Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

@84PS - ich glaube du warst nicht angesprochen...
Ich wüsste allerdings nicht, wo die Tesla-Gemeinde dafür gekämpft hat irgendwelche Informationen zu verbergen. Jeder normal sterblich weiß doch, dass bei starker Belastung der Verbrauch durchaus das doppelte der Werksangabe beträgt.

Du musst auch bedenken, dass im Test 120kmh Durchschnittsgeschwindigkeit gefahren wurde UND das es geregnet hat (Was sich - wie jeder weiß der es getestet hat - deutlich bemerkbar macht). Fahre du mal im Durchschnitt 120kmh und dann vergleiche mal deinen Verbrauch mit der Werksangabe. Da finde ich eine Reichweite von ~250-300km für ein reines Elektrofahrzeug richtig Klasse. Anmerken sollte man auch, dass bei diesem Test keinerlei Rekuperation stattgefunden hat, wie es im alltäglichen Straßenverkehr immer der Fall ist

Es ist unbestritten, dass für einen gewissen Anteil der Nutzer die Reichweite nicht ausreicht - das bestreitet auch keiner. Das was jedoch angezweifelt wird, dass auch nur ein Bruchteil der User, die sich hier über die Reichweite aufregen, diese selbst ausnutzen würden.

Zitat:

Original geschrieben von notting



Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft


Ich weiß, das unsere Zeit sehr hektisch ist, aber was ist nochmal das Problem am Laden am Supercharger?
40 Minuten für 80% sind doch nicht so entscheidend.
Es sei denn man wird nach Zeit bezahlt, hat einen wichtigen OP Termin oder man ist Servicetechniker, der Vor Ort muss.
Freizeit bzw. rechtzeitig ins Bett zu kommen damit man am nächsten Morgen einigermaßen fit ist, ist dir also nix wert? Mir schon, da ich eben an Kernzeiten gebunden bin. Da wechsle ich mir lieber mit max. 10min Pinkelpause mit meinen Kollegen ab und esse während der Fahrt was. Und da taugt sowas einfach nicht für eine zügige Fahrt quer durch Deutschland. Betterplace ist ja leider pleite...
notting

Ich würde lieber in Ruhe in einem Restaurant essen, während der Tesla gratis voll lädt, als im Auto zu essen.

So unterschiedlich sind die Menschen.

Zitat:

Original geschrieben von 84PS


Ich achte in letzter Zeit sehr auf mein Fahrprofil, um die Einschränkungen abzuschätzen, die ein Model S von mir abverlangen würde.
Über die letzten Monate gesehen habe ich spätestens alle 2 Wochen ein Fahrt, die mit dem S nicht zu schaffen wäre. Auf keiner der Fahrten (zumeist verschiedene Routen/Orte) war übrigens ein Supercharger zu sehen.

Kannst du mal ein paar dieser Routen nennen?

Die Supercharger sind sehr Leid zu übersehen.

;)

Zitat:

Original geschrieben von 84PS


Das heißt, ich müsste bei einer 400 Kilometerfahrt im Mittel mindestens noch 150 Kilometer (noch extrem rosarot pro Tesla geschätzt) an Umweg reinpacken, und dürfte dann noch für die Ladezeit das Ambiente am Rasthof "genießen".

Bei einer 400 Kilometerfahrt, brauchst du nicht zu laden, wenn du dementsprechend fährst. Nur im Winter wird es nicht klappen, ohne nachladen.

Zitat:

Original geschrieben von 84PS


Und ganz ehrlich: Ich sehe nicht ein, mehr für ein Fahrzeug auszugeben, nur damit ich einen Klotz am Bein mehr hab. Die meisten denken gemessen an den Zulassungszahlen wohl sehr ähnlich.

Ihr redet über ein > 80.000€ Auto. Das der nicht so verkauft wird, wie ein Polo ist doch klar, oder?

Zitat:

Original geschrieben von 84PS


Fazit: Für mich sind die SuperCharger ein toller Marketinggag, aber ich bezweifle, dass in den nächsten 10 Jahren ein Vollausbau in Deutschland (ca. 5000 Stück) existiert. Und selbst diese Anzahl wäre nur circa ein Drittel des Momentanbestandes von "BenzinSuperChargern" in der BRD.

Ein Vollausbau ist locker mit 50 SC erreicht, und keine 5.000! Wo denkst du hin?

Leider verkehrte Welt hier.

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi


Das ist richtig @notting und ich sehe das für mich persönlich sogar sehr ähnlich. Denn meinem Nutzungsverhalten würde ein Model S auch nicht genügen.
Allerdings sollte man andererseits auch so fair sein und zugeben, dass dieses Nutzungsverhalten nicht dem der breiten Masse entspricht. Schau ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis um, würde nur einem Bruchteil die Reichweite eines Tesla Model S nicht für den Alltag reichen. Auch hier im Forum (bspw. Kaufberatung) stellt sich immer wieder heraus, dass die meissten Leute nur recht kleine Strecken im Alltag zurücklegen.
Bei diesen Leuten würde ein Model S ausschließlich bei Urlaubsfahrten an seine Grenzen stoßen und dann zählt aber das Argument mit der Zeitersparnis nicht wirklich.
Das macht allerdings zwei weitere Nachteile des Model S nicht wett:
1. Ohne Stellplatz mit Starkstrom-Anschluss wird es schwer, da mit 220V nur sehr langsam geladen wird und gleichzeitig ein hoher Verlust entsteht
2. Nur wenige Verfügen über das nötige Kleingeld für so ein Fahrzeug.
Diese Punkte sind in meinen Augen die tatsächlichen Nachteile des Model S. Die Reichweiten-Diskussion hingegen empfinde ich persönlich als Unsinn. Denn wie oben beschrieben, stellt das nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung tatsächlich ein Problem dar. Und die müssen sich eben was anderes kaufen was besser zu ihrem Nutzungsverhalten passt.

Schön zusammen gefasst.

Bei mir ist auch Punkt 2 das Problem.

:(

Sonst würde mich nichts mehr beim Verbrenner halten.

Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft



Zitat:

Original geschrieben von 84PS


Ich achte in letzter Zeit sehr auf mein Fahrprofil, um die Einschränkungen abzuschätzen, die ein Model S von mir abverlangen würde.
Über die letzten Monate gesehen habe ich spätestens alle 2 Wochen ein Fahrt, die mit dem S nicht zu schaffen wäre. Auf keiner der Fahrten (zumeist verschiedene Routen/Orte) war übrigens ein Supercharger zu sehen.

Kannst du mal ein paar dieser Routen nennen?
Die Supercharger sind sehr Leid zu übersehen. ;)

Ich bin nicht blöd. ;)

Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft



Zitat:

Original geschrieben von 84PS


Das heißt, ich müsste bei einer 400 Kilometerfahrt im Mittel mindestens noch 150 Kilometer (noch extrem rosarot pro Tesla geschätzt) an Umweg reinpacken, und dürfte dann noch für die Ladezeit das Ambiente am Rasthof "genießen".

Bei einer 400 Kilometerfahrt, brauchst du nicht zu laden, wenn du dementsprechend fährst. Nur im Winter wird es nicht klappen, ohne nachladen.

Genau, wenn ich dementsprechend fahre. Wenn ich aber fahre wie ein normaler Mensch, dann halt nicht. Und die Anforderung eines normalen Fahrverhaltens solllte doch ein 100.000€-Auto nicht überfordern, oder?

Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft



Zitat:

Original geschrieben von 84PS


Und ganz ehrlich: Ich sehe nicht ein, mehr für ein Fahrzeug auszugeben, nur damit ich einen Klotz am Bein mehr hab. Die meisten denken gemessen an den Zulassungszahlen wohl sehr ähnlich.

Ihr redet über ein > 80.000€ Auto. Das der nicht so verkauft wird, wie ein Polo ist doch klar, oder?

Den Vergleich finde ich bemerkenswert. Eine Fahrt in einem Polo muss ich nicht ansatzweise so stark durchplanen wir im "> 80.000€ Auto".
Ein Schelm...

Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft



Zitat:

Original geschrieben von 84PS


Fazit: Für mich sind die SuperCharger ein toller Marketinggag, aber ich bezweifle, dass in den nächsten 10 Jahren ein Vollausbau in Deutschland (ca. 5000 Stück) existiert. Und selbst diese Anzahl wäre nur circa ein Drittel des Momentanbestandes von "BenzinSuperChargern" in der BRD.

Ein Vollausbau ist locker mit 50 SC erreicht, und keine 5.000! Wo denkst du hin?
Leider verkehrte Welt hier.

So unterschiedlich sind die Ansichten. ;)
Als LPG-Fahrer habe ich in der BRD 6.500 Tankstellen zur Verfügung. Desweiteren habe ich 450 Kilometer Reichweite. (Und das sogar, wenn ich "normal" fahre! :D )
Diese Anzahl an Tankstellen ist gerade so in Ordnung, dass ich keine/kaum Umwege einlegen muss.
Übertragen auf den Tesla: Ich habe eine Reichweite von unter 300 Kilometer bei normaler Fahrweise und nicht mal 1% der Tankstellen verglichen mit LPG.

Also um bei 50 SuperChargern von einem Vollausbau zu fabulieren, muss man schon hart verblendet sein. Oder anders gesagt: Warum ist die Ölwirtschaft so blöd, 15000 Tankstellen in ganz Deutschland aufzubauen, wenn doch 50 auch locker gereicht hätten?

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@emobilezukunft,
zeit ist geld - natuerlich sind diese lade und wartezeiten unakzeptabel.
Ich glaube auf machner strecke wuerde ich genauso lange stehen und laden wie fahren, die zeit (das geld) hat niemand.
Ich habe grade ein auto bestellt, ich habe mir auch den tesla angesehen, aber sorry das geht beim besten willen nicht. Nicht auf der langstrecke, das sagte der tesla vekaeufer uebrigens selbst.
Ich fahre auch einiges in der stadt, aber bitteschoen nicht so ein grosses unpraktisches auto zu dem preis. Das ist was fuer reiche die mal anders prozen wollen, fuer leute die eigentlich kein auto brauchen, aber nicht fuer hart arbeitende leute.
Uebrigens, umweltschutz ist eine kostenfrage, man muss es sich leisten koennen.
E-autos senken unsere produktivitaet und sind daher mehr als fraglich.
Und ja ich habe einen diesel genommmen, der faehrt uebrigens mir mehr regenerativer energie (anteil) als ein batterieauto mit solarstrom *1. :D

*1 so mancher denkt batterieautos fuehren mit solar, tesla nutzt das auch ganz geschickt aus. Eigentlich fahren sie wie die gute alte dampflock mit steinkohle und braunkohle - zumindest im wesentlichen. Kein wunder kosten sie auch in der anschaffung schon eine menge kohle. :cool:

Schön das wir darüber geredet haben.
Jeder hat eine andere Einstellung im und zum Leben.
Also jeder kann, darf, soll sich das Auto kaufen, was ihm passt.
Mir würde der Tesla prima passen, wäre das liebe Geld nicht.
Normale tägliche Strecke 50 km.
Besuch bei Verwandten 350 km.
Urlaub mit dem Flugzeug.

Zitat:

Original geschrieben von 84PS



[...]
Also um bei 50 SuperChargern von einem Vollausbau zu fabulieren, muss man schon hart verblendet sein. Oder anders gesagt: Warum ist die Ölwirtschaft so blöd, 15000 Tankstellen in ganz Deutschland aufzubauen, wenn doch 50 auch locker gereicht hätten?

Weil bei einem Verbrenner nicht die Möglichkeit besteht diesen zu Hause oder am Zielort zu betanken. Übrigens gibt es nicht 15.000 Takstellen,weil die Ölkonzerne so viel am Sprit verdienen sondern weil die Betreiber mit den Shops die Kohle verdienen um die Tankstelle betreiben zu können. Gäbe es die Shops nicht, gäbe es VIEL weniger Tankstellen in D - frag mal einen Betreiber dazu.

Gäbe es an den meissten Autobahnen in D Supercharger (ok, dafür reichen vielleicht keine 50 aber 5.000 braucht es da auch nicht) dann wäre die Abdeckung so optimal, das praktische alle Fahrten mit einem Model S möglich wären (unter berücksichtigungen eines gewissen Zeitverlustes fürs Laden je nach Entfernung versteht sich)

Mit deinem gasantrieb hast du selber ein perfektes Beispiel geliefert: Könntest du deinen Gastank daheim und am Ziel betanken, würden dir doch auch wesentlich weniger Tankstellen reichen, die dafür aber sinnvoll an den Hauptverbindungsrouten verteilt sind oder?

Sieht man doch in Süd-Norwegen. Die Supercharger sind so verteielt (an den wichtigen E-Straßen), dass sich im Einzugsbereich der Supercharger praktisch jede Stadt ohne Umweg erreichen lässt und genau darum geht es. Witzig, dass dabei gerademal ~10 SuperCharger dafür ausreichen. Weitere 6 Stationen und Norwegen wäre bis über den Polarkreis hinaus abgedeckt. Ich weiß - in D bräuchte man mehr SuperCharger, da das Straßennetz viel dichter ist, aber 5.000 braucht man mit Sicherheit nicht.

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


@emobilezukunft,
zeit ist geld natuerlich sind diese lade und wartezeiten unakzeptabel.
Ich glaube auf machner strecke wuerde ich genauso lange stehen und laden wie fahren, die zeit (das geld) hat niemand.
Ich habe grade ein auto bestellt, ich habe mir auch den tesla angesehen, aber sorry das geht beim besten willen nicht. Nicht auf der langstrecke, das sagte der tesla vekaeufer uebrigens selbst.
Ich fahre auch einiges in der stadt, aber bitteschoen nicht so ein grosses unpraktisches auto zu dem preis. Das ist was fuer reiche die mal anders prozen wollen, fuer leute die eigentlich kein auto brauchen, aber nicht fuer hart arbeitende leute.
Uebrigens, umweltschutz ist eine kostenfrage, man muss es sich leisten koennen.
E-autos senken unsere produktivitaet und sind daher mehr als fraglich.
Und ja ich habe einen diesel genommmen, der faehrt uebrigens mir mehr regenerativer energie (anteil) als ein batterieauto mit solarstrom *1. :D

*1 so mancher denkt batterieautos fuehren mit solar, tesla nutzt das auch ganz geschickt aus. Eigentlich fahren sie wie die gute alte dampflock mit steinkohle und braunkohle - zumindest im wesentlichen. Kein wunder kosten sie auch in der anschaffung schon eine menge kohle. :cool:

Sorry, aber diese Aussage ist absolut inakzeptabel. Du unterstellst also einem Menschen, der das nötige Kleingeld hat sich ein Model S leisten zu können, dass sie nur protzen und nicht hart arbeiten? Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn!

Das einzig richtige an der Aussage ist, das ein Model S nicht zu

DEINEM

Nutzungsverhalten passt - das ist alles, dafür hätte ein Satz gereicht!

Kennt ihr http://supercharge.info/ ?
Habe mal 200 km Reichweite eingestellt, die ja auch bei den schlechtesten Verhältnissen möglich sind.
Siehe Anhang!
Mit 16 Superchargern in Deutschland!
Wo sollen die 5.000 SC denn hin?
Willst du einen in deiner Garage?

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


@emobilezukunft,
zeit ist geld natuerlich sind diese lade und wartezeiten unakzeptabel.
Ich glaube auf machner strecke wuerde ich genauso lange stehen und laden wie fahren, die zeit (das geld) hat niemand.
wesentlichen.

Ein Tesla hat genug Reichweite dass ein Angesteller 35% seiner Arbeitszeit ungefähr / Tag im Auto mit Fahren verbringen kann und nur 65% dann mit seiner "eigentlichen" Arbeit.

Das denke ich reicht für den überwiegenden Teil der Berufstätigen doch problemlos aus? Auch wenn es Ausnahmen gibt, aber ich denke der Großteil der Beschäftigten verbringt nicht mehr als 2 Stunden täglich im Auto?

Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft


Schön das wir darüber geredet haben.
Jeder hat eine andere Einstellung im und zum Leben.
Also jeder kann, darf, soll sich das Auto kaufen, was ihm passt.
Mir würde der Tesla prima passen, wäre das liebe Geld nicht.
Normale tägliche Strecke 50 km.
Besuch bei Verwandten 350 km.
Urlaub mit dem Flugzeug.

@emob

ich hoffe die verwanden sind nur 150km weg, sonst reicht dir das nicht, oder du musst uebernacht da bleiben. (auch dann reicht es vielleicht nicht).

Ich glaube nicht so recht das du das willst, du willst gesponsort werden, du willst das andere fuer dich zahlen. Bei einer gerechten abrechnung (soviel aufschlag auf strom wie auf benzin fuer die steuer) vergeht dir die lust auf der stelle. Stimmts?

Im uebrigen, wenn irgendwas "meistens" reicht, dann reicht es

nicht

.

Genau wie es nicht reicht wenn du an den meisten roten ampeln stehen bleibst.

:)

Oder es nicht reichen wuerden wenn das forum hier meistens reserven haette und halt nur bei besonders starker nutzung abschmiert. Sowas geht nicht, das ist nicht akzeptabel, kostet geld und ist somit hinderlich auch fuer den umweltschutz der ja geld benoetigt.

Recht hast du auch, jeder wie er will.

Aber wer will schon viel zahlen und wenig bekommen und dann noch fuer so eine dampflock?!

w

Zitat:

Original geschrieben von fgordon



Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


@emobilezukunft,
zeit ist geld natuerlich sind diese lade und wartezeiten unakzeptabel.
Ich glaube auf machner strecke wuerde ich genauso lange stehen und laden wie fahren, die zeit (das geld) hat niemand.
wesentlichen.

Ein Tesla hat genug Reichweite dass ein Angesteller 35% seiner Arbeitszeit ungefähr / Tag im Auto mit Fahren verbringen kann und nur 65% dann mit seiner "eigentlichen" Arbeit.
Das denke ich reicht für den überwiegenden Teil der Berufstätigen doch problemlos aus? Auch wenn es Ausnahmen gibt, aber ich denke der Großteil der Beschäftigten verbringt nicht mehr als 2 Stunden täglich im Auto?

Ueberwiegend, oder meistens reicht nicht aus.

Man koennte es als zweitauto fuer kurzstrecken nehmen, dafuer reicht es. Aber so ein grosses ding, zu dem preis und dann noch mit kohleantrieb als stadtwagen, oder fuer kurzstrecken?

Wer will das?

Du?

Sei ehrlich, das willst du nicht.

w

Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft


Kennt ihr http://supercharge.info/ ?
Habe mal 200 km Reichweite eingestellt, die ja auch bei den schlechtesten Verhältnissen möglich sind.
Siehe Anhang!
Mit 16 Superchargern in Deutschland!
Wo sollen die 5.000 SC denn hin?
Willst du einen in deiner Garage?

Man sieht z. B., dass man vom nördl. schweizer SC keinen SC in nördl. Richtung erreicht. Außerdem sind's z. B. zwischen Basel und Stuttgart deutlich mehr als 200 Auto-km, egal wie man fährt und zwischendrin und am Ende ist kein SC in der Umgebung.

notting

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

Original geschrieben von fgordon



Ein Tesla hat genug Reichweite dass ein Angesteller 35% seiner Arbeitszeit ungefähr / Tag im Auto mit Fahren verbringen kann und nur 65% dann mit seiner "eigentlichen" Arbeit.
Das denke ich reicht für den überwiegenden Teil der Berufstätigen doch problemlos aus? Auch wenn es Ausnahmen gibt, aber ich denke der Großteil der Beschäftigten verbringt nicht mehr als 2 Stunden täglich im Auto?

Ueberwiegend, oder meistens reicht nicht aus.
Man koennte es als zweitauto fuer kurzstrecken nehmen, dafuer reicht es. Aber so ein grosses ding, zu dem preis und dann noch mit kohleantrieb als stadtwagen, oder fuer kurzstrecken?
Wer will das?
Du?
Sei ehrlich, das willst du nicht.
w

Ich hab doch nicht geschrieben die Reichweite reicht überwiegend aus sondern ein überwiegender Teil der Beschäftigten braucht kein Auto mit mehr Reichweite.

Zumindest hier in der Schweiz ist das in fast allen Berufen nicht üblich, dass man 2-3 Stunden oder mehr täglich im Auto verbringt?

Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft


Kennt ihr http://supercharge.info/ ?
Habe mal 200 km Reichweite eingestellt, die ja auch bei den schlechtesten Verhältnissen möglich sind.
Siehe Anhang!
Mit 16 Superchargern in Deutschland!
Wo sollen die 5.000 SC denn hin?
Willst du einen in deiner Garage?
Bei schlechtesten bedienungen 200km stimmt nicht!

Selbst wenn man sich einschraenkt und glueck hat und es reicht, dann willst du doch nicht andauernd halten und essen gehen.

Ich fahre oft von bln nach ffm (und andersrum natuerlich) Ich wuerde von berlin aus in magdeburg das erste mal stehen.

Wenn ich das auto vorher geschont habe (nur dann) kann ich in 30 min auf 80% nachladen, dann wieder ein stueckchen fahren und das gleiche wieder...

Absurd...

w

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