Tesla Autopilot vs. Systeme anderer Hersteller

Tesla

Sehr interessant: "The best or nothing" gegen den "Prügelknaben"

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Zitat:

@radio schrieb am 27. Februar 2020 um 06:51:50 Uhr:


............sei es durch Kinder, Ehefrau, mittleren Alterns oder mal wieder zu wenig geschlafen.

Dann solltest du dir eine Alternative zum fahren suchen.
Besonders wenn du zu wenig Schlaf hast. 🙂

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Zitat:

@Muhar schrieb am 4. Juni 2019 um 13:25:20 Uhr:


Das finde ich ja spannend bzw. eher bedenklich.
Das heißt also, Tesla filmt ungefragt den Verkehr und mit einem Klick landet alles in den USA????

1)
Das landet auch ohne Klick dort wenn Tesla es will. Wir brauchen hier keine Grundsatzdiskussion starten da OT, aber es gibt genügend offizielle Quellen die bestätigen, dass Tesla freien Zugriff hat.

Zitat:

Also das kann beim besten Willen nicht konform mit den hiesigen Datenschutzregelungen sein, wenn ich mir schon die Diskussion um den SentryMode ansehe. Dort wird aber wenigstens noch lokal gespeichert und nicht zu unseren "Freunden" in den USA übermittelt.

2)
Mein Model S speichert den ganzen Tag nach einem mir nicht bekannten Algorithmus die Videos im Ordner Recent. Wenn ich mir die Videos ansehe entdecke ich z.B. des öfteren meine Nachbarn beim vorbei laufen (vor der Einfahrt) oder diverse Hunde. Sentry ist natürlich AUS.

Zitat:

Gibt es mehr Informationen, was da genau passiert bzw. Übermittelt wird?

Viele Grüße

Selbstverständlich, die offizielle Version wird immer sein dass nichts ungefragt in die USA übertragen wird.
Tatsächlich sendet das Auto spätestens alle 2 Stunden einen riesigen Berg an Daten in die USA, welche definitiv nicht unseren Gesetzen entsprechen.

Wir (Europa) regen uns über Videoüberwachung gewisser Orte auf, das ist nichts gegen das was bei Tesla landet.

Sorry für das OT, wollte das nur mal anmerken, viele scheinen nicht zu wissen dass alles was ein Tesla macht über die Proxys in den USA läuft, dementsprechend ist der Zugriff sehr leicht für Tesla.
Mich persönlich stört das übrigens nicht, rechtlich bedenklich ist es trotzdem.

Auch ich war am langen Wochenende eine größere Strecke mit dem MS 75D unterwegs, so dass ich

@derJan82

s Beobachtungen ergänzen kann:

  • Die Wechselempfehlungen an Autobahnkreuzen sind oft falsch. Wenn man den Spurwechsel per MCU ablehnt, kommt er direkt wieder. Das habe ich auch erlebt, allerdings blieb NoA nach dem Ablehnen bei mir still.
  • Beim Überholen von LKW kommt der Spurwechsel zu spät (ich: 124 km/h, LKW etwa 86km/h). Das führt dazu, dass der Model X immer erst abbremst und der Spurwechsel danach erfolgt. Bei PKW, die etwas schneller fahren, funktioniert es hingegen perfekt. Stimmt, der Wechsel ist teilweise spät. Und es bedarf einer sehr übersichtlichen Autobahn, etwa Samstag in der Frühe, wenn fast alle noch schlafen oder frühstücken... Bei Rushhour hat NoA keine Chance!
  • Nach dem Überholen dauert es leider zu lange bis das Model X die Überholspur wieder freigibt. Korrekt, aber man kann NoA auch eines Besseren belehren: Wenn man nach rechts blinkt, übernimmt der Assistent nach kurzer Zeit den Befehl und nimmt den Spurwechsel vor. Das finde ich sinnvoll.
  • Schnell herannahende Fahrzeuge werden viel zu spät erkannt. Nicht beobachtet.
  • Wieso muss man beim Überholen blinken, beim abbiegen von der Autobahn aber nicht? ... Entweder immer selber blinken und wechseln oder nie - aber keine Mischung. Volle Zustimmung. Ähnliches ist mir - ohne NoA - auf einer Bundesstraße passiert: Der AP 2.5 hat vor einer Haarnadelkurve völlig selbständig auf eine vernünftige Geschwindigkeit verzögert und ist elegant selbständig hindurchgefahren. Danach gesittetes Beschleunigen bis zur nächsten Kurve, dort wieder sanftes Hindurchsteuern. Klasse! Aber: Wann macht er es, und wann nicht? Auf anderen Landstraßen funktioniert das nicht. Da muss man also selbst aufpassen und ggf. verzögern... 🙄
  • Die Geschwindigkeit an einigen Autobahndreiecken ist schlicht zu hoch. Allerdings! Auch Abfahrten fährt er mutig sehr schnell an und steigt dann in die Eisen - nicht mein Fahrstil! Und das Lenken in der Abfahrt erinnert noch sehr an einen Fahranfänger: Ruckelig, vorsichtig, schlicht: Unsicher! Er muss dann wirklich heftig in der Kurve Verzögern und ich war ein paar mal kurz davor das linke Pedal mit Nachdruck in Richtung Bodenblech zu bewegen. Ach, das Pedal hast Du noch? Ich hab meins schon abgebaut!
  • Wie gewohnt habe ich den AP in Baustellen deaktiviert. Neu erkennt er ja, dass Bauarbeiten stattfinden und meldet das. Naja, manchmal... Letztlich habe ich aber auch keine Reaktion des Systems aus dieser Feststellung bemerkt. Wäre ja sinnvoll, wenn es sich dann selbständig ausschaltet, bis die Software noch ausgereifter ist.
  • Und nun das Highlight: Am SuC Geieselwind hat das Model X sich auf dem Verzögerungsstreifen selbständig eingespurt (Blinken und Spurwechsel). Das Fahrzeug verzögerte auf etwa 60 km/h. Ich war begeistert! Das Model X begann die Abfahrt Geiselfind zu nehmen und lenkte leicht rechts ein - bis dann auf einmal der Lenker nach links verriss und ich - etwas überfordert mit der Situation - den Lenker nach rechts riss. In diesem Moment realisierte wohl auch das Model X, dass das gerade nicht ganz nach Plan gelaufen ist, piepte wie Wahnsinnig und stieg voll in die Eisen (bremste also, obwohl ich durch das Lenken den AP übersteuert hatte). Fazit: Bei NoA sollte man das Lenkrad wirklich fest halten, damit er nicht verreissen kann. Ich habe ihn locker mit beiden Händen angefasst - offenbar deutlich zu locker. Wenn er plötzlich voll in die andere Richtung lenkt, schaut man ganz schön blöd. Direkt nach der Autobahnabfahrt hat er ohne zutun gefragt, ob ich bereit bin Videoaufnahmen mit Tesla zu teilen. Da habe ich natürlich zugestimmt. Ich hatte drei ähnlicher Situationen, die ich aber nicht NoA, sondern dem Spurhalte-Notassistenten zuordne. Nicht wirklich angenehm! Ein Beispiel: Autobahnbaustelle, kein NoA, Abtrennung der Gegenfahrbahn mit Barriere. Ich wechsele von der mittleren auf die linke Spur, fahre also auf die Barriere zu, als der AP das zu überholende Auto als aggressiv oder bösartig ansieht und den Lenkausschlag in Richtung Barriere verstärkt. Arrrg! 😰

Also: Interessantes Feature, aber IMHO eher Alpha als Beta. Tesla sollte hier aufpassen, dass der sehr gute Ruf des Lenkassistenten keinesfalls gefährdet wird. Dürfte ich für Tesla entscheiden, würde ich das Feature noch ein halbes Jahr wieder zurückziehen, weil ich genau weiss was passiert, wenn es einen Unfall gibt (und das Auto womöglich noch brennt).
Ja, ich habe NoA nur bei übersichtlicher Fahrsituation auf der Autobahn ausprobiert (obwohl ich mich doch soooo darauf gefreut habe...). Der Spurwechselassistent ist mittlerweile super geworden, schnell und zuverlässig, nur selten musste ich ihn übersteuern.
Gönnen wir NoA also noch ein paar Updates - und vielleicht bringt ja auch die neue Software mit AP 3.0 noch einen (Rechen-)Sprung nach vorne.

Zitat:

@fanta241 schrieb am 4. Juni 2019 um 13:40:32 Uhr:



Zitat:

@Muhar schrieb am 4. Juni 2019 um 13:25:20 Uhr:


Das finde ich ja spannend bzw. eher bedenklich.
Das heißt also, Tesla filmt ungefragt den Verkehr und mit einem Klick landet alles in den USA????

1)
Das landet auch ohne Klick dort wenn Tesla es will. Wir brauchen hier keine Grundsatzdiskussion starten da OT, aber es gibt genügend offizielle Quellen die bestätigen, dass Tesla freien Zugriff hat.

Zitat:

@fanta241 schrieb am 4. Juni 2019 um 13:40:32 Uhr:



Zitat:

Also das kann beim besten Willen nicht konform mit den hiesigen Datenschutzregelungen sein, wenn ich mir schon die Diskussion um den SentryMode ansehe. Dort wird aber wenigstens noch lokal gespeichert und nicht zu unseren "Freunden" in den USA übermittelt.

2)
Mein Model S speichert den ganzen Tag nach einem mir nicht bekannten Algorithmus die Videos im Ordner Recent. Wenn ich mir die Videos ansehe entdecke ich z.B. des öfteren meine Nachbarn beim vorbei laufen (vor der Einfahrt) oder diverse Hunde. Sentry ist natürlich AUS.

Zitat:

@fanta241 schrieb am 4. Juni 2019 um 13:40:32 Uhr:



Zitat:

Gibt es mehr Informationen, was da genau passiert bzw. Übermittelt wird?

Viele Grüße

Selbstverständlich, die offizielle Version wird immer sein dass nichts ungefragt in die USA übertragen wird.
Tatsächlich sendet das Auto spätestens alle 2 Stunden einen riesigen Berg an Daten in die USA, welche definitiv nicht unseren Gesetzen entsprechen.

Wir (Europa) regen uns über Videoüberwachung gewisser Orte auf, das ist nichts gegen das was bei Tesla landet.

Sorry für das OT, wollte das nur mal anmerken, viele scheinen nicht zu wissen dass alles was ein Tesla macht über die Proxys in den USA läuft, dementsprechend ist der Zugriff sehr leicht für Tesla.
Mich persönlich stört das übrigens nicht, rechtlich bedenklich ist es trotzdem.

Wenn ich das so lese ist das aus meiner Sicht nicht nur bedenklich, sondern schlichtweg verboten in Deutschland.

Mal ein Link dazu https://magazin.rv24.de/2018/05/15/filmen-beim-autofahren/28111/

Tesla müsste demnach die Einwilligung der unfreiwillig gefilmten Personen zur Speicherung und Datenverarbeitung einholen oder entsprechend anonymisieren. Da beides nicht der Fall zu sein scheint ist das schlichtweg illegal. Ob der Fahrer der Übermittlung zustimmt spielt keine Rolle bzw. ist in dem Zusammenhang ggf. genauso illegal.
Ich würde da keine Zustimmung erteilen, wenn mich Tesla fragt. Sollen Sie bitte in Deutschland selber Testen und nicht die Käufer illegal den Verkehr filmen lassen.

Viele Grüße

Zitat:

@Muhar schrieb am 4. Juni 2019 um 13:58:27 Uhr:

Cool, dann kann Daimler klagen und den Autopilot in Europa noch mehr verkrüppeln lassen 🙂

Ähnliche Themen

Zitat:

@Muhar schrieb am 4. Juni 2019 um 13:58:27 Uhr:


Tesla müsste demnach die Einwilligung der unfreiwillig gefilmten Personen zur Speicherung und Datenverarbeitung einholen oder entsprechend anonymisieren. Da beides nicht der Fall zu sein scheint ist das schlichtweg illegal.

Quelle?

Zitat:

@tmodellforever schrieb am 4. Juni 2019 um 13:43:12 Uhr:


Ich hatte drei ähnlicher Situationen, die ich aber nicht NoA, sondern dem Spurhalte-Notassistenten zuordne. Nicht wirklich angenehm! Ein Beispiel: Autobahnbaustelle, kein NoA, Abtrennung der Gegenfahrbahn mit Barriere.

Bei mir war das jetzt in der gesamten Zeit der erste "Totalausfall" des Systems. Hätte einfach ziemlich sicher geknallt, wenn ich nicht Gegenfeuer gegeben hätte. Ich war innerhalb der Designdomain. NoA war am Bewältigen der Autobahnabfahrt. Keine Baustelle.

Zitat:

@tmodellforever schrieb am 4. Juni 2019 um 13:43:12 Uhr:


Gönnen wir NoA also noch ein paar Updates - und vielleicht bringt ja auch die neue Software mit AP 3.0 noch einen (Rechen-)Sprung nach vorne.

Möglich, aber NoA muss ja auch mit den Enhanced Autopilot und Hardware 2.0 sauber funktionieren. Damit wären wir wieder beim Thema "HW Upgrade für alle"...

Zitat:

@derJan82 schrieb am 4. Juni 2019 um 14:34:58 Uhr:



Zitat:

@Muhar schrieb am 4. Juni 2019 um 13:58:27 Uhr:


Tesla müsste demnach die Einwilligung der unfreiwillig gefilmten Personen zur Speicherung und Datenverarbeitung einholen oder entsprechend anonymisieren. Da beides nicht der Fall zu sein scheint ist das schlichtweg illegal.

Quelle?

Beispiel

Zitat:

@Muhar schrieb am 4. Juni 2019 um 15:30:38 Uhr:


Beispiel

Ich möchte kein Beispiel über die Verwendung von Dashcams im Strassenverkehr. Ich möchte eine Quelle dafür, dass das Videomaterial nicht vor der Übertragung anonymisiert wird und keine Grundsatzdiskussion über den Datenschutz.

Die übertragenen Datenmengen deuten nun nicht gerade darauf hin, dass 24/365 Full HD Videos übertragen werden. Weder im WiFi noch per Mobilfunk. Wenn du 8 Kamerabilder samt Telemetriedaten überträgst, sollte das innert kürzester Zeit ein erhebliches Datenvolumen ausmachen. Ein Tesla generiert bei uns pro Monat etwa 1.1 GByte abgehende Daten und 2.4 GByte ankommende Daten. Abgehende Daten werden fast ausschliesslich per WiFi gesendet. Bei den ankommenden Daten ist das Verhältnis 50/50.

Die Daten von dieser Nacht kann ich leider noch nicht abrufen.

Zitat:

@derJan82 schrieb am 4. Juni 2019 um 16:01:58 Uhr:



Zitat:

@Muhar schrieb am 4. Juni 2019 um 15:30:38 Uhr:


Beispiel

Ich möchte kein Beispiel über die Verwendung von Dashcams im Strassenverkehr. Ich möchte eine Quelle dafür, dass das Videomaterial nicht vor der Übertragung anonymisiert wird und keine Grundsatzdiskussion über den Datenschutz.

Die übertragenen Datenmengen deuten nun nicht gerade darauf hin, dass 24/365 Full HD Videos übertragen werden. Weder im WiFi noch per Mobilfunk. Wenn du 8 Kamerabilder samt Telemetriedaten überträgst, sollte das innert kürzester Zeit ein erhebliches Datenvolumen ausmachen. Ein Tesla generiert bei uns pro Monat etwa 1.1 GByte abgehende Daten und 2.4 GByte ankommende Daten. Abgehende Daten werden fast ausschliesslich per WiFi gesendet. Bei den ankommenden Daten ist das Verhältnis 50/50.

Die Daten von dieser Nacht kann ich leider noch nicht abrufen.

1. Es muss ja nicht so sein, dass alle Kameradaten laufend übertragen werden. Hast du geprüft, was du an Tesla sendest bevor du dem zugestimmt hast?
Hast du überhaupt eine Idee, was dein Fahrzeug an Tesla sendet und wofür?
2. Du hast selbst die Quelle zu den Tesla Datenschutzbestimmungen gepostet, dort wird nirgends erwähnt, dass etwas anonymisiert wird, also gehe ich davon aus, dass sie es nicht machen.
3. Ein Vorposter hat erwähnt, dass er seine Nachbarn auf den Videos, welche im Fahrzeug gespeichert werden erkennen kann. Okay, das sagt noch nichts aus, was an Tesla gesendet wird. Aber hier verweise ich mal auf 2. und ich glaube ehrlich auch nicht, dass das Fahrzeug automatisch die Videos entsprechend bearbeiten kann, dass weder Personen noch Kennzeichen erkenntlich sind bevor die Daten zu Tesla gehen.

Viele Grüße

Müssten nicht solche sicherheitsrelevanten Sachen wie der NoA vom Kraftfahrtbundesamt (oder einer vergleichbaren Behörde in EU) überprüft und genehmigt werden?

@Muhar
@derJan82
Ich bitte euch darum die Datenschutzdiskussion auf Basis von Spekulationen über das Auswerteverhalten des Herstellers in den S/X-Community-Thread auszulagern, das hat nichts im engeren Sinn mit dem Vergleich "Tesla Autopilot vs. Systeme anderer Hersteller" zu tun, in dem es in diesem Thread gehen soll - danke.

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

hat sich überschnitte - verschiebe es.

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 4. Juni 2019 um 17:39:41 Uhr:


Müssten nicht solche sicherheitsrelevanten Sachen wie der NoA vom Kraftfahrtbundesamt (oder einer vergleichbaren Behörde in EU) überprüft und genehmigt werden?

Was ist daran sicherheitsrelevant? Du hast als Fahrer die Verantwortung und musst das System überwachen. NoA ist ein Komfortassistent. Genau wie der normale AP auch.

Tesla legt meines Wissens die Systemänderungen (damit wohl auch größere Updates/Änderungen beim AP) der zuständigen Zulassungsbehörde für das Fahrzeug vor - das ist in diesem Fall (bei S/X/3) eine Behörde in den Niederlanden, da dort das Fahrzeug seine europäische Betriebszulassung erhalten hat und diese damit auch für Änderungen am Fahrzeug zuständig ist - andere Länder übernehmen dann diese EU-Zulassung. Man hat da wohl ganz weise ein Land ausgewählt, das keine (große) eigene Fahrzeugindustrie hat...

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