Tesla Autopilot vs. Systeme anderer Hersteller
Sehr interessant: "The best or nothing" gegen den "Prügelknaben"
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@radio schrieb am 27. Februar 2020 um 06:51:50 Uhr:
............sei es durch Kinder, Ehefrau, mittleren Alterns oder mal wieder zu wenig geschlafen.
Dann solltest du dir eine Alternative zum fahren suchen.
Besonders wenn du zu wenig Schlaf hast. 🙂
4148 Antworten
Zitat:
@316!RHCP schrieb am 1. September 2017 um 23:33:58 Uhr:
Dann zeig mir doch eine Quelle dass die Sensoren Redundant sind, bevor du von Alternativen Fakten quasselst 😉
Als Hausübung darfst du das selbst googlen. Die Beschreibung der alten Hardware hast du ja auch ganz alleine gefunden. 😁
Schwache Antwort, keine Fakten, aber selber über "Fake News" bzw. "alternative Fakten" beschweren.
Du fährst doch selber einen Tesla, du hast einen Haufen Geld dafür bezahlt. Sind die Sicherheitssysteme nun Redundant aufgebaut oder nicht???
Zitat:
@MartinBru schrieb am 1. September 2017 um 23:11:06 Uhr:
Zitat:
@316!RHCP schrieb am 1. September 2017 um 22:58:31 Uhr:
Sind die Sicherheitssysteme bei Tesla auch Redundant ausgeführt?
Ja. Der Autopilot arbeitet unabhängig von den anderen Systemen.
Das klingt nicht gerade danach, dass du weisst, was Redundanz bedeutet. Das hatte ich eigentlich anders erwartet.
Aber wie es aussieht ist von den Jahren Vorsprung von Tesla in Bezug auf das autonome Fahren nicht mehr soviel übrig, wenn das jemals so war.
Zitat:
@316!RHCP schrieb am 2. September 2017 um 00:05:00 Uhr:
Sind die Sicherheitssysteme nun Redundant aufgebaut oder nicht???
Meine nicht. Die mit AP2 schon.
Den einen Google Treffer gibt es nicht, da Tesla sehr sparsam mit technischen Dokus ist. Man muss sich das aus Tweets von Elon Musk und Aussagen von Teslamitarbeitern auf Electrek zusammensuchen. Die Aussage von Audi ist aber auch nur eine Pressemeldung, also von der selben Aussagekraft.
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 2. September 2017 um 00:15:32 Uhr:
Das klingt nicht gerade danach, dass du weisst, was Redundanz bedeutet. Das hatte ich eigentlich anders erwartet.
Es ist genau das gleiche wie es Audi macht. Sie sagen wenn der Autopilot ausfällt, sorgen die anderen, unabhängigen Systeme dafür, dass das Auto so lange nicht detoniert, bis der Faher übernommen hat. Das ist in meiner Welt schon redundant.
Nicht so redundant wie die Systeme im Space Shuttle der NASA, aber doch zwei Systeme, von denen eines zu viel, also redundant (Redundanz oder redundant (von lateinisch redundantia „Überfluss, Überfülle“) ist. 😉 Redundanz heißt nicht zwingend, dass es zwei oder mehr exakt gleiche Systeme geben muss.
Ähnliche Themen
Die "Sensoren" sind meines Wissens auch beim A8 nicht redundant (hier war wohl wörtlich "doppelt" gemeint/gefragt) ausgelegt, so hat er z.B. vorne nur einen Radarscanner, keine zwei und nicht doppelt so viele Abstandssensoren an der Stoßstange wie ein Model S. Was beim A8 wohl redundant ausgelegt ist, ist der Computer für die Berechnungen. Inwiefern das bei Tesla evtl. redundant gelöst ist weiß ich nicht, Pflicht ist diese Redundanz meines Wissens aber nicht für Level 3...nur muss der Hersteller sich eben sicher sein, dass es funktioniert bzw. dem Fahrer beim Ausfall genug Reaktionszeit geben - bzw. eben die Haftung übernehmen.
Zum A8:
Bis 60 km/h mag ja zwar eine Weltneuheit sein, dass bis dahin der Hersteller die Haftung übernimmt. Ich glaube aber nicht, dass nur ein einziger A8-Käufer ab nächstem Jahr (wenn die gesetzlichen Regelungen soweit festgelegt sind und das System bestellt/freigeschaltet werden kann) bis 60 km/h auf der Autobahn dem Auto blindlings vertrauen wird.
Zu schnell ist die Geschwindigkeitsgrenze erreicht und zu schnell muss man dann wieder selbst übernehmen. 60km/h und ich schaue nebenher seelenruhig einen Film, in dem Wissen, dass ich ab 60km/h wieder selbst fahren, also auch evtl. schon einige Zeit vorher das Geschehen um mich herum im Blick haben sollte? So ist kein Mensch gepolt...entweder ich weiß, dass das System nur unterstützt und als Stauassistent arbeitet oder bis mindestens 120km/h autonom fahren kann, ich es also auch im regulären Autobahnverkehr längere Zeit unbeaufsichtigt fahren lasse.
Mein Leben ist mir dann doch zu viel wert...wenn Audi im unvorhergesehenen Unglücksfall (z.B. ein 40Tonner neben mir macht nicht das, was er laut Computer tun sollte) bei 58km/h dann die Haftung übernimmt und die Beerdigung zahlt, hab ich davon auch nichts mehr.
Anderer Fall: Im absoluten Stau (habe ich diese Woche erlebt, siehe Bericht im Community-Thread zum Verbrauch im Stau) fährt auch das Model S mit AP1 schon selbstständig dem Vordermann hinterher und bildet (wenn es der Vordermann macht) eine Rettungsgasse (nur als Anmerkung, weil das Audi nochmal explizit als Feature hervorgehoben hat - ja, der A8 macht es wohl auch ohne Vordermann)...wenn es schneller wurde, habe ich aber alle Aktivitäten am Touchscreen unterbrochen und mich wieder auf die Straße konzentriert, obwohl ich wusste/weiß, dass das Auto idR korrekt in der Kolonne weiterfährt.
Für mich ist die angedachte Level 3 Autonomie im A8 und auch was da noch von Tesla kommen wird (Fahrt von SF nach New York auf dem Highway Ende diesen Jahres - das wird technisch klappen, davon gehe ich aus) zwar spannend und auch sicher entspannend (die Vorteile vom AP1 zeigen mir jetzt schon was unterstütztes Fahren für Vorteile bietet) - von echter Autonomie, bei der ich mich so sicher fühle, dass ich nebenher einen Film schaue oder gar schlafe, sind wir dann aber doch noch ein ganzes Stück weit entfernt - sei es Audi, Tesla, Mercedes oder Nissan.
Edit:
Größtes Problem auf dem Weg zum vollautonomen Fahren ist da wieder der Faktor Mensch. Wenn auf einen Schlag alle Fahrzeuge auf autonom umgestellt werden könnten, würden viel weniger Szenarien berücksichtigt werden müssen (genommene Vorfahrt, Herzkasper am Steuer, toter Winkel übersehen, Drängler, Schleicher, Beschleunigungsspurblockierer,...). Da das aber nicht geht, müssen die Hersteller in kompliziertester Art und Weise sich herantasten und alle nur erdenklichen nicht-technischen Problemsituationen lösen - das macht das Ganze so unglaublich herausfordernd.
Denn eine durchgehende Pflicht zum autonomen Fahren werden wohl nur die wenigsten haben wollen...dafür macht mir eine aus technischer und mobilitätsbetreffender Sicht sinnlose Beschleunigung doch zu viel Spaß. Also muss es die Technik schaffen in einem Mix aus autonom und von Menschenhand gesteuerten Fahrzeugen zurechtzukommen...das ist die große Herausforderung in den nächsten Jahren.
... das werden einige, die sich morgens durch den Berufsverkehr quälen anders sehen. Da geht Kilometerlang oft nur Stop 'n' Go. Über 60 km/h würden sich da viele freuen.
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 2. September 2017 um 00:42:45 Uhr:
Da geht Kilometerlang oft nur Stop 'n' Go. Über 60 km/h würden sich da viele freuen.
Da leistet selbst der AP1 schon beste Dienste. Bis jetzt ist er noch nie wo dagegen gefahren. Wenn es doch mal kracht, zahlt eben die Haftpflicht und draufgehn wird bei dem Tempo wohl keiner.
Ist halt nicht ganz legalisiert, aber wenn man schaut wieviele mit dem Handy am Ohr fahren, obwohl das auch verboten ist, kann ich mit der kleinen Sünde leben. 😉
Im Stopp and Go ist der Autopilot 1.0 schon sehr gut. Ich vertraue ihm dabei zu 100%.
Wie ballex richtig geschrieben hat, bildet er sogar die Rettungsgasse. Ich glaube aber erlebt zu haben, dass er das unabhängig vom Vordermann macht. Also auf der autobahn unter x km/h seitlich versetzt fahren.
Bin mir aber nicht zu 100% sicher.
Also um es mal im beliebten Provokations-Jargon zu sagen:
Der A8 kann eigentlich nichts mehr als das Model S (Gen 1 und 2). Oder habe ich was überlesen? Nachdem Audi aber irgendein Unterscheidungsmerkmal zu der Jahre alten Technik von Tesla brauchte übernimmt der Hersteller auf der Autobahn bis 60 km/h! die Haftung und rühmt sich nun mit Level 3 Autonomie. Und ich dachte immer auf der dt. Autobahn ist man unter 200 Sachen ein LKW Windschattenschleicher😉 Dabei kann er aber nicht mal die Spur wechseln und der Fahrer wird zur Beweisführung gefilmt.
Exakt spurtreu auf der Autobahn fährt Tesla schon mit AP 1 bis 150 km/h.
Hier die Autopilot Simulation vom Model 3 in einem Model S getestet (wie das überhaupt geht? Achtung 33 Min.)
So wünsche ich mir den AP und nicht so wie er jetzt in einem A8 geplant ist!
Zitat:
@Geri321go schrieb am 2. September 2017 um 08:06:38 Uhr:
Der A8 kann eigentlich nichts mehr als das Model S (Gen 1 und 2). Oder habe ich was überlesen?
Es klingt als würde der A8 bis zum leeren Tank die Fahrzeugführung übernehmen, auch wenn der Fahrer stundenlang das Lenkrad nicht berührt.
Hoffentlich kommt das beim Tesla auch bald wieder zurück bei niedrigeren Geschwindigkeiten. Im Stau ist das zwar jetzt auch schon sehr lang, aber eben nicht ewig.
Das ist doch eine "normale" AP Fahrt im Model S. Oder was soll da simuliert sein?
Der Titel ist zumindest anders und Kommentare hören sich auch anders an, die Version soll weiter sein als 8.0 und 8.1 - ich meine es kann mehr als die derzeitige Version, auch die Warnung, die Hände wieder ans Lenkrad zu nehmen mit den blinkenden Balken oben und unten am Bildschirm kenne ich genau so vom Model S nicht.
Zitat:
@Geri321go schrieb am 2. September 2017 um 08:06:38 Uhr:
Also um es mal im beliebten Provokations-Jargon zu sagen:
Der A8 kann eigentlich nichts mehr als das Model S (Gen 1 und 2). Oder habe ich was überlesen? Nachdem Audi aber irgendein Unterscheidungsmerkmal zu der Jahre alten Technik von Tesla brauchte übernimmt der Hersteller auf der Autobahn bis 60 km/h! die Haftung und rühmt sich nun mit Level 3 Autonomie. Und ich dachte immer auf der dt. Autobahn ist man unter 200 Sachen ein LKW Windschattenschleicher😉 Dabei kann er aber nicht mal die Spur wechseln und der Fahrer wird zur Beweisführung gefilmt.
Exakt spurtreu auf der Autobahn fährt Tesla schon mit AP 1 bis 150 km/h.
Der Unterschied besteht darin, dass im A8 bis 60 km/h automomes Fahren auf Level 3 mit allen Konsequenzen wie Herstellerhaftung und reduzierte Anforderungen an die Aufmerksamkeit des Fahrers möglich werden.
Ab 60 km/h ist das dan nicht mehr der Fall. Spurwechsel, etc. wird der Audi mit Sicherheit auch können, allerdings nicht unter Level 3.
Ich bin gespannt, ob Tesla den Schritt auch kurzfristig gehen wird.
Zum Thema Redundanz: Das bedeutet nicht, dass jede Komponente doppelt ausgelegt werden muss, sondern dass das System den Ausfall einzelner Komponenten kompensieren kann, ohne zu versagen. Es muss z.B. noch funktionieren, wenn 1 oder 2 Sensoren von 10 ausfallen oder andere Steuergeräte müssen Aufgaben übernehmen können, wenn eines ausfällt. Es sind also überflüssige, redundante Kapazitäten vorhanden, die bei Bedarf genutzt werden.
Ja schon klar. Nur wird der Audi bei Ausfall eines Sensors nicht noch ewig dank Redundanz weiterfahren, sondern sofort den Fahrer alarmieren, dass er jetzt dran ist, und mit den verbliebenen Sensoren versuchen die Spur für die 5 Sekunden zu halten und nirgends dagegenzufahren bis der Fahrer fährt.
Das wird bei Level 4 und 5 noch spannender, da hier das Auto nicht mehr innerhalb von Sekunden auf den Fahrer zählen kann.