Technik: Hochdrehzahlkonzept versus Turbo/Kompressor
Hallo zusammen!
Ich habe mal eben wieder auf den Seiten von BMW geschnuppert und da ist mir aufgefallen, dass BMW auch in Zukunft nicht vor hat in den nächsten Jahren in die Benziner Kompressor oder Turbo einzubauen.
Stattdessen wird nur auf das Hochdrehzahlkonzept, also hochdrehende und großvolumige Motoren gesetzt. Wer AUTO-BILD und AMS liest hat dort sicher auch gesehen, dass der aktuelle e46 gegen Mercedes (mit Kompressor) und Audi (mit Turbo) mit 1.9l Motoren verliert (letzter Platz: 325i). Auch habe ich gesehen, dass regelmäßig andere Modelle ganz schlecht wegkommen, Bsp. 318i vs. C180..... auch hier hat der 3er den kürzere gezogen.
Ich kann mir es leider nicht erklären, warum sowas völlig ausgeschlossen wird. Kann es jemand von euch erklären? Danke!
52 Antworten
De Japaner können sich net leisten,das ihr Autos oft kaputt gehen,weil sonst würde die niemand mehr kaufen!!!
MFG
Moin,
Sowas ist schon oft diskutiert worden. Die Frage ist, ob man es findet 😉 Erstens sind nur die letzten 1 Mio. Postings im Moment indiziert (also nur darauf kann die Suche zugreifen) und andererseits ergibt sich sowas immer aus allen möglichen Fragestellungen.
Übrigens ... das mit der BMW Brille ist ja NICHT zwangsläufig bös' gemeint. Glaub mir ... Ich finde die BMW Motoren im Regelfall auch gut.
Ich meine ... Ich bin Fan von Reihen-6-Zylindern. Mercedes hatte sehr gute Reihen-6er ... z.B. M110, M103 usw.pp. und dann haben die weils billiger ist auf einen "abgeschnittenen" V8 als Motor für Ihre 6-Zylinder umgesattelt.
Deshalb *hüstel* No new Mercedes for me ... weil in einen Benz, wie auch einen BMW für mein Gefühl einfach ein R6 reingehört. Schon aus Tradition ! Leider macht mir BMW die Sache auch nicht einfach. Ich find die neuen Autos nämlich HÄSSLICH (Sorry, aber MIR gefallen sie echt nicht !). Also kauf Ich mir wohl oder übel irgendwann mal nen E46 ... Iss ja ein tolles Auto ... und die Motoren gefallen mir och 🙂
Kann aber noch ETWAS dauern bis dahin ... weil ich noch ne Menge anderer Autos im Kopf habe *g*
MFG Kester
wenn man meint das das ein witz sein soll, muss man sich mal die aktuelle AUTOBILD ansehen zum thema qualität. das kann man nur sagen: "shocked"
wie da die deutschen hersteller abgeschnitten haben, oje oje!
Ähnliche Themen
Re: Technik: Hochdrehzahlkonzept versus Turbo/Kompressor
Zitat:
Original geschrieben von kDR_jONES
Hallo zusammen!
Ich habe mal eben wieder auf den Seiten von BMW geschnuppert und da ist mir aufgefallen, dass BMW auch in Zukunft nicht vor hat in den nächsten Jahren in die Benziner Kompressor oder Turbo einzubauen.
Stattdessen wird nur auf das Hochdrehzahlkonzept, also hochdrehende und großvolumige Motoren gesetzt. Wer AUTO-BILD und AMS liest hat dort sicher auch gesehen, dass der aktuelle e46 gegen Mercedes (mit Kompressor) und Audi (mit Turbo) mit 1.9l Motoren verliert (letzter Platz: 325i). Auch habe ich gesehen, dass regelmäßig andere Modelle ganz schlecht wegkommen, Bsp. 318i vs. C180..... auch hier hat der 3er den kürzere gezogen.
Ich kann mir es leider nicht erklären, warum sowas völlig ausgeschlossen wird. Kann es jemand von euch erklären? Danke!
Das sind teilweise sehr stark subjektive Wertungen,wobei da nicht allein das Beschleunigungsverhalten des Motors bewertet wird,sondern *Überraschung* das
GesamteFahrzeug.😉
Und in der AMS is BMW selten gut weggekommen im Vergleich zu anderen Mitbewerbern,ebenso in der Autobild......🙄
Und was ist so schlimm an diesem Konzept?Ein Bauteil weniger,das kaputtgehen kann,ich möchte schließlich mit dem Auto fahren und net in der Werkstatt rumstehen haben.....
Besonders die 320 und 330td Besitzer können da ein Lied von singen.....🙁
Greetz
Cap
Fassen wir also zusammen:
Turbo/Kompressor: Motoren sind aufgeladen, bringen dadurch mehr Leistung. Laufen jedoch relativ unruhig, Lebensdauer im Allgemeinen niedriger (Saab und Volvo mal ausgenommen) und es sind störanfällige Teile.
Hochdrehzahlkonzept/Sauger: Motor hat durch hohe Drehzahl und höheren Hubraum eine gleichmäßige Entfaltung. Die Leistung liegt insgesamt niedriger. Lebensdauer höher und die störanfälligen Teile existieren hier nicht.
Es hängt in erster Linie von der Philosophie jeder Marke ab, auf welches Konzept sie setzt. Jeder (Audi, Benz, BMW) hat die Entwicklung in eine andere Richtung eingeschlagen und versucht dort das Bestmögliche rauszuholen......
@kDR_jONES: Hätten wir das auch geklärt! :-))
es ist altbekannt das aufgeladene motoren anfälliger sind als sauger...
man nehme ein beispiel..
selbst bmw wollte in der zeit mit modernsten mitteln einen turbo baun.. den 745i (3,4 liter.. turboformel: x 1,4 ist 4,5) mit k27 lader natriumventilen und kobenbodenkühlung ging es zur sache, gebaut bis 86.. und warum wurden keine moderneren mehr gebaut? weil ma da merkte das turbomotoren viel störanfäliger wahren.... seitdem: nur sauger 😁
Das BMW von der Qualität her nicht soo gut ist war ja klar aber das sie so schlecht sind hätte ich nicht gedacht, aber trotzdem sind die BMW fahrer mit ihren Autos sehr zufrieden was auf eine gute Arbeit zurückschließt.
http://www.auto-motor-und-sport.de/d/?id=62767
5 Platz ist respekrabel (vorallem weil nur Japaner vor einem sind, bester deutscher)
Naja man muss auch noch anmerken, dass in einem BMW wesentlich mehr (neue) Technik steckt als in den meisten Japanern.
Die Japaner setzen eben mehr auf altbewährtes...
hmm kann es sein das die andere autohersteller auf turbo motoren setzen weil sie aus weniger hubraum mehr leistung rausholen können und somit mit weniger hubraum günstiger im unterhalt sind????
kann dies sein?
Japp, das kann sehr wohl sein, da bei dem oben erwähnten AutoBild-Test der BMW u.a. wegen dem Faktor Kosten verloren hat.
Er ist eben mit 2.5l Hubraum zu versteuern gewesen und Mercedes mit 1.9l und Audi mit 1.8l. Da hatten die beiden also die Nase vorn. Vermutlich ist die Versicherung bei dem kleineren Hubraum auch etwas günstiger....
oje, oje, das wohl kontroverseste Thema, das man rund um den Motorenbau diskutieren kann.
Zitat:
Als Fahrzeugtechnikstudent will ich dann auch mal einen Kommentar loswerden.
Da bei uns an der Uni enger Kontakt zu BMW besteht, mal ein paar Worte.
BMW wird in Zukunft auch keine Turbomotoren bauen, weil sie mit Ihren aktuellen Motoren und Leistungsausbeute mit der Konkurrenz mithalten können.
BMW steht in technologischer Hinsicht was Motoren anbetrifft unangefochten an der Spitze, das honorieren und aktzeptieren auch die anderen deutschen Premiumhersteller.
Nur mal ein kleines Beispiel: BMW hat Anfang der 90iger Jahre Sechsylindermotoren mit Vierventiltechnik, VANOS, und einem zweistufigen Schaltsaugrohr rausgebracht (M52). Mercedes hat einen solchen vergleichbaren Motor letztes Jahr veröffentlicht, also knapp zehn Jahre später und verkauft das dem Kunden als absolute Neuheit.
Also naja, Leute, die sich schon ihr Posting mit "ich als Fahrzeugtechnikstudent" anfangen und so suggerieren wollen, dass sie in den Belangen deshalb besonders schlau sind sind oft mit Vorsicht zu genießen. Nix für ungut, aber Studieren und die Branche kennen sind zwei Paar Schuhe.
Also der M52 wurde meines Wissens erst 1995 in Serie gebracht und Schaltsaugrohr hatte der keins. Und dein Beispiel ist leider auch nicht sehr aussagekräftig. Die Marke Opel, die heute ja als sehr "out" gilt, hatte einen 3-Liter Reihen-6-Zylinder mit 4 Ventilen pro Zylinder und einem zweistufigen Schaltsaugrohr schon in Serie, wo BMW noch mit dem popeligen und anfälligen (Zylinderkopf!) M20 (2-Ventil Sechszylinder) herumgeeiert ist.
Zitat:
klar seh ich das durch die BMW-Brille, geb ich zu,
aber ich glaub mir trotzdem eine recht Objektive
Meinung bilden zu könne ohne Anflug von Arroganz.
was die BMW-Brille und auch andere Brillen so ausmachen können, das ist schon phenomenal, seh ich immer wieder. Das mit der objektiven Meinung ohne Anflug von Arroganz *hüstel* naja, weiß ja ned
Nur so als Ergänzung zur Motorentechnik: Auch Peugeot hatte zu der Zeit des 3l-Opel-Motors einen V6 mit einem 3-stufigen Schaltsaugrohr. Dieses System arbeitete mit fünf pneumatisch betätigten Steuerklappen. Das Problem von Peugeot ist nur, dass deren technische Finessen keine Sau interessiert, weil die landläufige Meinung besteht, nur BMW, Porsche und Ferrari könnten gescheite Motoren bauen, aber das ist Quatsch.
Zitat:
De Japaner können sich net leisten,das ihr Autos oft kaputt gehen,weil sonst würde die niemand mehr kaufen!!!
Also so einen Schmarrn hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Die deutsche Arroganz hat scheinbar keine Grenzen...
Zitat:
hmm kann es sein das die andere autohersteller auf turbo motoren setzen weil sie aus weniger hubraum mehr leistung rausholen können und somit mit weniger hubraum günstiger im unterhalt sind????
Das könnte durchaus sein, dass sich das Marketing mancher Firmen auch überlegt, ob der zukünftige Kunde nicht auch unter solchen Aspekten seine Auswahl trifft.
Zurück zum Thema:
Die Aufladung hat entscheidende Vorteile:
- vorhandene Motorbaureihe ist verwendbar, um Leistung und Drehmoment zu steigern ohne gleich den ganzen Motor neu entwickeln zu müssen
- ein zusätzlicher Lader inkl. Ladeluftkühler benötigt wesentlich weniger Platz (und Gewicht) als ein leistungsstarker entsprechend großvolumiger Saugmotor
- Preisvorteil bezogen auf die Literleistung im Vergleich zur Hubraumsteigerung
- niedrigeres Geräuschniveau durch die Abgasturboaufladung (Dämpfung der Auspuff- und Ansauggeräusche)
- niedriger Verbrauch und geringere Schadstoffemissionen vor allem beim Dieselmotor
Man muss das ganze natürlich auch dem Kunden schmackhaft machen, daher gibt es subjektive Gründe, die eine Aufladung manchmal uninteressant machen:
- großvolumigerer Saugmotor mit Zylinderzahl >=6 hat seinen Reiz in Laufkultur und Sound (nebenbei: Reihensechszylinder mit oder ohne Aufladung, die Laufruhe hängt nur mit dem Motorbauprinzip zusammen)
Um eine derartige Frage: Aufladung ja/nein sinnvoll beurteilen zu können, muss man
1. jede Art von "Brille" abnehmen
2. das Fahrzeug in Betracht ziehen, wo die eine oder andere Alternative zum Einsatz kommen soll
3. auch die Überlegungen der Hersteller mit in seine Bewertung einbeziehen (Modellpolitik, Angebotsstaffelung usw.)
ob turbo oder nicht.. bmw wird in vorsehbarer zeit einen turbo-benziner anbieten, weil bmw es sich es als tradition gemacht hat, starke sauger zu baun..
Wenn man deinen Beitrag durchlist, hat man das Gefühl, dass nur aufgeladenen Motoren gut sind, weil nur für diese Vorteile aufgelistet sind......
Lt. diesem Beitrag würde nur der Sound für den Sauger sprechen, das kann es ja wohl auch nicht nur sein. Wie erwähnt bräuchte man mal Vorteile (und Nachteile) von beiden Konzepten....