TDI mit niedrigen Drehzahlen fahren sinnvoll oder schädlich ?
Guten Abend liebe Foren-Member,
ich habe zwar eine Menge zum Thema "Rußpartikelfilter" gefunden, aber leider keine Antwort auf meine Frage. Deshalb dieser Thread hier:
Ich fahre seit 4 Monaten meinen ersten TDI. So langsam taste ich mich an die maximale Reichweite mit einer Tankfüllung heran, waren es anfangs immer um die 800-850 KM sind es nun 900 KM.
Nun meine Frage:
seit dieser Tankfüllung schalte ich sehr konsequent schon bei ca. 2000 Umdrehungen in den nächsten Gang. Ich lasse den Golf somit nicht sonderlich hoch drehen.
Was mir heute aufgefallen ist: schon nach 150 KM mit dieser Tankfüllung versucht der Golf die Rußpartikel zu verbrennen, leider habe ich das nicht gemerkt und den Wagen ausgeschaltet. Somit lief der Lüfter noch nach, das übliche Verhalten also.🙁
Bei meinen vorherigen Tankfüllungen, bei denen ich den Golf auch mal bis 3000 Umdrehungen hochjegagt hatte, habe ich dieses Verhalten nie bemerkt.
Ist es somit dann überhaupt sinnvoll schon (wie ich es vorhatte) immer bei 2000 Umdrehungen zu schalten, oder läuft man Gefahr den Partikelfilter schneller "zuzusetzen" ? 😕😕
Danke im Voraus für eure Antworten,
Marco aus Fulda 😉
Beste Antwort im Thema
Das Thema Rußpartikel kann hier nur ein Insider aus der Entwicklung von VW klären.
Alles andere sind nur Vermutungen.
Für die Rußbildung spielt es eine Rolle, wie viel Sauerstoff der Motor bekommt und das ist unter anderem davon abhängig, wie die Abgasrückführung zwecks Schadstoffbegrenzung geregelt wird.
Da hat jeder Autobauer sein eigenes Konzept und hängt bestimmt nicht nur von der Drehzalt ab.
Ich fahre ein Auto einfach im normalen Bereich, wo man das Gefühl hat, dass es dem Motor gut tut.
Dafür sind die Dinger gebaut und das halten die auch aus.
(Mal nebenbei: macht sich jeder von Euch genauso viele Gedanken um seine eigene Gesundheit wie um so einen "dummen" Motor???. Habe mir mal gerade vorgestelle, wie ein Forum aussehen würde, wo sich die Leute um sich selber so viele Sorgen machen würden, wie um ihr Auto.)
80 Antworten
Ich fahre im 6. da hoch, habe vom ACT abgeleitet, über 100NM Anforderung und er zeigt nie den 5. Gang als Empfehlung an.
Aber auch in der Ebene, bin im 4. Gang. Empfehlung sagt 5. Gang, ich schalte gleich in den 6. und es folgt keine Meldung in den 5. zurückzuschalten.
Also ich habe noch nie etwas von einer Regeneration mitbekommen (bei keinem Auto) und mache mir da auch überhaupt keine Gedanken drum. Ich fahre einfach. Geschaltet wird nicht nach Drehzahl sondern nach Geschwindigkeit und Leistungsbedarf z.B. am Berg.
Durchschnittsverbrauch liegt zwischen 5 und 6 Liter bei mir, soviel kann man also durch Schleichfahrt nicht sparen. Ich habs mal Spaßeshalber auf einer Strecke von etwa 140km probiert nicht schneller zu fahren als 130. Ergebnis: 4,8L. Dann lieber einen Liter mehr und öfter Vollgas fahren.
Zitat:
Aber auch in der Ebene, bin im 4. Gang. Empfehlung sagt 5. Gang, ich schalte gleich in den 6. und es folgt keine Meldung in den 5. zurückzuschalten.
das habe ich bei mir auch schon öfters beobachtet.
manchmal wird mir im 4. Gang dann auch schon gleich der 6. Gang empfohlen.
Ich denke mal, dass es nur geringer Abweichungen von Last und Drehzahl bedarf, um der Ganganzeige leicht veränderte Aussagen zu entnehmen. Grundsätzlich ist die Ganganzeige natürlich so aus gelegt, möglichst geringe Drehzahlen zu bewirken.
fahr doch mal bewusst im 5. Gang mit einer Drehzahl von knapp 1500rpm in der Ebene, wo dir der 6. Gang mit Sicherheit empfohlen wird, halte das Tempo exakt wenn eine merkliche Steigung kommt (wo der Motor im 6. gang schon deutlich lauter werden würde) und beobachte, ob die Empfehlung für den 6. Gang im Bereich der Steigung dann immer noch existiert.
Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 28. Juni 2015 um 19:35:28 Uhr:
Die liegt so, dass du sie gar nicht erst erreichst. Vorher würgt der Motor ab.Zitat:
@puls130 schrieb am 27. Juni 2015 um 14:53:09 Uhr:
Wo liegt nun die unschädliche Drehzahluntergrenze?
Womit Du aber wohl eher die schädliche Drehzahluntergrenze meintest?
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Zitat:
@navec schrieb am 29. Juni 2015 um 20:07:24 Uhr:
das habe ich bei mir auch schon öfters beobachtet.Zitat:
Aber auch in der Ebene, bin im 4. Gang. Empfehlung sagt 5. Gang, ich schalte gleich in den 6. und es folgt keine Meldung in den 5. zurückzuschalten.
manchmal wird mir im 4. Gang dann auch schon gleich der 6. Gang empfohlen.Ich denke mal, dass es nur geringer Abweichungen von Last und Drehzahl bedarf, um der Ganganzeige leicht veränderte Aussagen zu entnehmen. Grundsätzlich ist die Ganganzeige natürlich so aus gelegt, möglichst geringe Drehzahlen zu bewirken.
fahr doch mal bewusst im 5. Gang mit einer Drehzahl von knapp 1500rpm in der Ebene, wo dir der 6. Gang mit Sicherheit empfohlen wird, halte das Tempo exakt wenn eine merkliche Steigung kommt (wo der Motor im 6. gang schon deutlich lauter werden würde) und beobachte, ob die Empfehlung für den 6. Gang im Bereich der Steigung dann immer noch existiert.
Habs gestern probiert, bei 1500rpm bleibt er tatsächlich bei der Empfehlung im 5. Gang zu bleiben. Hat sogar ACT aktiv. Gleiche Strecke mit 5km/h mehr, Empfehlung 6. Gang, aber ACT im 5. nicht mehr aktiv...
von daher würde ich (zumindest für mich selbst) sagen:
einfach nach Gehör fahren. Wenn es brummt, herunterschalten...
Die Ganganzeige ist manchmal (gewollt) etwas träge.
Vorausschauend kann sie prinzipbedingt nicht sein und außerdem lenkt es den Fahrer etwas vom Verkehr ab, wenn man bestrebt ist, jede Regung der Ganganzeige wahrnehmen zu wollen.
Guten Abend in die Runde und besonders an die Diesel-Fraktion, ich hätte da wiedermal eine Frage:
und zwar ist mir aufgefallen, dass die Regeneration scheinbar häufiger durchgeführt wird, wenn man mal mehr aufs Gaspedal tritt. Ich dachte eigentlich bis jetzt dass bei zurückhaltendem Gasfuß die Regeneration häufiger stattfindet, da sich der Filter schneller zusetzt als bei schnelleren Fahrten....?
Normalerweise bin ich ein recht behutsam fahrender Fahrer. Die Regeneration trat bisher (zumindest was ich gemerkt habe) so 1 x pro Tankfüllung auf, wenn überhaupt.
Diese Tankfüllung habe ich mal den Drang draufzutreten........und bei bis jetzt gefahrenen 400 KM habe ich schon 2 mal eine Regeneration feststellen können......das verstehe ich nicht so ganz, dachte ich eigentlich immer dass bei schnelleren Fahrten weniger regeneriert wird als bei langsameren......?
Habt ihr die Erfahrungen auch gemacht ? Ist ggf meine Denkweise falsch ?
Viele Grüße aus Fulda,
Marco
Je mehr Gas Du gibst, je mehr Ruß entsteht und reichert sich im DPF an. Deshalb ist die Aussage, dass ein Diesel "freigeblasen" (Vollgasfahrt) werden muß, ja auch so unsinnig.
Mittlere Drehzahlen sind das Optimum.
Zitat:
Deshalb ist die Aussage, dass ein Diesel "freigeblasen" (Vollgasfahrt) werden muß, ja auch so unsinnig.
Bei einer Vollgasfahrt entsteht viel Ruß, es wird aber auch ein Teil des Rußes zu Asche verbrannt, weil die Abgastemperatur dann so hoch ist, dass eine passive Regeneration stattfinden kann.
Zitat:
Mittlere Drehzahlen sind das Optimum.
davon gehe ich auch aus, sofern dann ohne große Last gefahren wird.
Ich kann inzwischen das Schaltverhalten von 2 verschiedenen Automatiken parallel beobachten; eine 3. hatte ich bis vor 3 Monaten. Konkret hat der G VII das 7 Gang-DSG, mein A6 Allroad die 8 Gang-ZF und der alte S6 hatte ebenfalls einen Wandler, aber mit nur 5 Gängen.
1. Mäßiges Gasgeben am Ortsausgang: der 150 PS-TSI-Golf der Frau schaltet bei mäßigem Druck aufs Gaspedal einen Gang rauf statt -wie erwartet- einen Gang runter! Der Benziner brummt dann bei 1.200 Touren recht beachtlich; der Lagerdruck dürfte nicht "ohne" sein. Der S6 hätte im gleichen Fall mindestens einen, wenn nicht 2 Gänge runtergeschaltet und wäre mit 3 - 4.000 Touren und exorbitantem Spritverbrauch recht giftig angetreten. Der "Dicke" mit dem 313 PS-BiTDI bleibt stur im vorhandenen Gang und zieht aus (bis herab zu) 1.050 Touren "brüllend" (serienmäßig 2 Lautsprecher im Auspuff!) immer noch erkennbar an.
2. Rollen im höchsten Gang und dabei langsamer werden: der Golf schaltet meist bei ca. 1.200 Touren runter und landet dann bei gut 1.600 Touren. Die Motorbremswirkung hält sich in engen Grenzen. Der S6 hätte spätestens bei 1.400 Touren runtergeschaltet und wäre dann bei ca. 2.200 Touren gelandet. Die Bremswirkung des 8-Zylinders war spürbar, wenn auch nicht gerade extrem. Der Dicke läßt es drauf ankommen und schaltet erst bei ca. 1.000 Touren zurück, wenn man vorher schon länger geschlichen ist. Er landet dann bei knapp 1.400 Touren. Eine erkennbare Motor-Bremswirkung kann im 8. Gang getrost komplett verneint werden: aus 100 km/h rollt der Dicke weiter als einen km, um auf Tacho 60 herunter zu kommen. Bei Unkenntnis der Ortsschild-Position ist es ohne "Paddelei" oder Handschaltung der Tiptronic unmöglich, so rechtzeitig Gas wegzunehmen, daß man ohne Bremse auskommt.
Will sagen: die beiden modernen Getriebe nutzen in Stellung "D" auch extrem niedrige Motordrehzahlen ab 1.200 (Benziner) oder sogar 1.000 Touren (Diesel) "gnadenlos" aus, wenn man sie nicht vorher mit einer hektischen Fahrweise durcheinandergebracht hat.
Zitat:
1. Mäßiges Gasgeben am Ortsausgang: der 150 PS-TSI-Golf der Frau schaltet bei mäßigem Druck aufs Gaspedal einen Gang rauf statt -wie erwartet- einen Gang runter!
dann muss der Druck aufs Gaspedal nach dem Ortsausgang aber wirklich sehr mässig ausgefallen sein....
Zitat:
@navec schrieb am 12. Dezember 2015 um 20:22:26 Uhr:
dann muss der Druck aufs Gaspedal nach dem Ortsausgang aber wirklich sehr mässig ausgefallen sein....Zitat:
1. Mäßiges Gasgeben am Ortsausgang: der 150 PS-TSI-Golf der Frau schaltet bei mäßigem Druck aufs Gaspedal einen Gang rauf statt -wie erwartet- einen Gang runter!
Nein, nicht wirklich!! Das isses ja: ich bilde mir ein, in allen 3 geschilderten Autos den gleichen mäßigen Gaspedaldruck ausgeübt zu haben. Beim G VII habe ich das extra ein paar mal wiederholt, um auszuschließen, daß es Zufall ist: das DSG reagiert konstant mit Hochschalten auf den Gaspedaldruck, selbst wenn der noch etwas deutlicher ausfällt. Erst bei -gefühlt- doppeltem Gasweg bleibt der vorherige Gang drin, und ich muß schon Vollgas geben (ohne Kickdown), wenn es runterschalten soll.
Natürlich fällt auch die resultierende Beschleunigung in den 3 Fällen sehr unterschiedlich aus: der G VII brummt und "bewegt sich vorwärts". Der BiTDI brüllt auf (anders kann man das nicht nennen) und beschleunigt erkennbar; wenn auch längst nicht so, wie er könnte, wenn man es ernst meint. Immerhin nimmt das 2,5 Tonnen-Schiff notfalls einem GTI von 0 auf 100 eine Sekunde ab. Der alte S6-V8 war zwar bedeutend leiser, aber er heulte drehzahlmäßig auf und nahm die Sache sozusagen todernst.
da müssten sich diesbezüglich mal ein paar G7-1,4TSI-DSG-Besitzer melden.
Mein DQ200 im Golf 6 hatte das definitiv nicht gemacht. Ist aber letztlich eine reine Softwaregeschichte und daher muss es bei einem Autotyp nicht genau so sein, wie bei einem anderen.
Wäre aber trotzdem ganz hilfreich, wenn du das mal genauer beschreiben könntest:
Ortsfahrt mit konstant XX km/h im X. Gang.
Hochschaltung ab XX km/h nach der der Ortsausfahrt o.ä.