Taycan:Ausstattungspflicht => Folgekosten & Mängel & NoGo bei Gebrauchten (Luftfederung, PSCB u.a.)
Hallo zusammen,
ich bin mit dem Taycan am liebäugeln. Am liebsten wäre mir der Wagen in weiss mit MissionE-Felgen als sport turismo mit Glasdach und schwarzem Leder.
Fragen:
1.) Welche Ausstattung/Farbe ist ein NoGo und sehr schwer verkäuflich? Porsche nimmt ja die Fahrzeuge nach 2J. für nur 45-50teur in Zahlung, ein GTS für NP:160T€ wurden nach 1J. um die 70k geboten und der war antrazit.
2.) Die 21Zoll gibt es ja nur mit PSCB. Die Bremsen scheinen ja nichts zu taugen. Kann man sowas bei Bedarf auf Stahl umrüsten ohne Approved zu verlieren? Angeblich soll man verpflichtet sein alle 6J. die Bremsen ohnehin tauschen zu müssen?
3.) Die Wagen ohne Luftfederungen wirken wie der Cross von der Höhe her. Kann man hier den Wagen optisch brauchbar tieferlegen oder/und ist dann Approved gefährdet. Wie empfindlich und fehlerträchtig sind denn die Luftfahrwerke im Gegensatz zu den normalen Federn?
4.) Was sind die typischen Fallstricke bei dem Wagen und ist ein Batteriecheck beim Kauf nicht für Porsche Pflicht? Hatte jetzt welche angefragt die allesamt kein Zertifikat > 90% hatten.
5.) Sind Wärmepumpen nicht grudnsätzlich wie mittlerweile die Fußmatten bei dem Fahrzeug Serie oder warum weisen Verkäufer darauf hin?
Vielen Dank für Eure Tipps/Erfahrungen/Antworten.
Gruß
Chris
142 Antworten
Der 4S bietet ziemlich das beste Preis-/Leistungsverhältnis beim Neuwagenkauf. Bei Gebrachten wäre er eher die Mindestanforderung. Und ein Taycan ohne Luftfedern - das schrieb ich bereits - ist vertane Lebenszeit.
Ich weiß nicht, ob ich da etwas übersehe.
Aber bei diesem Angebot, wird bei der Beschreibung die Luftfederung angegeben.
Oder reden wir hier aneinander vorbei?
https://finder.porsche.com/.../porsche-taycan-gebraucht-9NMOKP?...
LG
Zitat:
@Twinni schrieb am 3. Dezember 2024 um 16:46:51 Uhr:
Der 4S bietet ziemlich das beste Preis-/Leistungsverhältnis beim Neuwagenkauf. Bei Gebrachten wäre er eher die Mindestanforderung. Und ein Taycan ohne Luftfedern - das schrieb ich bereits - ist vertane Lebenszeit.
Richtig. Beim Einstiegsmodell sind die Luftfedern Sonderausstattung und die sind hier dabei.
Den kannst du nehmen. Am besten handelst du noch einen Satz Winterräder mit raus. Die sind sonst auch nicht ganz billig.
Das ganze ist eine Sinnesfrage. Weniger ein Muss.
Also ob 4S oder RWD. Luftfederung ist muss.
Der 4S ist halt iwie - will nicht despektierlich sein - nix. Das Mittlere vom Mittleren. Wenn ich Leistung will für geradeaus dann ists eh der Turbo, wenn ich Fahrspass a la Porsche will, dann RWD.
Gibt auch einen 911 Turbo als 4 aber als RWD ist er spaßiger, wie jeder 911. 🙂
Aber muss jeder selbst bestimmen. Beim RWD nur auf Performance Plus achten. Sonst ist er zu träge.
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Dazu habe ich auch echt bedenken, mit dem Wertverlust in der nächsten Zeit.
Ich weiß keiner kann in die Zukunft schauen, aber man kann eine Prognose abgeben.
Wie schätzt Ihr es ein, wenn ich ein Taycan für um die 70k kaufe, wie er sich in der Zukunft entwickelt.
Danke!
Zitat:
@Eselvieh schrieb am 3. Dezember 2024 um 18:11:38 Uhr:
Das ganze ist eine Sinnesfrage. Weniger ein Muss.
Also ob 4S oder RWD. Luftfederung ist muss.Der 4S ist halt iwie - will nicht despektierlich sein - nix. Das Mittlere vom Mittleren. Wenn ich Leistung will für geradeaus dann ists eh der Turbo, wenn ich Fahrspass a la Porsche will, dann RWD.
Gibt auch einen 911 Turbo als 4 aber als RWD ist er spaßiger, wie jeder 911. 🙂
Aber muss jeder selbst bestimmen. Beim RWD nur auf Performance Plus achten. Sonst ist er zu träge.
Kommt immer drauf an, was man sucht/braucht.
Mein Bruder und ich wollten ein Langstrecken-BEV mit Allrad. Da hatte der Taycan 4S mit Performance Battery Plus für uns das beste Gesamtpaket.
Taycan 4 wäre etwas "dünn" gewesen (wäre ja blöd, wenn der Porsche schlechter beschleunigt, als mein i4 😉 )
Taycan 4 gibts erst seit FL. Der RWD ist nicht langsamer als der i4 nach eigenen Tests. Und dazu wesentlich agiler.
Das mit dem Beschleunigen ist sowieso so ne Sache. Straight line braucht man fast nie und in Kurven usw ist es eben das was ich meine. Der RWD ist wegen weniger Gewicht schneller zu drehen und beschleunigt ab 80+ dem 4S sehr identisch.
Selber erfahren sag ich nur. Ich lasse den Turbo oft für den RWD stehen. 🙂
Für Langstrecke hätte ich zum GTS gegriffen. Der 4S ist wie beim Macan sinnbefreit meiner Meinung. War aber der meistverkaufte. 🙂
Und bzgl Wertverlust. Wieso ist das so wichtig? Wenn das eine Rolle spielt, sollte man aktuell gar nix kaufen. Nichtmal Häuser oder Gold. Es ist ein Auto. Man kann Spaß daraus ziehen bei fahren oder anschauen (oder beidem) bzw. von A nach B kommen. Geld erhalten kann es nicht. Nichtmal mein GT3. 😉
Ist ja ein Facelift 😉 Aber ja, Du hast Recht, als wir bestellt hatten, war der Taycan 4 noch gar nicht konfigurierbar. Und da Allrad gesetzt war, führte kein Weg am 4S vorbei, wenn man keinen CT möchte.
Vorfacelift als junger Gebrauchter wäre zwar preislich äußerst interessant gewesen, aber gerade für die Langstrecke hat das FL doch deutliche Vorteile.
GTS wäre eine Option gewesen, war aber auch noch nicht verfügbar als wir bestellt hatten. Hätte man im Vorfeld gewußt, dass sich die Lieferzeit wegen der Bremsleitungsgeschichte von Juli auf November verschiebt, hätte man auch noch auf den GTS warten können.
Turbo - Frage ist immer was man will/braucht und was man bereit ist, dafür auszugeben. Der Aufpreis vom Taycan 4 zum 4S ist moderat - auch der GTS ist ausstattungsbereinigt noch im Rahmen. Aber beim Turbo oder TurboS sind die Aufpreise doch nochmal heftig.
Wertverlust wird sicher heftig sein, aber wir sind da immer auf 4 - 5 Jahre orientiert, da relativiert sich das. Wirtschaftlich betrachtet, ist es sowieso Schwachsinn, sich sowas zum Privatvergnügen vom versteuerten Geld hinzustellen. Aber je älter man wird, umso öfter stellt man sich die Frage "worauf willst Du noch warten" deshalb habe ich in 2024 fast die ganze Garage auf links gedreht 😉
Auf jeden Fall waren die ersten 1.000 km schon mal sehr aufschlußreich im Hinblick auf Winter-Reichweite und Ladegeschwindigkeit. Die Erwartungen wurden völlig erfüllt.
Das erfreut mich, wenn jemand auch mal sowas über den Taycan sagt. Er ist ein gigantisch gutes Auto.
Ich bezog mich auf VFl weil die Frage ja da hinzielte glaub ich.
Ist etwas durcheinander gegangen mit VFL und FL.
Ich denke, die Unzufriedenen sind mit der falschen Erwartungshaltung an das Thema rangegangen, weil sie direkt vom Verbrenner kamen - dies auch als Hinweis an diejenigen, die jetzt der günstigen Preise wegen, mit einem gebrauchten Taycan liebäugeln und noch keine BEV-Erfahrung haben.
Ich hab ja schon deutlich über 80 tkm BEV mit Skoda Enyaq, Cupra Born und BMW i4M50 runtergerissen und dagegen ist der Taycan zumindest als Facelift eine Offenbahrung. Durch den großen Akku ist einerseits die Reichweite deutlich größer und durch das 800V-System ist die Ladezit kürzer und man muß nicht wie beim 400 V-System darauf achten, wirkich erst mit 10% oder drunter an den Lader zu fahren um eine vernünftige Ladeleistung zu erreichen. Der ballert auch noch richtig rein, wenn man mit 30% oder mehr ansteckt. Da wird das ganze deutlich flexibler, weil ich meine Ladestopps gerne im Vorfeld plane. Ich will ja auch eine vernünftige Toilette vorfinden und in Ruhe einen Cappuccino trinken (was zeitlich bei der Ladgeschwindigkeit schon eng wird 😉 )
Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann ich im Winter bei einer Abfahrt mit 100% SOC mit rund 400 km planen bis zum ersten Ladestopp. Damit sind eigentlich die meisten meiner Strecken schon abgedeckt und externes Laden wird deutlich weniger.
Nach diesen Erfahrungen gehe ich für den Sommer von rund 500 km aus, wenn man mit 100% SOC losfährt.
Die konfigurationsspezifische kombinierte WLTP-Reichweite unseres 4S liegt bei 636 km. Da er ja als Langstreckenfahrzeug geplant war, haben wir schon auch auf Reichweite hin konfiguriert, auf fette Räder verzichtet und aerodynamische Felgen gewählt. Im Sommer hat er die 20-Zoll Taycan Turbo Aero Räder und jetzt als Winterreifen den 19-Zoll Taycan S Aero Winterkomplettradsatz.
Nein, so ist es nicht, aber wer sehr viel Langstrecke fährt, muß sich eben bewußt sein, dass ein Umdenken erforderlich ist. Entweder deutlich langsamer fahren oder mehr Ladestopps.
Das Facelift kombiniert eben bessere Effizienz mit einem größeren Akku, so daß die Reichweite doch spürbar größer ist. Und dann muß man natürlich, wenn man einen Gebrauchten kauft auch ein paar wenige Prozent Degradation bei der Akkukapzität mit einplanen.
Die grundsätzlichen Vorteile des schnellen Ladens durch das 800V-System hat auch das Vorfacelift. Auch der ist für ein BEV immer noch vorne mit dabei.
Von der Reichweite her liegt das VFL wohl in etwa auf dem Niveau meines i4M50, kann aber deutlich schneller laden als der BMW.
Wer nicht viel Langstrecke fährt, kann sich guten Gewissens auch einen Vorfacelift-Schnapper kaufen. Möglich ist Vieles, ich bin die Langstrecken auch schon mit dem Enyaq gefahren, der bei AB-Geschwindigkeit selbst im Sommer nicht mehr als 300 km schafft und zum Laden fast doppelt so lange braucht.
Wir (mein Bruder und ich) haben den Taycan als Langstreckenfahrzeug gekauft, da waren die Anforderungen Andere. Vorgänger war ein CLS 400d. Als Daily-Driver wäre mir der Taycan ohnehin zu groß und man will ja auch nicht überall mit dem Porsche vorfahren 😉
Ich bin mit dem Taycan ins BEV-Zeitalter gewechselt, schon 2020 und halte ja immer noch den 22er Turbo und RWD. Und einen 24er CT.
Ich habs also nur so kennen gelernt. Seither BMW und VW und Teslas ausprobiert, aber niemand macht das so gut wie Porsche in allen Belangen.
Zum VFl ich bin das FL gefahren jetzt. Hmmmm er ist effizienter als das VFl, allerdings bei weitem nicht so bahnbrechend wie die Werbetexte das vermuten lassen. Er ist ein wenig „nutzbarer“ geworden. Beispielsweise die Ladeanzeige. Meine Frau vergisst beim CT regelmäßig auf kurzen Strecken auf das schnelle Laden vorzubereiten, das macht der neue besser und transparenter.
Die Reichweite sind bei mir identisch ausgestattet (sofern möglich - Mission E sind jetzt effizienter) über die Versionen ca 50km. Also nicht relevant. Auch die Planung ist identisch.
Für mich kam er wegen des Designs nicht in Frage, wobei ich beim GT immer wieder schwach werde.
Insofern kann ich aber das VFl bedingungslos empfehlen, ab 22er (vorher hat’s Einschränkungen) und Langstrecke vllt keinen Turbo. Daher immer RWD - Fahrpass und Reichweite. 😉
Allerdings bin ich kein Benchmark - ich fahre mit beiden wie mit meinem GT3. Nix BEV-schonen.
Servus,
du und andere schreiben, so gut wie immer, dass man sich erst einen ab 22 holen soll.
Was bedeuten die Einschränkungen, welche du ansprichst?
Lg
Zitat:
@Eselvieh schrieb am 4. Dezember 2024 um 13:40:25 Uhr:
Ich bin mit dem Taycan ins BEV-Zeitalter gewechselt, schon 2020 und halte ja immer noch den 22er Turbo und RWD. Und einen 24er CT.
Ich habs also nur so kennen gelernt. Seither BMW und VW und Teslas ausprobiert, aber niemand macht das so gut wie Porsche in allen Belangen.Zum VFl ich bin das FL gefahren jetzt. Hmmmm er ist effizienter als das VFl, allerdings bei weitem nicht so bahnbrechend wie die Werbetexte das vermuten lassen. Er ist ein wenig „nutzbarer“ geworden. Beispielsweise die Ladeanzeige. Meine Frau vergisst beim CT regelmäßig auf kurzen Strecken auf das schnelle Laden vorzubereiten, das macht der neue besser und transparenter.
Die Reichweite sind bei mir identisch ausgestattet (sofern möglich - Mission E sind jetzt effizienter) über die Versionen ca 50km. Also nicht relevant. Auch die Planung ist identisch.
Für mich kam er wegen des Designs nicht in Frage, wobei ich beim GT immer wieder schwach werde.
Insofern kann ich aber das VFl bedingungslos empfehlen, ab 22er (vorher hat’s Einschränkungen) und Langstrecke vllt keinen Turbo. Daher immer RWD - Fahrpass und Reichweite. 😉
Allerdings bin ich kein Benchmark - ich fahre mit beiden wie mit meinem GT3. Nix BEV-schonen.
Lass doch bitte die Vollzitate und schau mal in dein Postfach.
Warum man bei Gebrauchten angeblich einen ab 2022 nehmen soll, erschließt sich mir nicht. Auch die Modelle davor wurden auf denselben Stand aktualisiert.