Taktendes Schleif-Geräusch aus Feststellbremsentrommel
Bei meinem W204 BJ 2010 schleift es hinten aus der Trommel wo die Feststellbremse sitzt. Drehe ich die Scheibe von Hand ohne Rad, verschwindet das Schleifen. Das Rad schleift nirgends, also habe ich einfach mal versucht eine Radschraube ohne Rad reinzudrehen und siehe da, das Schleifen war wieder da, und zwar immer an der gleichen Stelle (ca auf 8 Uhr). Wenn ich die Schraube komplett reindrehe, blockiert der Drehmechanismus sogar komplett an genau der gleichen Stelle. Jemand Ideen?
34 Antworten
Reicht es die Nachsteller zu reinigen und mit etwas Keramikpaste schmieren und wieder einbauen oder sind die von der Qualität so schlecht, dass man das auch alles mit erneuern sollte ?
Wir hatten jahrelang 204er, jetzt nur noch einen GLK (EZ 2009, gleiche Plattform) und einen A207 aus 2010, der ebenfalls die gleiche Plattform hat. Keines der Fahrzeuge hatte nennenswerte Probleme mit der Feststellbremse. Im Übrigen schraube ich selbst seit fast 50 Jahren. Und Rostansatz bedeutet noch lange nicht, dass man alles herausreissen und erneuern muss. Aber jeder, wie er will.
Naja, kommt drauf an. Wenn die Scheibe gefressen hat , die Backenbelege runter sind und die Federn korrodiert, dann wechsel ich die Teile.
Bis auf die daraus resultierenden Schleifgeräusche war die Bremswirkung in der Toleranz.
Kann man natürlich auch alles selbst schrauben, Equipment vorausgesetzt. Wenn man es kann.
Wenn nicht, Werkstatt.
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so ist es Rostansatz muss nicht heißen das alles getauscht werden muss... auch stark davon abhängig wie die Winter so sind (Salzstreuung) die ist hier bei uns in Ö sehr intensiv.
Aber da ich das ja nicht vor mir sehe und es jetzt schon laute Geräusche macht, icht die Historie nicht kenne (wann wurde da zuletzt was repariert) und je älter die Fahrzeuge werden das nicht besser sondern eher schlechter wird, sollte man die Teile parat haben wenn man dran geht. Hat man Glück genügt die einfache Reinigung und Instandsetzung, aber bei den geringen Bauteilkosten, würde ich gleich erneuern, bevor man dann in 2 Jahren wieder dran geht....
jedem das seine
Ich hatte auch schon mal bei einem MB, das die falschen Radschrauben, die etwas zu lang waren, verbaut waren und deswegen an einer der Federn geschliffen haben.
Wenn du bei abgebautem Rad die Radschraube ganz reindrehst, muss das blockieren. Da ragen die Schrauben viel zu weit rein in die Feststellbremse.
Das alles FALSCH! Die Ankerbleche sind verrostet und die Feder greift ggf. nicht mehr. Oben und unten. Dann schleift es...(die in der Mitte)
Und bei mir und vielen anderen ist hinten alles ein Jahr alt und es hat geschliffen weil das Ankerblech partiell gammelt, die Feder nicht richtig griff, die Beläge hinten nach außen gingen und außen an der Trommel schliffen. Das ist auch der Grund warum es einen kleinen Unterschied macht ob mit oder ohne Randbolzen.
Ansonsten ist doch jetzt klar dass alles raus, geprüft und eventuell erneuert werden muss? Man kann auch so lange diskutieren bis das Schleifen weg ist oder der Belag wegfliegt. Ersteres wird aber nicht passieren. Zweiteres schon.
Zitat:
@Mbk schrieb am 12. März 2025 um 21:33:13 Uhr:
Sagte ich doch. Das Ankerblech ist vergammelt an der Feder in der Mitte. (Oben und unten)
Schon klar, nur wenn der TE lieber fragt anstatt zu machen mit dem Risiko das es am Ende noch Geld kostet fehlt mir jedwedes Verständnis.
Zitat:
@Taunusrenner schrieb am 12. März 2025 um 12:19:23 Uhr:
Wir hatten jahrelang 204er, jetzt nur noch einen GLK (EZ 2009, gleiche Plattform) und einen A207 aus 2010, der ebenfalls die gleiche Plattform hat. Keines der Fahrzeuge hatte nennenswerte Probleme mit der Feststellbremse. Im Übrigen schraube ich selbst seit fast 50 Jahren. Und Rostansatz bedeutet noch lange nicht, dass man alles herausreissen und erneuern muss. Aber jeder, wie er will.
Du hast halt einfach daß Prinzip der Ankerblech Fixierung von MB inklusive der typischen Probleme nicht verstanden?
Es sind nicht nur die verrosteten Ankerbleche, welche keinen Halt mehr der Federverankerung der Bremsbacken geben.
Ein weiteres Problem ist das langsame Abkleben und damit Anheben der Bremsbeläge von ihren Grundplatten.
So ein Auflauf, weil ich nichts von unnötigen Schraubereien halte und ganz besonders, wenn ich das entsprechende Teil überhaupt noch nicht einmal mal gesehen habe? Aus einer reinen Mutmaßung heraus das halbe Auto auseinanderreissen und schrauben, was das Zeug hält? Das kenne ich von meiner jugendlicher Sturm- und Drangzeit auch. Jahrzehnte später und einiges an Erfahrung sehe ich die Sachen allerdings deutlich entspannter.
Natürlich kann ich die "typischen" Probleme so weit aufblasen, dass ich immer die komplette Bremse tauschen muss, wahrscheinlich noch Ankerbleche, Radlager, Bremsleitungen und Handbremsseile dazu. Seriös und professionell klingt das für mich nicht. Jede vernünftige Werkstatt sagt zunächst: Das schauen wir uns erst mal an. Und das sollte auch die richtige Vorgehensweise sein.
Naja ohne neue Ankerbleche oder die Halterung der Feder umzudrehen (je nach Grad der Verrostung) kannst da alles wechseln und das Problem bleibt.