T3 lautes Klopfen/Hämmern aus dem Motorraum - Gelenkwelle

VW T3 Kastenwagen (251)

Hallo zusammen,

kurz zu meinem Lieblingsteil: Ich besitze einen VW T3 1.6d, Baujahr ~1987. Ein Schmuckstück der Bundeswehr, ein Funker mit 2 Limas. 4 Gang-Getriebe.
Mit Liebe restauriert und erst kürzlich neuem Look verpasst. Keine größeren Probleme - bis gestern 🙂 ich versuche so gut es geht zu beschreiben:

- im Stand, ausgekuppelt und bei Standgas: keine Probleme
- beim Anfahren und im niedrigen Drehzahlbereich ertönt ein leises Klopfen dessen Frequenz mit höherem Drehzahlbereich ansteigt
- im zweiten und dritten Gang is das Klopfen am lautesten, wenn ich vom Gas gehe wird bei eingelegtem Gang aus dem Klopfen ein starkes Hämmern
- wenn ich auskuppele verschwindet das Klopfen/Hämmern gänzlich
- wenn ich höhere Geschwindigkeiten antrete ist ebenfalls nichts mehr zu hören, im vierten Gang ab etwa 70/80 km/h hört man nichts mehr
- es gibt keinerlei Beeinträchtigung der Motorleistung. Gänge lassen sich problemlos einlegen. Am Berg keine Probleme. Sprich: wäre das Geräusch nicht da, würde ich gar nicht merken das was nicht stimmt

Zunächst dachte ich es liegt an meiner leicht ausgeschlagenen zweiten Lima die ich dringen mal austauschen muss da mir alle 5.000km der Keilriemen reißt. Das Problem besteht jedoch auch wenn ich ohne Keilriemen unterwegs bin (auf Kurzstrecke getestet).

Nach Rücksprache mit ein paar Schraubern scheint es wohl am Getriebe zu liegen. Von defektem Syncro-Ring ist die Rede. Mit der Getriebe-Materie kenn ich mich allerdings nicht aus und nach einigen Recherchen wird wohl auch dringend davon abgeraten ohne Fachwissen ein Getriebe zu zerlegen, also lass ich davon mal lieber die Finger.

Meine Fragen an Euch:
- Wie würdet ihr das Problem diagnostizieren? Stimmt die Vermutung Getriebe/Syncro-Ring? Oder gibt es andere Ursachen? Am Wochenende werd ich mal auf die Hebebühne und mit nem Freund genauer hinhören.
- Wenn die Vermutung stimmt, was macht Eurer Meinung nach wirtschaftlich am meisten Sinn? Ersatz-Getriebe ordern (hab schon einiges gefunden)? Oder die Werkstatt einschalten (da wird's aber wohl teuer)?

Danke für jede Form der Hilfe und noch einen schönen Abend.

Martin

72 Antworten

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 16. Januar 2018 um 18:08:37 Uhr:


....
. Pleuellagerschaden würde man beim scharfen Gasgeben, ohne eingelegten Gang durch klappern hören, außerdem würde die Ölkontrolle im Leerlauf leuchten.
....

So lange es nur ein leichter Schaden ist halte zwar auch einen Schaden im Motor für unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

So ein Kolben hat ja eine gewisse Masse, die schon ohne Last am Lager zerrt, aber unter Last wird die Kraft stärker.

Und wieso sollte die Ölkontrolle einen Lagerschaden anzeigen?

Öl auf Metall zu prüfen ist natürlich auch eine sehr gute Idee.
Das gilt nicht nur für Getriebeöl, auch für Motoröl.

Wenn es schon ein lautes "Hämmern" ist, sind die Lagerschalen weggeschliffen, Öldruck geht an der Stelle weg, und Lampe leuchtet. Aber dann muß es schon im fortgeschrittenen Stadium sein. Die Messingteile der Lagerschalen würden sich dann auch im abgelassenen Motoröl wiederfinden.

Noch eine Idee was es sein könnte.
Wir sind bisher alle von "inneren Teilen" der Komponenten ausgegangen.

Was wäre wenn es die Motoraufhängung wäre?
Könnte es auch so etwas sein?
Kennt jemand die Motoraufhängung gut genug um so etwas auszuschließen?

Du hattest geschrieben:

Kupplung treten = Ruhe. Einmal hab ich an der Ampel schärfer gebremst und Kupplung getreten. Da hatte man das Gefühl dass das Geräuch "ausläuft" also leiser wird. Als würde ein sich eierndes Etwas zum Stillstand kommen. Konnte das allerdings nicht immer reproduziere

.. es kann sich auch die schwungscheibe gelöst, teile der mitnehmerscheibe gelöst haben oder auch das pilotlager in der kurbelwelle oder das lager der getriebeeingangswelle das hört sich sehr übel an. Für mitnehmerscheibe oder schwungrad würde das „auslaufende“ geräusch sprechen wenn du kuppelst und das es nicht immer reproduzierbar ist. Es sei denn du meintest mit „auslaufen“ das sich das geräusch mit abnehmender fahrgeschwindigkeit verringert.
Ist natürlich Glaskugelraten.
Wenn ein pleuel oder kw lager beim diesel mit den hohen verdichtungsdrücken wegen mangelndem öldruck solche geräusche machen würde, bin ich mir sicher das das geräusch nur ein paar sekunden zu hören wäre und man dann das ergebnis ohne demontage des motors auf der strassen liegen hätte. Aber motor / getriebe trennen und nachschauen würde ich auf jeden fall.

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Nicht das ich Kupplung nicht schon zweimal erwähnt hatte... ^^

Zitat:

@SchwarzMetallerHH schrieb am 16. Januar 2018 um 22:12:46 Uhr:


Nicht das ich Kupplung nicht schon zweimal erwähnt hatte... ^^

Ja!

Direkt und indirekt wurde schon alles aufgeführt.

Wie wäre es wenn mal gute Gründe kommen was es nicht sein kann?

Wegen Öldruck etwas auszuschließen ist (finde ich) kein gutes Argument, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden!

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 16. Januar 2018 um 22:59:01 Uhr:


Wie wäre es wenn mal gute Gründe kommen was es nicht sein kann?

Wie soll ich das jetzt verstehen? Wem ist denn DAMIT geholfen?
Es ist am TE die Sachen durchzugehen, dann sehen wir weiter.

Aber ich probiers mal: Der HBZ ist es bestimmt nicht.

Gruß
Volkmar

wenn es der Motor wäre, würde man es auch im Leerlauf beim Hochdrehen hören. Die Kupplung wird es auch nicht sein. Bleibt das Getriebe übrig. Wie geschrieben hatte ich genau die Symptome in einem Griechenlandurlaub auch schon. Wir sind noch nach Hause damit gekommen, aber dann musste das Getriebe überholt werden.

Falles es am Getriebe liegt: Macht es ökonomisch Sinn ein gebrauchtes Getriebe aufzutreiben und das alte auszutauschen?
Zum Zerlegen und wieder zusammensetzen & einstellen fehlt mir das Fachwissen und ne Werkstatt wird wohl einiges dafür abrechnen.

Ja. ein gebrauchtes 4Gang für den CS kostet nicht die Welt, Einbau ist einfach.
Aber bevor wir jetzt den Getriebebuchstaben raussuchen: Setze doch mal die schon erhaltenen Vorschläge um, besonders das genaue Hinhören, woher das Geräusch kommt (2te Person fährt hinten mit) - oder eben aufbocken.
Obwohl solche Quiz-shows natürlich auch ihren Reiz haben...😛
Gruß Jan

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 16. Januar 2018 um 11:56:07 Uhr:


PS: Beim Syncro natürlich beide Achsen aufbocken.

handelt es sich hier überhaupt um einen Syncro (4WD)? Der TS hat zwar eingangs von Syncro-Ring gesprochen, er meinte damit aber sicherlich die Syncronringe im Getriebe.
Würde bei der Fehlersuche mit den einfachsten Dingen beginnen: 1. Antriebswellen - Verschraubungen prüfen, Spiel in den Gleichlaufgelenken. Wurden letztere kürzlich gewechselt oder demontiert?

Gibt hier ne Liste mit Motor/Getriebekennbuchstaben, und den Übersetzungsverhältnissen. Das Getriebe vom KY 1,7 57 PS kannst Du auch nehmen, ist etwas länger übersetzt. Auch die Benzinergetriebe kann man passend machen, Getriebeglocke & Kupplungswelle muß umgebaut werden (ganz einfach). Vor einem bestimmten Bj, `84 ??? ist die Schaltwelle anders, die passen dann nicht. Wenn das Getriebe draußen ist, Kupplung & Nadellager kontrollieren, evtl mit erneuern.

ich würde ja, wenn der Bus noch gut ist, das Getriebe vom Profi überholen lassen. Dann ist wieder Ruhe. Die gebrauchten Getriebe sind doch auch alles Wundertüten.

Der Bus ist Sahne. Kein Rost. Kürzlich hohlraumversiegelt. Neu lackiert.
Getriebe überholen lassen klingt sinnvoll aber vermutlich arg aufwendig oder?

Jetzt wirds mir langsam zu offtopic/homöopatisch.

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