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T3 lautes Klopfen/Hämmern aus dem Motorraum - Gelenkwelle

VW T3 Kastenwagen (251)
Themenstarteram 15. Januar 2018 um 18:33

Hallo zusammen,

kurz zu meinem Lieblingsteil: Ich besitze einen VW T3 1.6d, Baujahr ~1987. Ein Schmuckstück der Bundeswehr, ein Funker mit 2 Limas. 4 Gang-Getriebe.

Mit Liebe restauriert und erst kürzlich neuem Look verpasst. Keine größeren Probleme - bis gestern :) ich versuche so gut es geht zu beschreiben:

- im Stand, ausgekuppelt und bei Standgas: keine Probleme

- beim Anfahren und im niedrigen Drehzahlbereich ertönt ein leises Klopfen dessen Frequenz mit höherem Drehzahlbereich ansteigt

- im zweiten und dritten Gang is das Klopfen am lautesten, wenn ich vom Gas gehe wird bei eingelegtem Gang aus dem Klopfen ein starkes Hämmern

- wenn ich auskuppele verschwindet das Klopfen/Hämmern gänzlich

- wenn ich höhere Geschwindigkeiten antrete ist ebenfalls nichts mehr zu hören, im vierten Gang ab etwa 70/80 km/h hört man nichts mehr

- es gibt keinerlei Beeinträchtigung der Motorleistung. Gänge lassen sich problemlos einlegen. Am Berg keine Probleme. Sprich: wäre das Geräusch nicht da, würde ich gar nicht merken das was nicht stimmt

Zunächst dachte ich es liegt an meiner leicht ausgeschlagenen zweiten Lima die ich dringen mal austauschen muss da mir alle 5.000km der Keilriemen reißt. Das Problem besteht jedoch auch wenn ich ohne Keilriemen unterwegs bin (auf Kurzstrecke getestet).

Nach Rücksprache mit ein paar Schraubern scheint es wohl am Getriebe zu liegen. Von defektem Syncro-Ring ist die Rede. Mit der Getriebe-Materie kenn ich mich allerdings nicht aus und nach einigen Recherchen wird wohl auch dringend davon abgeraten ohne Fachwissen ein Getriebe zu zerlegen, also lass ich davon mal lieber die Finger.

Meine Fragen an Euch:

- Wie würdet ihr das Problem diagnostizieren? Stimmt die Vermutung Getriebe/Syncro-Ring? Oder gibt es andere Ursachen? Am Wochenende werd ich mal auf die Hebebühne und mit nem Freund genauer hinhören.

- Wenn die Vermutung stimmt, was macht Eurer Meinung nach wirtschaftlich am meisten Sinn? Ersatz-Getriebe ordern (hab schon einiges gefunden)? Oder die Werkstatt einschalten (da wird's aber wohl teuer)?

Danke für jede Form der Hilfe und noch einen schönen Abend.

Martin

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72 Antworten

Na hoffentlich kein Pleuellagerschaden, obwohl sich das ganz danach anhört.

Möglichst nimmer fahren, bis das mal ein Sachkundiger genauer geprüft hat. Aber wenn, dann isses wahrscheinlich eh schon zu spät = Kurbelwelle zu arg mitgenommen/zerdeppert = Motorschaden.

Getriebe heulen, singen, mahlen, brummen, peifen meist nur. Meist wie gesagt. Aus der Ferne eh sehr schwierig zu beurteilen.

am 15. Januar 2018 um 20:41

Was machen die Antriebswellengelenke?

Pleuellager würdest du im Leerlauf erst recht hören.

Moin,

Synchronringe kann ich mir nicht vorstellen. Die brauchst du nur für das Gang einlegen. Danach haben die keine Funktion mehr. Man könnte theoretisch auch ohne fahren, ist dann wie 1930 etwa. Wenn sich der Ring nicht zerlegt hat, kommt da auch kein Schlagen her.

Ist das Geräusch wirklich Drehzahlabhängig oder eher Geschwindigkeitsabhängig?

Das müsstest du mal eindeutig rausfinden.

Ist das schlagen in jedem Gang?

Bei Fahrt die Kupplung treten und dann ist Ruhe? Egal in welchem Zustand, dann ist Ruhe?

Klingt für mich vielleicht ein bisschen nach defekten Ruckdämpfern in der Kupplung.

Wenn du beschleunigst, klopft es. Und wenn du dann vom Gas gehst hämmert es; hab ich das so richtig mitgeschnitten?

Was ist in dem Moment dazwischen, also genau in dem Übergang? Gibt es einen stillen Moment?

Kannst du das Geräusch im Leerlauf mit Gas geben provozieren? Also mal richtig stark hochdrehen lassen (ich meine nicht notwendigerweise in den Begrenzer oder für ne Viertelstunde, sondern eher kurze und kräftige Stöße).

Was ist, wenn du im Stand, mit Bremse versuchst loszufahren, also Kraft auf das Getriebe gibst aber nicht losfährst?

Wo kommst du her?

Gruß

Volkmar

Themenstarteram 15. Januar 2018 um 22:17

Hi alle,

Danke für die Antworten.

Pleuellagerschaden hätte ich jetzt auch ausgeschlossen da die Lager doch immer beansprucht werden? Oder seh ich das falsch? Grade im Leerlauf sollte man dann doch was hören?

Volkmar:

> Ist das Geräusch wirklich Drehzahlabhängig oder eher Geschwindigkeitsabhängig?

Jetzt wo du es schreibst bin ich gar nicht mehr so sicher.

Ich werde am Wochenende aber nochmal genau nachsehen. Da ich aber kein Drehzahlmesser hab muss ich hier nur vermuten.

Für Geschwindigkeitsabhängigkeit würde eben sprechen dass ab etwa 70 km/h nichts mehr zu hören ist, allerdings ist dann ja auch Drehzahl konstant "hoch".

> Ist das schlagen in jedem Gang?

Ja, in jedem Gang zu hören. Im vierten Gang aber wesentlich leiser. Würde auch für Geschwindigkeitsabhängigkeit sprechen.

> Bei Fahrt die Kupplung treten und dann ist Ruhe? Egal in welchem Zustand, dann ist Ruhe?

Ja. Kupplung treten = Ruhe. Einmal hab ich an der Ampel schärfer gebremst und Kupplung getreten. Da hatte man das Gefühl dass das Geräuch "ausläuft" also leiser wird. Als würde ein sich eierndes Etwas zum Stillstand kommen. Konnte das allerdings nicht immer reproduzieren.

> Wenn du beschleunigst, klopft es. Und wenn du dann vom Gas gehst hämmert es; hab ich das so richtig mitgeschnitten?

Ja. Egal in welchem Zustand, wenn ich Fuß vom Gas nehme könnte man meinen der Motor fliegt gleich auseinander.

> Was ist in dem Moment dazwischen, also genau in dem Übergang? Gibt es einen stillen Moment?

Ja es gibt immer wieder kurze stille Momente, also das Geräusch ist keinenfalls kontinuierlich.

> Kannst du das Geräusch im Leerlauf mit Gas geben provozieren? Also mal richtig stark hochdrehen lassen

Nein, nicht möglich. Nur beim Fahren und mit Gang drin.

> Was ist, wenn du im Stand, mit Bremse versuchst loszufahren, also Kraft auf das Getriebe gibst aber nicht losfährst?

Noch nicht ausprobiert, werde ich mal testen.

> Wo kommst du her?

Aus Saarbrücken, deinem Bild nach zu urteilen du vermutlich aus Hamburg ;)

Danke für die Hilfe.

Martin

> > Kannst du das Geräusch im Leerlauf mit Gas geben

> > provozieren? Also mal richtig stark hochdrehen lassen

> Nein, nicht möglich. Nur beim Fahren und mit Gang drin.

Das ist ein Indiz für ein Getriebe- oder Antriebswellen-Problem.

Allerdings kann der Motor auch nur unter Last ein Geräusch machen weil.... Ok, vermutlich eher theoretisch.

Gibt es auffällige Geräusche wenn der Motor aus ist und das Fahrzeug bei getretener Kupplung oder im Leerlauf gerollt wird?

Themenstarteram 16. Januar 2018 um 6:40

Hi Alexander,

> Gibt es auffällige Geräusche wenn der Motor aus ist und das Fahrzeug bei getretener Kupplung oder im Leerlauf gerollt wird?

Nein. Keine auffälligen Geräusche. Auch wenn ich den Berg runter auskuppele und schnell rolle.

Dann tritt das Geräusch also nicht auf wenn der Motor ohne Last läuft oder wenn der Antriebsstrang ohne Last dreht.

Dann würde ich erst mal nichts ausschließen.

Also vermutlich ein Lagerschaden irgendwo im Motor oder im weiteren Antriebsstrang.

Was nicht wirklich weiterhilft.

Noch nicht ganz schlimm, aber das kann ja noch werden.

Was dann ganz ungünstig wäre.

Moin,

ich würde den Motor bisher ausschließen.

Auch künstliche Last durch schnelles hochdrehen zeigt keine Wirkung. Wenn er jetzt nicht beim Anfahren mit Bremse etwas feststellt, kann es mMn der Motor nicht sein.

Antriebswellen möglich.

Das kann man meist durch anfassen und wackeln recht gut identifizieren. Ein Geräusch in beide Richtungen ist da aber eher ungewöhnlich. Nicht auszuschließen, aber untypisch.

Ich gehe von der Kupplung mal noch nicht ab. Das wird der Brems-/Anfahrstest uU auch zeigen.

Alle Gänge betreffend könnte ein Lagerschaden an einem Triebling sein, noch ist mir das aber zu unsicher.

Alternativ kann man auch einen Zweiten hinten auf die Motoröffnung legen, er soll mal fühlen und hören beim fahren. Selbst schon gemacht, geht gut. So bekäme man die Wellen zB raus oder zumindest Mitte/vorne/hinten/rechts/links/wasauchimmer.

Aufbocken und dann laufen lassen ginge auch, mit der Bremse/Handbremse bekomme ich zumindest etwas Last auf den Strang.

Zur Not reicht da auch einseitig aufbocken, aber dann wirklich wirklich gut sichern, sonst rennt er beim bremsen uU los (klingt komisch, ist aber so.

Gruß

Volkmar

Zitat:

Aufbocken und dann laufen lassen ginge auch, mit der Bremse/Handbrese bekomme ich zumindest etwas Last auf den Strang.

Die Idee gefällt mir.

Da muss man natürlich überlegen wie hart man zur Kupplung ist wenn man diese schleifen lassen sollte.

Aber das ist ja evtl. gar nicht nötig.

Jedenfalls kann man sich so auf das Problem konzentrieren ohne vom Verkehr abgelenkt zu werden und bei 2 oder mehr Personen können sich diese zusätzlichen frei um und im Fahrzeug bewegen.

Ich finde der bisher beste Vorschlag.

PS: Beim Syncro natürlich beide Achsen aufbocken.

:D Wo er recht hat, ... :p

Themenstarteram 16. Januar 2018 um 17:04

Das klingt doch gut, sehr gute Vorschläge.

Ich werd mir am Samstag mal eine Hebebühne mieten und dann tiefer reingehen. Werde berichten.

Zieh erstmal die Gelenkwellen Getriebeseitig und Radnabenseitig nach (8 er Vielzahn oder 6 er Inbus). Die Gelenkwelle in der Mitte leicht vor/zurückdrehen drehen, ob Spiel in den Gelenken zu merken ist. Pleuellagerschaden würde man beim scharfen Gasgeben, ohne eingelegten Gang durch klappern hören, außerdem würde die Ölkontrolle im Leerlauf leuchten. Wenn die Gelenkwellen fest sind, könnte es aus dem Getriebe kommen, Lager Diferentialwellen. Was man machen könnte, Getriebeöl in ein sauberes Gefäß auffangen, und auf Metallsplitter kontrollieren.

G1-getriebeseite
G2-radnabenseite

Hört sich nach einem Getriebeproblem an. Hatte ich vor Urzeiten auch mal.

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