Suzuki Across und Swace

Suzuki Across

Nach dem auf dem Toyota RAV 4 basierenden Across hat Suzuki nun den Swace auf Basis des Toyota Corolla Touring Sports vorgestellt. Kann Suzuki damit Erfolg haben?
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Beste Antwort im Thema

Ich glaube nicht, dass Suzuki hier Autos für 50k verkaufen kann.

247 weitere Antworten
247 Antworten

Zitat:

@signaturv50 schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:01:56 Uhr:


Der Vitara Brezza wäre der perfekte VW T-Cross Gegner.

Wo ist denn da eigentlich der markante und relevante Unterschied zu unserem hiesigen Vitara?

Zitat:

@signaturv50 schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:01:56 Uhr:


Den Baleno hat man einfach auslaufen lassen, weil man das Modell nicht gepflegt hat . So blieb er ein Staubfänger in der hinteren Ecke, während er bei Maruti ein Erfolgsmodell ist.

Das mag aber auch daran liegen, dass der Mehrheitsgeschmack hierzulande ein anderer ist als der in von Maruti bedienten Märkten.

Zitat:

@GBMueller schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:09:11 Uhr:



Zitat:

@signaturv50 schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:01:56 Uhr:


Der Vitara Brezza wäre der perfekte VW T-Cross Gegner.

Wo ist denn da eigentlich der markante und relevante Unterschied zu unserem hiesigen Vitara?

Zitat:

@GBMueller schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:09:11 Uhr:



Zitat:

@signaturv50 schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:01:56 Uhr:


Den Baleno hat man einfach auslaufen lassen, weil man das Modell nicht gepflegt hat . So blieb er ein Staubfänger in der hinteren Ecke, während er bei Maruti ein Erfolgsmodell ist.

Das mag aber auch daran liegen, dass der Mehrheitsgeschmack hierzulande ein anderer ist als der in von Maruti bedienten Märkten.

Der Brezza ist etwa eine halbe Nummer kleiner.
Und über den Baleno könnte man sagen: Seine Optik tut keinem weh. Damit wäre er auf derselben Linie, wie ein VW Polo oder Škoda Fabia oder Opel Corsa. Natürlich ist er kein Mini. Aber die Mehrheit steht hierzulande in dieser Fahrzeugklasse wohl lieber auf „tut keinem weh“.

Langweilig muss hierzulande aber auch einen "soliden" Ruf haben. Da ist dann auch egal, ob der sich auf die 60er Jahre begründet und ob man von dem Konzern längst von hinten bis vorne veräppelt wird, aber das ist dann die konservative "keine Experimente" Fraktion oder die, die's nicht besser wissen. Mitlaufen kann man nur mit der Masse, und da scheiden die "unbekannten" Modelle wiederum aus.

"Da weiß man, was man hat" ist eben auch "Better the devil you know than you don't know". Den Absprung von diesem Gedanken schafft man nur, wenn man sich ein bisschen mit dem Thema auseinandersetzt.
Aber sobald man das tut, ist langweilig auch nicht mehr so die Option. Sonst wären ja Autos wie der Celerio 'ne große Nummer geworden.

Ich jedenfalls sehe einen klaren Punktsieg bei Hyundai, Kia und co., die gute Qualität zu zivilen Preisen mit weitreichenden Garantien versprechen. Mir wären sie optisch zwar auch zu langweilig, aber einige vormalige VW-, Peugeot- und Ford-Fahrer sind zu Hyundai geschwenkt und bereuen es nicht. Die haben sich einen Ruf aus dem Nichts aufgebaut, der wie bei Huawei ungeahnte Dimensionen angenommen hat. VW wie Samsung beschäftigen sich dafür mit irgendwelchen exotischen Features und sparen dafür Basissachen ein, verlangen aber gesalzene Preise - die die Firmenkunden trotzdem weiterhin bezahlen.

Das deutsche native Modellportfolio von Suzuki ist aber nicht langweilig, sondern bietet bestimmte Eigenheiten, die gepflegt werden wollen.
Swift: Seit Jahrzehnten ein kleiner Flitzer mit Fahrspaß, der zwar nicht die Ausstrahlung eines Mini hat, aber auch nicht dessen Preise und Gewicht
Ignis: zugegeben mit der Lücke zwischen 2. und 3. Generation eher eine Randerscheinung, könnte aber die Menschen abholen, die zuvor eine A-Klasse oder einen Agila besaßen (höherer Einstieg und geringe Ausmaße) oder einen Justy (kleiner Allradler), oder denen sogar ein Vitara zu groß ist
Jimny: die geschrumpfte G-Klasse, mittlerweile ernsthafter als das Original
Vitara und S-Cross: kleine SUV mit mehr Funktion als Optik
Das alles mit ernsthafter Allradtechnik und wenig Konkurrenz, da die anderen Hersteller diese Marktsegmente oft entweder nicht bedienen oder nicht richtig können. Gut, der Swift hat Konkurrenz, der Swift Sport auch (z.B. durch einen Up GTI) - aber er ist schon länger da und hat seine Fangemeinde (allein bei unserem Firmenparkplatz stehen 2 rum - und kein Up). Selbst Subaru, früher der Allradspezialist in allen Größen, hat unterhalb dem Impreza/XV nichts mehr im Angebot.

Kombis oder SUVs dagegen gibt's viel zu viele. Herrjeh, wenn ich nach "Vergleichstest RAV4" suche, gibt's welche mit 12 und mehr Modellen:
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../ Und da ist noch kein Across dabei. (Gut, gab es damals nicht, aber wozu sollte der da auch rein? Der RAV4 ist bekannter und dasselbe.) Bei Kombis mit 4 Meter 70 fallen einem kaum welche ein, die auch "innen wenig geräumig" aufgestempelt haben, und wenn, haben die andere Stärken (z.B. sportliches und Premiumimage, egal wie gerechtfertigt). Kann einer die Zulassungs- bzw. Verkaufszahlen eines Corolla Kombi vernünftig einordnen? Denn wenn man davon die Tatsache berücksichtigt, dass der einen etablierten Namen hat, weiß ich nicht, ob das ein Erfolg ist.

Ich finde zwar auch, dass der Baleno ganz gut eine Lücke zwischen Swift und Swace schließen würde (eigentlich ist er zu klein für die Golfklasse und zu nahe am Swift, aber innen passt's dann wieder), aber vorher müsste ihm Suzuki ein Facelift gönnen, die Front ist viel zu vertikal. Das hat noch nie große Verkaufszahlen gemacht, man denke an Lancia Thesis, Opel Signum, ... naja. Und leider hat der ja das Problem, dass dann wieder Technik druntersteckt, die dem Flottenverbrauchsziel nicht dienlich ist.
Meine Einschätzung: Vorher kommt ein umgelabelter, leicht abgespeckter Prius.

Ein Nachfolger vom Wagon + fehlt.
Das Raumwunder für kleines Geld. Kein großen schnick schnack dran gebaut. Eventuell Allrad.
Der Ignis ist keine Alternative weil zu klein in allem.

Ähnliche Themen

Tja, die Außenmaße würden ja passen, aber wenn der Ignis so ein Kastenheck bekommen hätte, hätt ich mit Sicherheit keinen gekauft 🙂
Wikipedia sieht als Nachfolger den Splash (OK, da geh ich mit) und dafür den Celerio (also das ist Quark).

Man müsste dem aktuellen https://en.wikipedia.org/wiki/Maruti_Suzuki_Wagon_R#Third_generation_(2019) noch ein drittes Heckfenster schnitzen (der Platz ist da!), dann würde das passen. Nur hat man dann 2 ziemlich gleichgroße Fahrzeuge mit lediglich etwas anderem Design und Kofferraumvolumen, die sich gegenseitig kannibalisieren.

In Japan hat Suzuki einige Modelle im Programm, die hier mit Sicherheit gut ankommen würden.

Asset.JPG
Asset.JPG
Asset.JPG
+2

Xbee (auch ein Micro-SUV, der aber auch nach einem aussieht - Xbee und Wagon R+ statt Ignis wäre durchaus denkbar!) und Lapin (erinnert an den Daihatsu Cuore) finde ich durchaus gelungen. Der Alto eher nicht, und der Stingray sieht total fehlproportioniert aus (eher so Schuhschachtel-auf-Rädern-Optik, und dazu der Daewoo-Chevrolet-Grill?). Vorher wäre dann schon wieder der Hustler interessant.

Leider sind die alle in der bereits jetzt besetzten Größenordnung. Richtige Ergänzungen sehen anders aus.

Zitat:

@signaturv50 schrieb am 30. Dezember 2020 um 09:58:36 Uhr:


In Japan hat Suzuki einige Modelle im Programm, die hier mit Sicherheit gut ankommen würden.

Ehrlich gesagt gefällt mir da kein einziges Modell weil die alle so kantig sind.

Zitat:

@signaturv50 schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:01:56 Uhr:


Suzuki hätte bereits eine Modelle im Programm, die Lücken füllen würden. Allerdings gibt es die nur auf anderen Märkten. Der Vitara Brezza wäre der perfekte VW T-Cross Gegner.

Die Frage ist aber ob bei Suzuki diese Lücken überhaupt besetzt werden müssen, denn auch SX4 S-Cross und Vitara sind relativ preiswert und kosten nicht die Welt.

Bei Audi und VW sind natürlich Q2, Q3, T-Roc und Tiguan wesentlich teurer, und vielen potentiellen Käufern zu teuer. Wer ubedingt einen Audi SUV oder VW SUV will nimmt dann eben den A1 Citycarver bzw. T-Cross.

Wer unbedingt einen Audi oder VW will, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen 😉

Und rundgelutscht kann ja jeder - da ist ein eigenständiges Design durchaus hilfreich (wenn es nicht zu abgehoben ist wie SsangYongg). Der Jimny hat mit dem Hype nach der Vertriebseinstellung ja bewiesen, dass das ankommt.

Man muss aber den Verkehr in Japan und den Markt der Fahrzeuge bedenken. Da ist es so eng da braucht man keine Europäisch modische Überhänge. Die Dinger müssen praktisch sein.

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 31. Dezember 2020 um 16:17:54 Uhr:



Zitat:

@signaturv50 schrieb am 30. Dezember 2020 um 09:58:36 Uhr:


In Japan hat Suzuki einige Modelle im Programm, die hier mit Sicherheit gut ankommen würden.

Ehrlich gesagt gefällt mir da kein einziges Modell weil die alle so kantig sind.

Wer die alten japanischen Modelle wie Daihatsu Cuore, Sirion, etc. kennt, weiß, dass diese Autos wahre Raumwunder sind, die gefühlt innen sehr viel größer wie außen sind.

Diese Raumausnutzung ist Merkmal vieler japanischer Boxkarossen. Witzigerweise hat der Jimny nicht besonders viel Platz, da ist es wirklich nur die Optik mehr nicht. Er hat wenig Platz, einen durstigen Motor, wenig Fahrkomfort -aber eine sehr schöne Optik und sehr gute Offroadfähigkeiten - mehr nicht.

Zitat:

@Blackmen schrieb am 1. Januar 2021 um 11:30:30 Uhr:


Witzigerweise hat der Jimny nicht besonders viel Platz, da ist es wirklich nur die Optik mehr nicht. Er hat wenig Platz, einen durstigen Motor, wenig Fahrkomfort -aber eine sehr schöne Optik und sehr gute Offroadfähigkeiten - mehr nicht.

Deswegen hab ich den als Beispiel genommen, dass die

Optik

ankommt, und die Kaufentscheidungen eben nicht

nur

auf praktischen Überlegungen basieren. 😉

Dass die Japaner mit ihren Kei-Cars über Jahrzehnte gelernt haben, aus nichts viel zu machen (quasi wie BOSE), ist ja kein Wunder; das ist in Europa sukzessive verlernt worden und wir gehen zu sehr an den "American Style". Ist ja einer der Gründe, warum ich nun 3 Klassen kleiner gekauft habe. Ich finde so selbst neben parkplatzfüllenden SUVs immer noch eine Lücke und komme auch bei geparkten Autos und Gegenverkehr durch. Und trotzdem passt ein Zweimetermann rein, selbst einer mit Bauchumfang.

Meine C-Klasse markiert da so ziemlich das Limit für europäischen Autobau: das Grundlayout ist sehr eckig, der Kofferraumzuschnitt auch, und trotz dass da ursprünglich gar kein Kombi eingeplant war, ist die Lösung geräumiger geworden als bei der damaligen direkten Konkurrenz (die schon mindestens ein Modell früher soweit war - wobei der ebenso improvisierte BMW e30 mit seinem Ladeschlitz nicht wirklich zählt).
Ab der Jahrtausendwende ging's bergab, immer breitere Schultern, kleinere Fensterschlitze, rundere Formen, dickere Stoßfänger bis zu den höhergesetzten Rückleuchten... was nutzt es mir, wenn die Heckklappe eines Insignia A so groß ist wie die vom einem Q7, wenn die Lücke dahinter schmal und vor allem weit weg ist? Wenn ich jedes Mal den Einkauf über einen getränkekastenbreiten Stoßfänger lupfen muss, um im Laderaum anzukommen, hat das für mich keinen Nutzwert mehr. Und es ist egal bei welchem europäischen Hersteller ich auf dem "Autosalon" (eine herstellerübergreifende Messe, siehe Foto) war - die haben das fast alle mehr oder weniger verlernt, sogar Mazda und Subaru haben mich da enttäuscht. Hyundai konnte es, Suzuki auch. Honda war nicht da, der aktuelle Civic wäre ein Negativbeispiel, der e dafür richtig gut.
Fiat hat immerhin mit dem Panda noch was hingelegt, aber mit den Motörchen tun die sich keinen Gefallen. VW dagegen bewegt sich in Sachen Preis-Leistung sowieso an der Grenze zur Lächerlichkeit (hey, im Superb Stufenheck muss selbst ich hinten den Kopf neigen! Was nutzen mir da 3 Meter Beinfreiheit??).

Einziger unerwarteter Höhepunkt dieses Jahr war der eigentlich ignorierte Mercedes GLB - ein Südamerikaner, mit wieder ziemlich reckteckigem Grundlayout (kantige Form mit rundgelutschten Ecken) und durchdachten Verstauungslösungen - tatsächlich ein seltenes SUV der Kategorie "praktisch"; da hat selbst ein Hyundai durchaus Konkurrenz, wenn auch nicht in Sachen Preis. Aber ansonsten fanden sich eigentlich nur Designerspielwiesen mit viel zu geringem Nutzwert für den Flächenverbrauch.

Zitat:

@Blackmen schrieb am 1. Januar 2021 um 11:30:30 Uhr:


Wer die alten japanischen Modelle wie Daihatsu Cuore, Sirion, etc. kennt, weiß, dass diese Autos wahre Raumwunder sind, die gefühlt innen sehr viel größer wie außen sind.

Deswegen klebt auf meinem blauen Ignis die

Tardis

🙂

AutoSalon Sindelfingen Januar 2018
Tardis

In Japan gibt es bekanntlich eine eigene, staatl. bevorteilte, Fahrzeugklasse:
Kleinstwagen (sogenannte Kei-Cars), max. 340cm x 148cm (bei max. 64 PS)

Da bleibt den Konstrukteuren gar nichts anderes übrig, um auf dieser geringen Grundfläche mögl. maximale Raumausnutzung zu erreichen, als hoch und eckig zu bauen (genau wie bei unserem derzeitigen Wohnungsbau).

Schön sind die nicht unbedingt (das liegt natürlich wie immer im Auge des Betrachters), aber pratisch und daher durchaus beliebt. Der WagonR+ war hierzulande ja auch ein Überraschungserfolg (wenn der Typ-I nur nicht so extrem rostanfällig gewesen wäre! Typ-II war ein richtig gutes Auto).

Ich denke, als (zumindest teil-) elektrifizierte City-Autos hätten diese "rollenden Schuhkartons" auch hier eine gewisse Daseinsberechtigung.
Dacia z.B. schafft es ja auch, dem "Otto-Normal-Autofahrer" Fahrzeuge zu verkaufen!

Aber grundsätzlich sind wir hier vom Usrprungsthema weit abgedriftet :-)

Zitat:

@sc100 schrieb am 1. Januar 2021 um 18:05:56 Uhr:


Aber grundsätzlich sind wir hier vom Usrprungsthema weit abgedriftet :-)

Nicht unbedingt, es geht ja grob um die Erweiterung des Suzuki-Fahrzeugangebots. Und gerade die zwei jetzigen Toyotas sind ein gutes Beispiel, wie wenig die mit dem (auch durch die Kei-Cars verursachten) typischen Suzuki-Thema von gelungener Raumausnutzung zu tun haben 😉 Somit ist das auch irgendwie ein Kommentar dazu, wie gut die dazupassen. 😁

Deine Antwort
Ähnliche Themen