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Startprobleme 2.0TDI

VW Passat B8
Themenstarteram 11. August 2017 um 23:07

Hallo,

Ich habe einen Passat 2.0TDI mit 150PS. Wenn das Fahrzeug länger als 1 Tag steht, muss beim Starten der Anlasser ziemlich lange drehen bis die Kiste anspringt. Das dauert teilweise 3 Sekunden lang. Im Winter würd ichs ja noch verstehen, aber wir haben Sommer.

Wenn ich das Fahrzeug am Tag öfter starte springt er ohne Probleme sofort an. Dauert nicht mal ne Sekunde.

Hat das sonst noch jemand ?

Gruß

Beste Antwort im Thema

wir haben aktuell 4 Passats (2x 190er, 2x 240er) + Golf 7 1.6 TDI. Alle haben das Problem sporadisch. Maximal orgelt der Anlasser 2-3 Sekunden ( Habe es mit mehreren Videos gemessen). Es kommt einem subjektiv viel länger vor. Einfach ignorieren, es gibt wichtigeres im Leben als sich über solche Kleinigkeiten aufzuregen. Solang die Fahrzeuge immer anspringen...

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Ich könnte mir vorstellen, dass bei einem defekten Nockenwellenversteller, also wo der Druckspeicher den Druck nicht hält, die Verstellung auf spät gestellt ist. Bei Verstellung auf spät, steht im Verdichtungstakt ein Ventil eine Zeit lang offen und der Motor kann nicht starten da zu wenig Kompression im ersten Moment. Erst wenn Öldruck da ist, den Speicher befüllt hat, funktioniert die Verstellung wieder.

Ist aber nur eine Vermutung.

Laut VW SSP 526 zum EA288 EU6 soll bei Defekt des Verstellers die Verstellung einfach nicht funktionieren.

Für den Motorstart soll die Einstellung auf früh stehen. So stehen die EA288 ohne Nockenwellenverstellung auch immer.

Die Nockenwellenverstellung ist nur dazu da beim Ansaugtakt einen Drall zu erzeugen für eine gute Gemischbildung und im Verdichtungstakt die effektive Verdichtung zu reduzieren in Teillast damit weniger Hitze bzw. damit weniger Stickoxide entstehen.

Das erinnert mich so ein bisschen an die Drallklappen beim B6 CR, die eine bessere Gemischbildung bringen sollten, man sie aber technisch nicht zwingend braucht. Irgendwann ist die Verstellung dann defekt weil Bauteile verschleißen und die Messwerte nicht mehr passen. Beim B7 wurde das weggelassen.

Bei den meisten EA288 mit Adblue gibts keine Nockenwellenverstellung mehr. Mir ist nur der DDAA (erste Passat mit 190PS) und CUWA (erster Sharan mit 184PS) bekannt bis jetzt.

@foswin startet deiner holprig? Wenn er gleichmäßig dreht und nichts passiert als würde kein Diesel eingespritzt, ist es nicht schlimm. Nur der Anlasser und die Batterie wird mehr belastet.

Dadurch, dass der Anlasser nun mehr drehen muss, muss auch nach dem Start mehr Strom vom Generator wieder erzeugt werden. Genau genommen also auch Mehrbelastung Generator. Ist aber sicher kaum messbar ;)

Zitat:

@BLiZZ87 schrieb am 30. September 2020 um 00:02:52 Uhr:

@foswin startet deiner holprig? Wenn er gleichmäßig dreht und nichts passiert als würde kein Diesel eingespritzt, ist es nicht schlimm. Nur der Anlasser und die Batterie wird mehr belastet.

Dadurch, dass der Anlasser nun mehr drehen muss, muss auch nach dem Start mehr Strom vom Generator wieder erzeugt werden. Genau genommen also auch Mehrbelastung Generator. Ist aber sicher kaum messbar ;)

Wenn der >1 Tag stand und ich einsteige, Bremse trete und flott Start drücke, startet er oft holprig, bzw. "rödelt" länger. Manchmal mit Mitteilung Fehler Start/Stopp und nur 1x ging ein Ruck durch den Wagen.

150 PS / DSG / MJ 2015 mit nun 110.000 Kilometern. Die Symptomatik tritt schon lange auf, aber so unzuverlässig, dass ich dem nie mit der Werkstatt nachgegangen bin.

Ich umgehe das recht erfolgreich, indem ich nach Standzeiten erst die Zündung starte, dann mehr als 10 Sekunden warte und erst dann den Wagen starte. So trat das Problem auch nach Standzeiten nie auf.

Das stützt für mich die Vermutung, dass irgendein Druck erst nicht ausreichend aufgebaut ist, aber bei Zündung an schon aufgebaut wird.

Das wären dann Glühkerzen und Vorförderpumpe, die mehr Zeit bekämen. Sonst dürfte sich da nix ändern (zwischen gleich Feuerfrei und erst Zündung, dann warten, dann Feuerfrei). Öldruck etc ändert sich dadurch nicht. Evtl hängt die Drosselklappe ab und zu durch Verkokungen. Da würde ich aber eher einen Fehlerspeichereintrag erwarten, wenn es gehäuft auftritt. Die Verlernzähler für so etwas sind eigentlich recht großzügig dimensioniert. Und die Verkokung dürfte bei den Euro6 Motoren nicht mehr ganz so schlimm sein.

Hallo zusammen,

es mag vllt. nicht ganz passend zum B8 Passat Forum sein, habe aber das selbe Phänomen mit dem schwierigen Kaltstart bei meinem Golf 7 2.0TDI (150PS, CRBC, Euro5).

Ich habe keinen Nockenwellenversteller, habe aber bei jedem Kaltstart (nach ca. >6-8 Stunden) ein schlechtes Startverhalten mit längeren Orgeln und Ruck beim Anspringen. Er springt schon immer an, aber es hört sich alles andere als normal an. Interessant ist, dass ein zweiter Startvorgang (sogar direkt 20 s nach dem ersten, schlechten Start) ist schon wieder in Ordnung.

Die Batterie wurde schon getauscht, Kraftstofffilter wurde bei 120Tsd gewechselt, aktuell habe ich 160Tsd auf dem Tacho.

Aktuell bei niedrigeren Temperaturen, wenn er vorglüht, startet er deutlich schneller, daher würde ich die Glühkerzen auch ausschließen, komischerweise war das Problem deutlich mehr präsent bei Temperaturen zw. 5-25°C.

Für mich deutet das ganze eher auf Kraftstoffförderprobleme hin. Habt ihr eventuell eine Idee oder konkrete Erfahrung?

Besten Dank schon mal!

Vorgehensweise: Starterdrehzahl und Raildruck während des startens messen.

Raildruck min 350 bar m.W. nach. Sonst kein Einspritzsignal am Injektor.

Hast du die Möglichkeit den "Kraftstoffhochdruck IST" per VCDS/OBD11 oder ähnlich zu beobachten beim schlechten Start? Ist der unter 300 Bar also 300.000 hPa / 30.000 kPa solange er noch nicht angesprungen ist? Wenn ja, kann die HDP aus irgendwelchen Gründen nicht genug Hochdruck erzeugen und die Injektoren öffnen nicht. Dann wäre es ein Kraftstoffproblem.

Als nächstes Wäre dann die Frage warum in der Rail der Hochdruck nicht aufgebaut werden kann. Fördert die HDP vielleicht die nötige Menge und das Hochdruckregelventil rechts an der Rail lässt es durch (weil klemmt)? Ohne Ansteuerung ist das Ventil offen (das ist die Ruhelage). Wenn das Ventil funktioniert, kann der Druck in der Rail nicht weg, solange die Injektoren dicht sind und das MStG das Ventil zu macht beim Start. Das Ventil kann man testen indem man den Rücklaufschlauch in einen Eimer leitet und schaut ob während des Starts Kraftstoff raus kommt. Ganz wenig wäre noch akzeptabel. Beim Start sollte da gar nichts raus kommen. Wenn der Motor läuft, kommt dort wieder etwas raus, weil das Ventil etwas Druck ablässt. Das läuft dort dann langsam raus.

Jetzt könnte noch das Mengenregelventil (Zumesseinheit) auf der HDP zu wenig Kraftstoff zum Druckaufbau durchlassen. Ich weiß gerade nicht wie man das Testen könnte. Ich habe dafür noch welche als Ersatz liegen.

Falls das aber auch i.O. ist, dann kann es nur noch zu wenig Diesel sein vor der HDP. Ich denke hier wäre es aber am einfachsten mal den Druck vor der HDP zu messen. Der muss um die 5 Bar liegen. VW hat dafür keinen Sensor verbaut. Also extern messen.

Achja, noch etwas Erfahrung zu Tankpumpen: Sie kann augenscheinlich funktionieren wenn man sie per VCDS ansteuert. Man sieht eventuell auch eine große Kraftstoffmenge durch einen Schlauch in einen Kanister fließen. Es kann aber trotzdem sein, dass die nicht genug Menge fördert oder nicht genug Druck aufbaut. Deswegen wäre Druck messen schon wichtig.

Ich hatte mit einer Tankpumpe mal monatelang Probleme bei einem B6 mit CBDC Motor (wie CBAB). Das Auto fuhr bei normalem Fahren ganz normal, aber sobald man Vollgas wollte und über eine bestimmte Kraftstoffmenge hinaus kam (in meinem Fall bei ca. 130km/h), war plötzlich keine Gasannahme mehr möglich bis man kurz in Leerlauf war und wieder eingekuppelt hat. Das konnte man immer wiederholen. Da waren keine Fehler im MStG abgelegt. Er stand mehrere Monate an der Werkstatt. Alle paar Wochen war ich mal wieder dran zur Fehleranalyse wenn Zeit war. Manchmal hat er auch nicht gestartet bei schwacher Batterie obwohl er schnell gedreht hat. Mit Starthilfe kam er immer sofort. Nach Tausch der Tankpumpe lief das Auto wieder problemlos 200km/h. Bin danach 230 Km mit viel Vollgas gefahren und war sehr froh, dass das Problem endlich gelöst war. Startprobleme gabs dann auch nicht mehr.

Bei meinem B7 (>300tkm) musste ich die Tankpumpe auch schon mal ersetzen. Hier kam aber Raildruck zu gering und Motor ging aus beim Anfahren. Bin paar Tage mit zusätzlicher 2. Vorförderpumpe gefahren bis die neue Tankpumpe da war. Nach Einbau war wieder alles OK.

Fazit: Die halten also nicht ewig.

Das Rucken was foswin paar Beiträge vorher beschreibt, würde ich auch in die Richtung Kraftstoff schieben. Manchmal spritzt er ein, manchmal nicht und dann wackelt der Motor unregelmäßig und ruckartig. Das halte ich für plausibel.

Zitat:

@BLiZZ87 schrieb am 8. Januar 2021 um 12:38:09 Uhr:

Hast du die Möglichkeit den "Kraftstoffhochdruck IST" per VCDS/OBD11 oder ähnlich zu beobachten beim schlechten Start? Ist der unter 300 Bar also 300.000 hPa / 30.000 kPa solange er noch nicht angesprungen ist? Wenn ja, kann die HDP aus irgendwelchen Gründen nicht genug Hochdruck erzeugen und die Injektoren öffnen nicht. Dann wäre es ein Kraftstoffproblem.

Als nächstes Wäre dann die Frage warum in der Rail der Hochdruck nicht aufgebaut werden kann. Fördert die HDP vielleicht die nötige Menge und das Hochdruckregelventil rechts an der Rail lässt es durch (weil klemmt)? Ohne Ansteuerung ist das Ventil offen (das ist die Ruhelage). Wenn das Ventil funktioniert, kann der Druck in der Rail nicht weg, solange die Injektoren dicht sind und das MStG das Ventil zu macht beim Start. Das Ventil kann man testen indem man den Rücklaufschlauch in einen Eimer leitet und schaut ob während des Starts Kraftstoff raus kommt. Ganz wenig wäre noch akzeptabel. Beim Start sollte da gar nichts raus kommen. Wenn der Motor läuft, kommt dort wieder etwas raus, weil das Ventil etwas Druck ablässt. Das läuft dort dann langsam raus.

Jetzt könnte noch das Mengenregelventil (Zumesseinheit) auf der HDP zu wenig Kraftstoff zum Druckaufbau durchlassen. Ich weiß gerade nicht wie man das Testen könnte. Ich habe dafür noch welche als Ersatz liegen.

Falls das aber auch i.O. ist, dann kann es nur noch zu wenig Diesel sein vor der HDP. Ich denke hier wäre es aber am einfachsten mal den Druck vor der HDP zu messen. Der muss um die 5 Bar liegen. VW hat dafür keinen Sensor verbaut. Also extern messen.

Achja, noch etwas Erfahrung zu Tankpumpen: Sie kann augenscheinlich funktionieren wenn man sie per VCDS ansteuert. Man sieht eventuell auch eine große Kraftstoffmenge durch einen Schlauch in einen Kanister fließen. Es kann aber trotzdem sein, dass die nicht genug Menge fördert oder nicht genug Druck aufbaut. Deswegen wäre Druck messen schon wichtig.

Ich hatte mit einer Tankpumpe mal monatelang Probleme bei einem B6 mit CBDC Motor (wie CBAB). Das Auto fuhr bei normalem Fahren ganz normal, aber sobald man Vollgas wollte und über eine bestimmte Kraftstoffmenge hinaus kam (in meinem Fall bei ca. 130km/h), war plötzlich keine Gasannahme mehr möglich bis man kurz in Leerlauf war und wieder eingekuppelt hat. Das konnte man immer wiederholen. Da waren keine Fehler im MStG abgelegt. Er stand mehrere Monate an der Werkstatt. Alle paar Wochen war ich mal wieder dran zur Fehleranalyse wenn Zeit war. Manchmal hat er auch nicht gestartet bei schwacher Batterie obwohl er schnell gedreht hat. Mit Starthilfe kam er immer sofort. Nach Tausch der Tankpumpe lief das Auto wieder problemlos 200km/h. Bin danach 230 Km mit viel Vollgas gefahren und war sehr froh, dass das Problem endlich gelöst war. Startprobleme gabs dann auch nicht mehr.

Bei meinem B7 (>300tkm) musste ich die Tankpumpe auch schon mal ersetzen. Hier kam aber Raildruck zu gering und Motor ging aus beim Anfahren. Bin paar Tage mit zusätzlicher 2. Vorförderpumpe gefahren bis die neue Tankpumpe da war. Nach Einbau war wieder alles OK.

Fazit: Die halten also nicht ewig.

Das Rucken was foswin paar Beiträge vorher beschreibt, würde ich auch in die Richtung Kraftstoff schieben. Manchmal spritzt er ein, manchmal nicht und dann wackelt der Motor unregelmäßig und ruckartig. Das halte ich für plausibel.

Hallo @BLiZZ87,

 

besten Dank für die sehr ausführliche Antwort! Im Bekanntenkreis habe ich einen, der mir mit einem VCDS helfen kann, wir werden die Sachen definitiv messen, was Du geschildert hast.

Ich melde mich in ein Paar Wochen wieder...

 

Danke und Gruß

Außen Temperatur +1 Freitag 18:00uhr abgestellt 120.000km Inspektion vor 4 Wochen gemacht. Manchmal Orgelt noch länger.

Was meint ihr dazu?

Das klingt für mich nach schwacher Batterie! Hast ein ctek Ladegerät? Lade einmal deine Batterie richtig gut auf damit und schau ob es besser wird

Danke für die Rückmeldung, in der Vergangenheit habe ich oft aufgeladen damals, Empfehlung von Passat-B8BiTDI aber es bringt bei mir nichts.

startet er mit Starthilfe vom anderen Auto auch so schwach/langsam? Das klingt und sieht so aus als würde die Spannung beim Anlassen zu weit abfallen.

Starterdrehzahl und Raildruck messen.

Hört sich vielleicht komisch an, wie alt ist das Öl?

Zitat:

@BLiZZ87 schrieb am 18. Januar 2021 um 10:35:48 Uhr:

startet er mit Starthilfe vom anderen Auto auch so schwach/langsam? Das klingt und sieht so aus als würde die Spannung beim Anlassen zu weit abfallen.

Nie probiert.

Zitat:

@Veteranenfreund23 schrieb am 18. Januar 2021 um 10:47:47 Uhr:

Starterdrehzahl und Raildruck messen.

Hört sich vielleicht komisch an, wie alt ist das Öl?

Ende Dezember würde bei vw gemacht.

Wie oben schon erwähnt mit Starthilfe probieren. Kostet nichts und hilft dir schon weiter den Fehler einzugrenzen

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