Starthilfe bei Mopf ohne weiteres möglich?

Mercedes E-Klasse W211

Hallo 211er,

ein Meister von MB hat mir über den 211er (ohne Mopf) gesagt: Ich solle NIEMALS Starthilfe geben bzw. bekommen. Es könne gut gehen, allerdings ist die Möglichkeit dass ein oder mehrere Steuergeräte schaden bekommen immens hoch.

Wenn Starthilfe für den 211er (eben ohne Mopf) und SL dann NUR mit einem Starthilfebooster (Obwohl dies NICHT ausdrücklich in der Beschreibung festgehalten war).

Meine Frage an Euch: Wie verhält sich das mit dem 211er Mopf, dieser hat ja wieder eine Autobatterie anstatt deren zwei. Kann ich dort bedenkenlos Starthilfe geben und bekommen?

Bei der Limousine hat es jedenfalls keine Kontakte im Motorraum für Dauerplus und Masse, wenn ich mich recht errinnere hat der T (Kombi) diese schon.

Grüsse

Daniel

47 Antworten

Guten Abend!

Habe es an meinem S211 einmal erlebt, dass nach erhaltener Starthilfe die elektrische Laderaumabdeckung beschädigt war und das Steuergerät ersetzt werden musste. DC war sehr kullant, habe dann auch den Rat vom Meister erhalten, besser keine Starthilfe zu empfangen.

Gruss,

Angus

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S211 320CDi avantgarde

Das "pseudowissenschaftlich" nehme ich zurück.
Ist etwas hart formuliert und kommt wahrscheinlich daher, weil mir beim Lesen des langen Textes "die Luft ausging" 🙄

In der online-Betriebsanleitung ist die Starthilfeprozedur ja genau beschrieben http://www4.mercedes-benz.com/d/cars/e-class-t/betriebsanleitung/vertiefen/N2DA9F.html#N2928F

DC hat also offensichtlich keine Einwände gegen Starthilfe. Zwischen Geben und Nehmen wird unterschieden. Beim Geben steht der Satz:"Geben Sie keinesfalls Starthilfe über die Fremdstart-Stützpunkte im Motorraum. Die Fremdstart-Stützpunkte sind nicht für das Geben von Starthilfe ausgelegt. Das Fahrzeug kann dadurch beschädigt werden." Was sind denn die Fremdstart-Stützpunkte?

Zitat:

Original geschrieben von BravoSierra


Geben Sie keinesfalls Starthilfe über die Fremdstart-Stützpunkte im Motorraum. Die Fremdstart-Stützpunkte sind nicht für das Geben von Starthilfe ausgelegt. Das Fahrzeug kann dadurch beschädigt werden." Was sind denn die Fremdstart-Stützpunkte?

die batteriekontakte im motorraum rechts und links nähe federbeindom. aber über genau die habe ich mehrmals starthilfe gegeben - mit laufendem motor. war immer ein blödes gefühl aber passiert ist nie etwas. evt. weils ein diesel war und dieser eh eine deutlich stärkere batterie wie ein benziner hat?

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Ich wüsste auch gerne, was die "Fremdstart-Stützpunkte" sind - über die man aber doch keine Fremdstarthilfe geben darf...

Die Batteriepole können damit wohl doch nicht gemeint sein, denn eine bessere Verbindung kann ich mir nicht vorstellen.

Im Übrigen könnte diese Beschreibung -für Laien- kaum verwirrender und umständlicher geschrieben sein!
Meine Note: 5-6 setzen!

Undurchschaubar und verschachtelt wie der Gesetzestext von einer deutschen Behörde...
So richtig schön kurz und aufschlußreich, wenn der Kunde (ich stelle mir da meine Frau vor) im Schnee mit Handschuhen und Starthilfekabel bei klirrender Kälte schnell Rat sucht ...

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


... So richtig schön kurz und aufschlußreich, wenn der Kunde (ich stelle mir da meine Frau vor) im Schnee mit Handschuhen und Starthilfekabel bei klirrender Kälte schnell Rat sucht ...

Besser: 0080017777777 😉

Wenn er denn einen W211 hätte 😉

Der Service24h gilt m.W. auch für ALTfahrzeuge; nur dann eben kostenpflichtig, wenn die MobiloLife-Bedingungen nicht (mehr) erfüllt sind.

MobiloLife gilt für Fahrzeuge ab 1998 für 30 Jahre (Assysts gemacht). Also leider nicht für den W124.

Leute, Rambello benötigt solch einen Service doch gar nicht! Sein Schmuckstück läuft doch wie am ersten Tag! Und wenn es mal hart auf hart kommt, ist er doch seiner selbst und kann mit Hammer und Meißel alles wieder zurecht dengeln...

Zitat:

Original geschrieben von Ghostman099


Leute, Rambello benötigt solch einen Service doch gar nicht! Sein Schmuckstück läuft doch wie am ersten Tag! Und wenn es mal hart auf hart kommt, ist er doch seiner selbst und kann mit Hammer und Meißel alles wieder zurecht dengeln...

Und sonst fährt er halt Twingo oder nutzt alternative Fortbewegungsmittel 😁

http://www.motor-talk.de/.../ja%20ne,is%20klar.jpg?...

um mal etwas licht ins dunkle zu bringen.
das risiko, das die lichtmaschine hochdreht und zu viel stom bzw spannung erzeugt ist altbekannt.
wenn man allerdings einige grundsätzliche punkte beachtet dann kann nix passieren.
Schritt 1: Kabel am "leeren" fahrzeug anschliessen
2: Kabel am vollen kfz dran und motor desselben starten.
3: um spannungsspitzen nach erfolgreichem start zu vermeiden sollte man vor dem ersten startversuch die verbindung ca 5 minuten ruhen lsssen damit sich die leere batterie etwas regeneriert. (besser sind sogar 10) das senkt die ladespannung und den ladestrom nach dem start und vermeidet weitestgehend spannungsspitzen da die batterie schon leicht "vorgeladen" wird

nach erfolgreichem start muss man einige verbraucher wie z.b. lüftung oder heckscheibenheizung einschalten damit evtl. auftretende überspannungen direkt wieder verbraucht werden und keinerlei elektronische geräte schaden nehmen.
dann die starthilfekabel erst vom spender und danach vom empfänger entfernen.

wenn der spender nicht genug zeit hat um die 5 bis 10 minuten zu warten dann sucht euch lieber nen anderen.
sicher ist sicher

@ dc1tjh

Da es hier ja um die letzten Spitzfindigkeiten geht, scheint mir dein Beitrag etwas missverständlich.

Zum Anschluss der Kabel:
Dafür gibt es eine feste Reihenfolge. Wir gehen der Einfachehit halber davon aus, dass wir keine Fremdstartstützpunkte haben, wenn doch, werden die anstelle der Batterie, sofern erlaubt (s. Aussagen oben), benutzt.
Zuerst verbindet man Plus mit Plus. Dann verbindet man den Minuspol der Batterie des Spenders mit der MASSE des Nehmers. In dieser Reihenfolge.
Das Abklemmen geht andersrum und beginnt, wegen den Funken, mit der Klemme an der Masse des Nehmers!

Grund: Beim Anklemmen und Abziehen der Kabel am Batteriepol entstehen Funken. Eine Batterie gast aber beim Laden, d. h. sie setzt Knallgas frei, was durch die Funken entzündet werden könnte. Passiert in 99,9% der Fälle nicht, die restlichen landen dann bei "Notruf" auf RTL. Da hat dann bspw. der Werkstattmeister Bj. 53 wie immer die Batterie getestet, indem er ein Überbrückungskabel an den einen Pol geklemmt hat und mit der Zange auf dem anderen rumgehämmert hat. Die Funkenstärke ist Indiz für den Ladezustand. Dann flog sie ihm um die Ohren...

Man kann natürlich auch beide Kabel am gleichen Auto zuerst anschließen, dann aber nicht beim Nehmer, sondern beim Geber. Erfahrungsgemäß bringen aber rund 5% der Leute dann mal die beiden Zangen in der Hand aneinander, weswegen man gleich lernt, es Stück für Stück zu machen.

Der Tipp mit dem Warten ist gut, den hatte ich weiter oben auch schon gegeben.

Nun aber die Frage:
Meinst du ernsthaft, man solle die Verbraucher einschalten, nachdem beide Motoren laufen?
Wenn ja, dann sprichst du von einem ganz anderen Spannungsspitzen als ich, wenn nein, dann kann man es durchaus falsch verstehen.

P.S.: Wer kein MobiloLife hat, gehe zum ADAC. Die rücken ebenfalls für Starthilfe aus.

Hallo Leute!

Warum macht ihr es euch denn so kompliziert?

Wer die Zeit hat, der soll die Batterie ausbauen (oder abklemmen, aber es besteht Gefahr des anschl. Anlernens verschiedener Systeme!) und sie schonend laden. Ich hatte die Zeit nicht und habe mich ganz einfach einer fremden Batterie zusätzlich bedient. War schön zu sehen, wie die einzelnen Birnchen wieder an meinem 211er angingen. Nach dem Start dauerte es noch einmal gut 45 Minuten Autobahnfahrt, dann war die restlos entladene Batterie wieder hinreichend geladen.

Nach Möglichkeit eben darauf achten, dass der Spender nicht mitläuft, that´s all.

Viele Grüße
repeter42

PS.: Mich hat ein Meister vorher auch erst verrückt gemacht, um mir dann zu erzählen, wie er es machen würde. Na, so habe ich es dann auch gemacht. 😉

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


@ dc1tjh

Das Abklemmen geht andersrum und beginnt, wegen den Funken, mit der Klemme an der Masse des Nehmers!

Grund: Beim Anklemmen und Abziehen der Kabel am Batteriepol entstehen Funken. Eine Batterie gast aber beim Laden, d. h. sie setzt Knallgas frei, was durch die Funken entzündet werden könnte.
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Eben drum fängt man beim abklemmen bei Geber an weil da nix gast.

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Man kann natürlich auch beide Kabel am gleichen Auto zuerst anschließen, dann aber nicht beim Nehmer, sondern beim Geber. Erfahrungsgemäß bringen aber rund 5% der Leute dann mal die beiden Zangen in der Hand aneinander, weswegen man gleich lernt, es Stück für Stück zu machen.

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Ich setze gutes Werkzeug voraus. Da sind die Zangen isoliert. Man kann also die Zangen nicht versehentlich verbinden.

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Der Tipp mit dem Warten ist gut, den hatte ich weiter oben auch schon gegeben.

Hab ich überlesen.

Nun aber die Frage:
Meinst du ernsthaft, man solle die Verbraucher einschalten, nachdem beide Motoren laufen?
Wenn ja, dann sprichst du von einem ganz anderen Spannungsspitzen als ich, wenn nein, dann kann man es durchaus falsch verstehen.

Ich rede von den Spannungsspitzen die enstehen wenn die volle Batterie am leeren Fahrzeug abgeklemmt wird und der Limaregler evtl. nicht schnell genug runter regelt.

P.S.: Wer kein MobiloLife hat, gehe zum ADAC. Die rücken ebenfalls für Starthilfe aus.

Da hast du recht. Aber jetzt wenn es Kalt ist und die Batterien schwächeln sind genügend Leute zu finden denen es peinlich ist, wegen einer leeren Batterie den ADAC oder DC anzurufen.Warum weiss ich auch nicht.

Ich kenn das zur Genüge und bin auch jetzt zum Winter schon mehrfach ausgerückt um Starthilfe zu geben.

Bei unseren Kunden ist das allerdings kostenlos als Service.(nicht jeden Tag beim gleichen)

Das Abklemmen geht andersrum und beginnt, wegen den Funken, mit der Klemme an der Masse des Nehmers!
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