Starterbatterie tauschen oder nicht?
Hallo liebes Forum,
wie in einem anderen Thread bereits geschrieben funktioniert bei meinem E200CDI (Bj. 2015) die StartStop-Automatik bei Temperaturen unter 12-15°C nicht mehr.
Bei meinem überhaupt-nicht-Freundlichen habe ich bereits 196€ nur für den Batterietest löhnen dürfen (Einspruch läuft noch) - ohne allerdings eine finale Aussage über den Zustand der Batterie bekommen zu haben (dafür hätte ich den Wagen über Nacht zum laden da lassen müssen, bei noch höheren Kosten).
Da ich den Wagen erst im April diesen Jahres gekauft habe, habe ich vom Verkäufer (anderer Händler) nach zähen Verhandlungen eine 50% Kulanzzusage für den Batterietausch (bei einem mercedeshändler freier Wahl) bekommen. Dieser würde ca. 380€ betragen - also jeder 190€.
Jetzt die Frage: Ausser Start-Stop (auf die ich gar nicht so viel Wert lege) habe ich keine Einschränkungen, der Motor springt auch bei Minustemperaturen gut an und mittlerweile habe ich mir ein CTEK Ladegerät zugelegt, das ich alle paar Wochen ranhängen werde.
Frage an die Fachleute: Sollte ich die Batterie dennoch jetzt tauschen oder kann ich noch so lange warten, bis diese irgendwann vollends hinüber ist und dann durch eine "baugleiche" Varta für ebenfalls knapp unter 200€ selbst ersetzen? Nach den ewigen Diskussionen und Streitereien beim Vorort-Händler bezüglich des exorbitanten Testpreises sowie die Verhandlungen beim Kaufhändler bzgl. Kulanz kann ich das Thema Batterie bald nicht mehr hören.
Vielen Dank vorab und noch einen schönen Feiertag!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@digitalfahrer schrieb am 31. Dezember 2017 um 12:10:46 Uhr:
Zitat:
@w o l l e schrieb am 31. Dezember 2017 um 12:01:48 Uhr:
Aus dem Grund soll man ja den Motor bei einer Pause auf dem Autobahnrastplatz besser noch ein bis zwei Minuten nachlaufen lassen, damit er langsam runterkühlt, bevor man ihn abstellt.
Wenn der Motor aus ist, dann ist da auch keine Verbrennung mehr und auch keine Hitze-Bildung mehr, nur mehr Abkühlung, und wenn der so glüht, dann laufen ohnehin noch div. Lüfter und Pumpen nach.
Total falsch!!
User w o l l e hat absolut Recht,
für einige Minuten Leerlauf oder niedrige Drehzahlen nach einer Vollgasetappe sind ein Segen für den Turbo und seiner Lagerung.
99 Antworten
Hallo,
vielen Dank schon mal für die Antworten.
Ich habe eben mal im KI die Daten abgerufen. Nach 12h Standzeit bei ca. 7°C Aussentemperatur lag eine Spannung von 11,8V an. Kann ich davon ausgehen, dass dies zu gering ist und die Batterie demnächst hops geht?
Geladen hab ich sie vor ein paar Tagen bereits mit einem CTEK MXS-5. Der gesamte Ladezyklus dauerte lediglich 30 minuten bis Stufe 7.
Den Wert nach 45km muss ich die Tage mal testen. Bin gerade im Norden von Deutschland zu Besuch. Hier kostet der Batterietausch beim Händler seltsamerweise nur 35€+MWSt im Gegensatz zu 100€ + MWST in meiner Heimat Südwesten. Mit 50% Kulanz käme ich dann auf den Selbstkostenpreis bei der Varta Onlinebestellung.
Das die SSA den Motor nicht ausschaltet kann wie hier bereits erwähnt viele Gründe haben, bei dem von dir erwähnten Aussentemperaturfenster von 12-15°C wirst du mit Sicherheit Heizungsleistung für Innen angefordert haben, was dann die SSA ebenfalls außer Betrieb setzt, weil der Motor laufen muss, damit es innen warm wird.
Mit der Startbatterie hat das nicht zwingend was zu tun, das ist nur ein Parameter von etwa 200.
196€ für den ergebnislosen Batterietest sind ein Witz, die würden mich nie wieder sehen.
Auch das Angebot des Verkäufers würde ich ausschlagen, sofern die Diagnose nicht eindeutig "Batterie tot" lautet.
Lade die Starterbatterie im monatlichen Turnus (steht so auch in der BA) mit deinem Ctek und beim 1. Mucken holst du dir dann eine neue aus dem Netz zum guten Kurs.
Bei Automatikfahrzeugen mit Lenkradschaltung sollte man aber nicht abwarten, bis gar nix mehr geht, denn ist die Batterie mausetot, geht das Getriebe automatisch in Parkstellung, mit der Folge, dass es sich nicht bewegen oder wegschieben lässt, was zb. auf einer belebten Kreuzung erfahrungsgemäß ungünstig wäre...
Zitat:
@Seewolf schrieb am 26. Dezember 2017 um 13:41:45 Uhr:
Hallo,vielen Dank schon mal für die Antworten.
Ich habe eben mal im KI die Daten abgerufen. Nach 12h Standzeit bei ca. 7°C Aussentemperatur lag eine Spannung von 11,8V an. Kann ich davon ausgehen, dass dies zu gering ist und die Batterie demnächst hops geht?
Geladen hab ich sie vor ein paar Tagen bereits mit einem CTEK MXS-5. Der gesamte Ladezyklus dauerte lediglich 30 minuten bis Stufe 7.
Den Wert nach 45km muss ich die Tage mal testen. Bin gerade im Norden von Deutschland zu Besuch. Hier kostet der Batterietausch beim Händler seltsamerweise nur 35€+MWSt im Gegensatz zu 100€ + MWST in meiner Heimat Südwesten. Mit 50% Kulanz käme ich dann auf den Selbstkostenpreis bei der Varta Onlinebestellung.
11,8V ist nicht so pralle.
Hat das Ctek nicht auch eine regenerierende Funktion die halbtote Batterein wieder zum Leben erweckt?
Solltest du dich auf Nord-Ostsee-Automobile beziehen, die haben aktuell eine Aktion, Batterie und Tausch zum Angebotspreis, Rabatt lag so bei um und bei 100€, dürfte bei anderen Händlern ähnlich sein.
Nein, bin grad in Oldenburg. Das CTEK hat auch eine Recond Funktion, aber nach meinem Kenntnisstand ist dies bei AGM-Batterien nicht zu empfehlen.
Ich fahr viel mit anderen Mercedes Leihwagen und alle haben eine funktionierende StartStopp bei niedrigen Temperaturen, also an der Witterung allein kann es nicht liegen.
Ähnliche Themen
Meine 80Ah Batterie war knapp 4 Jahre alt. Beim Anlassen bemerkte ich, daß sich der Anlasser schwer tat.
Das Fzg hat Standheizung und wurde regelmäßig mit Ctek geladen.
Ich bestellte im Internet eine Bosch AGM mit gleicher Größe und wechselte selbst.
Preis der "neuen Batterie" frei Haus ca 150.-€. Arbeitsaufwand betrug 10 min.
Ich würde es so machen,wie von Hans-Jürgen vorgeschlagen : Gehe zu einem (renomierten) Bosch-Dienst,die haben täglich mit solchen Dingen zu tun - und vor allen Dingen einen " Plan " 😎
Gruss Michael
Hier nochmal 2 grundsätzl. Gedanken zur Akku-Messung:
Die abgelesenen Werte im KI bei stillstehender Lima sind mit äußerster Vorsicht zu genießen, zur Veranschaulichung habe ich mal paar Fotos beigefügt.
Ein aktives Bordsys. ... ganz gleich ob Tür geöffnet - Zünschl. in erster Stufe - KI-Anzeige leuchtet o.ä. ... bedeutet eine Strombelastung von abfallend 12 Amp. bis ca. 8 Amp. als Dauerlast auf dem Starter-Akku.
Die abgefallene Akkuspannung ist auf einem Foto mit Stromanzeige vom Bennet CM 11 deutlich angezeigt !
Die vom TE genannten 11,8 Volt sind auf jeden Fall ein Anhaltspunkt für einen leistungs-schwachen Starter-Akku.
Dieser wird vermutl. auch durch weitere zig-fache Ladeversuche auch nicht in den Neuzustand versetzt werden.
2. Thema: Rand-Bedingungen S/S-Funkt.
In den W212 Modellen ist die Funkt. S/S bis mind. Außen-Temp. minus 5 Grad ( vermutl. noch tiefer) immer sichergestellt.
Im Gegensatzdazu sind die W447-Modelle (V-Klasse) ab minus 2 Grad so programmiert, daß kein S/S mehr möglich ist.
Versuche haben hier deutlich bestätigt, daß ab dem Gefrierpunkt 0 Grad, sofort wieder die grüne ECO-L. leuchtet und betriebsbereit ist.(wie o.g. n u r im W447)
Sorry, Nachtrag-Foto: (... Inhalt war zu groß )
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Seewolf schrieb am 26. Dezember 2017 um 12:03:00 Uhr:
Klima hab ich selten an. Dennoch ist die Ecoanzeige aus. Also kein Einfluss
würd' ich so nicht sagen. Gerade bei niedrigeren Temperaturen hat die Klima auch noch eine Funktion. Sie trocknet die Luft, was die Beschlagsneigung verringert. Da die S/S z.B. auch bei beschlagenen Fenster deaktiviert wird, kann's auch daran liegen, wenn im Bereich der Sensorauswertung (erfolgt im Bereich des Kamera/RLS-Moduls) die Scheibe beschlagen ist.
Es schadet übrigens mehr, wenn man die Klima abschaltet. Die ist im 212er als Automatik für Dauerbetrieb ausgelegt und der Kompressor wird per Magnetkupplung nur dann zugeschaltet, wenn er gebraucht wird. Außerdem ist längerer Stillstand auch für die Dichtungen nicht gut.
Viele Grüße
Peter
Hallo,
Ich habe einen E350bluetec mit Standheizung. Hier war auch dauernd das Problem, daß die Standheizung wegen Batterieladezustand nicht funzte. Auch lange Strecken und dauerndes Nachladen über Ctec brachten nicht wirklich Besserung. Ich habe die Batterie tauschen lassen, und die Safety-Funktion nach unten auf -Ich glaube- 11,8V heruntersetzen lassen (wurde bei Autodienst Hoppegarten gemacht). Seitdem keinerlei Probleme mehr. Hier gibt es einen Fred von 212er-Fahrern mit Standheizung, wo die Nachbarn sich schon lustig machen, und fragen, wie lange es den 212er schon als E.-Auto gibt, so oft laden die nach. Hier wird viel z.B. über die Nachladung durch die Lima beim Fahren nur bis 80% diskutiert etc.. Das Thema sollte bei MB auf jeden Fall bekannt sein, denn es hat etliche erwischt.
Einfach mal über die Sufu gehen.
Greetz Gleiter
@(212059)Peter wie soll denn die Klimaanlage ohne aktiven Kompressor die Luft entfeuchten?
Zitat:
@Rumgleiter schrieb am 27. Dezember 2017 um 08:25:42 Uhr:
Hallo,Ich habe einen E350bluetec mit Standheizung. Hier war auch dauernd das Problem, daß die Standheizung wegen Batterieladezustand nicht funzte. Auch lange Strecken und dauerndes Nachladen über Ctec brachten nicht wirklich Besserung. Ich habe die Batterie tauschen lassen, und die Safety-Funktion nach unten auf -Ich glaube- 11,8V heruntersetzen lassen (wurde bei Autodienst Hoppegarten gemacht). Seitdem keinerlei Probleme mehr. Hier gibt es einen Fred von 212er-Fahrern mit Standheizung, wo die Nachbarn sich schon lustig machen, und fragen, wie lange es den 212er schon als E.-Auto gibt, so oft laden die nach. Hier wird viel z.B. über die Nachladung durch die Lima beim Fahren nur bis 80% diskutiert etc.. Das Thema sollte bei MB auf jeden Fall bekannt sein, denn es hat etliche erwischt.
Einfach mal über die Sufu gehen.
Greetz Gleiter
Bekannt ja - aber ob die dagegen auch was tun? Mir scheint daß man hier sein Fahrzeug selbst Nachbessern muss damit gew. Dinge wie Standheizung, S/S,... Funktionieren. Musstest Du ja auch tun indem Du die Safety Funktion Runtersetzen hast lassen.
Am besten Abhilfe schafft da wohl eine gr. Batterie und gr. Lima,...
Ich kann mich nur auf den Mopf W212 aus 10/2014 beziehen, andere habe ich nicht getestet.
Bei einer Batterietemperatur unter ~18° wird permanent geladen.
Über 18° wird meist nur im Schubbetrieb geladen, der Ladezustand auf ~ 80-85% gehalten. Da hilft auch keine größere Lima. Wird die Batterie per Lader geladen, kommt die Stromversorgung zuerst aus der Batterie bis diese auf die 80-85% entladen ist… das ist durch die Software geregelt.
Ein dauerhafter Ladezustand weniger als 100% führt zu schnellerem Verschleiß der Batterie.
Bei über 18° der Batterie wird diese quasi von der Software „kaputtgeladen“. Viele Besitzer mit Standheizung klagen bereits im zweiten Winter über Batterieprobleme…
Theoretisch müsste man, sobald das Lademanagement die Batterie auf nur noch diese 80-85% lädt, alle paar Wochen die Batterie richtig durchladen um Sulfatierung zu beheben. Ist die Sulfatierung zu weit fortgeschritten kann diese kaum bis gar nicht mehr rückgängig gemacht werden -> Kapazitätsverlust -> höherer Innenwiderstand -> geringere Spannung unter Last.
Durchladen: bis der Ladestrom nicht mehr sinkt, bezogen auf die Ladeschlussspannung. Die meisten „Computerunterstützten“ Lader schalten dafür zu früh ab.
Ein Softwareupdate gibt es nicht da es dann eine neue Tpyzulassung (oder wie das heißt) gemacht werden müsste.
Zitat:
@trebor schrieb am 27. Dezember 2017 um 12:07:10 Uhr:
Ich kann mich nur auf den Mopf W212 aus 10/2014 beziehen, andere habe ich nicht getestet.Bei einer Batterietemperatur unter ~18° wird permanent geladen.
Über 18° wird meist nur im Schubbetrieb geladen, der Ladezustand auf ~ 80-85% gehalten. Da hilft auch keine größere Lima. Wird die Batterie per Lader geladen, kommt die Stromversorgung zuerst aus der Batterie bis diese auf die 80-85% entladen ist… das ist durch die Software geregelt.
Ein dauerhafter Ladezustand weniger als 100% führt zu schnellerem Verschleiß der Batterie.
Bei über 18° der Batterie wird diese quasi von der Software „kaputtgeladen“. Viele Besitzer mit Standheizung klagen bereits im zweiten Winter über Batterieprobleme…Theoretisch müsste man, sobald das Lademanagement die Batterie auf nur noch diese 80-85% lädt, alle paar Wochen die Batterie richtig durchladen um Sulfatierung zu beheben. Ist die Sulfatierung zu weit fortgeschritten kann diese kaum bis gar nicht mehr rückgängig gemacht werden -> Kapazitätsverlust -> höherer Innenwiderstand -> geringere Spannung unter Last.
Durchladen: bis der Ladestrom nicht mehr sinkt, bezogen auf die Ladeschlussspannung. Die meisten „Computerunterstützten“ Lader schalten dafür zu früh ab.
Ein Softwareupdate gibt es nicht da es dann eine neue Tpyzulassung (oder wie das heißt) gemacht werden müsste.
Echt : Die Änderung eines od. mehrere Parameter im Lademanagement - damit die Batterie ordentlich geladen wird, benötigt eine neue Typenzulassung - ergo verliert man die Betriebserlaubnis!?
Ich bin zwar Gutgläubig aber da Glaub ich nicht wirklich drann. 🙄
Genausogut könnte man auch Glauben daß wenn man die Reifenmarke wechselt zwecks besserer Bodenhaftung man eine neu Typzulassung benötigt!
Kurzer Zwischenstand:
Eben beim Boschservice gewesen, dieser hat die Batterie "durchgetestet" (10Min nach Motor abschalten)
Spannung: 12,29V
Gem. Wert: 589 EN(A) bei Sollwert 800 EN(A)
Ergebnis: Batterie "gut"
Das bringt mich als Laien auch nicht weiter. Bei Mercedes zahl ich 190€ um mich nach 1 Stunde immer noch kein Ergebnis zu liefern, bei Bosch dauert es 5 Min und die Batterie ist gut obwohl die SSA nur noch selten funktioniert. 😕
Bei den Amperewerten sind ja nur ca, 74% vom Sollzustand gemessen worden. Ist sie also dich nicht ok, weil für die SSA die 80% Schwelle unterschritten wurde?