Starterbatterie tauschen oder nicht?

Mercedes E-Klasse W212

Hallo liebes Forum,

wie in einem anderen Thread bereits geschrieben funktioniert bei meinem E200CDI (Bj. 2015) die StartStop-Automatik bei Temperaturen unter 12-15°C nicht mehr.
Bei meinem überhaupt-nicht-Freundlichen habe ich bereits 196€ nur für den Batterietest löhnen dürfen (Einspruch läuft noch) - ohne allerdings eine finale Aussage über den Zustand der Batterie bekommen zu haben (dafür hätte ich den Wagen über Nacht zum laden da lassen müssen, bei noch höheren Kosten).
Da ich den Wagen erst im April diesen Jahres gekauft habe, habe ich vom Verkäufer (anderer Händler) nach zähen Verhandlungen eine 50% Kulanzzusage für den Batterietausch (bei einem mercedeshändler freier Wahl) bekommen. Dieser würde ca. 380€ betragen - also jeder 190€.
Jetzt die Frage: Ausser Start-Stop (auf die ich gar nicht so viel Wert lege) habe ich keine Einschränkungen, der Motor springt auch bei Minustemperaturen gut an und mittlerweile habe ich mir ein CTEK Ladegerät zugelegt, das ich alle paar Wochen ranhängen werde.

Frage an die Fachleute: Sollte ich die Batterie dennoch jetzt tauschen oder kann ich noch so lange warten, bis diese irgendwann vollends hinüber ist und dann durch eine "baugleiche" Varta für ebenfalls knapp unter 200€ selbst ersetzen? Nach den ewigen Diskussionen und Streitereien beim Vorort-Händler bezüglich des exorbitanten Testpreises sowie die Verhandlungen beim Kaufhändler bzgl. Kulanz kann ich das Thema Batterie bald nicht mehr hören.
Vielen Dank vorab und noch einen schönen Feiertag!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 31. Dezember 2017 um 12:10:46 Uhr:



Zitat:

@w o l l e schrieb am 31. Dezember 2017 um 12:01:48 Uhr:



Aus dem Grund soll man ja den Motor bei einer Pause auf dem Autobahnrastplatz besser noch ein bis zwei Minuten nachlaufen lassen, damit er langsam runterkühlt, bevor man ihn abstellt.

Wenn der Motor aus ist, dann ist da auch keine Verbrennung mehr und auch keine Hitze-Bildung mehr, nur mehr Abkühlung, und wenn der so glüht, dann laufen ohnehin noch div. Lüfter und Pumpen nach.

Total falsch!!
User w o l l e hat absolut Recht,
für einige Minuten Leerlauf oder niedrige Drehzahlen nach einer Vollgasetappe sind ein Segen für den Turbo und seiner Lagerung.

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sorry doppelt

Wenn du eine beliebige GEL-Batt. da reinstellst, hält diese mind. doppelt solange wie dein Fahrzeug.
Einzig wichtig ist der Kaltstart-Strom, der annähernd die 200 Amp. aufbringen sollte, damit nicht sämtl. "Funzeln" einschl. Comand kriegsmäßig abdunkeln.

p.s.:
der im KI angezeigte "Mondwert" von grundsätzlich 102,4 Amp. ist gedeckelt und gibt den Anlasserstrom beim Warmstart an jeder Straßen-Ecke niemals wieder - er beträgt deutlich > 300 Amp.

Ein Benning CM 2 ist mit seiner Stromanzeige (max. bis 300 A) stets deutlich überfordert.
(auch bei heißem Motor > 95 Grad )

Benning - Varianten

Zitat:

@joerg_2 schrieb am 8. Januar 2019 um 03:48:49 Uhr:



Zitat:

@Hentrich schrieb am 7. Januar 2019 um 16:45:21 Uhr:


Tausche nur die Erhaltungsbatterie in Kofferraum ( ist so groß wie eine Motoradbatterie ) diese ist für Start-Stopp zuständig ca..140 €
Ist das der Preis bei MB? Für den Preis bekommst du im Netz 3 dieser Batterien.
Klick mich ==> https://www.google.de/search?...

So groß wie eine Motorrad Batterie. Soweit ich weiß ist es aber keine, sondern hat eine andere Spezifikation. Mir wurde die mal auf Garantie ausgewechselt (wegen S/S) - hätte auch so um die 120-150.- gekostet.

Sorry, hatte mein Foto vergessen :

der Stütz-Akuu bringt etwa 150 Amp. und gleichzeitig der Starter-Akku noch 250 Amp. ...zusammen reicht es den Motor immer wieder in Gang zu setzen.

Bild 2:
dieser sauteure japan. GEL hält gewöhnlich mehr als 15 Jahre.

Anlaß-Strom an jeder Ecke!
GEL-Akku
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Hallo.

So hab meine 80Ah Original MB nach 5 Jahren durch eine baugleiche Varta AGM Silver selbst ersetzt.
Tausch lief ohne irgend welche Probleme. Auch Auto startet danach problemlos.
Anlernen brauch man nix (hatte meine Zweifel).

Warum ich die getauscht habe:

Spannung ging laut KI auf unter 11,4 Volt runter. Die Fensterheber liefen extrem müde ohne laufen lassen des Motors. Zudem kam, dass die
Batteriespannung nach kurzer Standzeit auf unter 12 Volt absank.

Aufgrubd des Alters der Batterie und meinem Grubdsatz: sobald nur die ersten Anzeichen einer schwachen Batterie zu erkennen sind; austauschen. Das minimiert das Risiko an Defekten vor allen Dingen an der heutigen Elektronik ungemein. Eine gute Batterie ist wie ein grosser Kondensator und dieser fängt Spannungsspitzen nun mal besser ab als eine kleiner (=schwache Batterie). Stichwort: Spannungsglättung.

Auto sprach immer problemlos an. Ich tippe mal darauf, dass wie schon einer vor mir erwähnt hat, dass die Stützbatterie S/S im Kofferraum das ganze mit abfängt.

Zu den Werten der neuen Batterie nach Lieferung 12,64 Volt mit Digital Multimeter ohne Belastung.

Nach Einbau hatte sie 12,42 Volt Digital Multimeter.
Im Ki wurden aber nur 12,2 Volt angezeigt. Dies liegt einmal an der Belastung durch die Fahrzeugelektronik und an der Messtoleranz des Multimeter.

Kosten 137€ bestellt über Amaz.. und geliefert über eine Akkumalatoren GmbH aus Süderholz.

Ich sollte für die gleiche Batterie mit Einbau in einer freien Werkstatt (Mercedes Affin) 340 € zahlen. Hab ich dankend abgelehnt.

Ich werde in ein paar Tagen wieder berichten wie die neue Batterie sich im Fahrbetrieb verhält und welche Werte sie dann hat.

Gruß AWXS

Mein Batterie wurde gleich nach dem Kauf (9/2018) auf Gewährleistung getauscht. Auf meine Frage, ob man da etwas beachten müsse meinte der 🙂, dass da nichts angelernt werden muss. Einfach tauschen, wie früher, und gut. Das sprach auf für die Zeit, die das Auto in der Werkstatt verschwunden war (ein paar Minuten).

Selbst versucht habe ich es allerdings noch nicht.

Hallo.

Hier meine Rückmeldung zum Batterietausch. Sorry Text ist was länger geworden.

Die Spannungswerte der neuen Batterie haben sich definitiv erhöht.
Ich hab jetzt kurz nach dem Abstellen nach 30 Km Stecke wieder 12,8 Volt.
Die geht natürlich wieder nach unten allerdings bleibt sie dann trotz 6 Ampere Belastung bei 12,3 - 12,4 Volt.

Die Werte jeweils mit dem KI abgelesen.

Der Startvorgang mit der neuen Batterie geht hörbar gegenüber früher viel leichter. Der Motor dreht gefühlt leichter. Wobei der Spannungsabfall beim Starten immer noch erheblich ist und das KI auch kurzzeitig unter 11 Volt anzeigt. Jedoch erholt sich die Batterie sehr schnell und hat dann kurz nach dem Abstellen wieder 12,8 Volt und fällt wieder auf 12,5 Volt ab. Bei grösserer Belastung (Sitzheizungen, Heckscheibenheizung, Fensterheber) ca. 15,4 A Belastung geht die auch auf 12,4 Volt runter.

Resümee des vorzeitigen Tauschs:
War vermutlich zu früh. Die Batterie hat vielleicht nicht mehr ihre volle Kapazität aber hätte vermutlich noch 1-2 Jahre ihren Dienst getan.

Nachdem ich die alte Batterie ans Ladegerät gehangen hatte, war sie am Anfang mit 75% aufgeladen.
Bei 5A Ladegerät (Marke ELV) war sie nach 4 Stunden voll und auf Erhaltungsladen.

Nach Abklemmen war diese auf 13,1 Volt und viel nach kurzer Belastung auf 12,6 Volt ab. Also war nach diesen Werten die Batterie noch gut.

Allerdings vermute ich, es ist so wie mit den Akkus im Handy. Die funktionieren auch noch aber nach intensiver Nutzung bauen die halt auch schnell ab und dann tauscht man sie aus um wieder die Laufzeit hin zu bekommen als sie neu waren.

Ich würde trotz alle dem die Batterie auch jetzt noch vorsorglich tauschen aber nur wenn ich es selber machen kann und günstig (137 €) hinkäme.

Noch eine Anmerkung zu den unterschiedlichen Messgeräten: auch Messgeräte unterliegen einer gewissen Toleranz und können erheblich untereinander abweichen. Wenn eins im Toleranzbereich 0,2 weniger anzeigt und das andere 0,2 zu viel, dann ist die Messdifferenz schon 0,4 Volt.

Grundsätzlich kann man dem Messgerät des KI schon trauen jedoch ist es immer nur mit Belastung des Autos zu interpretieren.

Um sich nicht von den Messfehlern irritieren zu lassen sollte man immer nur ein Messgerät für alle Werte einer Messreihe nehmen.
Ich habe es auch nicht gemacht deshalb hab ich vielleicht auch falsche Rückschlüsse gezogen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass man eigentlich für diese Batterien ein Kapazitätsmessgerät haben müsste. Nur damit ist es möglich fundierte Aussagen über den Zustand der Batterie zu machen. Allein Spannung und Stromwerte reichen nicht aus. Es gibt solche Messgeräte aber für einen der es nicht regelmäßig braucht zu teuer.

Gruß AWXS

Hallo ins Forum.

Nachtrag zum Batterietausch:

Nachdem die Batterie jetzt über 1 Monat drin ist, habe ich gestern 20 Minuten gestanden, Schlüssel auf Stellung 1 Comand an.

Im KI waren es kontant 9 A Entladestrom und die Spannung ist nicht abgesunken und blieb konstant auf 12,3 Volt.

Das heißt für mich der Austausch der Batterie war richtig.

Fazit: Bei den geringsten Anzeichen von schwäche der Batterie: austauschen.

Gruß AWXS

Um in deinem geeichtem Multimeter die gleichen verfäschten Meßwerte abzulesen, wie im Kombiinstrument, brauchst du lediglich 2 Stück H4 Bilux parallel mit leuchten zu lassen. 😁

Fazit:
Spannungs-Werte im KI (ohne lfnd. LIMA ) sind immer unbrauchbar !!!

Mit & ohne Last
Zündung: EIN
Mit & ohne Last

Danke dir, schöne Anordnung und Erklärung.

Ich denke man kann nicht von einer Verfälschung des Messwertes ausgehen.

Im KI wird ja nichts anderes angezeigt, als in deinem Versuchsaufbau mit Belastung. (Messtoleranzen sind zu verbachlässigen)

Im Auto ist halt die Spannung unter Belastung ablesbar.

Die Ruhespannung ist ja nur ein Indiz für die Beurteilung des Zustand der Batterie.

Für mich ist die Beurteilung unter Belastung jedoch viel aussagekräftiger als nur die reine Ruhespannung.

Besser wäre es natürlich ein teueres Batteriemessgerät zu benutzen aber das schafft man sich als Hobbybastler normaler Weise nicht an.

Nach meinem Vergleich mit meinem einfachen digitalen Multimeter weicht bei mir die Spannung im KI um 0,2 Volt bei eingebauter Batterie ab.

Im Blick auf die Messgeräte (Multimeter, KI-Anzeige) ist der Messfehler für den Belastungstest der Batterie unerheblich.
Entscheidend ist der Spannungsabfall bei Belastung.

Ich denke dafür reicht die KI-Anzeige immer aus.

Entscheidend ist die Werte richtig zu interpretieren.

Ich gehe davo aus, dass die Ladeelektronik auch auf dieser Basis arbeitet. Der angezeigte Wert im KI kann so falsch nicht sein, weil ich denke dass das nur einer der Werte ist den die Ladeelektronik auch benutzt um die Batterie richtig zu laden.

Gruß AWXS

Edit: den Unterschied von 0,2 Volt zwischen Multimeter und KI hatte ich auch bei einem anderen Mercedes W207

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