Start/Stop Fehlfunktion

VW Tiguan 2 (AD)

Hallo Forenkollegen,

meine Tochter war heute Abend mit unserem Tiguan 1.4 TSI 4MOTOIN DSG unterwegs und hatte ein Problem mit der Start\Stop-Automatic.
Sie fuhr auf einen Kreisferkehr zu und musste anhalten, der Motor ging wie immer aus, allerdings startete er nicht als sie von der Bremse ging.
Die Situation war äußerst blöd weil es dunkel war, regnete und sehr viel Verkehr war.
Sie hat versucht den Motor zu starten, ist ihr in der Panik aber nicht gelungen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hat sie dann P eingelegt und konnte so wieder starten. Die Verkehrsteilnehmer hinter ihr waren naturgemäß nicht erfreut.
Meine Tochter möchte bis auf weiteres nicht mehr mit dem Tiger fahren.
Hat jemand von euch schon so ein Problem gehabt.
Unser Tiguan ist von 11/2017 und hat aktuell 2700 km runter.

Schöne Grüße

443-B9

Beste Antwort im Thema

Nur mal so nebenbei, was spricht gegen den Autohold? Ich hatte ihn früher nicht und habe ihn wirklich schätzen gelernt. Beim anhalten setzt er die Bremse und beim los fahren wird sie automatisch wieder gelöst. An der Ampel muss man sich z.Bsp. nicht drum kümmern nicht ins rollen zu kommen. Sehr bequem das Ganze

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Ich denke auch das „die Batterie“, oder besser „der Akku“ nicht oder nur kurz von der Garantie abgedeckt ist.
Der Akku gilt diesbezüglich als Verschleißteil, wie etwa Bremsbeläge oder Kupplungen.
Darauf gibts im Neuzustand auch nur einige Wochen oder Km eine Garantie. Das Akkus im allgemeinen nur bedingt Garantierelevant sind kennt man ja auch von anderen Systemen und Geräten, nicht nur im Automobilsektor.
Möglich das VW da eine Vorgabe hat, aber auch gut möglich das die Autohäuser da „nach Gefühl und Kundenbindung“ agieren.

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 14. Dezember 2020 um 10:14:03 Uhr:



Zitat:

@wiggle68 schrieb am 14. Dezember 2020 um 10:06:42 Uhr:


Aber es gäbe keine Möglichkeit diese zu tauschen!! Mein Tiger ist EZ 04/17 (220PS TSI) hat gerade 36 Tsd km gelaufen und eine Garantieverlängerung.

Bei dieser geringen Laufleistung gehe ich von massiver Kurzstreckenfahrerei aus. Das das Start/Stopp hier irgendwann nicht mehr greift, ist völlig logisch und nachvollziehbar.
...

Mag ja sein. Aber Autos werden nicht für ein bestimmtes Fahrverhalten konstruiert. So muss ein Auto auch immer die Höchstgeschwindigkeit erreichen, selbst wenn ich sie nur 1 x Jahr fahre. Zugesicherte Eigenschaft ist zugesicherte Eigenschaft. 12 tkm im Jahr sind völlig normal.

Bevor der Staat soetwas wie Start/Stop gesetzlich vorschreibt, muss er sich auch Gedanken darüber machen, ob das technisch überhaupt sinnvoll geht. Dass das nicht der Fall war ist klar, EU-Politiker haben eben keine Ahnung von Technik.

Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 14. Dezember 2020 um 11:00:37 Uhr:



Bevor der Staat soetwas wie Start/Stop gesetzlich vorschreibt, muss er sich auch Gedanken darüber machen, ob das technisch überhaupt sinnvoll geht. Dass das nicht der Fall war ist klar, EU-Politiker haben eben keine Ahnung von Technik.

Was funktioniert denn bei dem Fragesteller nicht korrekt und was hat die Politik damit zu tun?

Festgestellt wurde, dass Start/Stop selten bzw. nie aktiv wird. Wenn das bei seinem Fahrverhalten bzw. dem Ladezustand der Batterie so ist, dann ist das halt so.
Nebenbei: andere hier wären froh wenns bei ihnen so wäre, die verbauen extra noch Bauteile die dieses "Verhalten" hervorrufen

...und auch die gesetzlichen Vorgaben werden eingehalten:
Da man so wenig Ahnung von Technik hat, ist ja genau der hier beschriebene Fall der NICHTaktivierung zulässig um die Technik zu schützen.

Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 14. Dezember 2020 um 11:00:37 Uhr:


Aber Autos werden nicht für ein bestimmtes Fahrverhalten konstruiert. So muss ein Auto auch immer die Höchstgeschwindigkeit erreichen, selbst wenn ich sie nur 1 x Jahr fahre. Zugesicherte Eigenschaft ist zugesicherte Eigenschaft.

Wo ist das Problem? Der Wagen fährt ja noch, wie zugesichert. Dass aber das Start/Stopp immer bestimmte Parameter abfragt und nicht blind immer abschaltet, ist auch normal, damit der Wagen überhaupt noch zuverlässig starten kann und daher ist das Verhalten auch hier nachvollziehbar.
Es ist jedoch keine zugesicherte Eigenschaft, dass das Start/Stopp grundsätzlich greift. Ich habe zumindest noch niemals davon gehört. Dass Verschleißteile aber nach 3,5 Jahren nicht mehr neuwertig sind, ist eigentlich normal. Dass Start/Stopp mit dem aufwendigen Lademanagement bei den Rekuperation-Intervallen die Batterie auch weit mehr belastet, als eine stumpfe Lichtmaschine aus den 80ern mit einmaligem Startvorgang bei Beginn der Fahrt, sollte sich auch herum gesprochen haben 😉

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Zitat:

@ejanste schrieb am 14. Dezember 2020 um 11:09:56 Uhr:



Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 14. Dezember 2020 um 11:00:37 Uhr:



Bevor der Staat soetwas wie Start/Stop gesetzlich vorschreibt, muss er sich auch Gedanken darüber machen, ob das technisch überhaupt sinnvoll geht. Dass das nicht der Fall war ist klar, EU-Politiker haben eben keine Ahnung von Technik.

...
was hat die Politik damit zu tun?

...
...und auch die gesetzlichen Vorgaben werden eingehalten:
Da man so wenig Ahnung von Technik hat, ist ja genau der hier beschriebene Fall der NICHTaktivierung zulässig um die Technik zu schützen.

Die Politik setzt den Rahmen für Gewährleistung. Und das Start/Stop-System führt zu Konflikten zwischen Konsumenten, Händlern und der Industrie, die es nicht geben würde, wenn es das Zwangsgesetz zu S/S nicht geben würde.

Die Lösung wäre doch ganz einfach: Start/Stop wird permanent aktiviert oder deaktiviert. So könnte jeder Fahrzeugbesitzer nach Hinweisen in der BA selber entscheiden, was sein Fahrprofil ist und was er macht.

Aber dass ein ungewolltes Ausgehen oder Nichtanspringen eines Motors auch ein Gefahrenpotential (z.B. für Fahranfänger) darstellen kann, ist eben nicht berücksichtigt worden. Auch das meinte ich mit "Keine Ahnung von der Technik" seitens der Politik. Denn natürlich, da hat Beichtvater völlig Recht, altern die Systeme. Viele Politiker können sich aber nicht vorstellen, dass es Bevölkerungskreise gibt, die sich eben nicht alle 2 Jahre einen neuen Wagen leisten können.

Bei Start/Stop und stehendem Motor, reicht auch ein kurzer Lenk-Einschlag. Nur minimal am Lenkrad drehen.

Hallo Winnipeg Star
Es wurde doch schon x Mal bis zum geht nicht mehr ausdiskutiert, dass seit Euro 6, das dauerhafte ausschalten der Start Stop Automatik unzulässig ist. So ganz nebenbei, ich hasse diesen unsinnigen Mist auch wie die Pest und schalte diese nach dem Start immer aus. Aber es gibt eben Zeitgenossen, welche sagen, wenn ich für dieses System bezahlt habe, will ich auch, dass es funktioniert.

Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 14. Dezember 2020 um 11:38:58 Uhr:


Aber dass ein ungewolltes Ausgehen oder Nichtanspringen eines Motors auch ein Gefahrenpotential (z.B. für Fahranfänger) darstellen kann, ist eben nicht berücksichtigt worden. Auch das meinte ich mit "Keine Ahnung von der Technik" seitens der Politik. Denn natürlich, da hat Beichtvater völlig Recht, altern die Systeme. Viele Politiker können sich aber nicht vorstellen, dass es Bevölkerungskreise gibt, die sich eben nicht alle 2 Jahre einen neuen Wagen leisten können.

Hier kann ich nicht mehr folgen:
Ich sehe kein Gefahrenspotential bei einem durch Start/Stopp ausgehenden Motor. In all den Jahren habe ich solches auch noch nie ansatzweise erfahren können. Ebenso ein nicht mehr anspringender Motor ist in meinen Augen kein Gefahrenpotential. Wenn der Wagen steht und nicht mehr anspringt (bei Start/Stopp sehr unwahrscheinlich), dann ist es eben so. So war es schon immer mal (Ampel, Motor abgewürgt) und so wird es auch weiterhin sein, ohne, dass es dadurch zu Unfällen gekommen ist. Ob ich bewusst stehen bleibe weil vor mir jemand steht oder, weil der Motor gerade nicht mehr will, ändert nichts an dem Zustand, dass ich gerade stehe...
Und unabhängig von dem Alterungsprozess sehe ich hier kein Problem, wenn denn die Start/Stopp nicht immer funktioniert. Auch kein politisches/gesetzliches, denn genau diese Dinge sind hier auch berücksichtigt.
Dass aber die Politik einen Rahmen vorgibt, in dem sich die (Umwelt) Belastung zu halten hat, ist völlig normal und richtig:
Wo kämen wir denn hin, wenn jeder auf offener Straße Unmengen von Plastik und Altreifen und auch irgendwelche (Reste von) Pflanzenvernichtungsmitteln verbrennen kann, wie er möchte. Klar, das Beispiel ist extrem aber wo willst du die für alle geltenden Grenzen ziehen? Diese Vorgaben pauschal abzulehnen ist nicht richtig... Solche absoluten Vorgaben und Grenzen einzelner Maßnahmen sind zwar teilweise zu hinterfragen jedoch lenken sie die Weiterentwicklung in die eine oder andere Richtung, die im Nachhinein oft sehr gut ist.

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 14. Dezember 2020 um 10:14:03 Uhr:



Zitat:

@wiggle68 schrieb am 14. Dezember 2020 um 10:06:42 Uhr:


Aber es gäbe keine Möglichkeit diese zu tauschen!! Mein Tiger ist EZ 04/17 (220PS TSI) hat gerade 36 Tsd km gelaufen und eine Garantieverlängerung.

Bei dieser geringen Laufleistung gehe ich von massiver Kurzstreckenfahrerei aus. Das das Start/Stopp hier irgendwann nicht mehr greift, ist völlig logisch und nachvollziehbar. Das hat nichts mit einer neuen / alten Batterie zu tun sondern mit dem Umstand, dass du es seit 3,5 Jahren(!) nicht schaffst, die Batterie regelmäßig voll zu bekommen.
Das hat nichts mit Garantie zu tun - wobei: Ist diese in der Garantie überhaupt enthalten? Imo nicht, da diese (bei heutiger Batterietechnik und -nutzung) ein Verschleißteil darstellt...

Ich nochmal....da hat sich heute doch der Fehlerteufel eingeschlichen.
EZ war 04/2018 !!! Wird aber am Problem sicherlich nichts ändern.
War einen Versuch wert. Danke

Die Verjüngung relativiert die "massive Kurzstreckenfahrerei" zwar deutlich, das Grundproblem der neueren Batterieladetechnik möglichst nur in den Rekuperationsintervallen bleibt aber...
Je nach Fahrprofil bleibt das nur so wenig übrig, dass die Batterie ausreichend geladen gehalten bleibt, um einen kompletten Neustart zu gewährleisten, für das zyklische Start/Stopp aber entscheidet das Motormanagement, das doch lieber temporär zu deaktivieren. Dazu kommen noch die aktuell längeren Warmlaufphasen wegen des schattigeren Klimas, die Batterien laden im Kaltzustand schlechter... da bedarf es schon mehr Sprit und die zusätzliche Batterieladung für Start/Stopp wird zwecks Sprit sparen hinten angestellt.
Wahrscheinlich wird sich das Verhalten wieder etwas normalisieren, wenn du längere Strecken fährst und es dabei auch wärmer wird - die Batterie wird's Dir danken.

Nicht ganz, ich kenne das Phänomen seit 6 Jahren bei 2 Golf 7.
Die Batterie wird auch bei sparsamer Fahrweise auf so niedriegem Ladeniveau gehalten, dass SSA bei niedrigen Temperaturen nur selten aktiv ist. Sobald ich eine Strecke mit schlechterer bzw. schneller Fahrweise absolviere ist SSA wie gewohnt aktiv.
D.h. also nicht, dass die Batterie zu schlecht ist.
Übrigens ist SSA wohl nur ein Symptom, der Grund des Batteriemanagements ist aber die Rekuperation.
Und ich würde mal sagen, sparsam längere Strecken fahren holt deutlich mehr raus als das mal SSA nicht aktiv ist.
Und man kann es auf die Spitze treiben, Motor manuell ausschalten. Mache ich dann unter Umständen, bisher lief danach alles einwandfrei.
Der Witz ist sogar, wenn auf dem Hinweg von 38km SSA an der letzten Ampel vorm Arbeitgeber nicht aktiv war, fahre ich aus der TG raus nach Feierabend geht der Motor aus... das soll mal einer verstehen.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 14. Dezember 2020 um 17:04:47 Uhr:


Der Witz ist sogar, wenn auf dem Hinweg von 38km SSA an der letzten Ampel vorm Arbeitgeber nicht aktiv war, fahre ich aus der TG raus nach Feierabend geht der Motor aus... das soll mal einer verstehen.

Ich verstehe sowieso nicht warum SSA den kalten Motor morgens an der erstbesten Kreuzung gleich wieder ausmacht.

Als ich die verkürzten Ölwechselintervalle bemängelt habe, hat man mir das mit dem Kurzstreckenbetrieb erklärt. Das Öl leidet durch den zusätzlichen Kaltstart, wenn ich meine Kinder morgens an der Schule absetze und den Motor auf dem Parkplatz ausmache.

Warum das bei SSA anders sein soll, leuchtet mit nicht ein. Wird aber so behauptet.

Ich vermute die Argumentation soll Umweltschutz vor Haltbarkeit lauten...
Dass das eine Milchmädchen-Rechnung ist, dürfte klar sein.

Gruß Colt

Sache ist halt die, wenn ich den Motor an der Schule aus mache, zählt die Uhr in Richtung Inspektion, d.h. Tage und km bis zum fälligen Ölwechsel werden kleiner.
Macht SSA den Motor an der ersten Kreuzung aus, dann bleiben die Werte unverändert.

Der 🙂 sagt, das hat seine Richtigkeit, weil das eine dem Öl zusetzt und das andere nicht.

Zitat:

@Charly208 schrieb am 15. Dezember 2020 um 08:58:55 Uhr:


Sache ist halt die, wenn ich den Motor an der Schule aus mache, zählt die Uhr in Richtung Inspektion, d.h. Tage und km bis zum fälligen Ölwechsel werden kleiner.
Macht SSA den Motor an der ersten Kreuzung aus, dann bleiben die Werte unverändert.

Der 🙂 sagt, das hat seine Richtigkeit, weil das eine dem Öl zusetzt und das andere nicht.

SSA wird hier auch einberechnet 😉 wenn man mit diesem nicht leben kann, einfach nach jedem Motorstart einfach Knopf SSA Aus drücken 😁

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