spritsparend beschleunigen?

VW Golf 7 (AU/5G)

Ich muß jetzt mal dumm fragen und bitte um Verzeihung ... ich habe "alles" durchsucht aber konnte keine Antwort auf die Frage finden

Man sieht ja heutzutage immer öfter Fahrzeuge die beschleunigen als ob ein rohes Ei unter dem Gaspedal liegt - vor allem am Ende von Geschwindigkeitsbeschränkungen, Ortschaften etc.

Nun habe ich in der Fahrschule gelernt und damals wurde auch in der "Fachpresse" geschrieben dass die effizienteste Methode des Beschleunigens ist mit 2/3 Gas schnell auf die Wunschgeschwindigkeit zu kommen und dann zu gleiten mit konstantem Tempo. Damit der Wagen nicht so lange im verbrauchshohen Beschleunigungsmodus ist.

Allerdings war das noch zu Zeiten des Saugmotors und aktuelle Berichte konnte ich keine finden. Heutige Motoren sind ja nicht mehr so richtig mit dem Boxer im Käfer zu vergleichen😉 Könnt ihr sagen was heutzutage die sparsamste Methode des Beschleunigens ist (d.h. die mit der auf der Gesamtstrecke am wenigsten Sprit verbraucht wird)?

Bei meinem Golf im Eco-Modus und ACC wird ja äußerst zaghaft beschleunigt so dass man ein Verkehrshindernis ist und das ist was mich irritiert ...

Beste Antwort im Thema

@ultras147
Liest Du eigentlich oder überfliegst Du nur?
navec hat's doch schon erläutert. Segeln ist eben NICHT Nullverbrauch - den hast Du nur mit Motorbremse!
Witzig ist, dass Du selbst eine Quelle anführst, in der genau das beschrieben ist.
Dort ist der Übergang beschrieben vom Segeln (Motor ausgekuppelt - eben Freilauf - mit Motor im Leerlauf) in den Bremsbetrieb, wo der Motor wieder eingekuppelt und mittels Schubabschaltung die Motorbremse mit verwendet wird.
Und ja, ich habe DSG und kenne den ECO Modus aus eigener "ErFAHRung"

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Weil es sich halt toll in der Werbung anhört

Zitat:

@navec schrieb am 11. November 2016 um 11:19:26 Uhr:


Weswegen VW dann standardmässig das Segeln als wirtschaftlich verkauft (ECO-Betrieb) ist aber kaum verständlich

Man muss das ganze sehen am ECO Betrieb (Modus) mit DSG, der ECO Betrieb (Modus) besteht ja nicht nur aus Segeln.

VW wird schon ihre Gründe haben warum der Freilauf nur im ECO Modus gibt.

Wobei der Eco Betrieb ohne segeln schon kaum noch Sinn macht.

Zitat:

@funky-bln schrieb am 11. November 2016 um 13:11:57 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 11. November 2016 um 11:19:26 Uhr:


Weswegen VW dann standardmässig das Segeln als wirtschaftlich verkauft (ECO-Betrieb) ist aber kaum verständlich

VW wird schon ihre Gründe haben warum der Freilauf nur im ECO Modus gibt.

z.B. weil es von der Assoziation "Segeln = ökonomisch" her, so schön passt....

Frage:
Warum funktioniert die Rekuperation ausgerechnet im ECO-Modus nicht...

Wenn ein Auto die Funktion "Segeln" hat, ist das eben eine Eigenschaft, die andere Autos (zumindest in der automatischen Form) nicht unbedingt haben und die muss man werbewirksam heraus stellen.
Ob das nun wirklich Sinn macht oder nicht, ist dabei in erster Linie gar nicht so wichtig und ob der normale Fahrer damit wirklich spart, schon gar nicht.
Es geht um Verkaufszahlen und deshalb darum, dass sich Leute mit einem Auto, dass einen ECO-Modus hat, vermutlich besser fühlen.

Ähnliche Themen

Zitat:

@christian_2 schrieb am 11. November 2016 um 08:59:44 Uhr:



Zitat:

Bleibt nur eine Frage, gibt es auch eine zu niedrige Drehzahl im Sinne des sparsamen fahrens und wo ist diese anzusetzen?


Hier kann man keine allgemeingültige Aussage machen. Man müsste bei jedem Fahrzeug die Wirkungsgradkette des kompletten Antriebstranges mit einbeziehen, um eine 'richtige' Antwort zu geben:
- also Motorkennfeld (Muscheldiagramm und dann noch dynamisch!)
- Getriebekennfeld bzw. Getriebewirkungsgrade
- evtuell Getriebewirkungsgrade des Differenzials (gibt's beim Golf ja nicht, aber bei jedem BMW bzw. jedem Auto mit Heckantrieb)

Ich habe solche optimalen Betriebskennlinien des öfteren schon mal für einen Antriebstrag gerechnet (bei jedem seriellen Hybridsystem ist das ja z. B. auch sinnvoll). Mein Gedanke war: Wieviel kann ich bei einer Streckenfahrt (gegenüber einem konventionellen Fahrzeug) sparen, wenn ich ein stufenloses Getriebe hätte und zu jedem Zeitpunkt immer im "optimalen Betriebspunkt" fahre. ...

Hallo christian_2,

danke!

Hallo @all,

was folgt ist OT, basiert aber wahrscheinlich auch auf obiger Überlegung. Wie mache ich einen leistungsstarken Antriebsstrang "ohne Last" sparsamer? Man nehme bessere "Gesamt-Betriebspunkte" ...

"Ebenfalls erwähnenswert sind die sogenannten virtuellen Zwischengänge des Doppelkupplungsgetriebes bis etwa 65 km/h. Man muss sich das so vorstellen: Bei geruhsamer, konstanter Fahrt legt die Getriebesteuerung zwei benachbarte Gänge gleichzeitig ein und regelt die beiden Kupplungen auf einen bestimmten Schlupf. Die Übersetzung liegt dann beispielsweise zwischen jener der Gänge 2 und 3 oder 4 und 5 . Gibt der Fahrer Gas, schaltet das Getriebe blitzschnell zurück in den kleineren Gang. Die virtuellen Zwischengänge sollen die Drehzahl senken und dadurch Sprit sparen. Die Technik ist nach Porsche-Angaben verschleißfrei, denn beide Kupplungen laufen in einem Ölbad."

Aus: Autogramm Porsche 911 Turbo S

VG myinfo

Zitat:

@navec schrieb am 11. November 2016 um 16:09:12 Uhr:



Es geht um Verkaufszahlen und deshalb darum, dass sich Leute mit einem Auto, dass einen ECO-Modus hat, vermutlich besser fühlen.

Das glaube ich wohl kaum denn ich habe den ECO Modus genutzt um mich nicht besser zu fühlen, sondern weil es mich unterstützt hat sparsamer zufahren. Meine Batterie war nie unter 80% trotz das ich hauptsächlich im ECO Modus gefahren bin. Das einzige was ein Nachteil am ECO Modus ist das man stärker Bremsen muss, meine Bremsen mussten nach 58000km gewechselt werden.

Nicht jeder kennt sich so aus mit Motoren wie ihr, da ist man froh wenn man etwas hat was ein unterstützt.

Der Tempomat ist ein wirtschaftlicher Helfer beim optimalen Kraftstoffverbrauch!
Muß man eine Geschwindigkei verkehrsbedingt abbrechen kann man den zuletzt gefahrenen Wert mit der RES Taste zurückrufen und erfährt dabei die optimale Beschleunigung.
Beim VW kann man die eingestellte Geschwindigkeit auch in 10er Schritten erhöhen, genial.

Zitat:

Das glaube ich wohl kaum denn ich habe den ECO Modus genutzt um mich nicht besser zu fühlen, sondern weil es mich unterstützt hat sparsamer zufahren. Meine Batterie war nie unter 80% trotz das ich hauptsächlich im ECO Modus gefahren bin. Das einzige was ein Nachteil am ECO Modus ist das man stärker Bremsen muss, meine Bremsen mussten nach 58000km gewechselt werden

In deinem Fall: Ein gutes Argument gegen den ECO-Modus...

Wenn der ECO-Modus als Nachteil hat, dass man stärker Bremsen muss, hat dessen Unterstützung beim sparsamer Fahren definitiv nichts gebracht...oder?
Mit Schubbetrieb wäre das dann nicht der Fall gewesen (da hätte der Motor einige Bremsarbeit abgenommen) und mehr Sprit hättest du, aufgrund deiner offensichtlich dem ECO-Modus nicht richtig angepassten Fahrweise auch nicht gebraucht. Dass die Fahrweise nicht angepasst ist, kann man an dem häufigen Bremsen erkennen.

Deine Batterie wird so oder so, wenn ansonsten alles intakt ist, auf rund 80% Ladezustand gehalten. Darum geht es bei der Rekuperation nicht.
80% Ladezustand werden nur gehalten, damit die Rekuperation richtig funktionieren kann.

Da du im ECO-Modus die Rekuperation aber gar nicht ausnutzen kannst, ist das Beibehalten des Ladezustands auf ca 80% im ECO-Modus komplett überflüssig. Viel besser wäre es, die Batterie dann normal zu laden (also auf fast 100%), denn das hätte mehr Reserven und eine schonendere Behandlung der Batterie zur Folge.
das bietet VW anscheinend leider nicht...(...denn ob der Kunde Geld spart, ist VW nun wirklich egal bzw. hat VW daran verständlicherweise kein Interesse)

Also, wie auch immer:
Schalte den ECO-Modus permanent ab, dann sparst du etwas Sprit und Bremsbeläge...für den ECO-Modus fährst du falsch und somit kann der dich beim Spritsparen auch nicht unterstützen.

Zitat:

@nn328 schrieb am 11. November 2016 um 18:16:11 Uhr:


Der Tempomat ist ein wirtschaftlicher Helfer beim optimalen Kraftstoffverbrauch!
Muß man eine Geschwindigkei verkehrsbedingt abbrechen kann man den zuletzt gefahrenen Wert mit der RES Taste zurückrufen und erfährt dabei die optimale Beschleunigung.
Beim VW kann man die eingestellte Geschwindigkeit auch in 10er Schritten erhöhen, genial.

und wie genau hilft der Tempomat beim Spritsparen?

Wieso sollte der Kraftstoffverbrauch mit Tempomat "optimal" sein? Der Weltrekord wurde ja mit "Sägezahnfahren" erreicht, also genau das Gegenteil von Tempomat (= konstante Geschwindigkeit).

Wie wird nach dem erneuten Betätigen des Tempomats "optimal" beschleunigt? Für was genau ist das automatische Beschleunigen optimal?

Zitat:

@myinfo schrieb am 11. November 2016 um 16:53:11 Uhr:



Zitat:

@christian_2 schrieb am 11. November 2016 um 08:59:44 Uhr:



Hier kann man keine allgemeingültige Aussage machen. Man müsste bei jedem Fahrzeug die Wirkungsgradkette des kompletten Antriebstranges mit einbeziehen, um eine 'richtige' Antwort zu geben:
- also Motorkennfeld (Muscheldiagramm und dann noch dynamisch!)
- Getriebekennfeld bzw. Getriebewirkungsgrade
- evtuell Getriebewirkungsgrade des Differenzials (gibt's beim Golf ja nicht, aber bei jedem BMW bzw. jedem Auto mit Heckantrieb)

Ich habe solche optimalen Betriebskennlinien des öfteren schon mal für einen Antriebstrag gerechnet (bei jedem seriellen Hybridsystem ist das ja z. B. auch sinnvoll). Mein Gedanke war: Wieviel kann ich bei einer Streckenfahrt (gegenüber einem konventionellen Fahrzeug) sparen, wenn ich ein stufenloses Getriebe hätte und zu jedem Zeitpunkt immer im "optimalen Betriebspunkt" fahre. ...


Hallo christian_2,

danke!

Hallo @all,

was folgt ist OT, basiert aber wahrscheinlich auch auf obiger Überlegung. Wie mache ich einen leistungsstarken Antriebsstrang "ohne Last" sparsamer? Man nehme bessere "Gesamt-Betriebspunkte" ...

"Ebenfalls erwähnenswert sind die sogenannten virtuellen Zwischengänge des Doppelkupplungsgetriebes bis etwa 65 km/h. Man muss sich das so vorstellen: Bei geruhsamer, konstanter Fahrt legt die Getriebesteuerung zwei benachbarte Gänge gleichzeitig ein und regelt die beiden Kupplungen auf einen bestimmten Schlupf. Die Übersetzung liegt dann beispielsweise zwischen jener der Gänge 2 und 3 oder 4 und 5 . Gibt der Fahrer Gas, schaltet das Getriebe blitzschnell zurück in den kleineren Gang. Die virtuellen Zwischengänge sollen die Drehzahl senken und dadurch Sprit sparen. Die Technik ist nach Porsche-Angaben verschleißfrei, denn beide Kupplungen laufen in einem Ölbad."

Aus: Autogramm Porsche 911 Turbo S

VG myinfo

Ob ein VW DSG sowas hat? zB DQ500? Manchmal habe ich das Gefühl, es wäre so. Da manchmal nach einem Gasstoß die Drehzahl ansteigt, das Tempo und Gang aber drin bleiben. Bin mir aber gerade nicht sicher, ob nicht mal noch eine andere Erklärung dafür gab. Meine da mal was gelesen zu haben.

Bei den Wandlern gibt es da wohl auch ein ähnliches Ding. (hab da mal was beim Audi A5 mit großer Maschine gelesen und Video zu gesehen).

also Schlupf bedeutet erst einmal Wirkungsgradverschlechterung. Ob diese Wirkungsgrad Verschlechterung die Verbesserung des Motorwirkungsgrades durch eine besser angepasste Drehzahl wieder ausgleichen kann, weiß ich nicht...

Hört sich schon wieder nach so einem theoretischen Spritsparspielchen im Promillebereich an. Verschleiß hat jede Reibkupplung...warum muss das Öl beim Nass-DSG wohl alle 60000km hauptsächlich gewechselt werden...

Tatsache ist, dass VW es beim DQ200 offenbar nicht mal schafft, die Gänge am Durchrutschen zu hindern...

Also, folgender Vorschlag an VW:
Erst einmal verlässliche und langzeitmäßig funktionierende Technik entwickeln und dann sinnvolle Spartechnik dazu entwickeln und keine Spartechnik, die so gut wie nichts bringt, aber höheren Verschleiß zur Folge hat (z.B. Rekuperation mit der Starterbatterie...) oder Technik, mit der der Normal-Kunde gar nicht umgehen kann (z.B. Segeln)
Und bei der neuen Spartechnik immer drauf achten, dass dadurch, bewährte Dinge nicht versaubeutelt werden...

Zitat:

@navec schrieb am 11. November 2016 um 18:16:21 Uhr:



Also, wie auch immer:
Schalte den ECO-Modus permanent ab, dann sparst du etwas Sprit und Bremsbeläge...für den ECO-Modus fährst du falsch und somit kann der dich beim Spritsparen auch nicht unterstützen.

So falsch kann man eigentlich damit nicht liegen, den laut VW ist mein altes Fahrzeug im Stadtverkehr mit 6,2L/100km angegeben NEFZ. Ich lag mit 0,3 L /100km über den NEFZ, bei einer Gesamtleistung von 56880km 90% Stadtverkehr incl. Standheizung.

Unterm strich ich war mit den ECO Modus zufrieden ob meine Bremsen länger gehalten hätten ohne ECO Modus, kann man so auch net wirklich sagen.

Zitat:

@navec schrieb am 11. November 2016 um 18:45:59 Uhr:



Also, folgender Vorschlag an VW:
Erst einmal verlässliche und langzeitmäßig funktionierende Technik entwickeln und dann sinnvolle Spartechnik dazu entwickeln und keine Spartechnik, die so gut wie nichts bringt, aber höheren Verschleiß zur Folge hat (z.B. Rekuperation mit der Starterbatterie...) oder Technik, mit der der Normal-Kunde gar nicht umgehen kann (z.B. Segeln)
Und bei der neuen Spartechnik immer drauf achten, dass dadurch, bewährte Dinge nicht versaubeutelt werden...

Wie soll das gehen? Jeder Fahrer ist anders und hat andere Fahrtechniken und Fahrprofile. Da müsste VW ein Software entwickeln die den Fahrer analysiert und dann durch Eingriffe seine Fahrtechnik optimiert.

Das ist autonomes Fahren was auf Sprit sparen optimiert ist einfacher.

Zitat:

@funky-bln schrieb am 11. November 2016 um 23:09:12 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 11. November 2016 um 18:16:21 Uhr:



Also, wie auch immer:
Schalte den ECO-Modus permanent ab, dann sparst du etwas Sprit und Bremsbeläge...für den ECO-Modus fährst du falsch und somit kann der dich beim Spritsparen auch nicht unterstützen.

So falsch kann man eigentlich damit nicht liegen, den laut VW ist mein altes Fahrzeug im Stadtverkehr mit 6,2L/100km angegeben NEFZ. Ich lag mit 0,3 L /100km über den NEFZ, bei einer Gesamtleistung von 56880km 90% Stadtverkehr incl. Standheizung.

Unterm strich ich war mit den ECO Modus zufrieden ob meine Bremsen länger gehalten hätten ohne ECO Modus, kann man so auch net wirklich sagen.

Wann hast du denn früher deine Bremsen wechseln lassen müssen? 60.000km kenne ich nur von Leuten die entweder nur Gas/Bremse fahren oder auf Automatik umgestiegen sind, die hatten auch oft eine fast halbierung der Bremsenlebensdauer.

Ich habe meine VW max nur 4 Jahre, die anderen die ich vorher hatte, hatte ich von der Kilometerleistung nicht so lange. Daher musste ich nie Bremsen wechseln lassen. Ich habe da keine Erfahrung wie lange die Bremsen halten bei VW. Mein GTE jetzt muss 80000km durchhalten. Mal schauen wie lange da die Bremsen halten. Wobei meine Fahrzeuge ausschließlich nur Stadtverkehr kennen.

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