Sommerreifen Star Performer oder eher Kumho

VW Golf 4 (1J)

Hallo liebes Forum,

ich brauch mal wieder einen Satz Sommerreifen ( 215/45 R 17). Nun bin ich auf den Star Performer gestossen, der bei reifentest.com relativ gut abschneidet. Da ich hauptsächlich eh nur Kurzstrecken fahre und einmal im Monat 100 km Autobahn, denke ich, tut`s auch die günstigere Klasse.
Hatte auch schon mal Nankang drauf gehabt, mit denen ich aber bei Nässe überhaupt nicht zufrieden war... Deshalb mach ich mir ein wenig Sorgen...
Was haltet ihr von Kumho als Alternative?

Vielen Dank!

Gruß

Beste Antwort im Thema

Ich will keinen Moralapostel spielen, aber nur weil man Kurzstrecke fährt auf gute Reifen verzichten? Seltsame Einstellung...

Das sagt übrigens der ADAC dazu

Zitat:

Die drei "mangelhaft" bewerteten Reifen kommen allesamt aus dem Reich der Mitte und zeigen meist gleich in mehreren Teildisziplinen katastrophale Leistungen. Ein Beispiel: Bei einer Vollbremsung mit 100 km/h auf nassem Asphalt kamen der Star Performer Winter und der Westlake SW601 Snowmaster 18 beziehungsweise 22 Meter später zum Stehen als der jeweils beste Vergleichsreifen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Autos mit den China-Pneus noch mit 46,5 beziehungsweise 52,2 km/h unterwegs. Solch gravierende Unterschiede können in der Praxis darüber entscheiden, ob es zum Unfall kommt oder nicht.

Das Kind kann dir auch bei Kurzstreckenverkehr vors Auto laufen...

Edit: Seiten wie Reifentest.com sind doch durchzogen von Fake-Einträgen und subjektiven Fehleinschätzungen. Auf die Meinung des Ottonormalverbrauchers, der sein Auto noch nie im Grenzbereich bewegt hat, kann ich getrost verzichten.

Guck dir einfach aktuelle Test an (ADAC etc.) und such dir da was günstiges raus. Aber lass die Finger von dem Chinamüll.

Edit2: Ich würde die Hankook 215/45R17 V12 Evo nehmen.

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Zitat:

@malestyle schrieb am 21. Oktober 2018 um 11:55:42 Uhr:


nur im Verschleiss ist er fast so hoch wie der Michelin welcher kein guter Verschleisswert hat.

Da erkennt man auch gleich den Fachmann. Denn wenn eine Reifenmarke für schlechte Verschleißwerte bekannt ist, dann doch zuerst Michelin, nicht wahr?

Es ist ein Vorurteil, dass Michelin lange hält. Klar die Franzosen haben sich einen Namen gemacht. Aber pauschal stimmt das schon lange nicht mehr. Der PilotSport3 war mit 10.000km auf der Antriebsachse bis 1,6mm der schlimmste, den ich je hatte. Es gibt Michelin die halten, aber auch welche, die keinen Deut besser sind als die Mitbewerber.

Zitat:

@ronmann schrieb am 21. Oktober 2018 um 22:35:31 Uhr:


Es ist ein Vorurteil, dass Michelin lange hält. Klar die Franzosen haben sich einen Namen gemacht. Aber pauschal stimmt das schon lange nicht mehr. Der PilotSport3 war mit 10.000km auf der Antriebsachse bis 1,6mm der schlimmste, den ich je hatte. Es gibt Michelin die halten, aber auch welche, die keinen Deut besser sind als die Mitbewerber.

Könnte es nicht eher so sein, dass es pauschal immer noch gilt und Du mit dem PilotSport3 eine Ausnahme erlebt hast?

Der ADAC hat in diesem Jahr noch den Primacy 3 getestet: "Sehr ausgewogen mit Bestnote beim Verschleiß. (...) Der Testsieger Michelin Primacy 3 fährt hochgerechnet mit mehr als 45.000 Kilometern fast 20.000 Kilometer weiter als ein mit „ausreichend“ bewerteter Konkurrenzreifen."

Bei der Auto Bild war der Primacy 3 für knapp 37.000 km gut und damit ebenfalls bester Reifen im Testfeld in puncto Laufleistung.

Im GJR-Test der Auto Bild aus dem vergangenen Herbst stammen drei der vier Reifen mit der höchsten Laufleistung aus dem Haus Michelin (BF Goodrich, Kleber, Michelin).

2018-adac-michelin-primacy3

Man sollte sich jedenfalls vor Augen halten, dass auch Michelin das Rad nicht neu erfunden hat. Michelin mit langer Lebensdauer hatten bei mir nicht selten eklatante Nässeschwächen, der schlimmste war der Energy Saver. Trocken schon fast sportlich, hat ewig gehalten - aber hat es nur einmal getröpfelt schlimmer als jeder Chinaschluffen.
Da wechsel ich gerne mal eine Saison früher, Haltbarkeit spielt bei mir nur noch eine absolut nebensächliche Rolle. Lieber 2 frische und günstigere Radsätze mit guter Performance als einen ausgehärteten Michelin um den hohen Preis zu rechtfertigen.
Leider, weil sich dieser Laufleistungsmythos bei den Kunden eingebrannt hat, fahren viele ihre Pneus förmlich zu Tode.
"Waren ja auch teuer, muss ja so."
Michelin macht durchaus gute Reifen, keine Frage. Nur immer wenn ich hier lese: "Warum willst du den Kumho (oder XYZ), da sparst du nichts, kauf den Michelin, der kostet dich effektiv weniger!" rollen sich mir die Fußnägel hoch.
Die besten Reifen waren bei mir immer möglichst frische mit viel Profil, markenunabhängig. Ausgenommen grundsätzlichen Schrott natürlich, da schließt sich auch wieder der Kreis zu Star Performer 😉

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Zitat:

@JacquesClio schrieb am 22. Okt. 2018 um 00:48:47 Uhr:


Michelin mit langer Lebensdauer hatten bei mir nicht selten eklatante Nässeschwächen, der schlimmste war der Energy Saver. Trocken schon fast sportlich, hat ewig gehalten - aber hat es nur einmal getröpfelt schlimmer als jeder Chinaschluffen.

Ich persönlich würde da, bis auf die hervorragende Langlebigkeit und Verschleiüfestigkeit, das komplette Gegenteil behaupten wollen.
Aber gut...

So unterschiedlich können Erfahrungen sein 😉
Ich meine mich aber zu erinnern, dass die Nassperformance des ES auch hier auf MT ein großes Thema war.

Zitat:

@ronmann schrieb am 21. Oktober 2018 um 22:35:31 Uhr:


Es ist ein Vorurteil, dass Michelin lange hält. Klar die Franzosen haben sich einen Namen gemacht. Aber pauschal stimmt das schon lange nicht mehr.

Kann ich in dem Fall bestätigen.

Auch beim als super Langläufer bekannten Primacy 3 gab es zumindest Baujahre die schneller verschleisten als meine P Zero.

Aber andernfalls, andere Reifen der Primacy-Reihe und auch PS2, PSS halten recht lange und kämpfen mit schwachen Nässeleistungen.

So sehr es hier manche nicht wahrhaben wollen, auch Michelin hat kein Geheimrezept fürs Reifen backen.

Mein Michelin musste ich nach 10`000km ersetzen, da ich täglich fahre und pro Jahr ca, 50`000 km abrolle kann ich den Verschleiss tatsächlich vergleichen, bei mir hielt kein Reifen weniger lang als Michelin, danach kam der Pirelli welcher zwar nicht - so wie oft behauptet wird: Laut war, aber dafür einen recht hohen Verschleiss hatte. Kumho bewegt sich da irgendwo im Mittelfeld. Zu sagen bleibt vielleicht noch, ich fahre wenig Autobahn und meist stark kurfige Strassen (Schweizer Landgebiet eben).

Zitat:

@milliway42 schrieb am 26. Februar 2012 um 18:57:16 Uhr:


Kauf Dir vernünftige Sommerreifen - die sind auf jeden Fall billiger als der erste Meter von Deinem Auto...

Und die Kumo kosten laut ADAC nicht wirklich weniger als die Goodyear OptiGrip. Kumo letzer Platz, Goodyear zweiter Platz... (Die Nexen8000 sind in dem Test übrigens vorletzte geworden)

jo ganz deiner meinung

Zitat:

@malestyle schrieb am 30. Oktober 2018 um 09:11:39 Uhr:


Mein Michelin musste ich nach 10`000km ersetzen, da ich täglich fahre und pro Jahr ca, 50`000 km abrolle kann ich den Verschleiss tatsächlich vergleichen,

Und welcher Michelin war das?

Nur 10000km zu schaffen ist eine Kunst, dass übertrumpfe ich sogar mit jedem Pirelli und Semperit

Zitat:

@Power-zaehlt schrieb am 30. Oktober 2018 um 12:03:04 Uhr:



Zitat:

@malestyle schrieb am 30. Oktober 2018 um 09:11:39 Uhr:


Mein Michelin musste ich nach 10`000km ersetzen, da ich täglich fahre und pro Jahr ca, 50`000 km abrolle kann ich den Verschleiss tatsächlich vergleichen,

Und welcher Michelin war das?

Nur 10000km zu schaffen ist eine Kunst, dass übertrumpfe ich sogar mit jedem Pirelli und Semperit

Mit einem Frontkraxler, ca. 200-250 PS und ca. 300-350 Nm kein Problem wenn man immer zügig und zackig anfährt und beschleunigt aus den Kurven heraus.
Mit einem Corsa D OPC oder ähnliches in dieser Gewichtsklasse von 1200-1500 kg kein Problem.

Bei meinem Hinterradler ist das aber echt schwer

Zitat:

@Power-zaehlt schrieb am 31. Oktober 2018 um 08:07:40 Uhr:


Bei meinem Hinterradler ist das aber echt schwer

Und was für ein Produkt fährst du denn?

Zitat:

Bei meinem Hinterradler ist das aber echt schwer

BMW 325d mit Heckantrieb, Michelin PS3 und nach 10.000km war die Hinterachse auf 1,6mm. Also keine Ausreden😁😉

325d hat doch reichlich Drehmoment an der HA und der 325d ist ja auch kein Schwergewicht.
Da lässt du es aber schon ordentlich fliegen bzw. nutzt das Drehmoment aus.
Werde am WE de Winterreifen aufziehen, dann kann ich mal messen wie hoch der Verschleiß an der VA zur HA ist bei unserem Corsa D GSI mit den Falken FK510.
Schon vorab, den lasse ich schon fliegen auf der Landstraße bzw. nutze das Drehmoment aus und dann zieht der schon kräftig an der VA.

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