Sohn mit neuem M3 fahren lassen ?
Hallo, ich habe mir einen M3 E92 gebraucht gekauft mit kaum km und top Zustand. Nun wollen die beiden Söhne auch fahren. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Bis jetzt habe ich dies untersagt. Was würdet ihr machen? sie sind 18 und 21. Mit meinem F25 ist auch noch keiner gefahren. Noch nicht einmal die Frau.
Beste Antwort im Thema
Ich bin echt schockiert wie wenig Vertrauen ihr in eure Kinder habt....
110 Antworten
@Alpina:
Du musst ganz einfach differenzieren. Der 325i E36 gehörte mir und so wurde eben immer etwas schneller gefahren bis es irgendwann dann zu viel des Guten, bzw. einfach zu schnell für diese Kurve war. War dämlich, gar keine Frage.
Ändert aber nichts daran, dass ich mit fremden Fahrzeugen anständig fuhr und fahre, denn diese gehören ja weder mir noch kenne ich diese wirklich gut.
...die gegenteilige Mentalität erscheint mir wesentlich verbreiteter zu sein, weshalb ich mir niemals Werkswagen, Vorführer oder Leihwagen kaufen würde. .... 😛
Zitat:
Original geschrieben von Habuda
@Alpina:Du musst ganz einfach differenzieren. Der 325i E36 gehörte mir und so wurde eben immer etwas schneller gefahren bis es irgendwann dann zu viel des Guten, bzw. einfach zu schnell für diese Kurve war. War dämlich, gar keine Frage.
Ändert aber nichts daran, dass ich mit fremden Fahrzeugen anständig fuhr und fahre, denn diese gehören ja weder mir noch kenne ich diese wirklich gut.
Habuda ist ok, ich wollte dich nicht anschwärzen, aber wir sollten nicht unbedingt andere ermutigen in jungen Jahren gleich einen 400 PS starken M3 zu fahren.
Und genau so erging es mir eben auch, immer mehr an die Grenze zu gehen, bis ich dann irgendeinmal dermassen erschrocken bin, weil ich mein 325i Cabrio bei Nässe beinahe in die Leitplanken gesetzt habe, seitdem habe ich einfach den nötigen Respekt, hat dies ein 20 Jähriger ?
Gruss
Mancher, ja.
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Wenn man mal vom Vertrauen oder Nichtvertrauen in seine Kids absieht - das kann der TE nur selbst beantworten, dann kann man doch die Sache versuchen emotionslos und nüchtern zu analysieren. 😉
Als erstes sollte man sich die Frage stellen, geht es mir um meine Auto oder um das Wohlergehen meiner Kids. Auch wenn die Beantwortung dieser Frage schnell geklärt zu sein scheint, muss da jeder mal in sich gehen.
Wenn es die Frage letztlich denn dann doch um die Beantwortung geht, ob man es zum Wohl oder Schutz seiner Kids erlaubt oder nicht, kann man doch mal Folgendes überlegen:
Es geht nicht prinzipiell darum, dass man sich sowohl mit einem Polo als auch mit einem M3 um den Baum wickeln kann, sondern ob das Risiko höher bzw. vertretbar ist.
Jeder von uns - der ein bisschen Erfahrung mit dem Autofahren hat, ist denke ich schon mal in Grenzsituationen gekommen, in den vielleicht was passiert ist oder in den meisten Fällen auch nichts passiert ist, man aber im Nachhinein sich selber eingestehen musste, dass man hier nochmal mit dem blauen Auge davon gekommen ist oder einfach Glück gehabt hat.
Das man in solche Grenzsituationen mit einem M3 häufiger kommen kann, als in einem Polo stelle ich mal als Faktum voraus, da der M3 einfach entsprechend mächtiger auch auf Fehlreaktionen reagiert.
Dieser Satz, dass Erfahrung aus der Summe der Negativerlebnisse kommt - ist deshalb meines Erachtens gar nicht so verkehrt.
Das hat weniger was mit dem Alter zu tun, sondern ob jemand durch Erfahrung - auch in Fahrsicherheitstrainings - Grenzerfahrungen gehabt hat und somit gelernt hat, damit umzugehen bzw. zu vermeiden.
Das wäre somit das einzige Kriterium, dass die eigene Entscheidung beeinflussen sollte.
Einer der genügend eigene Erfahrungen mit Grenzsituationen gemacht hat, wird sich anders verhalten und das egal ob er alleine fährt oder mit "anstachelnden" Beifahrern.
Wenn diese Erfahrungen fehlen und nur jemand "korrekt" fährt, weil man daneben sitzt, hat man gar nichts davon.
Die Frage ist halt nur die, wie machen die Kids diese Grenzerfahrungen - entweder mit eigenem Auto, Fahrsicherheitstraining um fehlende Praxis auszugleichen.
Mein heutiges Auto für mich in jüngeren Jahren hätte meine statistische Lebenserwartung definitiv reduzieren können. Es liegt an den Kindern, wie die sind. Ich war einfach nur "schnell" unterwegs. 😁
Und fehlt dem Auto nichts, sind die Insassen auch noch heil. 😉
Die psychologischen Aspekte sind eigentlich sehr interessant. Mein Vorbild war der ältere Bruder. Der ist gefahren wie bekloppt, aber mit Köpfchen. So ähnlich habe ich es nachgeahmt und auch wenn ich vernünftiger geworden bin, so ist es doch ein Heidenspaß, den BMW bei Nässe im 2. querzustellen oder im dritten auf trockener Piste kurz vorm Drift um eine einsehbare Kurve zu ballern. Und so wie ich damals hat meiner größerer Freude daran, wenn Papi es übertreibt, ohne es ganz zu übertreiben. Ich konnte damals Überholvorgänge vom Beifahrersitz aus exakt abschätzen, aber meine sind dafür zu klein. Also geht, geht haarscharf nicht oder geht gar nicht. Als ich dann selbst sicherer wurde und E30 fuhr, habe ich mich da rangetastet. Ja es gab auch Situationen, wo es eben nochmal gutging. Das hatte ich lange nicht mehr, weil man eben mögliche "Fehlerquellen" besser vorausahnt. Trotzdem denke ich, dass mir das Vorführen des Grenzbereiches sehr genützt hat, auch dann, wenn ich mit 18 und 300PS unterwegs war. Viele Fehler sehe ich eher bei ach so vernünftigen Fahrern, die einen Überholvorgang in 3 Monaten machen. Wenn sie sich dann doch mal trauen, kann man nur auf aufmerksamen oder keinen Gegenverkehr hoffen. So jemand ist wohl eher gefährdet, von 400PS infiziert zu werden und ohne es zu merken, maßlos zu übertreiben.
Aber wie soll ein Vater die eigene Vorbildwirkung und das sich daraus ergebende Risiko abschätzen? Hat das Kind 400PS nie erlebt, wird es davon wohl unglaublich angefixt werden, ohne zu wissen, was da abgeht. Hat es sie erlebt, kommt das der Rechtfertigung gleich, das darf ich auch. Man wird es dem Kind nicht verbieten können, wenn es den M3 allein nutzen darf. Man kann schon, aber das klappt nicht.
Das Kind ist also entweder so vernünftig und ehrfürchtig erzogen, dass die Leistung nie abgerufen wird. Ist selten, aber gibt es.
Oder die Power und die Gefahren dadurch sind in Fleisch und Blut eingegangen, ohne das rigorose Verbote gelten.
Meine Kids werden wohl mit Papa aufm rechten Platz an die Grenze herangeführt. Ich würde mich ja unglaubwürdig machen, würde ich den Donat aufm leeren Schneeparkplatz verbieten 😉 Also sie sollen nicht lernen zu Rasen, aber die Grenze zu kennen. Wenn ich glaube, das Wesentliche ist begriffen, werden sie Papas Flitzer nutzen dürfen. Der Zeitpunkt wird aber nicht 3 Tage nach der Prüfung sein.
Weiß ich gar nicht, wie sie fahren, werd ich hier im Forum fragen 😉
Die Sache ist einfach, dass ein Fahranfänger (ja, auch 20Jährige sind m.M. nach solche!) nicht die Fahrerfahrung eines z.B. 30-Jährigen haben kann, also auch garantiert nicht so oft in gefährliche Situationen gekommen ist und nun weiß, wie er sie am besten behandeln kann, das ist Fakt!
Mein Fahrlehrer hat damals gesagt: "Der Führerschein ist ist nur eine Lizenz zum Weiterüben, ein wirklich guter Autofahrer ist man erst nach 5-7 Jahren!"
Dies zusammen mit der Tatsache, dass solche recht jungen Leute charakterlich lange nicht so ausgereift sind wie Erwachsene sowie der Tatsache, dass man mit einem Fahrzeug jenseits der 400 PS Maximalleistung viiiel schneller und häufiger in gefärlich Situationen kommen kann, lässt bei ordentlicher Verantwortung nur eine Entscheidung zu:
Die ersten Monate/Jahre den M nur im Beisein eines verantwortungsvollen Erwachsenen fahren lassen und den jungen Menschen erstmal ordentlich mit einem deutlich kleiner motorisierten Fahrzeug üben und Erfahrungen sammeln lassen!
Und Mindestalter in der F1, weil die sind ja teilweise noch ohne Führerschein😉
Was haben denn F1 und realer Straßenverkehr bitte gemeinsam?
Das ist doch Äpfel mit Birnen verglichen 🙁
Zitat:
Original geschrieben von Mosel-Manfred
Was haben denn F1 und realer Straßenverkehr bitte gemeinsam?
Das ist doch Äpfel mit Birnen verglichen 🙁
Wobei ja behauptet wurde, dass ein 20 jähriger nicht die gleiche Erfahrung wie ein 30 Jähriger haben könne. Nun nimmt man aber bspw. mal einen Herrn Vettel mit damals 20 und zum Vergleich einen Herrn Müller, Alter 30, von Nebenan, der bis zu seinem 28. Lebensjahr Student ohne Bedarf eines eigenen Autos war.
Na, wer hat denn nun mehr Fahrerfahrung von den Beiden und kann mit viel PS besser umgehen? 🙂
Und genau das ist es doch: Nicht immer alles nur vom Alter abhängig machen. Dieses Extrembeispiel ist natürlich leicht übertrieben und dient nur der Verdeutlichung.
..wer glaubt das junge F1-Rennfahrer auch ansonsten gute Autofahrer sind, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten und das Abteilungsleiter Abteilungen leiten 😛 😁
Zumindest können die grob einschätzen, wie schnell sie in die Kurve können und können den Wagen auch ohne ESP bei übersteuern kontrollieren.
Ich wette, dass damit selbst einige 30-40 Jährige extreme Probleme haben 🙂
Es ist schon ein Unterschied ob man sowas beruflich oder privat betreibt.
Besonders bei Kaltverformung. Da kann man privat mal nicht eben in den Ersatzwagen umsteigen.
ganzwichtig ist es , den Sohn zuvor unter beiden Achseln zu rasieren ===> ups... Axel-Haar 😁