SMART elektric drive - Zukunft. Was kommt?

Smart Forfour 453 (EQ)

Moin moin,

ich bekam eine lange Werbemail zum Elektro-Smart.
Beim Durchblättern bekam ich beigelegtes Bild zu sehen, darauf meine Frage:

Weiß jemand, was sich unter SMARTs "innovativem Konzept" verbirgt?

Ich würde gerne einen ElectricDrive bestellen, allerdings wäre mein Ärger sehr groß, wenn dann das neue Modell in ein bis zwei Jahren z.B. 400 Kilometer Reichweite hat.

Denn so richtig ist der aktuelle wirklich nicht auf Stromsparen optimiert, so hat er z.B. H4-Halogen-Hauptscheinwerfer, das ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei für ein Batterieauto, das geht besser.

Gibt es dazu schon Informationen?

Smart-innovation
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Zitat:

@big-little schrieb am 23. Juli 2018 um 23:05:38 Uhr:


. Der derzeitig wachsende Fahrradterror in den Innenstädten ist heute schon kaum noch zu ertragen. Ich meine nicht nur für Autofahrer, sondern vor allem für Fußgänger.

Sehe ich ähnlich, da sich die Fahrradfahrer an keinerlei Verkehrsregeln halten.... Hier in München bleiben max. 10% an der roten Ampel stehen.... Licht, Vorfahrt, Gehsteig was ist das??😠
Ich fahre selber viel Rad, aber was manche sich leisten ist der Horror! 🙁
Btt.

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merianson1, ich habe vor ein paar Tagen eine Richtlinie, oder Gesetz zu dem Thema E-Mobil laden gelesen. Da stand, daß der Vermieter der Installation einer Lademöglichkeit zustimmen muß, bzw. eine derartige Lademöglichkeit installieren muß. Möglichen Ausnahmen sind ziemlich enge Grenzen gesetzt. Allerdings weis ich nicht mehr wo ich das gelesen habe. Ich such mal weiter, vielleicht find ich es, dann melde ich mich noch einmal hier.

Ich hab es wieder gefunden. Es ist noch nicht beschlossen, aber in Arbeit. Den Entwurf aus dem Juli 2018 kann hier eingesehen werden: https://www.bmjv.de/.../Diskussionsentwurf_BMJV_Reform_WEG.html
Wie gesagt, es ist erst einmal ein Diskussionsentwurf, aber man ist schon mal in Bewegung gekommen.
Allerdings bin ich mal gespannt, wie die Straßen aussehen sollen, wenn alle E-Mobile fahren und alle wollen ihre Fahrzeuge an die heimische Ladesteckdose stecken. Da können dann die Fußgänger Seilspringen machen. Da haben dann die Leute gleich ihren Workout. 😉
Denn bei der ganzen E-Mobilität sind die Leute nicht wirklich im Auge der Verantwortlichen, die eine Mietwohnung bewohnen und kaum Stellflächen, oder Garagen besitzen, in denen sie dann ihr E-Mobil bequem aufladen können. Ich wüßte auch nicht wie man das Problem lösen könnte. Wenn ich an unsere Straße denke, in der jeden Nachmittag das Rennen um einen freien Parkplatz in der Nähe des Wohnhauses geführt wird und man nie weis, wo man am Abend sein Fahrzeug abstellen kann, wenn man früh am Morgen zur Arbeit fährt. 20m Bordkantenparkplatz reichen halt nicht für 20 Fahrzeuge. 20 Fahrzeuge nur, wenn jede Mietpartei auch nur ein Fahrzeug hat. Was natürlich bei einem Auto für die täglichen Fahrten und ein Auto für Ausflüge, Familieneinkäufe und -ausflüge, Urlaube und sonstige Langstrecken lange nicht ausreichen würde. Dazu kommen dann noch die Firmenwagen, Wohnanhänger und Wohnmobile etc.. Eben alles was in einer Straße an Fahrzeugen anfällt. Das wird noch ein Drama, wenn alle nur noch E-Mobile fahren dürfen! Ich hoffe, daß ich bis dahin kein Fahrzeug mehr brauche.

Wenn alles elektrisch wird bei Smart, wie sieht dann ein Brabus aus? Vielleicht mit dem 109 PS-Motor aus dem Renault Zoe?
j.

Hallo,

der Gesetzentwurf ist Mal wieder ein praxisfernes Gebastel.
Da sitzen Verwaltungsmenschen, die nicht Mal eine Nagel unfallfrei in die Wand bekommen und texten munter drauf los.

Bei Neubauten oder recht jungen Wohnanlagen mag das ja im Einzellfall möglich sein.
Aber im älteren Bestand, und der macht in Städten 2/3 und mehr aus, ist das fast nicht möglich.

Ein Beispiel:
Unsere damalige Wohnung war in einer 120 WE Anlage. Daneben ein doppelter Garagenhof..
Stromerschließung 60m quer übers Grundstück entfernt.
Bislang kein Strom, da man keine Autobastelleien vor der Garage will (Schall, Enge...)

Es beginnt mit Straßenarbeiten zum Strom-Abgreifen, Baggerarbeiten für das Kabel quer durch den schön angelegten Garten, setzten einer großen Unterverteilung in einem zu erstellenden Container, Schlitzen der Garagenvorfahrten mit Stichen zu 120 Garagen, oder Zuleitung von oben senkrecht durch die Dachfläche.
Investition: Sechsstellig
Zahler: Hausgemeinschaft, Teils ältere Herschaften, die ihre karge Rente für den undurchdachten und pseudo-ökologischen Ökounsinn verplempern müssen, den dann zwei oder drei Eigentümer nutzen.

Ich bin wirklich kein Feind der Elektromobilität.
Aber das muss weitreichend-strategisch geplant werden, dafür braucht es europäisch einheitliche Ladeverfahren, ein funktionsfähiges und alltagstaugliches Ladekonzept und sinnvolle Voraus-Förderungen.

Erst der Flugplatz, dann das Flugzeug und nicht umgekehrt

Grüße

Thorsten

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Zitat:

@thoritz schrieb am 16. Oktober 2018 um 12:28:42 Uhr:



Erst der Flugplatz, dann das Flugzeug und nicht umgekehrt

Volle Zustimmung, alles richtig.
Das ist auch in der Natur schon seit Jahrmillionen so. Jeder Vogel baut ZUERST das Nest, dann erst kommen die Eier.
Weil Eier ohne Nest nicht funktioniert, genau so wenig wie Stromer ohne Steckdose...

Unsere Politiker machen erst einen Flughafen dicht und versuchen dann einen Flughafen als Jahrtausendbauwerk zu errichten. Weil sie aber so pfiffig sind und glauben das bisschen Flughafen locker ohne Planungsbüro mit Erfahrung im Flughafenbau selbst errichten zu können, schaffen die das genauso locker bei der Elektrifizierung unserer Verkehrsmittel.
Oder glaubt Ihr das etwa nicht?
Das Märchen heist dann: Geschichten aus 1000 und 1 Jahr Flughafenbau, der Elektrifizierung des Automobilverkehrs und anderer Versuche unserer Politiker das komplette Verkehrschaos zu schaffen.

Aus Kostensicht macht es für die Kunden wohl Sinn mit dem Elektroantrieb beim Smart.
Man kann hier die Jahreskilometer und Lebenszeit verschiedener Autos einstellen kann: https://www.addendum.org/auto/interaktiver-vergleich/
Der E-Smart ForTwo ist bei fast allen Konstellationen das günstigste Auto. Das mag erstaunlich erscheinen, denn der Elektroaufpreis ist prozentual ja hoch, aber die Fahrkosten sind über die Dauer dann schon sehr entscheidend. Anbei auch noch 2 Screenshots mit verschiedenen Einstellungen.
j.

10000jahreskilometer
20000jahreskilometer

Das lies mal den Artikel ELEKTROAUTOS: KOSTENVERGLEICH MIT BENZINER UND DIESEL bzw. die Vergleichstabelle.
Da mussten sie schon den Smart EQ als Coupte mit dem 90 PS Cabrio vergleichen damit der Stromer sagenhafte 1,8 Cent pro km günstiger ist nur leider kostet der EQ immer noch gute 5000 Euronen mehr und um das auszugleichen müsste man fast 280000 km damit fahren.

Da geht es ja nicht um die ganze Lebenszeit eines Autos, sondern man hat das nur für 5 Jahre und 15000 Jahreskilometer gerechnet. Der Link von mir hat eine einstellbare Lebensdauer, ist etwas anders.
Cabrio vs. Coupe ist in der Tat ein Fehler vom ADAC. Wie kommst du auf die 280000 km? Ich glaube, man kann da die Differenz nicht einfach hochrechnen.
j.

Sorry, aber für mich ist ein Stromer im jetzigen Technikstand, Preis/Leistung eine Verschwendung von Ressourcen und Umweltfreundlich ist das schon mal gar nicht.

Das ist nicht einfach zu vergleichen. Der ADAC hat das mal mit dem EcoTest gemacht:
"Ab wann fahren Elektroautos klimafreundlicher?":
https://www.adac.de/.../
Mir persönlich ist die Sache mit der Umweltfreundlichkeit relativ wurscht, denn das ist so komplex zu vergleichen, dass ich gar nicht weiß, wem ich glauben soll. Es gibt immer verschiedene Betrachtungsweisen. Habe mich für den EQ entschieden, weil ich den Antrieb spaßiger finde 🙂. Und die Reichweite genügt mir, jedenfalls mit Schnelllader.
j.

Naja, für 5.000€ kann ich Benzin für rund 50.000Km kaufen, Diesel für 100.000Km,
Und Strom ist im allgemeinen auch nicht umsonst.
Ja, Elektro fährt sich angenehm, ruckfrei und hat ordentlich Drehmoment.
Allerdings ist die Lade-Infrastruktur immer noch unzureichend, und die Reichweite für einen "Erstwagen" zu gering, wer sich son E-Smart als zweit oder Drittwagen leisten kann, OK!
Wobei man für den Anschaffungspreis eines E-Smarts auch Treibstoff für die Lebenszeit des Erstwagens kaufen könnte.
Von der Umweltfreundlichkeit her sind E-Autos aber leider im Gesamten nichts besser, eher schlechter als Verbrenner.
1. Die Herstellung, besonders des Akkus ist sehr aufwendig, die spätere Entsorgung wird ganz verschwiegen.
2. Die 0 Immission existiert nur auf dem Papier, der meiste Strom wird immer noch in Kohlekraftwerken produziert.

Man liest ganz Unterschiedliches dazu. Einige sagen, man kann von Akkus fast alles recyclen und der Prozess dazu wird immer besser. Andere sehen das problematisch. Die Null-Emission ist natürlich nur lokal, also man bekommt die Abgase aus der City raus. Insgesamt hängt es dann sehr von der Stromerzeugung ab, also öko (regenerativ) oder nicht öko. Der ADAC hat das ja schön getrennt aufgeführt.

Wie gesagt, ich vergleiche das nicht weiter und denke mir einfach, dass wenn die ganzen Regierungen in der Welt die E-Mobilität so sehr unterstützen, dass die schon irgendwie wissen, was sie tun 🙂. Mich reizt am E-Auto mehr die Technik und das Fahren. Cabrio und Elektro ist eine tolle Kombi und der 453 ist sowieso einfach klasse. Der EQ wird dann (ab Juli 2019) bei uns erstmal ca. 1 Jahr als Zweitwagen parallel zum Hybrid gefahren, danach entscheiden wir, ob wir ihn behalten (evtl. einen alten Verbrenner für Langstrecken dazukaufen) oder den Hybrid aus dem Leasing rauskaufen und den Smart dafür weiterverkaufen. Ist kostenmäßig etwa gleich, wird eine schwere Entscheidung. 🙂
j.

Dass der Prozess des Recyclens immer besser wird ist sicherlich richtig und auch sehr wichtig, Akkus sind nun Mal gefährlicher Sondermüll, wie auch die damals so hochgelobten Quecksilber haltigen Leuchtstoffröhren oder auch die Brennstäbe der Schadstoffarmen AKWs.
Fakt ist aber dass in Afrika und China zur Rohstoffgewinnung ganze Landstriche zur Mondoberfläche gemacht werden, OK ist ja weit weg, genauso wie die Kohlekraftwerke die ja zum Glück nicht mitten in der Stadt ihre Abgase abblasen.
Irgend wann wird man die Sache sicherlich im Griff haben, nur wird das noch dauern.

Zitat:

@jennss schrieb am 4. November 2018 um 03:45:11 Uhr:



...und denke mir einfach, dass ... die ganzen Regierungen in der Welt ... schon irgendwie wissen, was sie tun 🙂.

Und was träumst Du nachts? 😉

Dazu könnte man viele Seiten schreiben, dass dem nicht so ist, wäre aber OT.

Für mich ist das Elektroauto ein Irrweg, genauso wie die absolut untaugliche Sondermüll-Energiesparlampe, die man uns aufs Auge drücken wollte, nachdem man die Glühbirne verboten hatte. Erst die LED rechtfertigte dieses Verbot, beim Auto wird es wohl die Brennstoffzelle sein...

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