Skoda ENYAQ IV60 urlaubsgeeignet für längere Touren?
Hallo.
Wir haben seit Dezember einen ENIAQ IV60. Dieses Jahr stehen zwei Urlaubsfahrten vom Süden Deutschlands an die Nordsee an. Werden so einfach 830 KM sein.
Der ENIAQ wird mit zwei Personen mit Urlaubsgepäck und zwei Rädern auf dem Heckträger bestückt sein.
Glaubt ihr dass so eine lange Reise mit dem Elektroauto zumutbar ist? Überlegen ernsthaft, für die zwei Reisen auf einen Verbrenner aus der Familie auszuweichen.
Haben noch nie längere Fahrten mit dem ENIAQ unternommen. Gerade jetzt im Winter zeigt er nach einer Vollladung eine Reichweite von knapp 300 Km an. Im Frühjahr/Sommer wird es wohl ein wenig mehr sein.
Bei ABRP zeigt er 5 Ladestopps mit einer Gesamtdauer von 1 Stunde und 22 Minuten an. Ist schon ungewohnt, wenn man als vorheriger Dieselfahrer fast mit einer Tankfüllung hochgekommen wäre.
Der IV80 hätte sicher eine größere Reichweite gehabt. Aber auch teurer gegenüber dem IV60.
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Selbst bei 0% SoC kannst du noch 30 km fahren. Irgendwo eine Notlösung findest du dann schauen, zugegeben nur in DE. Spanien, Osteuropa wird schwierig.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Urlaubsfahrt mit dem ENYAQ IV 60 und Dachbox plus Heckfahrradträger etc.' überführt.]
@navec
Diese Informationen sind verifiziert. Es geht um die Modellbezeichnung, nicht die Nennleistung des Akkus. Ein 80er hat ja 82, ein 60er 58, ein 50er 52. Und wenn die Modellbezeichnung beim 80er zukünftig 85er ist bis zum Wechsel zum neuen Akku, ist das 1. kein Betrug und 2. eine alleinige Entscheidung des Herstellers.
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Ich denke ich mache es so:
Fahre mit 100% los. Gebe im Skoda-Navi das Ziel ein. Das rechnet dann anhand des tatsächlichen Verbrauchs vermutlich immer wieder neu die von ihm vorgeschlagenen Ladepunkte aus.
Wenn der Akkustand dann langsam Richtung 20% geht gehe ich dann unter „Navigation“ „Suche“ „Ladetankstellen“ drauf und lass entlang der Route nach Schnelladern suchen.
Wenn dann einer passt, z. Bsp. IONITY oder EnBW fahr ich den an und lade bis so ca. 80%. So halt dann weiter bis kurz vor dem Ziel.
Dann kommt zumindestens eine einigermaßen große Reichweite nach einer Ladepause zusammen. Sonst bin ich ja nur am rausfahren und laden etc.
Mehr wie 250 km wird der Enyaq mit der Dachbox etc. so nicht schaffen.
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Stell doch die Rest KM ein die du bei einem Ladestopp haben willst. Aber pauschal bei 20% zu laden, da verschenkst du jede Menge Reichweite und Ladegeschwindigkeit.
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Wie weit würdest du als Restreichweite einstellen? 30 km oder noch weniger?
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20-30km sind schon in Ordnung. Das sollten dann ja etwa 10% sein.
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Zitat:
@Polmaster schrieb am 5. Juni 2023 um 19:02:39 Uhr:
@navec
Diese Informationen sind verifiziert. Es geht um die Modellbezeichnung, nicht die Nennleistung des Akkus. Ein 80er hat ja 82, ein 60er 58, ein 50er 52. Und wenn die Modellbezeichnung beim 80er zukünftig 85er ist bis zum Wechsel zum neuen Akku, ist das 1. kein Betrug und 2. eine alleinige Entscheidung des Herstellers.
Nur dann hätte die 85 als zukünftige Fz-Modellbezeichnung ohnehin nicht direkt mit der Akku-Kapazität zu tun.
Deine Aussage war:
Zitat:
Absolute Zustimmung, kleine Korrektur. Der "neue" Akku (85) wird der "alte Akku" (80) sein. Er wird als 85er nur durch vielfältige "Tricks" und "Kniffe" effizienter zu nutzen sein als sein "Vorgänger" und dadurch mehr Reichweite erzeugen.
Da schreibst du von größerer Effizienz. Diese muss keineswegs zwingend mit einer geänderten Fz-Modellbezeichnung zu tun haben.
Wenn sich die bisherigen Modellbezeichnungen an der Kapazität des Akkus orientieren, wovon ich ausgehe, dann würde die Bezeichnung iV85 auf eine größere Kapazität hindeuten, aber nicht auf die gleiche Akkukapazität bei besserer Effizienz des Fz.
Wie schon geschrieben:
Ein 82kWh-brutto-Akku hat 82kWh Energie als absolutes Maximum zu bieten. Falls sich mit einem 82kWh-brutto-Akku die Effizienz (i.d.R. festgemacht an der Reichweite) erhöht, ist das Fz (z.b. die Karosserie, die Elektronik) effizienter geworden, aber nicht der Akku.
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Ich melde mich aus dem sonnigen Bibione und kann berichten: 526 km mit nur einem Ladestopp von München aus sind mit dem 60er möglich. Eigentlich hat ABRP 2 Stops an 2 Ionitys (Golling und Fürnitz) vorgeschlagen. Nachdem wir aber auf der ersten Etappe mit max 120 kmh nur wenig verbraucht haben und somit bei ca. 45% an der ersten Ionity vorbeigefahren sind, habe ich die nächste Ionity (Eisenratten) zwischen den beiden ursprünglich vorgeschlagenen angesteuert. Als es dann länger bergauf ging, wurde es nochmal eng, aber nachdem ich dann mit nur 100 kmh sparsam gefahren bin haben wir uns nach 284 km und mit 13% Restladung an der gerade frei geworden Ionity angestöpselt. Dann ging's mit 127 kW gut los und zur Sicherheit habe ich bis 90% vollgeladen.
Diese Ladung sollte uns dann die restlichen 250 km nach Bibione bringen, wo wir mit noch 25% SOC im Hotel angekommen sind (trotz einigen 130 kmh Etappen).
Auf der Rückfahrt werden wir wohl eher 2 Ladestopps einplanen, da es mehr bergauf geht als auf der Hinfahrt und der Rückreiseverkehr evtl. auch stärker ist und somit nicht jeder Lader sofort frei ist.
Gefahren sind wir mit 3 Personen und 3 großen Koffern sowie ein paar Taschen und Rucksäcken.
Gebraucht haben wir für die 526 km 5:44 Fahrzeit + 50 Min Ladezeit (die wir aber um 10 Min hätten verkürzen können). Verbraucht haben wir im Schnitt 16,4 kWh, was ich mit der Baldung sehr gut finde. Mal sehen wie es auf der Rückfahrt ausschaut.
Also schon sehr reisetauglich meiner Meinung nach der 60er Enyaq. 🙂
Gruß, maxx
Das liest sich doch toll an. Bei uns lief es mit dem IV 60 die 822 km nach Sankt Peter Ording ein bisschen anders . Beladen mit Dachbox, Heckfahradträger mit zwei Tourenräden. Drei Personen mit Urlaubsgepäck und einem Hund im Kofferraum, kam der Enyaq wohl an seine Grenzen. Wir schafften im Schnitt nur knapp 200 km bis wir wieder nachladen mussten. Tempo war Max. 115 Km drin. Wären wir schneller gefahren hätte sich der Akku noch schneller entleert.
Mit Dachbox würden wir freiwillig nie wieder machen wollen. Nach insgesamt 6 Ladestopps hatten wir ehrlich gesagt doch die Lust an der Elektromobilität auf längeren Urlaubsreisen verloren. Bis vier Ladestopps erträgt man noch, aber dann wird’s zäh und man möchte endlich ankommen.
Wir hatten einen Verbrauch von 23 kw
Ja das habe ich gelesen. Das ist nicht wirklich schön.
Aber da spielt wohl echt der Luftwiederstand und evtl. Gegenwind? eine große Rolle...
Wie gesagt: bergauf wird der Verbrauch auch nach oben gehen, aber ich finde es trotzdem eine gute Leistung mit nur einem Ladevorgang die Stecke gemeistert zu haben. Da waren auf der Gegenseite ein paar hundert Autos nicht so flott unterwegs, sondern standen im Rückreisestau und da ist der Verbrauch zwar niedrig, aber man kommt halt auch nicht vom Fleck... 😉
Gruß, maxx
Update Heimfahrt mit ENYAQ IV 60:
Wir sind vor ein paar Tagen nun wieder Zuhause angekommen. Die Rückfahrt haben wir ein wenig anders geplant.
Wir haben an den meisten Ladepunkten nur noch bis max. 80% geladen. Insgesamt mussten wir für die 820 KM lange Heimfahrt 6x laden. Nach der vierten Ladepause hatten wir ehrlich gesagt doch so langsam genug. Es war dann schon nervig.
An manchen Ladesäulen war der Andrang recht groß, zum Beispiel bei IONITY in Lutterberg. Da mussten wir kurz warten bis ein Slot freiwurde.
Insgesamt betrug die Gesamtreisezeit auf der Heimfahrt ca. 11 Stunden gegenüber der Hinfahrt mit 13 Stunden.
Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn lag bei uns bei 115 KM/h.
Unser Fazit:
Elektroauto und Dachbox - nicht mehr freiwillig. Wir hoffen für den Sommerurlaub - gleiches Reiseziel - aber dann nur noch zwei Personen mit Hund und Gepäck und Heckfahrradträger mit zwei Rädern - auf eine deutlich höhere Reichweite des Akkus. So oft raus zum Laden ist irgendwann ätzend. Das will man dann nicht mehr.
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6x Laden für 800km ist aber wirklich viel. Der schafft doch mehr als 150km mit einer Ladung. Oder bei wie viel Prozent seid ihr an die Ladesäule?
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Im Schnitt so mit 20%. Auch mal darunter, so bei 18-19%.
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Zitat:
@navec schrieb am 10. Juni 2023 um 18:30:00 Uhr:
Zitat:
@Polmaster schrieb am 5. Juni 2023 um 19:02:39 Uhr:
@navec
Diese Informationen sind verifiziert. Es geht um die Modellbezeichnung, nicht die Nennleistung des Akkus. Ein 80er hat ja 82, ein 60er 58, ein 50er 52. Und wenn die Modellbezeichnung beim 80er zukünftig 85er ist bis zum Wechsel zum neuen Akku, ist das 1. kein Betrug und 2. eine alleinige Entscheidung des Herstellers.Nur dann hätte die 85 als zukünftige Fz-Modellbezeichnung ohnehin nicht direkt mit der Akku-Kapazität zu tun.
Deine Aussage war:
Zitat:
@navec schrieb am 10. Juni 2023 um 18:30:00 Uhr:
Zitat:
Absolute Zustimmung, kleine Korrektur. Der "neue" Akku (85) wird der "alte Akku" (80) sein. Er wird als 85er nur durch vielfältige "Tricks" und "Kniffe" effizienter zu nutzen sein als sein "Vorgänger" und dadurch mehr Reichweite erzeugen.
Da schreibst du von größerer Effizienz. Diese muss keineswegs zwingend mit einer geänderten Fz-Modellbezeichnung zu tun haben.
Wenn sich die bisherigen Modellbezeichnungen an der Kapazität des Akkus orientieren, wovon ich ausgehe, dann würde die Bezeichnung iV85 auf eine größere Kapazität hindeuten, aber nicht auf die gleiche Akkukapazität bei besserer Effizienz des Fz.Wie schon geschrieben:
Ein 82kWh-brutto-Akku hat 82kWh Energie als absolutes Maximum zu bieten. Falls sich mit einem 82kWh-brutto-Akku die Effizienz (i.d.R. festgemacht an der Reichweite) erhöht, ist das Fz (z.b. die Karosserie, die Elektronik) effizienter geworden, aber nicht der Akku.
Um das jetzt endlich mal abzuschließen: Auf dem Bild bzw. im Text lässt sich erkennen, dass der Beginn des MJ 2024 weiterhin mit einer 80er Batterie ausgeliefert wird. Es wird sich, laut Aussage Skoda, die Modellbezeichnung ändern (iV 85). Zum späteren Zeitpunkt kommt auch eine stärkere Batterie zum Einsatz. DAnsonsten verweise ich gerne erneut auch auf meine Aussagen bezüglich 60er...
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Ich wurde daraus interpretieren, das 50er und 60er unverändert bleiben. Der aktuelle 80er alle vorgestellten Änderungen bekommt, sprich, ich würde da auch ein Akku Tausch auf den 85er Akku inkludieren. Was ja auch möglich ist, schließlich soll z.b der Id7 Limo in diesen Jahr mit dem Akku am Markt kommen und soweit ich es verstanden habe, der Buzz mit langen Radstand ebenfalls.
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