Skoda ENYAQ IV60 urlaubsgeeignet für längere Touren?

Skoda Enyaq iV

Hallo.
Wir haben seit Dezember einen ENIAQ IV60. Dieses Jahr stehen zwei Urlaubsfahrten vom Süden Deutschlands an die Nordsee an. Werden so einfach 830 KM sein.
Der ENIAQ wird mit zwei Personen mit Urlaubsgepäck und zwei Rädern auf dem Heckträger bestückt sein.
Glaubt ihr dass so eine lange Reise mit dem Elektroauto zumutbar ist? Überlegen ernsthaft, für die zwei Reisen auf einen Verbrenner aus der Familie auszuweichen.

Haben noch nie längere Fahrten mit dem ENIAQ unternommen. Gerade jetzt im Winter zeigt er nach einer Vollladung eine Reichweite von knapp 300 Km an. Im Frühjahr/Sommer wird es wohl ein wenig mehr sein.

Bei ABRP zeigt er 5 Ladestopps mit einer Gesamtdauer von 1 Stunde und 22 Minuten an. Ist schon ungewohnt, wenn man als vorheriger Dieselfahrer fast mit einer Tankfüllung hochgekommen wäre.

Der IV80 hätte sicher eine größere Reichweite gehabt. Aber auch teurer gegenüber dem IV60.

240 Antworten

Mit unserem IV60 habe ich unter dem Jahr, also ohne die längeren Urlaubsfahrten, gar keine Reichweitenprobleme. Wenn ich will, lade ich ihn an der heimischen Wallbox auf. Dann ist er am nächsten Morgen wieder voll. Ich lade immer bis 100%. Will keine Einschränkungen.

Mit dem IV80 wäre es für die längeren Fahrten bestimmt angenehmer von der Reichweite und den dadurch weniger anstehenden Ladestopps. Das Leasing ist natürlich durch die Hereinnahme der 6.000 Euro BAFA auch unschlagbar günstig.
Es ist halt die grundsätzliche Umstellung von jahrzehntelanger Nutzung von Verbrennern auf nun nur noch elektrisch.

Deine Berechnung ist schon interessant wie lange man benötigt um den Mehrpreis des IV80 wieder hereinzubekommen. Vielleicht ist es ja auch die Lösung sowie in der Planung von ABRP kürzere Ladestopps bis 60-70Prozent zu machen.

Ich meine im zweiten Absatz den IV80

Bei mir waren es 2021 bei der Bestellung ausstattungsbereinigt keine 5000€ Unterschied zwischen iV60 und iV80. Aus der Erinnerung heraus waren es 3800€.
Ich kann auch gerne genauer nachschauen.

Wenn man so ein Auto nur für relativ kurze Zeit in Besitz hat, sieht die Rechnung m.E. insgesamt anders aus, als wenn man es länger behalten möchte.
Klar ist:
Je kleiner der Akku, desto günstiger wird es erst mal. Man muss ja lediglich die Ladehäufigkeit erhöhen und kommt dann genau so weit.
Die Akzeptanz einer erhöhten Ladehäufigkeit ist individuell verschieden. Ansonsten wäre ja z.b. auch ein 20kWh-Akku für den Enyaq denkbar, der zudem ein paar hundert Kilo an Gewicht spart.
Den möchte beim Enyaq vermutlich niemand haben.....

Bei längerer Betrachtung (größerer Kilometerleistung des Fz) kommt die Degradation des Akkus hinzu.

Der "kleine" Akku des iV60 hat rund 25% weniger Energieinhalt.
D.h aber auch.:
Er wird bei gleicher Motorleistung spezifisch 25% mehr belastet.
Er wird bei gleicher Ladeleistung spezifisch 25% mehr belastet.
Er wird für die gleiche Gesamtstrecke 25% mehr Vollzyklen benötigen.

Zusammen gefasst:
er wird durch die o.a. Gründe prozentual schneller an Kapazität verlieren, als der iV80 bei ansonsten identischen Bedingungen.
Nach längerer Betriebszeit hat man dadurch eine nochmals verringerte Kapazität.

Das lässt sich, im Gegensatz zur kurzfristigen Betrachtung, was die finanziellen Auswirkungen betrifft, deutlich schlechter beurteilen.
Ich habe also knapp 4t€ mehr dafür bezahlt, dass ich durch die geringere Ladehäufigkeit einen höheren Komfort habe und den Akku etwas besser schone.
Ich finde das, bei einem Auto dieser Preisklasse (und wenn ich daran denke, was einige optionale Ausstattung/Pakete so kostet) nicht besonders teuer.

Meine bisherige Erfahrung mit Dingen, die einen Akku haben war eigentlich fast immer:
Lieber groß als klein....mein E-Bike hatte ich werkseitig mit einem Akku bestellt, der anfangs meist gut ausreichte, dann aber, durch Degradation, für meinen Geschmack zu häufig nach geladen werden musste.
Als Ersatzakku habe ich dann einen genommen, der deutlich größer war und den kann ich bis heute (vergleichbares Akku-Alter) immer noch gut für all meine Strecken verwenden.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 30. Juni 2023 um 19:47:31 Uhr:


...

Würde ich diese 19kwh unter der Woche aus dem Netz ziehen und großzügig 30cent Differenz an kosten aus PV strom zu Netzbetreiber berücksichtigen. Wären das gerundet 6€ die Woche.
Würde ich 50wochen im Jahr zur Arbeit berücksichtigen, was eigentlich eher 45/46 Wochen sind. Wären das also nur für den Alltag in dem schon überdurchschnittlichen Fall 300€ im Jahr an mehr kosten. Bei einer Differenz im Listenpreis von ~5000€ macht sich das also nach etwa 16 Jahren haltedauer bezahlt, das man die Mehrkosten auf 0 hat. Würde man je nach Anbieter aktuell und eventuell in Zukunft aber von Versorger unter 30 Cent zahlen, wäre die Differenz nur noch 4€ in der Woche und somit 200€ im Jahr. Was dann etwa 25Jahre bedeutet.

...

Warum wusste ich schon vorher, dass du diese Rechnung aufmachst?

Mir geht es nicht um die paar Cent, die der Strom von Energielieferanten kostet. Die sind mir schlichtweg gesagt wumpe. Beim Laden mit PV-Strom geht es rein um den "sportlichen Wettstreit". Klappt es oder klappt es nicht.

Und mit dem größeren Akku bin ich flexibler. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.

Ich brauch in Berlin/Brandenburg auch nicht zwingend einen Allradantrieb. Ich will aber einen haben und ich kann es mir leisten. Warum also nicht? Meine Erben bekommen noch genug, wenn ich dann mal das zeitliche segne.

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Den Sportlichen Wettstreit kannst du aber auch mit einen 50er schaffen. Voraussetzung wäre da eben eine gute PV Anlage(kWh und Ausrichtung) und ein großer Hausspeicher. Dann würdest du das auch täglich nur durch laden Zuhause schaffen, ohne auf laden bei der Arbeit Zurück greifen zu müssen, was viele aktuell auch garnicht könnten.

Natürlich ist man mit dem großen Akku flexibeler, das streite ich ja garnicht ab, sofern es Mal ein Bev gibt, den ich als Alternative zum Passat ansehe, wird der auch den größten Akku und Motorisierung haben.

Ich habe ja ursprünglich auf einen kurzen Satz geantwortet, dabei ging es mir eben darum, das für den Alltag idr. Auf den Bundesdurchschnitt gesehen. Keiner einen 80er brauch, sondern Leute die vorher einen kleinen Antrieb gefahren haben einfach aus Reichweiten Angst meinen nun den größten Akku zu kaufen, obwohl die Angst meist nicht gerechtfertigt ist.
Wenn vorher jemand das Spitzenmodell des Fahrzeugs hatte und immer so kauft, klar, aber dann sind auch wieder Fahrleistung im Vordergrund und nicht Reichweite, nur Fahrleistung ist beim normalen 80er der auch kein Allradantrieb hat, kein bisschen besser. Der 80x oder RS mit gleicher Akku Kapazität bietet ja wenigstens etwas bessere Beschleunigung und als RS zumindest aktuell etwas mehr Topspeed.

Zitat:

@navec schrieb am 1. Juli 2023 um 09:12:15 Uhr:


Bei mir waren es 2021 bei der Bestellung ausstattungsbereinigt keine 5000€ Unterschied zwischen iV60 und iV80. Aus der Erinnerung heraus waren es 3800€.
Ich kann auch gerne genauer nachschauen.

Wenn man so ein Auto nur für relativ kurze Zeit in Besitz hat, sieht die Rechnung m.E. insgesamt anders aus, als wenn man es länger behalten möchte.
Klar ist:
Je kleiner der Akku, desto günstiger wird es erst mal. Man muss ja lediglich die Ladehäufigkeit erhöhen und kommt dann genau so weit.
Die Akzeptanz einer erhöhten Ladehäufigkeit ist individuell verschieden. Ansonsten wäre ja z.b. auch ein 20kWh-Akku für den Enyaq denkbar, der zudem ein paar hundert Kilo an Gewicht spart.
Den möchte beim Enyaq vermutlich niemand haben.....

Bei längerer Betrachtung (größerer Kilometerleistung des Fz) kommt die Degradation des Akkus hinzu.

Der "kleine" Akku des iV60 hat rund 25% weniger Energieinhalt.
D.h aber auch.:
Er wird bei gleicher Motorleistung spezifisch 25% mehr belastet.
Er wird bei gleicher Ladeleistung spezifisch 25% mehr belastet.
Er wird für die gleiche Gesamtstrecke 25% mehr Vollzyklen benötigen.

Zusammen gefasst:
er wird durch die o.a. Gründe prozentual schneller an Kapazität verlieren, als der iV80 bei ansonsten identischen Bedingungen.
Nach längerer Betriebszeit hat man dadurch eine nochmals verringerte Kapazität.

Das lässt sich, im Gegensatz zur kurzfristigen Betrachtung, was die finanziellen Auswirkungen betrifft, deutlich schlechter beurteilen.
Ich habe also knapp 4t€ mehr dafür bezahlt, dass ich durch die geringere Ladehäufigkeit einen höheren Komfort habe und den Akku etwas besser schone.
Ich finde das, bei einem Auto dieser Preisklasse (und wenn ich daran denke, was einige optionale Ausstattung/Pakete so kostet) nicht besonders teuer.

Meine bisherige Erfahrung mit Dingen, die einen Akku haben war eigentlich fast immer:
Lieber groß als klein....mein E-Bike hatte ich werkseitig mit einem Akku bestellt, der anfangs meist gut ausreichte, dann aber, durch Degradation, für meinen Geschmack zu häufig nach geladen werden musste.
Als Ersatzakku habe ich dann einen genommen, der deutlich größer war und den kann ich bis heute (vergleichbares Akku-Alter) immer noch gut für all meine Strecken verwenden.

Naja ich habe ja 21 gekauft, allerdings eben auch gehabt. Also ein Fahrzeug das durch diverse Packete wie z.b Clever, viele Dinge deutlich günstiger zusammen hatte, als du es bei der Bestellung in der Liste auswählen konntest. In den Paketen waren auch Dinge, die du als Ausstattung bereinigt bei deiner Bestellung wahrgenommen hast. Aber auch 3800€ wären am Ende mehr Jahre, als die privat Person ein Auto hält wenn gekauft, da aber oftmals nur noch geleast wird oder Firmenwagen im Firmenbesitz eine Recht kurze haltedauer aufweisen, würde es lediglich als Firmenwagen finanziell Sinn ergeben, weil man das mit Arbeitszeit usw. Gegenrechnen kann, wenn es ein Außendienst Fahrzeug ist. Nicht ein Lohn Bonbon für die Fahrt zum AG.

Die kurzen peaks beim beschleunigen sollten den Akku nicht nennenswert jucken, auf 100km ist doch die Entnahme meist so gering, das es den Akku ebenfalls nicht nennenswert jucken sollte.

DC werden beide gleich belastet, weil der große Akku mehr Peak Leistung bietet, also auf jede einzelne Zelle gleich, lediglich bietet der 80er mehr Zellen und kann in gleicher Zeit mehr Energie nachladen.
AC ist es bei den maximalen 11kw doch total zu vernachlässigen, die man oftmals garnicht braucht, oder bei reinen PV Laden eh viele je nach PV Größe/Ausrichtung nicht zur Verfügung haben.
Wenn sich die Akkus von Skoda ähnlich verhalten wie die Langzeit Erfahrungen bei Tesla sind. Hat man nach x km und etwa 2 Jahren den end stand der Akku Alterung erreicht und dann fährt man einfach mit gleich bleibender Leistung. Währe es nicht so, würden ja nicht nach 8 Jahren noch Recht viel Rest Prozent garantiert. Und die Garantie ist ja bei allen Akku großen gleich. Egal ob 50er, 60er oder 80er. Und der 50er wird mehr laden als der 80er.
Da haben doch andere Faktoren mehr Einfluss, wie häufiges DC laden, oder häufiges auf 100% laden, als die Zyklen Anzahl.
Ob man ein Fahrrad Akku qualitativ mit einen aus dem Automotive vergleichen kann.

Ich will ja garnicht jemanden von etwas abhalten, aber aus Reichweiten Angst Brauch man eben nicht auf den großen Akku zurück greifen.

Wie viele fahren einen 150ps Frontantrieb TSI, ohne Angst, obwohl ein stärkerer Allrad bei Nässe deutlich besser vom Fleck kommt und nicht permanent trotz geringer Leistung in der Traktionskontrolle verreckt.
Warum ist also nun beim Wechsel des Medium als Energieträger plötzlich Angst oder die Begründung Flexibilität ein Kauf Argument? Der Allrad Diesel oder starker benziner bietet durch mehr Anhängelast und allem anderen besser ja auch mehr Flexibilität als der kleine TSI. Dennoch war da oftmals die Aussage der User, brauche ich nicht, war mir zu teuer, usw.

Will man mehr als ausreichende Fahrleistung, ist man aktuell beim VAG Konzern eh an der falschen Adresse. Da bietet fast jeder andere Hersteller deutlich mehr und das oftmals fürs gleiche oder weniger Geld.

So nun aber wieder etwas zum Thema, Langstrecke mit dem 60er.

Heute obwohl das Wetter schlechter als angesagt war auf holländischer Seite, doch nach Amsterdam gefahren. Bei Regen am Hinweg, bis zur Grenze mit 120km/h wo erlaubt, dann ~103km/h weil ja nur 100 tagsüber in Holland ist.
Gestartet mit 100%, morgens vor dem losfahren von 95 auf 100% geladen. Damit er nicht die Nacht über komplett voll steht.
Durch das fahren innerhalb Amsterdam ging natürlich der durchschnitt bei der Geschwindigkeit deutlich im Keller. Sieht man aber gleich beim zweiten Post mit weiteren Fotos, wo einmal der Weg aus der Innenstadt zum SC mit berücksichtigt ist und dann eben einmal ab Laden.
Am Ende mit 281km geladen bei 48km Rest bzw. 12%
Hätte also auch zum nächsten Lader fahren können, nur wäre da nichts im Umfeld, so hatten wir gute Möglichkeiten die Zeit fürs laden gut zu nutzen.

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+1

Geladen habe ich Premium Tesla LR Strom 😉

Auf 86% bzw. Angegebenen 295km. Und nach Rechnung 44kwh.
Waren während des laden beschäftigt, so das wir nicht langweilig aufs Fertigladen warten mussten.
Beim Parken innerhalb von Amsterdam hatten wir 16% also 84% verbraucht. Zum ladepunkt sind dann ~4% benötigt worden, so das ich von 80% Verbrauch für die Rückfahrt ausgegangen bin.
Geplant war ja nur 1 Ladestopp, mit relativ vollen Akku nochmals einen SC anfahren habe ich nicht als Zeit Vorteil angesehen. Zumal dort eben auch das Umfeld eher Langweilig gewesen wäre.

Angekommen Zuhause sind wir mit laut Tacho 41km Rest und 13%. Wobei morgen früh, wenn ich ihn nicht an die WB gehangen hätte(100% PV Strom um 22 Uhr 😎). Bei gleichen % voraussichtlich mehr km bereit gestanden hätten.

247km mit 73% Akku Verbrauch finde ich ok. Ist halt ein Bev und kein Diesel.

Würde ich die Werte nun etwas höher rechnen, wären mit der ersten Ladung auch 300km+ möglich gewesen, dann alle ~250km ein weiterer Stopp.
Für 1000km Fahrtstrecke wären bei unseren Bedingungen heute also 3 stopps nötig um ans Ziel zu kommen.
Also ~1,5h mehr als mit dem Verbrenner, wenn man da nur paar kurze WC Pausen rechnen würde.
Ich würde unter gleichen Bedingungen mit dem 80er sagen, 1 Stopp weniger und somit ~30-35min weniger Zeitverlust durch Ladestopps.

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+2

Übrigens, morgen kann man fürs laden des bev Geld bekommen, wenn man beim richtigen Versorger ist. Betrifft mich nicht, aber könnte dem Nachbarn ja ein Gefallen tun und mein bev bei ihm laden 😛
Er bekommt Geld und ich lade gratis.
Da freuen sich die Auto Strom Anbieter die Apotheken Preise an der Ladestation aufrufen. Effektiv rein gewinnen weit über 1€ pro kWh.

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Korrekt. Bin bei Tibber, kann aber mangels Freischaltung meines neuen Stromzählers noch nicht stundengenau laden... 🙁
Grüße, maxx

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 1. Juli 2023 um 23:24:15 Uhr:



Wenn sich die Akkus von Skoda ähnlich verhalten wie die Langzeit Erfahrungen bei Tesla sind. Hat man nach x km und etwa 2 Jahren den end stand der Akku Alterung erreicht und dann fährt man einfach mit gleich bleibender Leistung. Währe es nicht so, würden ja nicht nach 8 Jahren noch Recht viel Rest Prozent garantiert. Und die Garantie ist ja bei allen Akku großen gleich. Egal ob 50er, 60er oder 80er. Und der 50er wird mehr laden als der 80er.
Da haben doch andere Faktoren mehr Einfluss, wie häufiges DC laden, oder häufiges auf 100% laden, als die Zyklen Anzahl.

Die Zyklenzahl ist ein wesentlicher Faktor bei der Alterung von Zellen und es ist nun mal unausweichlich, dass ein Akku mit 25% weniger Kapazität für den gleichen Energie-Gesamtbedarf 25% mehr Zyklen braucht. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Ein größerer Akku wird daher nach der gleichen Zeit und der gleichen Gesamtstrecke bei sonst gleichen Bedingungen (sonst braucht man gar nicht erst zu vergleichen) einen besseren SOH aufweisen, als ein kleinerer Akku. Daran ändern Garantiebedingungen nichts....

Zitat:

Ob man ein Fahrrad Akku qualitativ mit einen aus dem Automotive vergleichen kann.

Natürlich geht das prinzipiell. Es ist letztendlich eine sehr ähnliche Zellchemie und die Alterungsfaktoren (kalendarische Alterung, zyklische Alterung, durchschnittlicher SOC-Bereich, Temperatur usw.) sind eben so vorhanden.

Zitat:

@radiomaxx schrieb am 2. Juli 2023 um 11:03:21 Uhr:


Korrekt. Bin bei Tibber, kann aber mangels Freischaltung meines neuen Stromzählers noch nicht stundengenau laden... 🙁
Grüße, maxx

Erstattet Tibber wirklich etwas wenn man Strom in diesem Zeitraum entnimmt?
Die Einspeisung zu bestimmten Zeiten wird weiterhin nicht vergütet - nur durch einen EEG Vertrag, richtig?

Mir erscheint das schon relevant. Die Frage ist, wie viel dabei wirklich herumkommt.
Mit unserem neuen Stromvertrag zu 26 ct/kWh sollen wir 115 eur Stromabschlag zahlen. Mit Tibber, 105 eur und man muss den Pulse noch dazukaufen.
Wenn man eine PV Anlage hat und seine e Autos und Wärmepumpe eh PV-geführt ansteuert, wie viel Potential bleibt dann noch für Tibber.
Da spart man ja vor allen Dingen wenn man zu Angebotshochzeiten den Strom bezieht, wenn man eh PV Strom hat, sinkt das Potential für Einsparung.
Wie sieht denn der Tarif nachts aus, zahlt man da auch 26 ct oder plötzlich 50?

Ja. Für den Zeitraum gibt es eine negative Strom Rechnung, bei regulären Verbrauch macht sich das natürlich nicht dolle bemerkbar, bei groß Verbrauchern wie bev laden kann man da schon was sparen.
Nachts sind die Preise meist auch günstiger als fixe Tarife.

Man bekommt alles von der PV das eingespeist wird, vergütet, die Uhrzeit ist dabei egal.

Ob sich z.b tibber lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei mir ist es aktuell relativ egal, weil die Grundgebühr überall gleich ist und ich seit Monaten sowieso ohne nennenswerten Bezug aus dem Netz quasi autark versorgt bin.
Man muss auch nicht zwingend den Pulse haben, der lohnt nur, wenn man dann gezielt den Verbrauch in die günstigen Stunden schiebt, was aber eben eine tägliche Flexibilität vorausgesetzt. Ansonsten kann man ja auch die reguläre Monats Abrechnung machen über den durchschnittlichen wert.

Die Frage ist ja, wo gehen die Preise im Winter hin, wenn der eigene PV Strom nicht ausreichend ist. Lohnt also aus meiner Sicht nur, wenn man 100% aufs Netz angewiesen ist, somit im Sommer spart was man im Winter ggfs. Mehr zahlt.
PV Strom für Bev und Wärmepumpe bedarf ja schon einer sehr großen PV Anlage, da ist im Winter selber meine(25kwp) aktuelle nicht ausreichend und die ist sicher schon überdurchschnittlich.
Selbst mit der Erweiterung die schon bereit liegt um mindestens weitere ~8kwp(Nord) wird es nicht ausreichen im Winter.

@navec

Da mein langer Text durch Unterbrechung vom Schreiben verloren gegangen ist, ich kein Bock habe alles noch einmal neu zu schreiben. Mache ich es kurz.

Guck dir Mal Langzeit Erfahrungen von Teslas an, wie es dann mit der Akku Alterung aussieht, das ist kein Vergleich zu herkömmlichen Akku Geräte, ein Bev Akku ist da schon deutlich hochwertiger.

Ich habe noch kein E-Bike mit Thermomanagement gehen beim Akku usw. Der gekühlt oder geheizt werden kann. Auch was die Ladung angeht und dem Umgang nur bedingt zu vergleichen.

Zudem ist ein E-Bike ein Hybrid system, der elektro Motor unterstützt den Fahrer. Somit sollte man erst Mal gucken, ist nicht die Alterung und Kondition des Fahrers spürbarer gesunken, wodurch die Akku Reichweite sinkt und nur deshalb spürbar ist, weil der Fahrer immer intensiver unterstützt werden muss.

Unser 60er ist nun 1 3/4 Jahr in unserem Besitz, wie alt der Akku ist, also schon fertig gebaut war, bevor wir den Wagen gekauft haben, müsste ich gucken, ob es per obd auslesbar ist.

Dennoch haben wir gestern gute Reichweiten erreicht, anhand von den Werten was Verbrauch, Reichweite, Lademenge usw angeht. Keine sorge sich über einen hohen Akku Verschleiß Gedanken zu machen.
Ich würde sogar sagen, keine Sorgen sich überhaupt über Verschleiß Gedanken zu machen.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 2. Juli 2023 um 20:20:08 Uhr:


Ich habe noch kein E-Bike mit Thermomanagement gehen beim Akku usw. Der gekühlt oder geheizt werden kann. Auch was die Ladung angeht und dem Umgang nur bedingt zu vergleichen.

Ein E-Bike braucht i.d.R.kein Thermomanagement......
Die Entladung erfolgt mit maximal kurzfristig ca 1C und die Ladung mit z.b. 0,2C.
Ob diese spezifische Belastung durch Hybridbetrieb oder durch reinen E-Betrieb zustande kommt, spielt für den Akku keine Rolle.

Geladen werden kann in der Stube, so dass dafür auch im Winter keine Heizung notwendig ist. Zudem wird im Winter eher kaum aufs Rad zurück gegriffen, während E-Pkw im Winter i.d.r. voll genutzt werden.
Schnelladen gibt es beim üblichen E-Bike nicht.....

Beim Enyaq beträgt die Ladung kurzzeitig rund 2C, ca genau so wie die Entladung.

Beim Tesla sind zumindest die Entladungswerte locker noch mal um den Faktor 2 und mehr größer. Bei Fz mit 800V Technik gilt das auch fast schon fürs Laden.

Von daher ist es bei den meisten E-Pkw, bei der jetzigen Akkutechnik, schlichtweg notwendig, ein Thermomanagement zu haben.
Bei E-Bikes ist das nicht unbedingt notwendig bzw. wird diese Aufgabe z.Teil auf den Nutzer verlagert.

Die Zellchemie ist aber mit der der meisten E-Pkw (gibt bis jetzt nur wenige mit LiFe) zu vergleichen und von daher sind die Kriterien, welche die Degradation beeinflussen auch die gleichen.
Meine E-Bike Akkus lade ich aus diesem Grund meist nur bis rund 80% SOC und ich lade sie eben nicht am Bike im Carport, wenn es draußen kalt ist.

Ob man gute Reichweiten erzielt, hängt, egal ob bei E-Bike oder beim E-Auto, sehr stark mit den äußeren Bedingungen zusammen, so dass man diese Aussage nicht unbedingt mit dem Degradationszustand der Batterie in direkten Zusammenhang bringen kann.

Selbst mit tatsächlich neuwertigem Akku wird die reale Reichweite (also nicht die, die der Bordcomputer nach Ladung meint anzeigen zu müssen...) im Winter auf Kurzstrecken und normaler Heizungsnutzung deutlich in die Knie gehen, während man im Sommer, unter moderaten Bedingungen, ohne AC-Einsatz auf längeren Strecken, bei gleichem Akku-Allgemeinzustand, mit relativ geringer Geschwindigkeit auf "Traumwerte" kommt.

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