Serienstandverbesserung: Steuergeräte programmieren M550i
Servus Leute
Heute hatte ich einen Brief von meinem Händler im Briefkasten bezüglich Serienstandverbesserung: Steuergeräte programmieren. Sonderbefundnummer: XXXXXXXXX
"Im Rahmen der bei BMW laufend durchgeführten Qualitätsanalysen wurde festgestellt, dass der Softwaredatenstand der Digitalen Motor Elektronik Ihres Fahrzeugs nicht robust genug ist".
bla bla
Steuergeräte müssen neu programmiert werden.
Hat das sonst noch jemand bekommen?
EZ 10/17
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@harald335i schrieb am 12. Dezember 2017 um 00:45:34 Uhr:
Ha,
doch alles richtig gemacht, war im August bereits kurz davor, einen M550i zu bestellen, aber er war mir einfach zu synthetisch, zu geglättet, bin dann noch auf den Zug für einen der allerletzten 650ix Coupes aufgesprungen, und es hat sich voll rentiert. Was soll ich sagen, BMW pur, „will ich haben-Gefühl“. Und wenn ich das hier jetzt lese kommt schon ein leichtes Grinsen auf.
Nicht zielführend, dieser Beitrag. Dass der Kollege damit anscheinend alleine ist, deutet auf einen Fehler hin. Ich hoffe auch für ihn, dass er gefunden und gefixt wird.
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Zitat:
@Piroshiki schrieb am 31. Januar 2018 um 16:55:24 Uhr:
Ja, wandeln kann ich vergessen. Dann halt doch noch 2,5 Jahre warten, bis das Leasing ausläuft. Er fühlt sich, seit dem Update, aufjedenfall im unteren Bereich träger an. Bei 1800 U/Min liegen schon ca. 650 Nm an. Fühlt sich wie gesagt seit dem Update nicht so an
Wenn Du einen deutlichen Unterschied zwischen VOR und NACH dem Update spürst, dann würde ich das trotzdem einmal schriftlich an den Händler melden.
Ich habe den Leistungsverlust zwar eindeutig mit Testdaten belegen können. Bei dem Termin mit dem Technischen Delegierten ging es dann aber letztendlich gar nicht um die Testwerte. Die haben bei mir Testfahrten mit der alten und der neuen Software mit meinem Fahrzeug gemacht und meinen subjektiven Eindruck bestätigt. Dies war Grund genug für den Rücktritt und die Wandlung, da BMW den Mangel anerkannt hat.
Die Messwerte des Technischen Delegierten hatten bei mir auch gezeigt dass die Werte theoretisch alle erreicht werden.
Das Problem war aber, dass mit den neuen Update die Turbolader wesentlich länger brauchten bis der max. Ladedruck aufgebaut war. Das waren deutlich über 2,5 sec.
Dadurch liegt bei Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen eben bei 2000-2500 U/min nicht das erforderliche Drehmoment an, da der Motor erst den Ladedruck aufbauen muss. Dann rauscht der Motor durch die Drehzahl und erst bei 3000 U/min ist der Laderdruck dann aufgebaut.
Das ist das was beim Fahren auch merkt. Unten rum spricht der M550i deutlich schlechter an - ist man erst mal am Gas, dann geht er richtig gut. Muss jeder für sich entscheiden, ob ihn das stört. Mich hat es halt erheblich gestört.
Warum das nach dem Update so ist konnte (oder wollte) man mir nicht sagen. Aus meiner Sicht müssen die Entwickler aber auch in der Lage sein, die Steuerung so zu programmieren, dass der Ladedruck wesentlich schneller aufgebaut wird.
Habe ich gerade von meinem Schwager zugemailt bekommen:
https://www.msn.com/.../ar-BBIy8yr?ocid=spartandhp
Das Gerücht gab es ja schon hier im Forum....
Ich habe bei dem Update für die Motorsteuerung in Verbindung mit den neuen Informationen zum Produktionsstop des M550i eine ganz neue Theorie.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../...ilter-euro-6d-12886632.html
Vielleicht hat BMW versucht mit dem Update zuerst die Normen doch zu erfüllen ohne Nachrüstung eines OPF. Und nachdem sich jetzt doch einige Kunden über das Update beschwert haben sieht man ein, dass es nur mit Software Update nicht geht und man doch einen OPF braucht.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Konzern wie BMW wenige Monate vor der Einführung der neuen Abgasnorm erst einfällt, dass man in einige Fahrzeuge noch einen OPF einbauen muss und dann für mehr als 6 Monate die Produktion stoppen muss.
Würde mich nicht wundern, wenn die aktuellen M550i Fahrer bald wieder ein Update bekommen und wieder die volle Leistung haben. Da alle bereits zugelassenen M550i ja nur die EURO6 erfüllen müssen hat man da ja dann freie Hand und die in 2019 kommenden M550i brachen ja eine neue Typenzulassung (vermutlich dann mit 6d temp.).
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Wir hatten hier im Forum und auch in etlichen Tests, M550i die ihre Leistung nicht gebracht hatten. In der Regel an den 4,4 sek auf 100 zu erkennen und armseligen 100-200 Werten. Auch hatten wir einige Fahrzeuge die unruhig liefen, oder deren Kennzahlen in den Fahrmodie falsch waren.
Sicherlich hat BMW versucht, die Grenzwerte durch Software einzuhalten. Ob wir dabei aber als Betatester missbraucht worden sind und BMW vorsätzlichen Betrug am Kunden in Kauf genommen hat, obwohl unsere Autos gar nicht betroffen sind, darf im Sinne der Unschuldsvermutung, erstmal als unwahrscheinlich gelten. Wahrscheinlicher ist eher, dass vor lauter rumbasteln an der Software und gleichzeitiger Versuche die Grenzwerte für die Zukunft einzuhalten, irgendjemand gepennt hat und die falsche oder unzureichend getestete Software freigegeben hat. Was auch kein Wunder ist, denn bei den Herstellern dürfte momentan die Hölle los sein und mächtig Druck von oben kommen. Gleichzeitig wird die Produktpalette erweitert und wegen der Wettbewerbsfähigkeit neue Technologien erzwungen, die kaum noch ohne Software auskommen und weitere Fehlerquellen darstellen.
BMW hatte von Anfang an mit der Motorsteuerung Schwierigkeiten und das letzte Update reiht sich nahtlos ein. Warum BMW die offensichtlichen Qualitätssicherungsprobleme nicht in den Griff bekommt, ist mir ein Rätsel. Ich vermute, wie oben erklärt, dass die Hersteller zunehmend mit ihren Softwarevariablen und Anzahl der Fahrzeuge/Komponenten/Ausstattungen überfordert sind. Ein Grund warum die Konfigurationen wieder unflexibler werden. Der M550i kann sogar gar nicht mehr in seiner ursprünglichen Version bestellt werden, da er jetzt mit Zwangsausstattung kommt.
Zitat:
Sicherlich hat BMW versucht, die Grenzwerte durch Software einzuhalten. Ob wir dabei aber als Betatester missbraucht worden sind und BMW vorsätzlichen Betrug am Kunden in Kauf genommen hat, obwohl unsere Autos gar nicht betroffen sind, darf im Sinne der Unschuldsvermutung, erstmal als unwahrscheinlich gelten.
So habe ich das auch gar nicht gemeint. Ich wollte BMW sicher keinen Betrug unterstellen.
Die Abgaswerte durch Veränderung Motorsteuerung zu beeinflussen ist ja auch kein Betrug. Das ist absolut legitim und letztendlich ist das mittlerweile bei der Entwicklung der Motorsteuerung auch ein wichtiger Faktor. Die Entwickler stehen da vor einem Dilemma. So wären z.b. geringere Einspritzmengen und ein geringerer Verbrauch möglich, dies würde aber zu höheren Verbrennungstemperaturen führen. Also wird mit höheren Einspritzmengen "gekühlt".
Aber letztendlich werden wir über Vermutungen eh nicht hinauskommen.
Versucht haben sie das allemal, nur kann man uns kein Auto verkaufen, welches nachträglich, still und heimlich Leistung verliert und mehr Sprit verbraucht, weil man kein OPF verbauen will. Die Softwarelösung muss also die Leistungs- und Verbrauchswerte einhalten.
Es ist aber durchaus möglich, dass BMW versucht hat es über die Software zu lösen, gescheitert ist und von zunehmenden Schwierigkeiten beim M550i Kenntnis genommen hat. Da kann es in der Hektik durchaus passieren, dass man einen falschen Softwarestand gewählt hat, der zwar die Motorprobleme behebt, aber eben an anderer Stelle nicht funktioniert. Wenn man nicht weiß worauf man achten muss, merkt man das auch als Tester nicht. Die 0-100 stimmt ja nun.
Als Versehen, durch eine Softwarelösung verursacht, durchaus plausibel.
Zitat:
@1nstinct schrieb am 2. Februar 2018 um 14:54:53 Uhr:
Warum BMW die offensichtlichen Qualitätssicherungsprobleme nicht in den Griff bekommt, ist mir ein Rätsel.Der M550i kann sogar gar nicht mehr in seiner ursprünglichen Version bestellt werden, da er jetzt mit Zwangsausstattung kommt.
Gibts überhaupt noch eine oder gibts da nur noch BWLér und Produktpsychologen ?
Das von Dir beschriebene ... ist ja leider nicht das einzige ... was nicht klappt aber igendwie
schon interessant ... dieser neue Verbrauchstest ist ja nicht vom Himmel gefallen bzw war nicht von heute
auf morgen da.
Was für Zwangsausstattung ?
Die Komplexität der Automobile nimmt mit der digitalen Revolution dramatisch zu und der Druck im Wettbewerb vorne mit zu spielen ist enorm. Ich bezweifle, dass man überhaupt schnell genug geeignetes Personal findet. Ich kenne das aus leidiger Erfahrung selbst, je komplexer alles wird, desto weniger Leute wissen, wie eigentlich etwas zu funktionieren hat und Fehler werden zunehmend übersehen, oder nicht als solche erkannt. Wechselt man dann zunehmend zwischen Projekten, sind Probleme vorprogrammiert. Insgesamt, zumindest was mein Auto angeht, bin ich eher positiv als negativ überrascht. Aber ich finde es auch nicht dramatisch, wenn zumindest die kritischen Systeme nicht aussetzen. Mich stört auch das Fach, unterm Lenkrad nicht. Hätte ich erst gar nicht ohne die Motzerei hier gefunden. (Ist mittlerweile samtverkleidet in jüngeren G30)
Was mich aber tierisch nervt ist, dass man keine Informationen zu Fehlerbehebungen bekommt und ständig raten muss, was geändert wurde. Da fühle ich mich als Kunde leicht bevormundet. Sieht man ja hier, seit Monaten geht es nur um das Update, weil keiner weiß was das soll und wann es behoben wird.
Der M550i kommt nun mit irgendwelchen Basispaketen, er war früher weniger teuer in der Grundausstattung. Die Grundpakete (Lines) sind ein Versuch die möglichen Kombinationen einzuschränken, daher gibt es mit M Paket bestimmte Sachen nicht, etc.
Du hast ja anfangs geschrieben, dass das Dein erster leistungsstarker Wagen ist, da kann ich nachvollziehen, dass man vielleicht nicht ganz so hohe Ansprüche hat. Aber Fakt ist nun mal, dass Teile teils einen “billigeren” Eindruck machen, als bei Vorgänger-Modellen und meiner Meinung nach kann man von der oberen Mittelklasse eine gewisse Materialanmutung erwarten und sollte (meine Meinung) möglichst auf dünnwandiges Hartplastik verzichten. Schafft sogar VW seit Golf IV.
Aber was wirklich nicht geht ist, dass man eine tolle “Fahrmaschine” ausgeliefert bekommt, die ihre 100k + euro fahrdynamisch Wert zu sein scheint und nach 7.000 km zwangsdowngrated (in meinem Fall). Verbrauche nach wie vor mehr, bei weniger Leistung...und wie Du schreibst, es kann keiner Auskunft geben und das nervt gewaltig. Was soll das?
Da hast Du recht...Jaguar ist da Negativbeispiel schlechthin...ging mir beim neuen f-pace meines Nachbarn genauso...
Hallo,
meiner ist EZ 4.9.17 und ich habe bislang keine Post bekommen.
Wie sieht es mit Wandlung aus?
Zitat:
@breadcrumbguy schrieb am 3. Februar 2018 um 16:55:55 Uhr:
Du hast ja anfangs geschrieben, dass das Dein erster leistungsstarker Wagen ist, da kann ich nachvollziehen, dass man vielleicht nicht ganz so hohe Ansprüche hat.
Ja, das stimmt. Ich finde die Kritik auch berechtigt, nur persönlich steht bei mir der sportliche Aspekt über dem Luxus, wenngleich es kein Geheimnis ist, dass BMW bei der Verarbeitung bzw. Luxusanspruch Mercedes hinterherhinkt.
Macht mir nur nichts aus.