Schlechter Start nach längerer Standzeit - täglich!

Audi A6 C5/4B

Hallo,
neues Problem mit meinem vertrauten Kombi:
Jeden Morgen (oder nach ca. mindestens 10h Standzeit) springt mein Wagen seit ein paar Wochen sehr schlecht an. Ich brauche mittlerweile 3 Versuche um den Motor in Gang zu bekommen.
Beim ersten Versuch tut sich gefühlt nix außer Anlasser. Beim zweiten Versuch blubbert er dann schonmal ein bisschen. Und beim dritten Versuch (jedes Mal ca 3-6 sekunden Versuch) klappt es dann i.d.R, wobei er noch ziemlich zickt und erst langsam auf Drehzahl kommt.

Ich vermute einen Zusammenhang mit folgedendem Symptom:
Ca. zeitgleich (gefühlt, nicht mehr genau nachvollziehbar) hat er auch angefangen, dass er die ersten 3 Km spät anzieht beim Gasgeben. Ca. 1-2 sek. Verzögerung.
Das tut er sowohl im Benzin- als auch im Gasbetrieb. Daher schließe ich den Benzinfilter aus. Eigentlich kann man ein Problem mit dem Kraftstoff generell ausschließen?!
Die Batterie ist ziemlich neu.

Bin mal wieder dankbar für jede Hilfe,
ähnliche Threads zu diesem Thema brachten mir bisher keine Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Gelöst!

Könnt ihr euch vorstellen, was das heute für eine Erlösung war? Ein Dreiviertel-Jahr nach endlosem Gesuche und Getausche.
Audi hatte den richtigen Riecher.
Ich habe ein gebrauchtes MSG für 50€ zu Audi gebracht und die haben es dann eingebaut, angelernt, Probefahrt gemacht etc.
Er läuft! Startet einwandfrei.
Noch schnell einen Ölwechsel gemacht und nun sollte es gut damit sein!
Vielen Dank für die vielen Kommentare und hilfreichen Hinweise und Ideen!

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Injektoren finde ich sehr unwahrscheinlich. Aber manchmal ist es ja etwas womit man nie gerechnet hätte. Im schlimmsten fall hat sich 1 Injektor verabschiedet. Nur dann startet er trotzdem gut. Injektoren prüfen ist eigentlich einfach. Einspritzleiste raus. Kleine Gläser drum und orgeln.

Zitat:

Ich habe hier in OL nur eine Gaswerkstatt, und die werde ich nie wieder betreten!

Volles Verstaendnis. Die Jungs stellen sich hin und sagen dass du erst mal den Benzinbetrieb in Ordnung bringen sollst. Dass die Gasanlage selber den Benzinbetrieb versauen kann, wissen sie sehr gut, aber sie wissen auch dass sie sich selber totsuchen werden. Aber trotzdem sind sie die Heiligen weil nur sie sich mit der Materie Gas auskennen. Schwieriges Volk ;-)

Speziell bei der Prins gibts ein paar nette Fehlerbilder:
- Verdampfer mit Serienfehler, schluckt Kuehlwasser weg und schiebts auch in den Ansaugtrakt
- Anlage hustet beim Abschalten noch nen Schwung Gas in die Zylinder, Startprobleme
- Regelkrieg zwischen MSG und Gas- Steuergeraet, sprich das Fahren auf Gas verdreht die Werte im MSG derart, dass es ne Weile braucht um wieder sauber auf Benzin zu laufen, dann geht das Spiel umgedreht mit dem Gas Steuergeraet los und so immer schoen im Kreis. Das kann nur im Gas Steuergeraet abgefangen werden.

Ich habe auf 200 tkm LPG gelernt, dass man am besten faehrt, wenn man sich selber damit befasst und vor allem wenn man die SW hat um auch die Gasanlage checken zu koennen.

Jupp, da gebe ich dir recht.
Ich habe mich mit Teilen der Gasanlage schon sehr eingehend beschäftigt.
Ich habe besipielsweise den Kühkreislauf komplett selbst neu angebunden (war vorher im großen Kreislauf angeschlossen, völliger Blödsinn, aber die Werkstatt war eben nicht fähig das zu beheben, also selber machen!)
Desweiteren habe ich von der Werkstatt einen neuen Verdampfer und ein neuen Injektor-Emulator bekommen. Frage mich bis heute, ob das nötig war. Desweiteren habe ich die Tankanzeige repariert (Schwimmer).
Aber was die Steuerung angeht, da werde ich wohl nichts mit werden ohne entsprechende Geräte und Diagnosemöglichkeiten und Einstellungsoptionen.

Wenn ich den Wagen zum Laufen bekomme und dann mal ne Strecke auf der Autobahn nur auf Sprit fahre und das Problem ist danach wieder da... darf dann endlich die Gasanlage ausschließen?

Meiner springt kalt auch oft schlechter an.
Da ich grundsätzlich immer mit der Standheizung vorheize, ist dies bei mir zu vernachlässigen.
2-4 Mal Starten dann normal.

Kompression - Du sagst "laut Werkstatt noch ok" -- welche Werte?? Wenn da nur 10 Bar gemessen wurden, ist das schon mal klar ein Indiz.
Einspritzdüsen: die kann man auf auf Spritzbild und Druck einzeln ausgebaut mit einem Düsentester prüfen, hat bisher in keinster Weise stattgefunden.
Viele berichten hier von echter Abhilfe dank neuen Düsen.
Nur: das lohnt meiner Meinung nicht wirklich, es sei denn Du willst den Wagen noch lange fahren und der Faktor nervt Dich derart.

Ansonsten: damit leben!

Vergesst die Gasanlage hier, die ist nicht schuld.
Viele haben diese Probleme mit dem V6 wenn er alt ist

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Also kompression 10 bar währ genug. Daran liegt es nicht. Also mein 2.8 hab ich bis 400.000 km gefahren. Da lief er immer noch. Da waren die Injektoren noch die ersten sowie vieles andere auch. Und der Motor sprang immer gut an. Nur einmal wo sich der g62 verabschiedet hat gab es Probleme.

Fals durch einen blöden zufall die Injektoren verdreckt sind dann kann man sie auch Ultraschallreinigen. Das feht alles zuhause für wenig geld. Auch für das Spritzbild zu testen brauch man kein spezielles Werkzeug

Es ist etwas müßig, alles doppelt und dreifach zu erzählen, aber gut, ich bin ja sehr an einer lösung interessiert.

Kompression: Auf 2 Zylindern wurde beim Kaltstart unter 10bar gemessen. Im warmen Zustand alle Werte im guten Grenzbereich zwischen 11 und 13 bar. Alle meinen aber, dass er trotzdem anspringen müsste, auch wenn irgendwo kompression fehlte.

Injektoren. Sooo einfach ist es nicht. Ich hatte die Rails schonmal angehoben, um die Düsen auf Nebenluft zu testen. Aber um die hinteren Düsen auszubauen, ist deutlich mehr aufwand nötig, ich muss einiges abbauen um das Rail auch hinten weit genug nach oben zu bekommen. Dazu kommt, dass man bei jedem Ausbau beten muss, dass danach wieder alles dicht ist. Letztes Mal ist war einer undicht und ich musste erstmal wieder einen O-Ring ersetzen. Das ist zwar alles kein Argument das nicht zu tun, aber ich muss mit Zeit- und Nervenaufwand rechnen. Mal eben nebenbei ist da nicht.
Dazu kommt die Frage, wie viel Werkzeug und wie viele Tester man sich noch kaufen soll. Eigentlich sollte das Werkstatt vorschlagen und können! Tut sie aber nicht.
Ich hab dem meister gesagt, dass er die Batterie laden soll. Ich komme demnächst wenn ich Zeit habe vorbei und mache den Test mit den Reagenzgläsern. Tipps und Tricks herzlich willkommen :-)

Allgemeine Situation:
Ich liebe dieses Auto (sofern das überhaupt geht...).
Ich habe eine meeeenge Geld bereits investiert und hätte auch gar nicht das Geld für ein neues Auto. Ich würde mir eh wieder ein Auto aus dieser Zeit kaufen wegen der hohen Laufleistung und dem günstigen Preis im Verhältnis zur Ausstattung.
Zudem möchte ich den Wagen noch sehr wohl sehr lange fahren, vielleicht sogar immer.
Außerdem bin ich stur. Ich möchte diesen Fehler finden und mich nicht von Menschen gebauter Technik überlisten lassen. Da geht meine Ambition scheinbar weitaus weiter als die von jeglichen KFZ-Experten... oder eines Autoherstellers.

Aber mit der Situation leben, das geht nicht. Der Wagen ist letztens gar nicht mehr angesprungen. Und ich würde den Anlasser regelmäßig kaputt machen, der wird echt gequält, tut weh in den Ohren. Mittlerweile geht ohne Batterieladen über nacht auch in der Werkstatt nichts mehr.

Zitat:

@Akleinol schrieb am 19. Februar 2018 um 15:31:21 Uhr:


Injektoren finde ich sehr unwahrscheinlich. Aber manchmal ist es ja etwas womit man nie gerechnet hätte. Im schlimmsten fall hat sich 1 Injektor verabschiedet. Nur dann startet er trotzdem gut. Injektoren prüfen ist eigentlich einfach. Einspritzleiste raus. Kleine Gläser drum und orgeln.

Einspritzdüsen verabschieden sich nicht nur, sie verschleißen, Stichwort dichtheit/nachtropfen.
Verkoken wäre das geringste Problem, das ist recht selten da die benzineinspritzung sie wegwäscht.
Nochmal: ich hatte EXAKT den selben Fehler mit IDENTISCHEM Fehlerbild. Es waren die Düsen und nein, sie haben sich nichtmal verabschiedet 🙁

Ich hatte bereits geschrieben, dass ich die Einspritzdüsen auf Dichtheit geprüft hatte, da war alles ok, bei laufender Pumpe natürlich.
Die Frage ist, ob das schlechte Startverhalten auf ein oder zwei Düsen zurückzuführen ist, die nicht genügend Sprit rauslassen. Meiner Meinung nach.

Menno...

Düsen RAUS!
Zur Werkstatt damit, die den Abspritzdruck und Sprühbild testen kann.
Was Du angeblich getestet hast, hat keine Aussagekraft.

Kompression:
Unter 10 Bar nicht die Welt, 11-13 Bar normal.
6-7 Bar damit sich was tut
liegt nicht daran

Ja, ich spiele auch schon mit dem Gedanken, nun wieder eine neue Werkstatt zu suchen, die das mit den Düsen testen kann. Ärgerlich nur der Gedanke, dass mich beim Abholen aus der jetzigen Werkstatt schonmal ne dicke Rechnung erwarten wird. Aber wird wohl nicht zu vermeiden sein...
Jetzt muss ich erstmal recherchieren, um so eine Werkstatt zu finden.

Das kann jeder gute Bosch-Dienst.

Ich würde mir das Geld für den Bosch dienst sparen. Ältere Injektoren haben nicht mehr das ideale Spritzbild. Das hat zur folge das man mehr Benzin braucht. Nun kann man sogar zuhause mit nem kleinen Ultraschallreiniger und einer Batterie , Schalter und nen Stecker die Düsen reinigen. Verbessert den Benzinverbrauch um wenige Prozent. Hat aber nix mit deinem Problem zu tun. Um wirklich mal zu sehen ob die Einspritzdüsen richtig arbeiten würde ich die Einspritzleiste rausholen. Nimm dir 6 kleine Gläser oder falschen und befestige die düsen daran.Man kann noch einen passenden silikonschlauch nutzen. Makiere dir ein strich der überall gleich ist. Ziehe die Stecker der Zündkerzen ab. Jetzt starte das Auto und dann kannst du dir ansehen wie das Spritzbild ist. Ob die Injektoren direkt öffnen und du kannst auch sehen ob gleich viel Benzin eingespritzt wird. Um das zu erweitern kannst du einen g62 Sensor nehmen und den einstecken. Jetzt kannst du ihn erwärmen. Die einspritzmenge müsse sich verändern. Dann ist das Thema Einspritzdüse erledigt. Ob die Nachtropfen kann man natürlich so auch sehen wenn man einen tag wartet.

Danke an Akleinol,
so in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt. Hatte mir auch bereits einen Plan gemacht für die kommende Woche.
Tatsächlich habe ich viel rumtelefoniert und in meiner Region (Bremerhaven-Oldenburg) weiß keiner von irgendeinem Betrieb, der die Düsen testen kann. Ich wurde mehrfach an Audi verwiesen und habe auch bereits mit unserem Audizentrum telefoniert. Zu einem Termin für ein Gespräch und Problem anschauen kann ich kostenlos vorbeikommen, das werde ich vielleicht in Anspruch nehmen. Eine Prüfung der Düsen (und die haben auch keinen extra Tester dafür) soll bei Audi schon 300€ lt. Telefonauskunft kosten...
Ich werde vorher jedoch selbst versuchen, die Düsen zu testen. Ich besorg mir Reagenzgläser dafür.
Da ich die Rails schon zweimal ausgebaut bzw. angehoben hatte, erinnere ich mich daran, dass es sehr aufwendig war, die Rails komplett für den Düsenausbau auszubauen. Jedenfalls so kompliziert, dass ich es bisher nicht gemacht habe. Und Drosselklappenausbau und ähnliches habe ich bisher eigentlich ohne Wimpernzucken gemacht. Hoffentlich wird das also kein zu großes Problem. Unterdruckschläuche etc. sollten ja beim Test alle angeschlossen sein.

Ich vermute mal deine Gasanlage ist im weg? Für die Einspritzdüsen zu testen muss nicht jeder schlauch dran sein.
Ich hab das nun ja nur grob beschrieben. Das du verstehst was ich meine. Man muss dann einfach nur mitdenken und improvisieren. Paar Sachen bestellen und gut. Ich kann nur sagen das man mit nur wenig wissen schon viel machen kann wenn man nur logisch denken kann. Man kann viel Geld Sparen. und meistens brauch man keine teuren Geräte um den Sachen auf den Grund zu gehen. Wenn man spaß daran hat dann wächst man auch über sich hinaus.

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