Schiebedach defekt!!!!
Hallo,
49 Jahre ging es gut, nun tut es nicht mehr seinen Dienst. Das Stahlkurbeldach meines 64er Exports will nicht mehr auf oder zu.
Beim Zukurbeln hat sich die rechte vordere Verkleidung gelöst, weil die Stahlseile aus den Führungen gingen. Ich habe jetzt die rechte und linke Verkleidung, sowie die Mittenabdeckung abmontiert. Wenn ich die Seile korrekt in die Führungen auf der einen Seite gelegt habe, kommen sie an der anderen wieder raus.
Es erscheint so, als wäre sie einerseits zu lang, oder andererseits zu kurz, um korrekt in den Führungen zu liegen.
Ich kann nicht erkennen, ob ein oder beide Stahlseile gerissen sind, weil dies wahrscheinlich dann in dem für mich nicht einsehbaren hinteren Bereich des Schiebedachs ist. Wahrscheinlich muß der ganze Innenhimmel raus, um weitere Inspektionen vorzunehmen - das will ich natürlich nicht machen. Ich würde mich auch darauf einlassen, das Dach nur zu verschließen und die Kurbel nie mehr zu betätigen, dazu müßte ich die Stahlseile wahrscheinlich durchschneiden und das Dach nach vorne in die "Geschlossen-Stellung" schieben
(es bewegt sich durchaus ein bißchen).
Im "Jetzt helfe ich mir selbst" von 1965 ist eine Arbeit oder Instandsetzung leider nicht beschrieben.
Bei "So wird´s gemacht", wird lediglich die Pflege der Wasserabläufe erklärt.
Wer weiß Rat?
Außer total verdreckter Finger durch die eingeölten Stahlseilwellen, habe ich keine Erfolge erzielt 😠
Gruß
Jeanskäfer
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11 Antworten
Hy
Den Dachhimmel brauchst du nicht rausmachen, da würdest du nichts sehen.
Das macht man alles von vorne.
Ich würde den Innenteil vom Schiebedach mal runter machen, also nur den Himmelteil vom Schiebedach, und da mal drunter schauen. Dort sind auch die Stahlseile befestigt. Warscheinlich ist dir am Ende des Stahlseiles ( ist so eine komische Befestigungsklammer am Schiebedach ) gebrochen, zumidest wars bei mir so.
Grüße
Ralf
Wenn ich mich recht an mein Schiebedach meines frühren 1302 erinnere und ich die Bilder sehe, bin ich der Meinung, daß dort in der Kurve die Führungsrohre fehlen. Und zwar sitzen die unter der Plastikabdeckung und verbinden den Kurbelteil mit den Führungsschienen die nach hinten gehen.
Ich glaube, daß ich diese Teile sogar noch irgendwo rumliegen habe.
Zitat:
Original geschrieben von Kaefermichel
Wenn ich mich recht an mein Schiebedach meines frühren 1302 erinnere und ich die Bilder sehe, bin ich der Meinung, daß dort in der Kurve die Führungsrohre fehlen. Und zwar sitzen die unter der Plastikabdeckung und verbinden den Kurbelteil mit den Führungsschienen die nach hinten gehen.
Ich glaube, daß ich diese Teile sogar noch irgendwo rumliegen habe.
Hallo Kaefermichel,
Danke für Deine Antwort. Ich habe allerdings nach Demontage der Verkleidungen solche "kurvigen" Führungsrohre nicht gesehen. Das sie irgendwie "weggeflogen" sind, kann ich mir nicht vorstellen.
Aber evtl. kannst du mal ein Foto von den Teilen machen. Wahrscheinlich hat sich vom 1964er Export zum
1302 auch etwas geändert.
Gruß
Jeanskäfer
Die meint er...
Das kann ich mir nicht vorstellen das das immer so war. Ohne die Führungsrohre müsste der Seilzug schwerer gehen weil der Winkel nicht stimmt. Ich denke das auch schon der 64er diese Teile gehabt hat.
Die anderen Teile die auf dem Bild zu sehen sind sehen auf jeden fall genau so aus wie meine Teile.
...ich habe nach Demontage der drei Verkleidungsteile = linke "Kurve"/ Mittelteil/ rechte "Kurve" keine weiteren Teile gesehen; diese sind auch nicht verschwunden.
Die Führungen ergeben sich von selbst, wenn die Verkleidungen (Bild 2) wieder montiert werden; dann laufen die Seilwellen wie in Führungsschienen.
Gruß
Jeanskäfer
Zwei Möglichkeiten:
1: die Führungsrohre sind verlorengegangen, erscheint mir aber unwahrscheinlich
2: diese Führungsrohre gab es '64 tatsächlich noch nicht; dann müssen die gesamten Umlenkkräfte in der Ecke von der Plastikschiene aufgenommen werden. Wenn das Dach dann mit den Jahren schwergängiger wird, reißt es irgendwann das Plastikteil raus; genau so sieht es auf den ersten Bildern aus.
Alles schön schmieren, wieder zusammenbauen (evtl Eckstück ersetzen, wenn es sich nicht mehr befestigen lässt).
Interessant wäre noch ein Bild von der Innenseite der Eckstücke.
Gruß
Georg
So, habe jetzt mal im ET-Katalog nachgeschaut:
Bildseite
Textseite Wenn ich das richtig interpretiere, gab es die Röhrchen (Führung Unterteil Nr. 6+7) schon immer, also fehlen sie wohl bei Deinem :-(
Korrektur:
Nachdem ich jetzt die Bilder und die Textseite aus dem Katalog nochmal intensiv angeschaut habe, komme ich zu folgendem Schluß:
Die Führungen waren bis zur FG-Nr. 115 929 750 keine Metallröhrchen, sondern nur offene Führungskanäle an der Aussenseite (wie auf den Fotos des TE zu sehen), die Führung an der Innenseite sollte allein der Plastikdeckel besorgen. Vermutlich hat man da später etwas nachgebessert, denn es gab dann die Teile 117 877 363/364 B für die Fz. vor FG-Nr. 115 929 750, während die neueren die Variante A hatten.
Also Möglichkeit 1+2 :-)
Gruß
Georg
Hallo,
Danke Georgieboy58 für den Link mit der ET-Liste. Mein Export hat die Fahrgestellnummer 115 169 739, also die "Ära" vor Einführung der Metallröhrchen als Führungsschienen.
Also demnach Deine vorgeschlagene Möglichkeit "2".
Für weitere Diagnostik muß jedoch das Dach raus, weil die Ursache offensichtlich im nicht sichtbaren Teil liegt...
Gruß
Jeanskäfer
Hallo,
wieso bist Du so überzeugt, dass da im nicht sichtbaren Teil etwas defekt ist?
Solange auf jeder Seite eines der Zug-Druckkabel (das obere nach Deinen Bildern) am Dach festsitzt ist eigentlich alles OK.
Ich vermute einfach, dass Dein Umlenkstück über die Jahre Opfer der Belastung geworden ist.
Hast Du denn schon mal versucht es einfach wieder zusammenzubauen?
Gruß
Georg