Sammelthread: Passat B8 GTE

VW Passat

Ist der Bau- und Ausliefertermin der GTE Variante des B8 Combis schon bekannt?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ausliefertermin Passat B8 GTE' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Lohnt sich der Charge-Mode?

Dass das elektrische Fahren günstiger ist als das Fahren mit Benzin, hatte ich in meinem letzten Post schon festgestellt, hier nochmals die Kostentabelle, diesmal mit Angabe der Mehrkosten des Hybrid-Modes gegenüber dem E-Mode in % (rote Zahlen):

Code:
                E-MODE     HYBRID-MODE  
    Gang      kWh/ Cent/ Ltr/ Cent/ ggü.  Wirk.-
km/h   U/min 100km  km  100km  km  E-Mode grad
-----------------------------------------------
  20  2 1300  13,0  3,9   5,7  7,8 +101%  25,3%
  30  2 1900  11,6  3,5   4,8  6,6  +90%  26,9%
  40  3 1700  11,5  3,5   4,7  6,5  +88%  27,2%
  50  4 1500  11,8  3,5   4,6  6,3  +79%  28,5%
  60  5 1400  13,0  3,9   4,4  6,1  +55%  32,8%
-----------------------------------------------
  70  6 1300  14,5  4,4   4,3  5,9  +36%  37,5%
  80  6 1500  16,7  5,0   4,7  6,5  +29%  39,5%
 100  6 1900  19,6  5,9   5,5  7,6  +29%  39,6%
 120  6 2300  23,1  6,9   6,5  8,9  +29%  39,5%
 135  6 2550  26,8  8,0   7,6 10,5  +30%  39,2%
 160  6 3050              9,5 13,1      
 180  6 3400             11,0 15,1      
 200  6 3800             14,6 20,1      

Leider reicht der Akku nicht für Urlaubsreisen o.ä., und über weite Strecken hat man keine Gelegenheit, den Akku zu laden. Deshalb stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, mit dem Charge-Mode den Strom selbst zu erzeugen, um diesen innerorts oder im Stau zu verbrauchen. Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Ja, es kann sich tatsächlich lohnen, wenn der generierte Strom bei weniger als 70 km/h verbraucht wird (alles, was nicht im 6. Gang gefahren werden kann).

Wie kommt man darauf? Zunächst habe ich den durchschnittlichen Benzinverbrauch im Charge-Mode ermittelt (bei konstantem Tempo / Messreihe mit Tempomat) und mit dem Verbrauch im Hybrid-Mode verglichen. Dann habe ich vom BC abgelesen, wieviel Strom damit erzeugt wurde (kWh pro 100 km). Der Generator erzeugt in der Regel 3,0 bis 3,2 kWh aus einem Liter Benzin. Je nach Benzinpreis ergibt sich somit ein Strompreis von 43 bis 46 Cent pro erzeugte kWh, was deutlich teurer ist als das Laden an der Steckdose (siehe rote Zahlen in der Tabelle unten).

Aber: Der Benziner hat bei Langsamfahrt einen sehr schlechten Wirkungsgrad gegenüber dem E-Motor, z.B. bei 20 km/h ist der Hybrid-Mode doppelt so teuer wie der E-Mode (siehe rote Zahlen in der Tabelle oben), so dass sich das elektrische Fahren auch dann lohnen würde, wenn der Strompreis doppelt so hoch wäre. Somit fährt man auch mit dem selbst erzeugten Strom unterm Strich günstiger als mit Benzin (Hybrid-Mode). Die Grenze liegt zwischen 60 und 70 km/h, ab dann ist der Wirkungsgrad des Benziners höher als der Wirkungsgrad der Stromerzeugung, so dass sich letzteres nicht mehr rentiert.

Code:
         CHARGE-MODE      GENERIERTER STROM
      Ltr/ Cent/ (ggü.  kWh/ Cent/ Mehr- Wirk.-
km/h 100km  km   Hybr.) 100km kWh  preis grad
----------------------------------------------
  20  14,0 19,3 (+11,4)  25,0  46  +52%  33,5%
  30  14,7 20,2 (+13,6)  30,8  44  +47%  34,6%
  40  15,6 21,5 (+15,0)  34,2  44  +46%  34,9%
  50  14,7 20,2 (+13,9)  31,6  44  +47%  34,8%
  60  11,0 15,1  (+9,1)  20,7  44  +46%  34,8%
----------------------------------------------
  70   8,9 12,3  (+6,3)  14,4  44  +47%  34,8%
  80   9,4 12,9  (+6,5)  14,8  44  +46%  35,0%
 100  10,3 14,2  (+6,6)  15,2  43  +45%  35,2%
 120  10,7 14,7  (+5,8)  13,4  43  +44%  35,4%
 135  11,4 15,7  (+5,2)  12,1  43  +44%  35,4%
 160  12,6 17,3  (+4,3)   9,3  46  +53%  33,3%
 180  13,7 18,9  (+3,7)   6,0  62 +106%  24,7%
 200  16,3 22,4  (+2,3)   2,9  81 +169%  19,0%

Wer Probleme mit dem Tabellenformat hat, kann sich die angehängte Excel-Datei herunterladen.

Hinweise
  • Bei den Stromkosten (30 Cent/kWh) sind 23 % Ladeverluste berücksichtigt, beim Benzinpreis (138 Cent/Liter) die BC-Abweichung von 2 %. Allerdings ändert das Benzin-/Strompreisverhältnis prinzipiell nichts am Ergebnis: Steigt der Benzinpreis, dann wird zwar der Generatorstrom gegenüber dem Steckdosenstrom teurer, aber in gleichem Maße auch der Hybrid-Mode (Benzin) gegenüber dem E-Mode (Strom). Mit der beigefügten Excel-Tabelle kann man das leicht nachprüfen.
  • Beim Wirkungsgrad wurde ein Brennwert von 9 kWh je Liter Benzin kalkuliert.
  • Der Charge-Mode funktioniert nicht in der Aufwärmphase des Verbrennungsmotors (2-3 Minuten nach Kaltstart).
  • Am günstigsten lädt man den Akku bei 100-140 km/h auf. Oberhalb 160 km/h wird es ineffizient wegen der hohen Drehzahlen. Innerorts ist der Charge-Mode zwar nicht schlecht, aber hier empfiehlt es sich immer, den Verbrenner abzuschalten, nicht nur wegen des Kostenvorteils, sondern auch zur Vermeidung von Abgasen und wegen der unvergleichlichen Ruhe im Auto.
  • Je nach gefahrener Geschwindigkeit kann die Generatorleistung knapp 18 kW erreichen, allerdings schrumpft sie nach ein paar Minuten mehr oder weniger stark zusammen, vermutlich wird der Akku heiß. Für die Messungen war der Charge-Mode jeweils nur wenige Minuten aktiv. Bei einer längeren Beanspruchung fallen die durchschnittlichen Erträge meist wesentlich niedriger aus, dementsprechend sinkt der Benzinverbrauch. Faustregel: 10 km Charge-Mode ergeben ca. 5 km Reichweite im E-Mode.
  • Nach einer längeren Charge-Mode-Phase kann die Bremsleistung des E-Motors stark eingeschränkt sein. Steht eine größere Bremsung bevor (z.B. Autobahnausfahrt / Ampel), sollte man 1-2 Minuten vorher den Charge-Mode abschalten, damit sich das System "erholen" kann.
  • Abschalten sollte man den Charge-Mode auch dann, wenn der Ladestand des Akkus etwa 3/4 erreicht, weil in diesem Bereich noch 80-90 % der Bremsleistung des E-Motors zur Verfügung stehen. Bei vollem Akku ist keine Bremsenergierückgewinnung mehr möglich.
Fazit

Der Charge-Mode macht also auf Langstrecken Sinn, wenn man folgende Strategie fährt:

  • Alle Strecken bis 60 km/h sollten im E-Mode gefahren werden, ausgenommen größere Steigungen (= Stromfresser). Im Gefälle darf es auch 100 km/h oder schneller sein, solange man mit 10 % Leistung auskommt.
  • Bei höherem Tempo (bevorzugt 100-140 km/h, möglichst wenige Bremsungen) lädt man den Akku, bis der Ladestand für alle restlichen E-Mode-Streckenabschnitte reicht, jedoch maximal auf 70-80 % (reicht für 30-40 km "Schwachlaststrecke"😉.
  • Ansonsten fährt man im Hybrid-Mode.

Unklar ist allerdings, wie sich das häufige Laden und Entladen konkret auf die Speicherkapazität des Akkus auswirkt. Ist irgendwann ein Akkutausch fällig nur wegen intensiver Nutzung des Charge-Modes, dann hat es sich ganz sicher nicht gelohnt. Aber das ist mangels Langzeiterfahrungen schwer zu beurteilen.

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Zitat:

@argonid schrieb am 25. September 2021 um 10:39:26 Uhr:


Jemand ne Ahnung welches Kabel ich benötige, um ab ladesäulen zu laden?
Habe nur den Ziegel im Auto und bin überrascht, dass an den Säulen kein Kabel vorhanden ist.

Also sonderlich beschäftigt hast du dich mit dem Auto bzw. der Thematik vorher aber nicht, oder? 🙄

Ansonsten siehe Vorredner, man kann solche Kabel auch mittlerweile günstiger bei den üblichen Großversandhäusern kaufen.

mfg, Schahn

Suche nach Typ 2 Ladekabel, einphasig, bei Ebucht oder Amazonas

Zitat:

@argonid schrieb am 25. September 2021 um 10:39:26 Uhr:


Habe nur den Ziegel im Auto und bin überrascht, dass an den Säulen kein Kabel vorhanden ist.
Wo habt ihr eure Typ 2 Kabel her?

Durch ein Kreuzchen im Konfigurator hinzugefügt ;-)

Bosch bietet übrigens „bald“ ein Kabel an , was beides kann. 230V und Typ 2.

Bosch hat nichts weiter gemacht als die ICCB-Elektronik in die etwas größeren Stecker gepackt. Das ganze dreiphasig und bis max. 22kW dimensioniert.
mMn wird das ein Ladenhüter, da
1. für das AC-Laden an Öffis ein Standard Typ 2 Kabel reicht, das auch in 3-phasiger Ausführung billiger, leichter und handlicher als die Bosch-Version ist
2. 22kW überdimensioniert ist, da es kaum Fahrzeuge gibt die 22kW AC-Ladung unterstützen
3. Für das Laden an einer Schukosteckdose der zusätzliche, quasi ziegelgroße Adapter gesteckt werden muss indem sich dann immernoch das Schütz befindet, womit der versprochene Vorteil, nur noch ein Kabel nutzen zu müssen, wieder dahin ist.

Abgesehen davon gibt es ähnliche Lösungen jetzt schon zum Eigenbau (entsprechende Kenntnisse vorrausgesetzt) oder fertig zu kaufen.

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Außer VW gibt z.B. ab 2023 das Kabel von Bosch mit dem Fahrzeugen raus.

Zitat:

@TPursch schrieb am 25. September 2021 um 14:26:08 Uhr:


Außer VW gibt z.B. ab 2023 das Kabel von Bosch mit dem Fahrzeugen raus.

Ich glaube nicht, dass VW so eine Lösung anbietet, solange VW das Typ2 Kabel nicht kostenlos anbietet.

230V scheinen sie als notwendig anzusehen, Typ 2 nicht. Sie "verlieren" also 180€.

Noch dazu bin ich mir gar nicht so sicher wie sinnvoll ich als Kunde das finden würde.
Kostenlos gerne, aber kostenpflichtig (und sei es irgendwie in den Basispreis rein gerechnet) hätte ich beides lieber getrennt. Ich lass nämlich meinen Ziegel gerne zuhause liegen und mein Typ2 Kabel im Kofferraum.
So habe ich immer ein Typ2 Kabel dabei und und zuhause kann ich bequem anschließen ohne das Kabel neu verlegen zu müssen...

Ich glaube ebenfalls nicht, dass VW noch andere Hersteller dieses Bosch-Kabel beilegen werden. Weder optional, dann müssten Sie es lagern für die paar uninformierten Menschen die unüberlegt alles ankreuzen, und serienmässig gleich gar nicht.
Im Gegenteil, ich denke eher in Zukunft haben BEV (PHEV werden mittel- bis kurzfristig sowieso wieder verschwinden) serienmässig gar kein Kabel dabei, der Kunde wird dann optional eines seiner Wahl mitbestellen können, weil:
- etliche dann schon passende Kabel und/oder Wallboxen zuhause rumliegen haben
- für die auf Langstrecke relevante DC-Ladung kein extra Kabel benötigt wird

Zitat:

@jokergermany.de.vu schrieb am 20. Sept. 2021 um 17:55:38 Uhr:


Der Vergleich hinkt:

• Einen Kredit schließt man in der Regel ab, um ihn wieder zurück zu zahlen.

• Damit der Vergleich stimmt versuchen wir eher die Tilgung zu vergrößern (was wir auch nicht wirklich tun, wir Tilgen schließlich nichts)

• Am ehesten, wenn man unbedingt beim Vergleich Kredit bleiben will, versuchen wir gerade die Zinsen zu senken...

Aber egal...

Was würdest du also machen? Möglichst viel CO2 verursachen, weil es dich eh nicht mehr betrifft?
Nach mir die Sinnflut? Ist ja ganz modern, viele Millionen Menschen scheißen ja auf die informationelle Selbstbestimmung von anderen und nutzen WhatsApp...

Nur weil man ohnmächtig einem Ziel gegenüber steht, halte ich es nicht für sinnvoll einfach gar nichts zu tun

Da muss ich auch wenn verspätet dennoch nochmal drauf antworten.

Du hast eventuell nicht den Vergleich verstanden.

Wenn ich Zinsen senke, die Monatsrate gleich lasse, bin ich eher fertig. Nicht das was wir mit dem klimaziel versuchen, wir wollen die vorhergesagte Apokalypse ja verhindern oder nach hinten schieben, bis es eventuell bessere möglichkeiten gibt als aktuell vorhanden.

Somit ist der Vergleich mit der Tilgung schon korrekt, ich senke ein Wert um den Zielzeitpunkt weiter nach hinten zu schieben.

Aber mir ist ein anderes vielleicht für dich einfacheres Beispiel eingefallen.
0 Grad ist die Schwelle, wo Wasser beginnt zu gefrieren bzw. Beginnt zu tauen. Je nachdem welchen Zustand es aktuell hat.
Nehme ich jetzt ein Eiswürfel, bleibt er mir länger erhalten, wenn ich ihn 1,5 Grad aussetze, als bei 2 bis 2,5 Grad.
ABER! Er er wird so oder so schmelzen, ich verschiebe lediglich den Zeitpunkt des abgeschlossenen Prozesses.
Wenn man also tatsächlich das Klima retten will, müsste man nicht über eine Begrenzung der Erwärmung nachdenken, sondern wie man den aktuellen Status und Grad Wert der Erwärmung wieder Rückgängig machen kann. Und das ist prinzipiell nur möglich, wenn die Anzahl an Menschen auf der Welt weniger und nicht mehr wird, früher hat die Natur das ebenfalls durch Katastrophen oder Seuchen gemacht, heutzutage sind wir vom Gesundheitssystem so gut und technisch überlegen, solchen "bereinigungen" stand zu halten bzw. Zu verhindern.

Ich habe auch nie behauptet oder gesagt, das man nichts dagegen machen soll.
Nur wäre es technisch deutlich effektiver fürs Klima, tatsächlich den LKW Verkehr auf die schiene zu verschieben, die Lok fährt mit Strom und der LKW kommt ohne Emissionen von einer der Grenze zur anderen, wir sind nun mal ein Transit Land, wo viele LKW nur durch fahren. Genauso wäre es doch politisch besser, den Menschen Anreize zu bieten, z. B auf eine Umwelt freundliche Sache zu wechseln, anstatt durch Steuern den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Sprich man muss nicht künstlich durch z. B co2 Steuer alles unbezahlbar machen.
Bin die Tage ein Enyaq Probefahren, im BC stand bei Langzeit ~4500km ein Durchschnitt für überwiegend innerorts von 17,x kWh.
Runden wir auf 20kwh/100km auf, gleichzeitig kostet aktuell an der Börse umgerechnet die kWh 0,07€ oder deutlicher gesagt 7cent. Wenn man da meinetwegen noch paar Cent draufschlägt, das man auf 10cent kommt, was ja knapp 50% aufschlag wären. Würden die 100km mit dem Enyaq 2€ kosten.
Mit dem Wissen, würden viel mehr Menschen, die sich eigentlich kein Elektroauto leisten können, sich eventuell per Kredit/Finanzierung/Leasing eins kaufen(können), weil die eingesparten Betriebskosten das Auto quasi selbst tragen.
Gleichzeitig müsste es mehr Aufklärung geben, das Leute mal unkompliziert für 1 Woche oder 1 Monat ein Elektro Auto im täglichen Alltag nutzen können.
Für viele in Ballungsräumen wäre ein Umstieg von der täglichen Strecke möglich, nur es sind Ängste, das die Reichweite nicht reicht, es zu lange dauert vom Laden und ganz klar die Anschaffungskosten, die sie davon abhalten. Gleichzeitig müsste es in Großstädten mit ganzen Straßenzügen von Mietwohnungen oder Eigentumswohnung, deutlich mehr Ladesäulen geben, selbst wenn dort viele wechseln wollen, hätten sie keine Möglichkeit, zuhause laden zu können.

Aber doch nicht allen alles unbezahlbar machen, grade den Leuten, die eine tägliche Nutzung haben, die mit der Elektromobilität/Infrastruktur aktuell noch nicht bedient werden kann. Insbesondere Ländliche gegenden haben es da oft etwas schwierig.

Geringere Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz, wären auch eine Möglichkeit, etwas fürs Klima zu machen.

Das ist ja genau der Punkt: Man könnte sich die ganze Kaufprämie und die angekündigten Verbrennerverbote sparen, wenn unser Strompreis auf einem Niveau ähnlich der USA (7 bis 13 cent) wäre.
Es muss ganz einfach unschlagbar günstiger sein, elektrisch zu fahren.

Ist ja nicht nur in den USA so, auch unsere Nachbarn, die mit Kohle oder Atom Energie erzeugen, haben diese günstigen Preise, nur wir, wo Panik gemacht wird, wir müssen sie abschalten um einen günstigen Preis zu halten, zahlen seit je her etwa den 3fachen Preis, finde den Fehler.....

Kohle und Atom sind halt nur durch Subventionen und Verlagerung der Kosten auf die Allgemeinheit künstlich günstig. Kohle liegt bei uns eigentlich bei ca. 35 Cent die kWh, zum Vergleich Wind bei unter 10. Atom realistisch und vollständig bespreist bei mehreren Euro je kWh.

Woher kommen die Zahlen? Ich kann mir nicht vorstellen, daß Länder, wo das Einkommen und der Allgemeine "Wohlstand" geringer ist als in Deutschland, in der Lage sind, Strom aus Kohle für unter 12cent die kWh anzubieten, obwohl er das dreifache kosten soll.
Da hat sich aus meiner Sicht der ein oder andere etwas schön gerechnet. Wenn Wind doch so billig ist, wieso ist dann seid dem massiven Ausbau davon der strompreis deutlich angestiegen anstatt gesunken oder stabil gleich geblieben?

Weltweit ist Atom und Kohle am meisten verbreitet, Wind eher die Ausnahme. Dennoch liegt der Börsenpreis bei 7cent/kWh, als ob all diese Länder Subventionieren würden/können.
Afrika hat vor kurzen ein riesen Kohle Kraftwerk fertig gestellt. Scheint da keine Sonne und herrscht kein Wind? Das man auf Kohle setzt?

Ich sag nicht, daß Kohle der richtige Weg ist, aber, wenn die anderen Maßnahmen doch angeblich günstiger sind, wieso bekommt der Endkunde davon nichts ab, stattdessen wird jetzt schon über weiter stark steigende Preise berichtet.
Nachdem wir ja Atom schon abgestellt haben und am liebsten heute noch Kohle abstellen wollen, bin ich mal gespannt, wann die 10 Cent pro kWh beim Endverbraucher ankommen....
Das abschalten müsste ja aufgrund der gesparten subventionen dann eine deutlich spürbare Preissenkung bewirken.

Dieses subventionieren ist doch eine typisch deutsche Logik.
Die Grünen wollen den co2 Preis deutlich teurer machen, dafür dann Anfang des Jahres das Geld in Höhe von 75€ als einmal Zahlung zurück geben.
Das viele aber dadurch jeden Monat Mehrkosten von schnell über 100€ haben, wird nicht erwähnt. Macht also klartext im Schnitt über 1000€ im Jahr weniger in der Kasse.
Letztlich wird doch durch die eeg Umlage beim Strom, Wind und Solar Subventioniert, auf Kosten aller.
Wieso kostet Eco Strom meist mehr, obwohl er doch in der Produktion günstiger sein soll?
Das Eco Strom nicht günstiger ist, sehe ich ganz gut in der Familie, da hat mein Onkel vor etlichen Jahren eine Photovoltaik Anlage aufs Dach gebaut, dann ein Vertrag bekommen über 20 oder 25 Jahre Laufzeit, das er die KWh für rund 50cent vergütet bekommt. Wer zahlt die 50 Cent, die allgemeinheit durch die eeg Umlage.

Selbst mit dem Wunsch bei gewissen Zielgruppen den Mindestlohn anzuheben, haben sie durch die Preis Anhebung Real weniger Geld, als wenn man die Preise und Gehälter niedrig lassen würde.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 26. September 2021 um 09:31:32 Uhr:


Woher kommen die Zahlen? Ich kann mir nicht vorstellen, daß Länder, wo das Einkommen und der Allgemeine "Wohlstand" geringer ist als in Deutschland, in der Lage sind, Strom aus Kohle für unter 12cent die kWh anzubieten, obwohl er das dreifache kosten soll.

Ganz einfach, weil Ihnen alles außer den Strom noch scheiß egaler ist, als in Deutschland.

Nur weil es kein Geld Kostet heißt es nicht das es kostenlos ist...

Ich kann viel erzählen von Enteignung, Raubbau an der Natur usw. aber ich lass es mal bei nem Link und Zitat:
https://www.quarks.de/.../

Zitat:

https://www.umweltbundesamt.de/.../3572.pdf


In der Vergangenheit begünstigten vor allem Investitionsförderungen, steuerliche
Regelungen sowie die Duldung hoher Strompreise und Privatisierungsmodalitäten im
Osten Deutschlands die Braunkohlewirtschaft. Die Auswirkungen dieser nicht mehr
umkehrbaren und politisch steuerbaren Subventionsentscheidungen sind noch
mindestens ein bis zwei Jahrzehnte spürbar.

Zu den größten Begünstigungen, die es momentan gibt und die politisch
beeinflussbar sind, zählen die unterschiedliche Energieträgerbesteuerung, die
unentgeltliche oder verbilligte Nutzung von Ressourcen und die externen Kosten.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 26. September 2021 um 09:31:32 Uhr:


Wenn Wind doch so billig ist, wieso ist dann seid dem massiven Ausbau davon der strompreis deutlich angestiegen anstatt gesunken oder stabil gleich geblieben?

Weil du durch die Abstandsregeln nirgends etwas mehr aufstellen darfst.

https://youtu.be/yduqBkbroL4?t=410https://www.youtube.com/watch?v=4Hlr_lpywiIhttps://www.youtube.com/watch?v=ttPWroCqyBs

Das trägt dann so verrückte Blüten, dass bei schon genehmigten Anlagen nur (ineffiziente) Alttechnik verbaut werden darf....

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 26. September 2021 um 09:31:32 Uhr:


Das abschalten müsste ja aufgrund der gesparten subventionen dann eine deutlich spürbare Preissenkung bewirken.

Dir ist bewusst wie Subventionen funktionieren oder?

Nach deiner Logik müssten Autos günstiger werden wenn die Elektroautoförderung ausläuft oO

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 26. September 2021 um 09:31:32 Uhr:


Dieses subventionieren ist doch eine typisch deutsche Logik.
Die Grünen wollen den co2 Preis deutlich teurer machen, dafür dann Anfang des Jahres das Geld in Höhe von 75€ als einmal Zahlung zurück geben.
Das viele aber dadurch jeden Monat Mehrkosten von schnell über 100€ haben, wird nicht erwähnt.

Ich halte eine Pauschale für falsch und halte das Schweizer Modell am schlauesten:

https://youtu.be/rf0_lE_4af4?t=245

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 26. September 2021 um 09:31:32 Uhr:


Wieso kostet Eco Strom meist mehr, obwohl er doch in der Produktion günstiger sein soll?

Weil du hier für alle kosten bezahlst, beim anderen Strom zahlt man es über die Steuer.

Um genau zu sein.
Bei Eco Strom zahlst du deine KW.
Bei anderem Strom zahlst du zum Teil dein KW, zum Teil zahlst du Sie durch deine Steuer und zum Teil zahlen anderen für deine KW.

Siehe auch:
https://www.quarks.de/.../

Die Zahlen stammen aus einer TV-Sendung der Öffentlich-rechtlichen zur Energiewende, welche genau weiß ich nicht mehr. Ist eben eine Vollkostenrechnung, mit allem was die Stromquelle die Gesellschaft in Deutschland eigentlich kostet. Dass ein Mehr an erneuerbarer Energie mitunter zu höheren Stromkosten führt, liegt am System der Preisbildung hierzulande.

Aber genug OT für diesen Thread.

Leute, hier geht es um ein Auto Paasat GTE. Auch wenn es ein Hybrid ist, sollte es hier um technische Fragen zum Fahrzeug gehen. Ich finde, dass ist kein Forum für Umweltpolitk, Wahlkampf oder Verschwörungstheorien.

PS: ich halte den Atomausstieg für richtig, oder gibt es auf der Welt eine vernünftige Lösung für Atommüll? Und dass CO2 ein Treibhausgas ist und zu viel davon unser Klima nachteilig beeinflusst, halte ich für wissenschaftlich erwiesen. Ebenso, dass die Erde eine Kugel ist, die sich um die Sonne dreht

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