Sammelthread - Diskussionen rund um den VW Abgas-Skandal

VW Golf 7 (AU/5G)

Habt ihr schon hiervon gehört?
Das könnte auch in Europa VW blühen!?

http://www.spiegel.de/.../...um-subventionen-ist-dreist-a-1053697.html

Beste Antwort im Thema

Ich mag die Amis :-)

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Eben. Wäre es anders, dann wären auch die hohen Vorstandsbezüge nicht zu rechtfertigen.

Zitat:

@thomas56 schrieb am 5. November 2015 um 13:02:01 Uhr:


richtig, dennoch bleibt er in der Verantwortung! Verantwortung ist nicht deligierbar.

Das steht außer Frage!

Ich wollte nur deutlich machen, das es durchaus den Tatsachen entsprechen kann, das die wirklich nix wussten.

Zitat:

@thomas56 schrieb am 5. November 2015 um 13:02:01 Uhr:


richtig, dennoch bleibt er in der Verantwortung! Verantwortung ist nicht deligierbar.

Natürlich kann man Verantwortung auch delegieren. Mit einer Arbeit wird auch oft die Verantwortung delegiert.

Außer du meinst mit deligieren etwas anderes. 😕

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 5. November 2015 um 13:25:32 Uhr:



Zitat:

@thomas56 schrieb am 5. November 2015 um 13:02:01 Uhr:


richtig, dennoch bleibt er in der Verantwortung! Verantwortung ist nicht deligierbar.
Das steht außer Frage!
Ich wollte nur deutlich machen, das es durchaus den Tatsachen entsprechen kann, das die wirklich nix wussten.

.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass der Vorstand nichts gewusst haben kann.

Wer wirklich dafür zuständig ist kann man doch leicht nachvollziehen.

Mit Sicherheit ist es nicht die Entwicklungsabteilung 'Stossfänger' oder 'Glasschiebedach'.

''Abgasnachbehandlung'', ''Motorenentwicklung''

Gibt es bei VW sowas nicht ?

Kann das so schwer sein . . .

E.

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Zitat:

@lufri1 schrieb am 5. November 2015 um 13:41:57 Uhr:



Zitat:

@thomas56 schrieb am 5. November 2015 um 13:02:01 Uhr:


richtig, dennoch bleibt er in der Verantwortung! Verantwortung ist nicht deligierbar.
Natürlich kann man Verantwortung auch delegieren. Mit einer Arbeit wird auch oft die Verantwortung delegiert.

Dazu hätte ich gerne mal die Rechtsgrundlage gewußt und ggf. auch einen Hinweis, in welchen Unternehmen das schon praktiziert wurde/wird.

so z.B. hier:
http://www.ndt.net/article/dgzfp/dach59/bauer/bauer.htm#2

sowie im Produkthaftungsgesetz, wo wir dann auch bei der Bring- und Holschuld sind. Das würde aber hier jetzt zu weit gehen und zu weit vom Thema abkommen.

Ich kann delegieren, aber muss die Kontrolle ausüben - sonst Kontroll- und Organisationsverschulden. Hände in Unschuld ist eben nicht so einfach.

Hoffe, es ist aufgefallen, daß wir hier über die Verantwortung des Vorstands einer AG diskutieren. Da bleiben §§ 278 und 831 des BGB außen vor, denn einige bedeutende Rechtshandlungen darf der Vorstand nicht auf Prokuristen delegieren, und wiederum einige Rechtshandlungen dürfen nur durch Prokuristen, nicht jedoch durch Handlungsbevollmächtigte wahrgenommen werden.

Nicht delegierbare Vorstandsaufgaben bleiben die Aufstellung und Unterzeichnung des Jahresabschlusses und Lageberichts (§§ 238, § 242, § 245, § 264 HGB, § 91 AktG), die Einberufung und Durchführung der Hauptversammlung (§ 121 Abs. 2 AktG), die Ernennung von Prokuristen (§ 48 HGB), der Erwerb von Grundstücken (Umkehrschluss aus § 50 Abs. 2 HGB), die Anmeldung von Firma und Prokura sowie die bei Gericht zu hinterlegende Unterschrift mit der Firma (§§ 29, § 53 HGB) und der Insolvenzantrag (§ 92 Abs. 3 AktG).

Prokuristen wiederum sind zur Belastung und Veräußerung von Grundstücken (mit Sondervollmacht nach § 50 Abs. 2 HGB), Ernennung von Handlungsbevollmächtigten und zu den übrigen Handelsregisteranträgen befugt.

Für die Handlungsbevollmächtigten bleibt der umfangreiche Rest des Tagesgeschäfts, sofern es für dieses Handelsgewerbe üblich ist. Für die Belastung von Grundstücken, Eingehung von Wechselverbindlichkeiten, Darlehensaufnahme und Prozessführung bedarf der Handlungsbevollmächtigte einer besonderen Befugnis vom Vorstand oder Prokuristen (§ 54 Abs. 2 HGB).

Soviel in groben Zügen zu den rechtlichen Besonderheiten.

Zitat:

@thomas56 schrieb am 5. November 2015 um 16:55:57 Uhr:


so z.B. hier:
http://www.ndt.net/article/dgzfp/dach59/bauer/bauer.htm#2

sowie im Produkthaftungsgesetz, wo wir dann auch bei der Bring- und Holschuld sind. Das würde aber hier jetzt zu weit gehen und zu weit vom Thema abkommen.

Ich kann delegieren, aber muss die Kontrolle ausüben - sonst Kontroll- und Organisationsverschulden. Hände in Unschuld ist eben nicht so einfach.

Da hast du sicher recht und ich will auch Winterkorn in keinster Weise verteidigen. Es ist aber auch unmöglich als Chef und schon gar nicht als Konzernvorsitzender alles selber zu kontrollieren. Schon gar nicht wenn kriminelle Machenschaften im Spiel sind. Da muss er die Kontrolle natürlich auch delegieren, weil er eben nicht alles selber kontrollieren kann.

Natürlich muss und soll Winterkorn die Verantwortung übernehmen. Das heißt aber nicht automatisch, dass er für den Betrug auch verantwortlich ist.

Ich verweise in diesem Zusammenhang immer auf die Unternehmenskultur der Japaner.

Würde diese auch von diversen deutschen Unternehmen verinnerlicht, wären viele Krisen einfacher zu bewältigen.

http://www.motor-talk.de/.../...t-auf-eine-obstkiste-t5210663.html?...

@lufri1
völlig richtig! In so einem Konzern ist vieles zu komplex. Winterkorn (der Kontrollfreak) hat ja auch die erste Verantwortung mit seinem Rücktritt übernommen. Jetzt soll man ihm aber nicht noch ne dicke Abfindung hinterherwerfen.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 5. November 2015 um 18:37:25 Uhr:


Ich verweise in diesem Zusammenhang immer auf die Unternehmenskultur der Japaner.

Würde diese auch von diversen deutschen Unternehmen verinnerlicht, wären viele Krisen einfacher zu bewältigen.

http://www.motor-talk.de/.../...t-auf-eine-obstkiste-t5210663.html?...

Besonders die Aussage „zurück zu den Wurzeln“, sollten sich manche Firmenchefs und auch manche Politiker auf die Stirn tätowieren. Aber verkehrt, dass sie es im Spiegel lesen können..

Vorsicht mit voreiligen Verweisen auf die ach so tollen Japaner.

Ehemalige Kollegin (kaufmänn. Leiterin/ Ltg. Buchhaltung etc.) hat nach unserer gemeinsamen Zeit bei einem japan. Unternehmen in HH angeheuert und war nach wenigen Jahren kuriert: Nie wieder!

Auch bei den Japanern ist leider durchaus nicht alles Gold, was glänzt.

Zu Wiko.
Das ist doch eigentlich ganz einfach:

Wenn er nichts von den Manipulationen wusste, musste er eben deshalb zurücktreten.

Wenn er etwas von den Manipulationen wusste, musste er eben deshalb zurücktreten.

Wer er die Manipulationen gar selbst initiiert hat, musste er eben deshalb zurücktreten.

Der Rücktritt war insofern a) folgerichtig und b) unausweichlich.

Das sah ich schon am 24.9.2015 so, im allg. VW-Forum.
http://www.motor-talk.de/.../...erneut-weniger-autos-t5338194.html?...

Zitat:

@thomas56 schrieb am 5. November 2015 um 16:55:57 Uhr:


so z.B. hier:
http://www.ndt.net/article/dgzfp/dach59/bauer/bauer.htm#2

sowie im Produkthaftungsgesetz, wo wir dann auch bei der Bring- und Holschuld sind. Das würde aber hier jetzt zu weit gehen und zu weit vom Thema abkommen.

Ich kann delegieren, aber muss die Kontrolle ausüben - sonst Kontroll- und Organisationsverschulden. Hände in Unschuld ist eben nicht so einfach.

Außer bei PP = Pontius Pilatus! 😁

Zitat:

@lufri1 schrieb am 5. November 2015 um 18:42:13 Uhr:


Besonders die Aussage „zurück zu den Wurzeln“, sollten sich manche Firmenchefs und auch manche Politiker auf die Stirn tätowieren.

was für eine schwachsinnige Phrase.

Was bitte sind die Wurzeln eines Autoherstellers.

Kleine Brötchen backen, nur noch Rücklichte oder Hupen herstellen?

Zitat:

@Drahkke schrieb am 5. November 2015 um 18:37:25 Uhr:


Ich verweise in diesem Zusammenhang immer auf die Unternehmenskultur der Japaner.

Warum fasst du immer Themen an vovon du einfach keine Ahnung hast.

Bitte sprich nicht bei japanischen Unternehmen von Unternehmenskultur, da bei dieser Form des Untergebenenverhältnisses 2/3 der VW Belegschaft schon gekündigt hätte.

Wenn hier überhaupt einer kultiviert produziert ist es VW in Deutschland.

Die Kultur der Unterwerfung ist in Japan eine komplett andere, mit Deutschland nicht zu vergleichen.

Die höhere Produktivität von z.B. Toyota liegt einfach daran, das VW nicht so produzieren darf.

edit : und vielleicht auch gar nicht wöllte, wenn die Konkurrenz ihn nicht dazu zwingen würde.

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