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Saab Modellempfehlung

Saab
Themenstarteram 16. März 2018 um 23:44

hallo,

man hat mich hier ins Forum geschickt, ich hoffe ich finde hier die ein oder andere hilfreiche Meinung.

ich bin auf der Suche nach einem neuen Gebrauchten und habe mich in den Saab 900 II verliebt. Ich bin mir leider nicht sicher welches Modell sich für meinen kleinen Geldbeutel (max. 2500) und meine Fahrgewohnheit so anböte. Fahre viel Langstrecke, spritsparend, er sollte verlässlich und günstig im Unterhalt sein, Fahrkonfort ist eher sekundär.

Leider habe ich keine Ahnung von Autos, habe meine zwei vorherigen Gebrauchten immer nach diesem System gekauft: im Internet informieren, Angebote vergleichen, Mängel raus schreiben, Probefahren, Dekra oder KFZ-Werkstatt check, Kaufen

Im Internet lese ich nun oft, dass der 902er anfällig ist und auch aus Sicherheitsgründen nicht so zu empfehlen ist. Genauere Erklärungen fehlen allerdings. Er besitzt doch 2 Airbags und ABS, die Karosserie erscheint ebenfalls stabil.... das er mit heutigen Standards nicht mithalten kann, ist ja klar, aber deswegen gleich unsicher? Leider liest man in vielen Artikeln direkt den Rat zum 9.3er, der mir aber allein aus Kostengründen und auch optisch weniger gefällt.

Könnt ihr mir ein bestimmtes Modell des 902ers empfehlen und die Mängel auf die man achten sollte. Bisher lese ich oft:

Baujahr ab 96

eher Turbo statt Sauger

Scheckheft bzw. Werkstatthistorie verfolgen

Ölzustand kontrollieren

Rostkontrolle

 

Freue mich über Ratschläge von euch.

Beste Antwort im Thema
am 22. März 2018 um 8:31

Zitat:

@berndle110 schrieb am 21. März 2018 um 19:47:30 Uhr:

Es rechnet sich doch nicht, alte Saabs 900 II bzw. 9-3 I zu restaurieren. Marktwert unter € 1000.-

Was "rechnet" sich denn überhaupt?

Fährst du den 9-3 II denn ernsthaft in der Hoffnung ihn nach ein paar Jahren für mehr als den Anschaffungspreis zu verkaufen?

Niemand der einen Young- oder Oldtimer restauriert oder teilrestauriert macht das weil er drauf spekuliert damit einen finanziellen Gewinn zu machen. Das man mit diesem Hobby Geld und Zeit investieren muss ist jedem völlig klar der das macht.

Wenn jemand einen Saab fährt weil er einen coolen, alltagstauglichen "Turbo-Sleeper" will dann sind die zwei von dir so abfällig genannten Baureihen das non plus ultra. Du hast vermutlich nicht viel mit Motoren am Hut, sonst wüsstest du wo die Vorteile von B204 und B234 liegen ;)

Gut erhaltene 9-3 Turbo mit frischem TÜV liegen übrigens jetzt schon bei 2500€ oder drüber, und das bei fast nie unter 200000km Laufleistung. Da es eigentlich keine Exemplare mit geringer Laufleistung gibt, und bei über 200000km meist die Probleme anfangen, wird der Bestand in den kommenden Jahren rapide abnehmen. Gerade bei der Ersatzteil-Situation.

Auch wenn man nicht drauf spekuliert durch die Restauration zum Millionär zu werden ist also durchaus mit einer gewissen Wertsteigerung zu rechnen ;)

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Hallo Deern !

Klare Empfehlung ist der 9-3 2,0i - 131 PS , von 98 bis 2001 . Der hat nämlich all die Dinge (Turbo samt Geschläuch , Zündkassette , elektronische Klimaanlage ) nicht , die üblicherweise die Probleme bereiten ;-)

Gut , keine Rakete , aber geht nicht so schlecht . Nur die Steuerkette würde ich sicherheitshalber wechseln , wenn laute Geräusche links unter dem Ventildeckel zu hören sind . Da kannst Du Exemplare mit rund 200tkm kaufen , bei etwas Pflege machen die locker 350 - 400 tkm problemlos . Rostprobleme meist nur an den hinteren Radläufen .

Rund um Hamburg wird gerade ein 2001 er mit angeblich 127tkm angeboten , sieht schön aus , bei Nachfragen zum Nachweis der km wird das Gespräch abgebrochen ;-( Da empfehle ich Hände weg !

Grüsse

Artarun

am 18. März 2018 um 13:08

Meines Erachtens ist der Nachfolger besser. Also der 9-3 II 1,8 t. besserer Wiederverkauf schöner im Aussehen u. w.

Keine Rostprobleme.

Hallo Berndle,

da hast Du zweifelsohne Recht, nur wird es für das genannte Budget nicht Vernünftiges geben.

Darüber hinaus kaufst Du natürlich die ganzen Elektronikprobleme der neueren Modelle mit.

@hamburgerdeern

Schau dich mal nach einem brauchbaren 9-3 I (MY 1998-2002) um; ist deulich robuster als ein 900 II.

Gruss

Jazzer2004

am 18. März 2018 um 13:43

Stimmt so nicht.

Ich fahre seit geraumer Zeit ein Saab 9-3 II 1,8 t. sogar mit zusätzlichem Autogasbetrieb (Prinsanlage) zuschaltbar mit 217000 km gelaufen.

Gleichmäßige Kompression u.w.

Neuer HU problemlos bestanden.

Kein Rost und auserdem gibts so einen schon für € 2.200.-

Meiner steht zum Verkauf mit el. SSD u. alle Saab Annehmlichkeitenausstattungen.

Mein 900ii Turbo ist nun 20 Jahre alt, hat gute 240Tsd drauf (Motor und Getriebe ca 30tsd mehr) und läuft wie ne 1. Bisher in den gut 9 Jahren, die ich ihn besitze war an gröberen technischen Sachen ein Mal die Benzinpumpe hinüber und sonst nur Verschleissteile. Ansonsten Rost an den hinteren Kotflügeln und den Schwellern. War aber keine große Sache mit schmeissen/lackieren. Klar sind bei dem Alter auch mal Schläuche porös,... Aber nichts was gravierend ist. Insgesamt würde ich den Kauf aber immer wieder machen und bereue ihn gar nicht! Ausserdem finde ich auch, dass er viel besser als der 9-3i aussieht. Vor Allem das Heck!

Verschleissteilkontrolle bei Kauf: Endtopf auf Rost, Querlenker und -stützen, Rost an Stoßdämpferaufnahmen hinten (Kofferraum), Rost an der Ladekante (unter der Kofferraummatte), Federbeine ab Baujahr 96 (Rost - Materialkosten 1400 Euro, oder wie ich gebrauchte Federbeine aus Bj 93-95 verbauen. Dabei beachten, dass die Radnarbe auch getauscht werden muss).

am 19. März 2018 um 18:37

Also ich kann nur sagen das ich in meinen 98er 9-3 schon 5000€ an Teilen rein gerichtet hab. Ende nicht absehbar :D

Im Moment bin ich grad dabei den Steuerkettentrieb zu tauschen, allein die Teile dafür, plus Kleinzeug wie Wasserpumpe und Schläuche, THermostat, Zündkerzen etc)die man tauschen sollte weil man es schon auseinander hat kosten schon wieder fast 800€.

Die Kisten die man für wenig Geld bekommt haben 250000 bis 300000km. Saab 900 und 9-3 mit wenig Laufleistung gibt es vermutlich eh kaum.

Einen Saab ohne Turbo zu fahren klingt für mich nicht sinnvoll. Ich würd einen mit aufgeladenem B204 empfehlen, ist ja irgendwo Sinn und Zweck der Übung :)

Am Turbo hab ich übrigens noch nichts aus Verschleißgründen getauscht, wenn man mal von einem gerissenen Krümmerbolzen absieht. Ich denk auch der gilt als nicht sehr anfällig.

Es sollte einem aber schon bewusst sein das es sich um ein altes Fahrzeug handelt, das entsprechend viel Wartung und Zuwendung braucht, und außerdem um ein Fabrikat welches die abenteuerlichsten Fehler in großer Anzahl zu produzieren scheint wenn es eine gewisse Laufleistung hat. Wenn man nicht die Möglichkeit hat selber dran zu schrauben, und/oder wenig Geld und als Alltagsauto drauf angewiesen ist dann kann ich nur davon abraten. Wenn man zur Not mit dem Fahrrad in die Arbeit kommt und ein paar Werkzeuge daheim hat gehts schon. Sofern man sich da antun will ;)

Ich kann übrigens noch berichten das die übelste Durchrostung bei meinem Wagen im Radkasten hinten rechts war, zum Kofferraum. Und zwar da wo sich oben hinter dem Kunststoffrohr welches Tanköffnung mit Tank verbindet der Dreck sammelt. Das war ohne das Rohr zu demontieren völlig unsichtbar, hat aber den Innenkotflügel, den "Becher" hinter der Tankklappe, und eine im Kofferraum an der Stelle aufgepunktete Schale betroffen, die ich zur Hälfte wieder aus Blech nachbauen musste (was wegen der Wölbung gar nicht so einfach ist). Ich hätte die Stelle nie gefunden ohne den Plastikrüssel zum Tank zu entfernen um die Unterkante der Innenkotflügel zum Kofferraumboden zu schweißen (beidseitig nötig).

Sonst war noch eine Stelle am Unterboden Beifahrerseite recht nervig, zum Teil verdeckt durch das Hitzeschutzblech für den Auspuff. Außerdem wie schon beschrieben Löcher in der Reserveradmulde, die sind allerdings harmlos da gut erreichbar.

Problematischer war der Federbeindom vorne rechts, war auch erst sichtbar nach dem Ausbau des Federbeins für die Überholung der Vorderachse.

Die Innenkotflügel vorn waren an der Unterkante Richtung Fahrzeugheck auch durch. Da ist eine Stelle wo eine Schraube zur Fixierung dieser "Spritzlappen" aus Kunststoff reingedreht ist.

Also diese Stellen würde ich gut untersuchen, denn das alles zu schweißen macht verdammt wenig Spaß...

 

Das stimmt. Radhaus hinten rechts und vorne hinter dem Spritzschutz habe ich vergessen. War bei mir auch durch. Hinter dem Spritzschutz wurde bei mir mit Schweller schweissen gemeinsam gemacht. War ein ca 2 Euro Stück großes Loch.

Ich bin damals durch Zufall auf Lanolin (Schafwollfett) gestossen. Jedes Mal beim Räder wechseln sprühe ich die Radhäuser damit ein und seit dem rostet gar nichts mehr! Es stoppt langfristig Rost und Weiterrostung in 24 Stunden, ist Waschanlagenfest und Salzresistent. "Fluid Film" googlen! Ist nicht ganz günstig, aber hat extrem viele positive Eigenschaften! Seit 4 Jahren keinen neuen Rost mehr und rostige Stellen rosten nicht weiter! Ein hauchdünner Film reicht locker.

...ich habe immer Silikon-Öl aus dem Baumarkt überall am Unterboden, vor allem in die Federdome, hineingesprüht und nach paar Stunden hellen Unterbodenschutz darüber. Wohlgemerkt man kann günstig an eine Hebebühne herankommen. Nach einigen Tagen trocknete das Zeug aus, blieb aber trotzdem klebrig und geschmeidig, so etwa Blütenhonig-Konsistenz. Alle 2 Jahre 3 Tuben vom einen und 3 Tuben vom anderen. Kosten etwa 50 €.

am 20. März 2018 um 18:17

Ich hab die Schweller und Hohlräume mit Sanders Fett ausgesprüht. Absolute Drecksarbeit, aber die Argumente scheinen für das Fett zu sprechen.

Flächen lassen sich damit allerdings nicht so richtig gut behandeln. Das Lanolin kannte ich noch nicht, scheint aber nach kurzer google-Recherche auch empfehlenswert zu sein.

Verwendest du das hier? http://www.korrosionsschutz-depot.de/.../...spraydose-mit-400ml-inhalt

Oder ist es was anderes? Reines Fett lässt sich ja schlecht auftragen, da man es wie das Sanders Fett erhitzen müsste damit es sprühfähig wird.

Ja, genau das ist es. Es gibt auch noch zwei andere Produkte, die ich selbst noch nicht getestet habe. Multifilm und Permafilm. Ersteres wird laut Website sogar von der Marine für die Boote/Schiffe benutzt. Multifilm kommt nächsten Monat auf mein Garagenblechdach.

Tatsächlich ist es schwierig Lanolin unter Raumtemperatur zu versprühen (was auch an dem Treibstoff Butan liegt), weswegen ich es in der Wohnung lagere. Zum pinseln gibt es das aber glaub auch noch.

So wie ich es mache (alle halbe Jahr die betroffenen Stellen sprühen) ist laut Herstellerangabe übertrieben. Aber selbst wenn ich das noch 10 Jahre so weiter mache, ist es günstiger, als eine Stelle in einer Werkstatt schmeissen und versiegeln zu lassen. Und da es ein natürliches Produkt ist, schadet es auch nicht der Umwelt.

am 21. März 2018 um 10:46

Danke, klingt gut!

am 21. März 2018 um 12:48

Also das was ich jetzt bis jetzt über den Saab 900 II u. 9-3 I gelesen habe erschaudert mich.

Da bin ich froh daß ich ein Saab 9-3 II Bj. 2003 mit km 217000 fahre. der absolut rostfrei die Elektronik überschaubar Motor läuft ruhig und sauber (Ölwechsel intervalle beachten, wichtig) und der sieht auch noch gut aus.

damals gekauft für € 2.400.- ( neuer tüv gemacht. Bremsscheiben u. Klötze erneuert)

Außerdem kann er auch mit LPG (Autogas betrieben werden) läuft problemlos.

empfehlung Saab 9-3 II

Hallo Berndle 110,

es braucht Dich nicht zu erschaudern....

Was Du beschreibst ist ganz simpel und läßt sich in Kundenuntersuchungen über Qualität nachlesen:

Ein Erlebnis über ein schlechtes Restaurant wird ca. 8 x weitererzählt; über ein gutes dagegen nur 3 x gesprochen..

Ist hier im Forum nicht anders.

Über die Autos, die jahrelang brav Dienst tun, hörst und liest Du hier nichts bis sehr wenig.

Das ist das ganze Geheimnis.

Gruss

Jazzer2004

am 21. März 2018 um 18:47

Es rechnet sich doch nicht, alte Saabs 900 II bzw. 9-3 I zu restaurieren. Marktwert unter € 1000.-

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