S-Tronic oder Handschaltung?
Hallo,
Will mir demnächst enen a3 2l diesel zulegen. Wollte eigentlich den automatik also stronic. Allerdings lese ich immer mehr von getriebeproblemen und hohen reperatur und wartungskosten. Daher meine frage. Lieber den handschalter ?
Mfg
46 Antworten
Wir haben im Haushalt den Golf als Diesel mit dem (zu unrecht) verrufenen DQ200. Meine Frau wollte immer ein Fahrzeug mit Automatik, ich konnte mich damit nie anfreunden. Der Golf Diesel mit DSG ist aber eine sehr harmonische Kombination. Sogar so überzeugend, dass ich selbst dann später beim Kauf des A3 zum ersten Mal überhaupt auch ein Modell mit Automatik haben wollte. Eigentlich passt ein drehmomentstarker und im Vergleich zu einem Benziner in einem schmaleren Drehzahlband genutzter Diesel ganz hervorragend zu einer modernen, enggestuften Automatik.
Fahr ihn doch einfach mal und probiere es aus. Dann kannst du dir selbst ein Bild machen. Auf Basis der Aussagen hier im Forum allein würde ich keine Entscheidung treffen 😉
Also ich empfand das Anfahren immer als zu stürmisch, auch wenn ich mich sehr bemüht habe besonders sanft anzufahren. Richtig gut gelungen ist das aber nie, evtl ist der GTD aber auch einfach nur ein bisschen zu aggressiv abgestimmt? Hatte den Wagen auch nur beruflich und nicht privat, daher hab ich mir dahingehend keine weiteren Infos eingeholt. Auch während der Fahrt hatte ich oft das Gefühl, dass das DSG manchmal etwas hektisch schaltet bzw. nicht den richtigen Gang gleich parat hat. Es wirkte insgesamt einfach unentspannt. In meinem damaligen privaten Cupra 280 mit DSG hatte ich diese Probleme nämlich nicht wirklich. Deswegen habe ich einfach das Gefühl, dass der Diesel mit dem DSG nicht so recht harmoniert.
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Zitat:
@horch_diesel schrieb am 4. Mai 2021 um 21:11:16 Uhr:
Fahr ihn doch einfach mal und probiere es aus. Dann kannst du dir selbst ein Bild machen. Auf Basis der Aussagen hier im Forum allein würde ich keine Entscheidung treffen 😉
Eine meinung mache ich mir selbst. Die aussagen hier im forum sind dennoch hilfreich.muss ihn wohl mal probefahren .it dsg und mit handschaltung. Schön wäre halt ein quattro mit 184ps... aber dann werden es wohl die 150 pferde.
Das Anfahren, wie Approxx es beschreibt, finde ich nicht so dramatisch. Das kann man gut dosieren.
Ich hatte davor den Handschalter und war froh, nicht mehr so viel schalten zu müssen. Überlandfahrten mit ACC sind mit DSG wirklich top. Das würde ich auch noch bedenken, je nach Einsatzprofil.
Das längste durchgehende Stück meines Arbeitsweges sind fast 30km Bundesstraße. Seit ich ACC in Verbindung mit dem DSG nutze, fahr ich deutlich entspannter. Ich kann‘s nur empfehlen.
Ich bin drei Jahrzehnte immer Handschalter gefahren, habe Automatik immer abgelehnt, da mir ein DSG unsportlich und langweilig vorkam. Nachdem wir letztes Jahr für meine Frau einen VW 2.0 TFSI 190 PS mit 7-Gang-DSG gekauft haben, änderte ich meine Meinung schnell. Das 7-Gang-DSG macht Spaß, ist tatsächlich nicht ganz so spektakulär wie ein 6-Gang-Handschalter mit viel PS, aber man möchte es nicht mehr nach einiger Zeit missen, weil man sehr entspannt damit fahren kann und weil die Lautstärke im Auto deutlich geringer ist. Und so bin ich dieses Jahr auch erstmals auf einen A3 mit DSG umgestiegen und bereue es bis dato nicht. Drehte mein alter 6-Gang-Handschalter-A3 mit 200 PS bereits irgendwo bei 2.300 U/min bei 100 km/h, so läuft der 190 PS 2.0 TFSI bei 100 km/h im 7.DSG-Gang bei rund 1.700 U/min, was sich deutlich in einer gesenkten Geräuschkulisse bemerkbar macht- dafür aber auch nicht ganz so sportlich klingt. Auf der Autobahn liegt man mit 7-Gang-S-Tronic beim Benziner irgendwo bei 180 km/h bei 3.000 U/min im 7. Gang, beim 6-Gang-2.0 TFSI-Handschalter circa bei 4.200 U/min. Vielleicht liegts am fortgeschrittenen Alter, aber die Ruhe bedingt durch die niedrigeren Drehzahlen und das bequeme Cruisen mit DSG gefallen mir sehr. Aktuell würde ich mir keinen Wagen ohne S-Tronic mehr holen wollen.
Einzige Nachteile des DSGs:
- Es muss gewartet werden
- Manchmal schalten sich die Gänge im A3 etwas ruppig - im VW mit DSG allerdings sanfter. Mag daher am Baujahr liegen. Die beiden haben ein 7-Gang-DSG, der A3 ist aber BJ 2016, der VW 2019.
- Mit DSG vergeht oft eine Gedenksekunde, bis die Post abgeht, wenn man schneller durchstarten will. Der Handschalter reagiert gefühlt aggressiver aufs Gasgeben.
Bin bisher auch nur Schaltgetriebe gefahren, auch in unserer A3 Limousine, und war bisher auch überzeugt davon……in unserem Cabrio jetzt haben wir das DSG verbaut, und ich bin restlos begeistert davon, sehr angenehmes fahren damit und mit den Schaltwippen macht es auch Spaß ……passt auch gut zum Motor, man kann völlig entspannt im Modus D fahren und genießen, auf S und Dynamic kann man auch mal das Kind im Manne rauslassen und sich am Klang erfreuen, ich bin sehr zufrieden damit und kann es nur empfehlen ……
Gruß, Thomas
Zitat:
@rsepsilon schrieb am 4. Mai 2021 um 19:42:36 Uhr:
Das hängt hauptsächlich davon ab, wie sich der Diesel-Preis entwickelt. Der Getriebeölwechsel schlägt bei 200.000 km Nutzung mit ungefähr 0,002 €/km zu Buche.
Bei 120.000 km ist es laut Wartungsplan fällig, gibt auch viele die trotzdem einen früheren Wechsel empfehlen.
Der Getriebeölwechsel ist bei Audi nicht unter 400 Euro zu bekommen, eher etwas mehr. Das teuerste ist dabei der Preis fürs Öl, da langen die Händler richtig hin.
Wenn man es auf 200.000 km umrechnet stimmen die 0,002 € natürlich, liest sich aber so, als wenn es fast nichts kosten würde. Das tut es aber durchaus.
Zitat:
@woidcruiser schrieb am 5. Mai 2021 um 17:45:23 Uhr:
Der Getriebeölwechsel ist bei Audi nicht unter 400 Euro zu bekommen, eher etwas mehr. Das teuerste ist dabei der Preis fürs Öl, da langen die Händler richtig hin.
Bei meinem letzten Q3 mit dem DQ500 wurde im Jahr 2017 von meiner Audi-Werkstatt der DSG-Ölwechsel durchgeführt: Gesamtkosten 235,-- € inkl. Mwst. Davon das Öl ca. 160,-- €.
Ich war gestern in der Werkstatt und habe mal nachgefragt wegen des Wechselintervalls vom DSG, die meinten übereinstimmend das 120.000km trotz Vorgabe seitens Audi zu lang sei, selbst 60.000km seien schon recht viel, ich werde bei der nächsten Inspektion Ende des Jahres das Getriebeöl tauschen lassen……
Gibt mir ein besseres Gefühl weil ich unser Cabrio auch noch etwas länger fahren möchte……
Gruß, Thomas
Die aussage der werkstatt ist heftig. 120 000 ist zu viel. Selbst 60 000... ich würde sagen, da stimmt was nicht...
Stellt sich mir die Frage wer da eher auf der richtigen Seite steht……ich vertraue da eher den Leuten aus der Praxis als irgendwelchen theoretischen Vorgaben……mein Gefühl hat mir ja schon gesagt das 120.000km schon viel sind, und wenn ich mir vorstelle was für Kräfte auf solch ein Getriebe einwirken kann eine Verkürzung des Intervalls sich nur positiv auswirken……man muss meiner Meinung nach nicht jedes vorgegebene Intervall bis zum letzten ausreizen ……
an unserem Cabrio habe ich mir zum Beispiel den Luftfilter angeschaut, der war bei ca 24.000km schon gut verschmutzt, der soll 90.000km laut Vorgabe drinbleiben, ich möchte nicht wissen wie der dann aussieht, ebenso der Innenraumfilter der alle zwei Jahre oder alle 60.000km gewechselt werden soll……die werden bei mir jedes Jahr getauscht , ist kein großer finanzieller Aufwand (ca. 25-30€ für beide, jeweils Mann-Filter, der Innenraumfilter Frecious Plus), und ist ganz gemütlich in 15 min. getauscht, das ist es mir allemal wert……
Gruß, Thomas