Ruckeln und Motorkontrollleuchte sowie Kulanz
Servus,
wir haben seit kurzem das Problem, dass unser A180 ruckelt, wenn man vom Gas geht. Als ob man zu untertourig fahren würde. Als auch noch die Motorkontrolleuchte anging, sind wir zu einer Mercedeswerkstatt gefahren. Zwei Fehler waren eingetragen: einmal Füllungsgrad OPF und Korrelation zwischen Nockenwellensensor und Kurbelwellensensor (Fehlercode P0017 zeigte auch Carscanner an). Es wurde die Regeneration des OPF angestoßen und beide Fehler gelöscht. Bereits auf der Heimfahrt ging die Kontrollleuchte wieder an. Zwischenzeitlich ging sie auch wieder aus, aber jetzt ruckelte der Wagen wieder und die Kontrollleuchte leuchtet auch wieder. Die Mercedeswerkstatt meinte, dass wohl ein Tausch der Ventile bei der Nockenwelle nötig sein könnte (Kosten ca 600 Euro). Ein Kulanzantrag wurde von der Werkstatt gestellt, aber abgelehnt, weil die letzte Inspektion nicht bei Mercedes gemacht wurde, sondern bei ATU, allerdings nach Herstellervorgabe.
Der A180 ist EZ 05/19 und hat 16.000 km gelaufen. Die vielen Kurzstrecken sind sicherlich die Ursache für den "verstopften" Otto-Partikelfilter.
Ich hatte heute noch ein Gespräch bei ATU und erwähnte den abgelehten Kulanzantrag. Der Meister teilte mir mit, dass man Anspruch auf Garantie und Kulanz hätte, auch wenn der Service in einer freien Werkstatt gemacht wird, solange dies nach Herstellervorgabe passierte. ATU würde schließlich auch Geld an Mercedes dafür bezahlen, dass Sie Zugriff auf die Hersteller-Daten bekommen und die Inspektion auch ins digitale Serviceheft eintragen können. Nun ist aber Kulanz ja auch eine freiwillige Leistung des Herstellers.
Jetzt habe ich mal 2 Fragen an euch:
1. Habt ihr einen ähnlichen Fehler auch mal gehabt und ist da tatsächlich ein Tausch der Ventile nötig?
2. Wie könnte man am sinnvollsten vorgehen, um nicht auf den kompletten Kosten sitzen zu bleiben?
Es kann doch nicht der Qualitätsanspruch von Mercedes sein, dass nach 16000 km schon Ventile getauscht werden müssen. Insofern erhoffe ich mir doch etwas Kulanz vom Hersteller. Aber hat man da wirklich keine Chance, sobald nur eine der ganzen Inspektionen nicht bei Mercedes gemacht wird?
Ich danke euch für euer Feedback im voraus.
22 Antworten
Zitat:
@Stefan0807 schrieb am 12. März 2023 um 14:27:08 Uhr:
Um dich zu beruhigen informiere ich dich daß ich keine andere Probleme habe und Wissenslücke auch nicht ,habe meine Schule sehr gut abgeschlossen, ich bin immer noch voll gesund
Das freut mich sehr zu lesen.
Ich danke euch für eure Antworten. Aber bitte keinen Streit.
Die A-Klasse ist unser erster Mercedes und insofern sind wir dort quasi Neukunden, als wir den Wagen vor knapp 3 Jahren als "jungen Stern" gekauft haben. Die Inspektionen wurden immer bei Mercedes gemacht, außer eben der letzten, die zusammen mit dem Hauptuntersuchung bei ATU gemacht wurde. Wir meiden also nicht die Mercedes-Werkstatt, sondern es hatte sich letztes Jahr einfach so ergeben.
Ich habe mittlerweile einige Anrufe getätigt und erfahren, dass die Mercedes-Werkstatt nach dem Löschen der beiden Fehlerspeichereinträge und der manuellen Regeneration des OPF den Kulanzantrag gestellt hatte. Dies war aber rein online und die Entscheidung wurde von einem Computer getroffen. Herausgestellt hatte sich dabei, dass die beiden letzten Inspektionen (also die von ATU und die davor von Mercedes) gar nicht ins digitale Serviceheft eingetragen wurden. Und da bei dem Kulanzantrag angeklickt werden muss, ob der Wagen lückenlos bei Mercedes gewartet wurde und dies mit "nein" angeklickt wurde, kam die Ablehnung des Antrags durch das Computersystem. Man sagte mir, der Wagen wäre ja seit 2 Jahren nicht mehr gewartet wurden. Mit den Rechnungen konnte ich aber belegen, dass dies doch erfolgte. Mittlerweile habe ich bei ATU und Mercedes die nachträgliche Eintragung ins digitale Serviceheft beantragt. Der Meister bei Mercedes sagte mir, dass selbt das vermutlich nachwievor zur Ablehnung führt, weil ja immer noch ATU eine dieser Inspektionen durchgeführt hat. Als ich sagte, dass ich dann als Kunde ja eigentlich gar nicht mehr zu Mercedes zurück kann für spätere Werkstattleistungen, hat er dies bestätigt. Also einmal woanders und dann ist man im Prinzip raus bezüglich Kulanz, meinte er. Natürlich könnte ich weiterhin zu den Inspektionen usw zu Mercedes fahren, aber dies würde für spätere Kulanzentscheidungen keine Rolle mehr spielen.
Ein anderer Mercedes-Mitarbeiter hat mir übrigens erzählt, dass man den Kulanzantrag auch an einen "Entscheider" schicken kann. Dann würde ein Mensch den Antrag begutachten und nicht mehr nur der Computer. Dies würde ich auf alle Fälle noch probieren wollen, fragt sich nur, ob ich dies dann von einer anderen Mercedes-Werkstatt machen lasse.
Natürlich habe ich keinen rechtlichen Anspruch auf Kulanz. Ich hoffe aber trotzdem, dass der Hersteller trotz diesem einen "Fehltritt mit ATU" eine gewisse Kulanz einräumt, weil er von seinen Produkten überzeugt ist. Aber gut, wird sich zeigen.
Nochmal zu den Kosten und der vermuteten Fehlerursache. Die 250 Euro für Fehlerspeicherabfrage und manuelle Regeneration des OPF haben wir eh an der Backe. Die zusätzlichen ca 600 Euro für den Tausch der Ventile an der Nockenwelle würde ich gerne reduzieren (daher Kulanzantrag oder alternativ freie Werkstatt). Ich habe mich nochmal bei einer anderen Mercedes-Werkstatt erkundigt und den Fehler beschrieben. Die wissen nichts davon, dass das häufiger vorkommt und zu einem Ventiltausch führe. Daher hatte ich hier auch gefragt, ob ihr einen ähnlichen Fehler auch schon mal hattet. Wenn ich nach Fehlercode P0017 google, finde ich meistens Probleme mit der Steuerkette und Probleme mit dem Nockenwellensensor.
Zitat:
@Stefan0807 schrieb am 12. März 2023 um 10:05:20 Uhr:
1.
Inspektion bei anderen Werkstatt ist kein Grund für Kulanz absagen2.
das ist Mercedes Qualität und sollte auch das übernehmen, nur weil da in Stuttgart irgend jemand solche Entscheidung trifft, heißt lange noch nichts das die sich nicht beteiligen bei der Reparatur,3.
Schreb ein richtiges Brief was du von der Kulanz Absage hältst und kannst auch rechtlich vorgehen
1. die brauchen überhaupt keinen Grund, um Kulanz abzulehnen. Die können einfach nur "nein" sagen.
2. das ist ein 08/15 Kompaktwagen, der mit heißem Rotstift konzipiert wurde. Nur halt eben von Mercedes.
3. rechtlich dagegen Vorgehen ... der war gut.
Zitat:
@Stefan0807 schrieb am 12. März 2023 um 12:37:49 Uhr:
4.
Ich verwechsle hier nichts5.
Inspektion nach Herstellern Vorgaben gemacht bei ATU ist ja kein Grund zu Absage. Also das Auto ist gepflegt nach Herstellern Vorgaben und trotzdem wird kein Kulanz genehmigt.6.
Und ob das freiwillige Leistung ist oder nicht lässt sich klären, vielleicht gibt's es viel mehr Fahrzeuge mit diesem Problem, dann muss der Hersteller antworten, aber was du damit machst ist dir überlassen
4. du hast aber eine falsche Meinung oder Kenntnis zu dem Fall
5. siehe 1. - die brauchen gar keinen Grund. Die könnten sogar ablehnen wenn das SH voll bei MB wäre
6. das ist schon geklärt 😉 - nur ist es bei Dir noch nicht angekommen
Zitat:
@Stefan0807 schrieb am 12. März 2023 um 13:32:58 Uhr:
7.
Mercedes akzeptiert Inspektionen bei ATU8.
und da werde ich mit dir nichts mehr diskutieren9.
Das was du schreibst bedeutet nach Lust und Laune .Wahrscheinlich bist du da beschäftigt dass du den immer im Schutz nimmst.
7. das ist so falsch - MB muss fremde Inspektionen akzeptieren im Rahmen der Garantie. Mehr nicht
8. Du diskutierst ohnehin nicht, Du stellst Behauptungen auf (die obendrein noch völlig falsch sind)
9. also ist jeder, der es richtig weiß, dort beschäftigt? Süss ...
Zitat:
@Stefan0807 schrieb am 12. März 2023 um 14:12:40 Uhr:
10.
Ich weiß nicht ob da ein Rechtsanspruch ist oder nicht11.
aber ich werde verlangen mindestens den Grund warum es nicht gegeben hat, und nicht einfach sagen -du hast Inspektion nicht bei Mercedes gemacht12.
und zweitens bei so einem Herstellers wie Mercede dürfen manche Teile nich kaputt gehen oder mindestens nicht so schnell, wenn das so ist da wird auf die falsche Stelle gespart und noch die Kunden damit belastet
10. wenn Du es nicht weißt, warum stellst Du dann Behauptungen auf?
11. Verlangen kannst Du alles. Zustehen tut Dir nix.
12. willkommen in der Realität. Auch ein MB ist ein Haufen von Teilen, die alle vom billigsten Zulieferer stammen
Zitat:
@Stefan0807 schrieb am 12. März 2023 um 14:27:08 Uhr:
13.
Um dich zu beruhigen informiere ich dich daß ich keine andere Probleme habe und Wissenslücke auch nicht ,habe meine Schule sehr gut abgeschlossen, ich bin immer noch voll gesund
13. Großspurig der Herr, großspurig. Es sei Dir gesagt: Du HAST Wissenslücken. Und zumindest deutsch nicht mit sehr gut abgeschlossen
Zitat:
@Flughirsch schrieb am 13. März 2023 um 11:13:53 Uhr:
Ein anderer Mercedes-Mitarbeiter hat mir übrigens erzählt, dass man den Kulanzantrag auch an einen "Entscheider" schicken kann. Dann würde ein Mensch den Antrag begutachten und nicht mehr nur der Computer. Dies würde ich auf alle Fälle noch probieren wollen, fragt sich nur, ob ich dies dann von einer anderen Mercedes-Werkstatt machen lasse.
Natürlich habe ich keinen rechtlichen Anspruch auf Kulanz. Ich hoffe aber trotzdem, dass der Hersteller trotz diesem einen "Fehltritt mit ATU" eine gewisse Kulanz einräumt, weil er von seinen Produkten überzeugt ist. Aber gut, wird sich zeigen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei. Ob es sich lohnt eine andere MB-Werkstatt aufzusuchen ist halt so eine Frage. Werkstätten reißen sich auch oft nicht um solche Aufträge (wenn sie ausgebucht genug sind), weil sie wenig einbringen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und bin gespannt auf das Ergebnis
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 13. März 2023 um 12:11:37 Uhr:
Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei. Ob es sich lohnt eine andere MB-Werkstatt aufzusuchen ist halt so eine Frage. Werkstätten reißen sich auch oft nicht um solche Aufträge (wenn sie ausgebucht genug sind), weil sie wenig einbringen.
Ich danke dir.
Ich habe eben mit dem COC telefoniert und man will einen erneuten Kulanzantrag stellen. Jetzt heißt es erstmal abwarten. Ich werde berichten, was herauskommt.
Ähnliche Themen
Zitat:
Wir meiden also nicht die Mercedes-Werkstatt, sondern es hatte sich letztes Jahr einfach so ergeben.
Und daraus leitest du gedanklich für dich den Anspruch ab, dass MB dir kulantes Verhalten schuldet?
Zitat:
Als ich sagte, dass ich dann als Kunde ja eigentlich gar nicht mehr zu Mercedes zurück kann für spätere Werkstattleistungen, hat er dies bestätigt.
Das ist nicht korrekt.
Eine MB 100 Garantie kann auch dann jederzeit neu ausgestellt werden, wenn die jährliche Neuausstellung lückenhaft ist. Voraussetzung ist die Durchführung eines Services, oder eine Hauptuntersuchung in einem MB Betrieb.
(Siehe Bildanhänge)
Zitat:
Also einmal woanders und dann ist man im Prinzip raus bezüglich Kulanz, meinte er.
Wenn deine Frau sich scheiden lässt und mit Sack und Pack die/das Wohnung/Haus verlässt, beteiligst du dich in der Regel auch nicht an Reparaturkosten bei Gerätschaften, die sie aus deinem Hausstand mitgenommen hat. Wenn du es finanziell trotzdem machen würdest, wäre es außergewöhnlich kulant von dir. Vielleicht weil du hoffst, dass deine Frau zurückkommt,........ 😁 😁
Wie zuvor schon mehrfach dargestellt, ist Kulanz immer eine freiwillige Entscheidung und diese ist, auch in gleichartigen Fällen nicht grundsätzlich übertragbar. Ich hoffe aber, dass MB daran Interesse hat, dich als Kunden zurückzugewinnen.
Gruß
wer_pa
Zitat:
@wer_pa schrieb am 13. März 2023 um 13:27:24 Uhr:
Und daraus leitest du gedanklich für dich den Anspruch ab, dass MB dir kulantes Verhalten schuldet?
Da hast du mich mißverstanden. Ich leite keinen Anspruch ab. Schon allein deshalb, weil ich keinen Anspruch auf Kulanz habe, weil dies immer eine freiwillige Leistung des Herstellers ist. Ich erhoffe mir vielmehr etwas Kulanz. Diese Hoffnung gründet darauf, dass der Hersteller vielleicht der Überzeugung ist, dass bei einer Laufleistung von gerade mal 16000 km eigentlich keine Ventile an der Nockenwelle verschlissen sein dürften. Und das Unabhängig davon, ob einmal das von Mercedes freigebene Motoröl bei ATU eingefüllt wurde.
Vielleicht bin ich da zu oldfashioned, weil ich diese Hoffnung habe. Mir ist nachwievor vollkommen klar, dass ich das weder einklagen noch sonstwie beanspruchen kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt. 😉
Danke für den Hinweis mit der MB100 Garantie. Hatte mich damit noch gar nicht beschäftigt.
Zitat:
@Flughirsch schrieb am 11. März 2023 um 14:34:49 Uhr:
Korrelation zwischen Nockenwellensensor und Kurbelwellensensor (Fehlercode P0017 zeigte auch Carscanner an).
Hi,
dieser Fehlercode ist ein oberflächliches Fragment des abgelegten Fehlers. Von diesem Fehler gibt es etliche Unterfehler, die sich hinter den beiden weiteren Stellen des Fehlercodes verbergen, die universelle Prüfgeräte meist nicht auswerten können, da sie nicht so tief in die Steuergeräte einsteigen können oder dürfen.
So ist es Glücksache den richtigen Ansatz der Fehlersuche zu erwischen.
Gruß Dirk
Zitat:
@Flughirsch schrieb am 11. März 2023 um 14:34:49 Uhr:
Servus,Ich hatte heute noch ein Gespräch bei ATU und erwähnte den abgelehten Kulanzantrag. Der Meister teilte mir mit, dass man Anspruch auf Garantie und Kulanz hätte, auch wenn der Service in einer freien Werkstatt gemacht wird, solange dies nach Herstellervorgabe passierte. ATU würde schließlich auch Geld an Mercedes dafür bezahlen, dass Sie Zugriff auf die Hersteller-Daten bekommen und die Inspektion auch ins digitale Serviceheft eintragen können. Nun ist aber Kulanz ja auch eine freiwillige Leistung des Herstellers.
Jetzt habe ich mal 2 Fragen an euch:Es kann doch nicht der Qualitätsanspruch von Mercedes sein, dass nach 16000 km schon Ventile getauscht werden müssen. Insofern erhoffe ich mir doch etwas Kulanz vom Hersteller. Aber hat man da wirklich keine Chance, sobald nur eine der ganzen Inspektionen nicht bei Mercedes gemacht wird?
Ich danke euch für euer Feedback im voraus.
Mit ATU gibt es auch mal Ärger , was die machen ist nicht immer gut .
Natürlich weiß Mercedes nicht was die gemacht haben , also ganz klar keine Kulanz .