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Ruckeln ab 3000 U/min

Themenstarteram 29. März 2010 um 6:59

Hallo zusammen,

 

seit heute morgen habe ich bei meinem TT ab ca. 3000U/min ein ständiges ruckeln. Außerdem sehe ich ab dem Bereich am Drehzahlmesser, dass die Drehzahl stark schwankt, der Zeiger pendelt also andauernd hin und her bis ich wieder unter die kritische Drehzahl komme.

Hab mal hier im Forum gesucht und einige ähnliche Fehlerbeschreibungen gefunden bei denen wohl meistens eine defekte Zündspule das Problem war. Allerdings kommt bei mir das ruckeln immer ab 3000U/min, egal ob ich stark Beschleunige oder nur sanft Gas gebe. Im unteren Drehzalhbereich gibts keine Probleme. Könnte es troztdem eine defekte Zündespule sein? Wenn ja woran liegt das, dass es nur ab einer bestimmten Drehzahl und vor allem dann so abrupt zu den Rucklern kommt?

Können durch sowas eigentlich größer Schäden entstehen, sprich wenn ich jetzt noch z.B. 2 Tage damit rumfahre oder ist das eher unkritisch?

Schonmal vielen Dank!

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15 Antworten

Moin,

als erstes Fehlerspeicher auslesen, damit man schon mal nen Anhaltspunkt hat...#

 

Gruß

volkertt

Themenstarteram 29. März 2010 um 14:53

Hi,

konnte folgendes aus dem Speicher auslesen:

 

Nr. DTC Fehlerbeschreibung Status/Ursache

1 16705 35 Geber für Motordrehzahl -G28 unplausibles Signal

2 16712 163 Klopfsensor 1 -G61 Signal zu groß Sporadischer Fehler

3 16395 163 Reihe 2, Nockenwellensteuerung - Störung Sporadischer Fehler

 

Außerdem habe ich gerade auf der Rückfahrt von der Arbeit gemerkt, dass es nun schon bei etwa 2500U/Min anfängt zu ruckeln.

 

Hallo,

hört sich nach nem Defekt am Geber für Motordrehzahl an...

Gruß

volkertt

Themenstarteram 29. März 2010 um 15:25

Ok ,danke.

Kann ich das irgenwie ausprobieren, ob es wirklich daran liegt? Ich hatte vor kurzem (ca. 2 Wochen her) schonmal die Fehlercodes ausgelesen, da waren der 1. und der 3. Fehler auch bereits vorhanden (hatte die dann gelöscht, sind also wiederaufgetreten). Der 2. Fehler ist neu, falls das evtl noch was bei der Diagnose helfen könnte ;)

Der Fehler zum Nockenwellengeber resultiert aus dem Fehler des Motordrehzahlgebers. Wenn der Motordrehzahlgeber sporadisch aussetzt, wonach sich Deine Beschreibung anhört, hat der Nockenwellengeber kein Referenzsignal, womit er sie Stellung der Nockenwelle zur Kurbelwelle kontrollieren könnte. Darum wird ein Fehler "unplausibles Signal" gesetzt. Der Klopfsensor registriert eine klopfende Verbrennung, was durch die fehlenden Signale des Motordrehzahlgebers entsteht (falscher Zündzeitpunkt).

Du kannst mit dem Diagnosetool die Motordrehzahl mal während der Fahrt, wenn das Symptom auftritt beobachten, müsste dann immer kurzzeitig auf 0 U/min gehen, wenn kein Signal vorhanden ist. Aber am besten nur diesen Messwert beobachten, da sonst die Übertragung nicht schnell genug ist.

Oder (aber glaube mal nicht, dass dir sowas zur Verfügung steht) mit nem Oszilloskop das Signal aufnehmen und schauen, ob es zusammenbricht.

Oder Stecker vom Motordrehzahlgeber abziehen und den Widerstand zwischen Pin 2u3 messen,; sollte bei ca 1000 Ohm liegen. Natürlich bei dieser Gelegenheit auf lose oder oxidierte Steckkontakte achten.

Das Symptom mit der plötzlich "tickernden" Drehzahlmessernadel deutet aber schon sehr stark auf einen defekten Motordrehzahlgeber hin...

Gruß

volkertt

Themenstarteram 29. März 2010 um 15:48

Vielen Dank volkertt, für diese genaue Beschreibung. Freue mich immer, wenn mir jemand sowas erklärt, da es mich Grundsätzlich interessiert, ich aber lieder zuwenig Ahnung davon habe und auch zu wenig Zeit um mir das nötige Wissen anzueignen.

Ein Oszi hätte ich sogar. Werde aber wohl erst mal deinen 1. Vorschlag testen, da unkomplizierter ;). Mich würde trotzdem noch interessieren wo der Drehzahlgeber sitzt um auch mal, wie von dir empfohlen, die Kontakte zu prüfen. Könntest du mir da evtl eine Beschreibung geben oder gibts da vllt. sogar Bilder im Netz?

Ist der Austausch leicht möglich ,sprich könnte ich das evtl auch selbst machen, oder ist das doch eher eine Arbeit für die Werkstatt?

Nochmals vielen Dank.

Welcher Motorkennbuchstabe/Motor?

Beim 1,8T müssten unter der Ansaugbrücke 3 Stecker sein (in nem Halter). Davon isses der mittlere, grau.

Gruß

volkertt

Themenstarteram 30. März 2010 um 6:49

Ja, ist ein 1,8T.

Kommt man da von oben dran oder brauche ich dafür ne Hebebühne?

Moin,

Du kannst diesen Halter mit den 3 Steckern sehen, wenn Du von oben durch die Rippen der Ansaugbrücke guckst. Evtl. den Metallhalter vorne an der Brücke (2 Inbußschrauben) demontieren, um besser dran zu kommen. Motorabdeckungen müssen natürlich vorher ab;)

Der Motordrehzahlgber selbst ist auch von oben zu sehen. Am Ölfilter von oben rechts vorbei schauen, da sitzt der in der Ecke Motorblock/Getriebe. Ist mit 1 (ich glaub M5er) Schraube verschraubt. Ist was Fummelei, aber machbar!

Gruß

volkertt

Themenstarteram 30. März 2010 um 16:21

So, hab jetzt mal im Leerlauf auf ca. 3500 U/min Beschleunigt und Messwerte ausgelesen: Der Drehzahlzeiger im Kombiinstrument schwankt wie erwartet. Allerdings messe ich keine Werte die auf 0 Abfallen sondern eben nur einen kleinen Einbruch. Die Messung habe ich mit wbh-diag gemacht indem ich Block 50 auslese (liegt hier vielleicht der Fehler?). Leider bin ich noch nicht dazu gekommen nach dem Stecker des Drehzahlgebers zu suchen.

Bei der Fahrt auf die Arbeit heute morgen ist mir aber etwas aufgefallen: Direkt nach dem starten scheint es keine Probleme zu geben. Je länger ich fahre um so früher (d.h. bei geringeren Drehzahlen, also am Anfang bei 4000 U/min, dann bei 3500 usw.) beginnt das Ruckeln. 

Warum ist das so? Was ich mich auch noch Frage: Warum beginnt die Ruckelei erst im oberen Drehzahlbereich, sollte die nicht auch schon im unteren beginnen, wenn es der Drehzahlgeber ist?

Würde mich über eine Erklärung freuen, interessiert mich wie gesagt auch vom Prinzip her stark ;)

Danke schön!

Hi,

Vibrationen, die besonders in dem Drehzahlbereich auftreten, Temperatur usw... Gibt viele Möglichkeiten.

Wie gesagt, ich denke dass der Motordrehzahlgeber einen weg hat, aber zu 100% kann Dir das per Ferndiagnose auch keiner garantieren.

 

Wenn Du den in kaltem Zustand prüfst, kann es sein, dass alles i.O. ist, wenn er dann warm wird kann man den Fehler evtl nachvollziehen. Wie gesagt, am besten geht´s mit nem Oszi...

Gruß

volkertt

Themenstarteram 30. März 2010 um 19:27

Ok, danke.

Das eine 100% Diagnose gerade über die Ferne nicht möglich ist, ist klar. Wie gesagt hat mich nur mal interessiert, was so der Fachmann (sprich du ;) ) für Erklärungen für so ein Verhalten hat. Nochmal danke für deine ausführliche Hilfe und Beschreibungen.

So hat es bei mir auch angefangen! Das wird schlimmer, als nächstes geht einfach der Motor aus, egal ob du 180 oder 30 fährtst.

Lass es schnellstens machen, ich wäre fast in einen Teich gefahren!

http://www.motor-talk.de/.../...t-epc-motorsteuerung-usw-t2619099.html

Themenstarteram 3. April 2010 um 11:03

Vielen Dank nochmal für die Hilfe! Es war der Dehrzahlgeber. Nun funktioniert alles wieder :)

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