Rote Ölkanne und Motor klingt wie ein Traktor, danach alles okay, was tun?

BMW 3er

Hallo,

vorweg, es ist bei uns die ganze Woche schon sehr kalt, wie im übrigen Land wohl auch, Rekord war bei -15.5 Grad gestern früh kurz vor 6 Uhr morgens.

Heute mittag, 15:30h fahre ich mit meinem E90 320i BJ 2005, keine 70.000km gelaufen, vom Firmenparkplatz, Thermometer zeigt noch -10 Grad an, nach wenigen Metern geht die rote Ölwarnleuchte im Zentralen Display an (Motoröldruck zu niedrig), und ich merke schon: der Motor klingt wie ein Traktor, sehr laut und bockend, Leerlaufdrehzahl ist bei gut über 1000RPM. Ich fahre sofort rechts ran (ca. 25m gefahren), und wühle im Handschuhfach nach dem Handbuch, auf einmal klingt der Motor wieder normal, und die Warnleuchte verschwindet. "Check" im BC sagt "Okay", und Ölmessfunktion im BC zeigt komplett voll an. Keinerlei sonstige Fehler mehr, alles normal.

Wirklich alles normal? Ich bin natürlich jetzt verunsichert, was war da los? Letzter Ölwechsel war vor 8 Monaten beim BMW Händler, das Fahrzeug wird wenig bewegt, steht 00% draußen, bei Wind und Wetter. Warum diese Warnung, und habe ich mit Folgeschäden durch die Zeit (insgesamt ca. 3-5Minuten), in der der Motor bei roter Ölwarnleuchte lief zu rechnen? Das meiste davon war allerdings leerlauf, nur eben die Kurze fahrt vom Parkplatz an den Straßenrand mit mäßiger Geschwindigkeit.

Kann jemand erklären, was da los ist, denn bei -10 Grad sollte doch eigentlich noch nichts einfrieren, schon gar nicht das Öl :/

Danke,

Jackie

20 Antworten

Ich denke derzeit ist Vieles auf die Kälte zurückzuführen. Eine geschwächte Batterie und der Anlassvorgang können die elektronischen Helferlein schonmal durcheinanderbringen. Wenn er bei -15°C noch anspringt glaube ich nicht, daß die Batterie platt ist. Eine längere Strecke oder das Aufladen der Batterie im warmen Keller am Ladegerät wäre meine erste Maßnahme

Würde auch die Batterie über Nacht aufladen (CTEK). 🙂

BMW_Verrückter

So, habe jetzt 220km Fahrt hinter mir, ca. die Hälfte davon Autobahn, einige Abschnitte waren auch Geschwindigkeiten > 200km/h (laut Navi) möglich, auch sonst zügig. Motor verhielt sich unauffällig, hat alles anstandslos mitgemacht. Ich denke, das sollte einerseits dazu geführt haben, dass die Batterie jetzt hoffentlich wieder gut geladen ist, und zum anderen Kondenswasser und ähnliches aus dem Ölkreislauf gebracht haben, was meint ihr? Warnungen oder ähnliches habe ich nichtmehr gesehen, habe nach der Fahrt mal kurz in den Öleinfüllstutzen geschaut, der meiste "graue Cappuccinobelag" ist erstmal weg, den ich sonst eigentlich immer habe.

Kann ich noch etwas tun, irgendwas prüfen lassen, oder selbst prüfen? Werde den Wagen jetzt weiter beobachten und einfach hoffen, dass es das war, und nix mehr kommt. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Jackie78



Zitat:

Original geschrieben von UTrulez


Nur 8 km mit einem eiskalten Motor zu fahren, ist schon hart für die Maschine. Kondenswasser kann dann überall nach der Fahrt frieren. Na gut - zur Arbeit laufen ist auch keine Alternative.
So ist es leider. Im Sommer fahre ich oft mit dem Fahrrad, gar kein Thema, aber im Winter ist das leider keine Option. Und es gibt ja sicher noch mehr Leute mit kurzem Arbeitsweg, das muss doch gehen.

Mein letztes Auto war ein 18 Jahre alter Audi 80 B4 (Alter bei Kauf meines E90 im Jahr 2009), der wurde 10 Jahre lang so gefahren, bei jedem Wetter, das einzige was der außer Verschleißteilen je hatte war eine defekte Zündspule, sonst nix. Mit dem Auto war ich richtig zufrieden. Wenn ich sehe, wie mein wesentlich jüngerer E90 rumzickt, kommen mir schon Zweifel 🙁

der hat nur mangels Kommunikationsschnittstelle zu dir nicht mit dir gesprochen ;-) die alten Autos liefen eigentlich ausgesproichen selten im optimalen Bereich (Zündung, Einspritzung, Abgas). Die konnten das nur nicht im KI sagen.....

lg
Peter

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Zitat:

der hat nur mangels Kommunikationsschnittstelle zu dir nicht mit dir gesprochen ;-) die alten Autos liefen eigentlich ausgesproichen selten im optimalen Bereich (Zündung, Einspritzung, Abgas). Die konnten das nur nicht im KI sagen.....

Ja, da ist sicher was dran... Bei den neuen hat man aber das Gefühl, dass sie einen ständig mit Details nerven, und nachher ist nix konkretes.

Ich habe bis jetzt nicht kapiert, warum eine rote(!) Ölkanne exakt NULL Einträge im Fehlerspeicher hinterlässt, die anderen Einträge waren angeblich alle älter. :/

Naja, eigentlich toll, wenn das Fahrzeug mit einem kommuniziert, nur wenn dabei dann selbst für die Fachwerkstatt am Ende mehr Fragen offen bleiben als gelöst werden, ist das ganze doch noch verbesserungsfähig 🙁

So, ich melde mich nach langer Zeit wieder zurück: der Wagen läuft bis heute, allerdings hatte ich in jüngster Vergangenheit Probleme mit dem Ausgehen des Motors im Leerlauf, was meine Werkstatt als eine Undichtigkeit (der Meister sprach von einer durchgeschmorten Stelle) am Zylinderkopfdeckel diagnostizierte. Das wurde repariert, und seitdem ist das Problem auch verschwunden. Mich würde nur interessieren, ob ihr diese Fehlerymptomatik irgendwie mit den Vorgängen im Winter (siehe Topic) in Verbindung bringen könnt, oder ob das ein Fehler ist, der unabhängig davon aufgetreten sein müßte.

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