Roststellen ausbessern
Nabend,
das Thema ist sicherlich nicht neu, aber so ganz schlau bin ich bisher nicht geworden.
Ich möchte ein bisschen Kosmetik betrieben und hätte gerne ein paar Tipps. Ich habe oberflächlichen Rost an der Heckklappe (unterhalb der Heckscheibe, rund um die Griffleiste) sowie kleinere Flecken oberhalb der Windschutzscheibe und an den Kotflügeln. Den möchte ich gerne ein bisschen bearbeiten auf möglichst einfache Weise. Mein Gedanke ist so: Stelle mit Schmirgelpapier bearbeiten, weißen Lack drauf (Lackstift oder gibts auch Sprühflaschen?), Klarlack drüber. Ist ja kein Metallic und muss auch nicht professionell werden, es soll einfache das Braune runter vom weißen Lack, sodass es zumindest mit etwas Abstand einheitlich aussieht. Naja und wenn ich dadurch die Stelle noch ein wenig schützen würde dann wäre das auch gut. Wie genau sollte ich da vorgehen, was brauche ich (welches Schmirgelpapier z.B.)? Wie verhält es sich mit Anti-Rost Grundierung oder ähnlichem? Muss das noch vor der Farbe aufgetragen werden?
Um es mal übersichtlich zu machen:
Was genau benötige ich?
Wo bekomme ich die einzelnen "Zutaten" her?
Welche Kosten fallen jeweils an?
Ganz wichtig: das soll durchaus ein Kompromiss zwischen Aufwand und Qualität sein. Möchte die Stellen für ein paar Euro beseitigen, vorübergehend optisch würde zur Not reichen, wenn es "ordentlich" zu teuer werden sollte.
Bilder zu den Stellen folgen morgen, jetzt ist das Licht zu schlecht.
Schonmal danke!
26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von The_Cryss
Mal sehen, ob noch was dazu kommt. Motor und Fahrwerk und Karosse scheinen in Ordnung, Kupplung ist auch nicht mehr ganz frisch, geht aber noch.
Das was aufgezählt wurde läuft unter PilliPalli..... also Kinderkram, was je nach Lust, Laune & Geldbeutel abgearbeitet werden kann. Ersatz bietet dazu der Schrotti, Baumakrt bzw. die Onlineauktionshäuser.
Kosten verursachen Rostlöcher, Unterboden und alles was mit dem Fahrwerk zu tun hat. Mit ner Farbüchse und neuen Scheibenwischern kannste im Frühling an der Waschanlage auffahren, dann ist auch der Booster angeklemmt und die Nebenwaschboxen können von Soundunkundigen mit viel Watt bereinigt werden 😁 😁
... freu mich bereits wieder auf diese Zeit, wenn mich ich als Zaungast in längst vergangene Zeiten hineinsaugen kann..... und ich anschließend, meist halb erfroren, von meiner Frau mit viel heißem Tee in die Wirklichkeit zurückgeholt werde. 😉
Ok... von seiner Seite wurde alles dazu ausgeplappert und ich klinke mich hiermit aus 🙄
Eben kam der KO und der Beweis, wie schlecht ich den Zustand von dem Wagen eingeschätzt habe.
- Zahnriemen dringend nötig
- alle Filter und Flüssigkeiten
- Ölwechsel
Aber jetzt kommts:
- unten mittig muss ein Reparaturblech rein (die Schweller selbst sind ok, das konnte ich auch feststellen, aber in der Mitte ist er durch)
- Bremskraftregler hinüber
- Halterungen / Führung Kraftstoffleiter weggegammelt, es besteht die Gefahr, dass die Leitung irgendwo hängen bleibt
- Buchsen Hinterachse sind hinüber, ganze Achse muss ausgebaut werden dafür
- Bremsen vorne
- Kleinkram Inspektion wie Zündkerzen
- Scheibenwischer...
Naja, veranschlagt wurden ca. 1200 Euro, meine Schmerzgrenze für die Investition hätte bei knapp der Hälfte gelegen. :-(
warst du zufällig bei ATU ^^
Zitat:
Original geschrieben von Polo I
Dann habe ich wohl Glück gehabt, meine VW Schmiede, da Familienbetrieb, hat noch das komplette Programm incl. Trocknerkabine und was dabei herausgekommen ist sieht entsprechend aus. 😛
wir ham hier auch EINEN. aber das wars dann im umkreis von 100km. das problem ist das viele sich den schuh nicht anziehen und blechteile nach ausserhaus vergeben.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
wir ham hier auch EINEN. aber das wars dann im umkreis von 100km. das problem ist das viele sich den schuh nicht anziehen und blechteile nach ausserhaus vergeben.
.... sind mehr die Umweltauflagen für eine Lackierei, das rechnet sich nur wenn das Volumen stimmt und dieses Kostenrisiko scheuen halt viele Betriebe. Wartung, Energie, der Lacker den es auszulasten gilt, dazu den Platz für ne Halle nebst Lackierkabine.... rechnet sich nur, wenn du mit mehreren Werkstätten das Auftragsvolumen zusammen legst.
Auto hat TÜV. Muss wohl noch den Zahnriemen wechseln lassen. Gut, dass ich eine zweite Meinung eingeholt habe.
woher kommst denn?
mfg
Zitat:
Original geschrieben von The_Cryss
Warum ist das von Interesse?
je mehr leute, desto günstiger ne mike sanders ölung 🙂
An den TS.
Das sind alles die typischen Sachen, wenn man ein vermeintlich günstiges Auto kauft. Vorher vom Vorbesitzer runtergeritten und dann an einen Neuling verkauft. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Den Wagen fahren wie er ist und mit einem Fachkundigen nach einem anderen, guten Auto suchen.
2. Kontakt mit kleinen Hinterhof Werkstätten herstellen und dort gute Preise für die Arbeiten aushandeln. Alles nach Dringlichkeiten abarbeiten. Hinterachsbuchsen brauchst du erst für den nächsten TÜV zB., Bremskraftregler sofort. Kupplung erst wenn nichts mehr geht usw.
3. Du schließt dich einem Club an, der über ausreichendes Werkzeug, know how und eine entsprechende Halle verfügt.
4. Du wirst selbst zum Schrauber! Jeder hat mal angefangen. Sachen die du selber machen kannst machen, den Rest nach und nach in der Werkstatt. Bei dieser Variante könnte ich behilflich sein, siehe Signatur.
Hallo,
am WE habe ich an meinem Cabby auch einmal angefangen den "oberflächlichen" Rost zu beseitigen,
der Rost war unten am Schweller bei den hinteren Hebebühne-Aufnahmepunkten. Sah im ersten Augenblick auch nicht so wild aus.
Also beim Kollegen auf die Hebebühne und angefangen alles blank zu machen, dabei stellte sich heraus das links und rechts es nötig war ein kleines Blech einzuschweißen, das hat mir dann mein Kollege gemacht. Anschließend habe ich es mit Zinkspray, Karosseriedicht und mit lackierbaren Unterbodenschutz versehen. Nächstes WE werde ich noch Farbe darüber machen, sieht man zwar eigentlich nicht auf Anhieb, aber besser ist es. Möchte nicht wissen was so etwas in der Werkstatt gekostet hätte 😁.
Zitat:
Original geschrieben von Für Papa
An den TS.
Das sind alles die typischen Sachen, wenn man ein vermeintlich günstiges Auto kauft. Vorher vom Vorbesitzer runtergeritten und dann an einen Neuling verkauft. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Den Wagen fahren wie er ist und mit einem Fachkundigen nach einem anderen, guten Auto suchen.
2. Kontakt mit kleinen Hinterhof Werkstätten herstellen und dort gute Preise für die Arbeiten aushandeln. Alles nach Dringlichkeiten abarbeiten. Hinterachsbuchsen brauchst du erst für den nächsten TÜV zB., Bremskraftregler sofort. Kupplung erst wenn nichts mehr geht usw.
3. Du schließt dich einem Club an, der über ausreichendes Werkzeug, know how und eine entsprechende Halle verfügt.
4. Du wirst selbst zum Schrauber! Jeder hat mal angefangen. Sachen die du selber machen kannst machen, den Rest nach und nach in der Werkstatt. Bei dieser Variante könnte ich behilflich sein, siehe Signatur.
Also erstmal: der Wagen ist nicht runtergeritten und ich bin auch kein Neuling. ;-) Es hat sich schlicht herausgestellt, dass mein erster Ansprechpartner den Wagen kaputtgeredet hat, weil er wohl keine Zeit / Lust hatte, sich um das Auto zu kümmern, oder sich aufgrund des hohen Alters absichern wollte, und deswegen erstmal schwarzgemalt hat. Ich habe eine zweite Meinung eingeholt und da sah alles ganz anders aus. Die Bremsen halten noch ne Weile, geschweißt werden musste er nicht, die Buchsen mussten auch nicht getauscht werden, der Bremskraftregler sieht zwar gammelig aus, aber er funktioniert. Der Kauf kommt übrigens erst jetzt zustande, wo der TÜV gemacht ist. Weil der Wagen aus dem Bekanntenkreis kommt und ich ein klares Preislimit gesetzt habe. Kaufpreis + Reparaturen = Betrag x. Je teurer die Reparatur, desto geringer der Kaufpreis. Reparatur > Betrag x = Auto wird nicht gekauft.
Zu 1. Wie schon angedeutet nicht nötig, ich habe jetzt zwar einige Schönheitskorrekturen vor mir, aber technisch ist der Wagen gut in Schuss.
Zu 4. Habe schon immer mal gebastelt, verschraubte Teile sind eh kein Problem, wenns zu elektrisch oder technisch wird stoße ich an meine Grenzen. Schaffe mir aber auch einen Reparaturleitfaden an, um Dingen wie dem Sonnendach wieder zu Funktion zu verhelfen.
Rost wurde, wie einige andere Kleinigkeiten, auch ungefragt beseitigt. Bin jetzt sehr zufrieden.
Grüße