Richtig fahren mit dem 7-Gang DSG
Versuch zum Einstige als "Forums-Neuling" -> ein konstruktiver Beitrag:
Ich hab in den letzten Tagen so ziemlich alle DSG Threads durch gelesen.
Ansatzweise sind dort auch Beiträge enthalten, die mein Anliegen hier betreffen.
Ich möchte versuchen, es hier nochmals auf den Punkt zu bringen:
Wie fährt man gut und erfolgreich mit dem neuen 7-Gang DSG?
Zunächst möchte ich auf einen Link von Volkswagen hinweisen, den ich bisher in keinem Thread gefunden habe:
www.volkswagen.ch/ch/de/Volkswagen/Innovation/1/7gang.html
Darin ist in drei tollen Video-Sequenzen die Funktionsweise des DSG prima erklärt.
Das hilft IMHO auch den Umgang mit dem DSG besser zu "erlernen".
Wer vorher nie mit ähnlicher Technik gefahren ist, hat sich entweder mit Handschaltung und Fuss-Kupplung "geplagt"
(Ausnahmen gibt es, ich weiss)
oder ist mit einem herkömmlichen Wandler-Automaten gefahren.
(Auch hier lassen wir mal so Sachen wie Variotronic etc. zunächst ohne Beachtung)
Bei meiner Frau und mir ist es so: Sie Handschaltung - ich Wandler (hauptsächlich)
Wir beide haben, wie viele in diesem Forum und draussen vor den Bildschirmen 😁
so unseren kleinen Schwierigkeiten mit dem DSG.
Einfach weil es ungewohnt ist - eben eine neue Technologie (für uns)
Anhand vieler Beiträge die ich gelesen habe merkte ich, dass Viele das DSG mit einer Wandler-Automatik verwechseln.
Daraus resultiert eine Erwartungshaltung, was die Funktion und das Verhalten des DSG im Einsatz betrifft,
die das DSG nicht immer erfüllen kann. (Es kann dafür anderes!)
Man muss sich vergegenwärtigen, dass man hier mit Kupplung fährt. Zwei Kupplungen sogar.
Nur dass man nicht selbst kuppeln muss, sonder die Mechatronik das tut.
Ich für meinen Teil, habe so die "Gedenksekunde" begreifen gelernt.
Aber noch nicht lieben! Ich denke immer: es muss doch möglich sein, fahrtechnisch diese "Verzögerung beim Anfahren" zu eliminieren.
Welche Tricks und Techniken (Fahrweisen) gibt es also, um mit dem DSG...
a) möglichst viel Fahrspass zu haben?
b) möglichst sparsam zu fahren?
c) ein Freund des DSG zu bleiben?
P.S.
Klappern, krachen, ruckeln, Fehler sowie Schimpf und Schande über das DSG bitte in den anderen Threads abladen,
davon gibt es schon genug.
Ich freue mich auf eure Tipps & Tricks.
Klabauterix
----
Ich möchte hier noch einige Links anfügen, zu anderen Beiträgen, die ich besonders hilfreich im Bezug auf meine Fragestellung finde:
wie ensteht die "gefühlte Gedenksekunde":
www.motor-talk.de/.../dsg-oder-manuell-t2148337.html?...
oder:
www.motor-talk.de/.../dsg-oder-manuell-t2148337.html?...
ich werde diese Stelle mit interessanten Links erweitern soweit ich welche finde:
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Nytro_Power
... fahr ich dann einfach rechts vorbei, schneide sie und tritt kurz vor ihnen voll in die Bremse und löse sie ruckartig wieder und schalte dabei die Warnblinkanlage ein. Natürlich nur wenn dabei niemand gefährdet wird! Meist sind die dann ganz schnell auf der rechten Spur. Andernfalls ist mir das auch egal und ich hau mit einem Kickdown ab.
So betätige ich auf 600 Km Autobahn schätzungsweise 40 - 50x die Lichthupe...😰😕
Also zunächst mal muss ich sagen, dass ich diese Aus-Prinzip-Links-Fahrer auch nicht verstehen kann und ich betätige auch mal die Lichthupe, mit dem nötigen Sicherheitsabstand, um meine Überholabsicht anzukündigen. Aber wenn du das 40 - 50 x wirklich ernst gemeint hast, dann denk mal über deinen eigenen Fahrstil nach.
Das angedeutete Bremsen erfüllt im übrigen bereits den Tatbestand der Nötigung, dauerhaftes Linksfahren natürlich auch, aber was Du da machst ist ... 😰 Bleibt nur zu hoffen, dass der Lappen bald mal weg ist. Nix für ungut, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass heute jeder einen Führerschein bekommt - vom Oberschullehrer bis zum ...😕. Egal, ob die sittliche Reife ausreicht oder nicht.
Sorry, das musste ich jetzt mal loswerden. Ich habe auch keine Ahnung was dieses "Nur ich fahre richtig"-Gehabe überhaupt mit dem DSG-Thema zu tun hat?
466 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von EffDee
....
Sorry, aber das Märchen vom geringeren Verbrauch durch DSG vs Handschalter versuchen neben ein paar VW Marketing Fuzzis auch diverse Möchtegernjourna-listen immer mal wieder in die Welt zu setzen. Wahrer wird es dadurch aber nicht.
....
@EffDee: Okay okay. Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass man mit dem 7 Gang DSG
nicht mehrverbraucht, als mit dem HS?
Mich hat das übrigens bei der Kaufentscheidung beeinflusst.
Denn "normale" Automatik-Getriebe (Wandler) weisen immerhin einen um 0.5 - 1.0 Liter höheren
Normverbrauchaus.
Also: höherer Komfort ohne höheren Verbrauch. Mich hat das überzeugt.
Wie gesagt: das mit dem Komfort ist subjektiv! Ich empfinde es so.
Gruss
Udo
Leider so nicht richtig.... Nur bei Diesel gibt VW das so an. Folgendes stammt aktuell von der VW HP:
1.4 TSI
90 kW 6-Gang 6,2 l/100km 144 g/km 22.400,00 €
1.4 TSI
90 kW 7-Gang-DSG 6,0 l/100km 138 g/km 24.200,00 €
so und nu?
Das DSG7 kostet beim Benziner sogar weniger Kfz-Steuer als die Handrühr-Alternative.
Heya,
Zitat:
Original geschrieben von EffDee
Sorry, aber das Märchen vom geringeren Verbrauch durch DSG vs Handschalter versuchen neben ein paar VW Marketing Fuzzis auch diverse Möchtegernjourna-listen immer mal wieder in die Welt zu setzen. Wahrer wird es dadurch aber nicht.
es ist zumindest keine Lüge, wenn man denn Spritmonitor glauben darf:
90kW TSI ab '07.
Handschalter: 299 Fahrzeuge brauchen im Schnitt 7,23l/100km (
Link)
DSG: 111 Fahrzeuge brauchen im Schnitt 6,98l/100km (
Link)
Zitat:
Denn erstens ist der Gesamtwirkungsgrad mit DSG (u.a. auch wg. der extra Hydraulikpumpleistung) gegenüber einer Version mit Handschaltgetriebe schlechter. Zweitens schaltet das DSG vlt auf (unrealistischem) Normzyklusprüfstand puntgenau, in der Praxis haut das aber niemals so hin, dass man gegenüber einem Handschalter Verbrauchsvorteile hätte; z.B. auch deshalb, weil ein DSG eben nicht vorausschauend schalten kann.
Ich gebe Dir Recht, dass ein das Handschaltgetriebe perfekt bedienender Fahrer sparsamer ist als das DSG. Nur ist das in der Praxis kaum jemand. Das DSG wählt die Schaltpunkt lastabhängig und optimal für den Verbrauch, während meiner Erfahrung nach die meisten Handschalter-Fahrer (mich eingeschlossen) gerade mal zwei oder drei Schaltpunkte haben die situationsabhängig ausgewählt werden. Auch schaltet das DSG häufiger, während ein Handschalterfahrer evtl. auch mal 100m mit "zu hoher" Drehzahl fährt, weil er ja eh gleich wieder runterschalten muss.
Zitat:
Selbst VW muss auf seiner HP diesen Verbrauchsnachteil mit 6G- und auch 7G-DSG sogar bei den Normverbäuchen zugeben. Beispiele:
Golf VI 105 PS TDI: 5,7/3,9/4,5/119 (mit HS); 5,6/4,2/4,7/123 (mit 7G DSG)
Golf VI 140 PS TDI: 6,1/4,1/4,8/126 (mit HS); 6,7/4,5/5,3/138 (mit 6G DSG)
wer sich ein DSG wegen der Spritersparnis kauft, wird den Mehrpreis nie wieder reinfahren. Allerdings schlägt das DSG deutlich weniger auf den Verbrauch als es eine Wandlerautomatik würde, und das war für mich der Hauptgrund gegen einen Handschalter (neben dem Drängen meiner besseren Hälfte)
Zitat:
Nochmals ganz deutlich gesagt:
Mit "herkömmlichen" Automatik-Getrieben darf man das DSG, insbesondere das 7 Gang DSG nicht vergleichen!
Technisch vielleicht nicht. Praktisch auf jeden Fall. Da nimmt mir jemand die Schaltarbeit ab. Was in dem Kasten zwischen Getriebe und Rädern vorgeht, ist den meisten Fahrern egal. Ob das jetzt über ein Schubgliederband, Zahräder oder hydrostatisch funktioniert...
Elderian
Das 6-Gang DSG hat sowieso einen schlechteren Wirkungsgrad als das 7-Gang DSG. Auch das beziffert VW (91 zu 85%)
Beim großen TDI der sowohl als Handschalter, als auch als DSG-Version 6-Gänge hat, ist die Erklärung einfach (direkter deutlicher Wirkungsgradunterschied).
Die kleinen TDI's haben als Handschalter nur ein 5-Gang-Getriebe (aber im Gegensatz zu den Saugern mit 5-Gang ist der 5. Gang dort lang ausgelegt), dass durch seinen einfacheren Aufbau weniger Panschverluste hat.
Die 1,4TSI's verbrauchen mit DSG aber weniger und der alte 1,6Sauger beim Golf und der 1,4Sauger beim Polo ebenfalls.
Bei diesen Modellen hebt die größere Spreizung und die zusätzlich engere Stufung die größeren Verluste des DSG offensichtlich mehr als auf.
Nur der 1,2TSI verbraucht wieder mit DSG etwas mehr.
Bis auf das Verhalten beim 1,2TSI kann ich mir die unterschiedlichen Verbräuche bei den restlichen Motorisierungen erklären.
Ich sehe das mit dem DSG mal so:
so viele Schaltvorgänge, wie sie das DSG macht, um im niedrigen (verbrauchsgünstigen) Drehzahlbereich zu bleiben, würde ich nur im Ausnahmefall per Hand machen. Da wäre ich meistens einfach zu faul.
Von daher spart das DSG schon.
Außerdem fahre ich mit dem DSG irgendwie entspannter und ruhiger, als mit einem Schaltwagen, was zusätzlich zum Sparen beiträgt.
Das 7-Gang-DSG hat übrigens eine Hydraulikpumpe die
erstens nicht immer läuft, da ein Druckspeicher vorhanden ist.
zweitens elektrisch betrieben wird (also keinen direkten Getriebe-Wirkungsgradverlust darstellt und
drittens eine wahrscheinlich eher zu vernachlässigende Leistung benötigt, da lediglich sporadisch Stellaufgaben zu erledigen sind. Oder wieviel Leistung benötigt ein Mensch, um zu Kuppeln und zu Schalten?
(Auf jeden Fall wird die Leistungsaufnahme dieser Pumpe nicht annähernd an die der Heckscheibenheizung, die der voll eingeschalteten Lüftung, die des Antriebsmotors für die Lenkung oder gar die des Klimaanlagenkompressor heranreichen)
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der Wirkungsgrad auch vom 7-Gang-DSG ist deutlich schlechter als vom Handschalter, so viel die Theorie. In der Praxis sieht das anders aus. Zum einen hat das DSG eine weitere Spreizung, die mit zunehmender Zahl der Gänge weiter wachsen wird (beim Handschalter wage ich mal zu behauppten, ist bei 6 Vorwärtsgängen schluss). Zum anderen wird die Effizienz des Schaltgrtriebes vom "Normalfahrer" nicht ausgenutzt. Immer wieder (ich verkneife mir an dieser Stelle de Hinweis auf das eine oder andere Geschlecht) fahre ich bei Leuten mit, die einfach viel zu hochturig fahren, und das über lange Strecken. Ich denke mir dann immer: Herr schmeiß DSG vom Himmel und der Verbrauch sänke schlagartig.
Wie auch immer, der Verbrauch ist, wenn man ehrlich ist und mit beiden Getrieben passabel umgehen kann, kein Kaufargument (mehr). Also nehmt es nicht her, um Scheinargumente für das eine oder andere Getriebe zu finden.
Naja die Hydraulikpumpe beeinflußt zwar minimal den Verbrauch, aber ist nun nicht gravierender als das Heizungsgebläse, da man auch im Schubbetrieb den Batterieladevorgang hat und somit Strom produziert.
Wir der Wirkungsgradverlust dadurch nicht ins Gewicht fallen.
Die merklichen Verluste kommen von der Doppelkupplung, zwar trocken aber dafür hat das Getriebe zwei Kupplungen, dadurch wird ein Handschaltergetriebe immer besser da stehen, weil man garantiert nicht mit einem Handschaltergetriebe so häufig schaltet wie das DSG.
Somit hat man wesentlich häufigere Schaltvorgänge, da die Kupplung ein Energiefresser ist auch wenn man dadurch im optimalen Drehzahl Bereich bleibt, macht es den Verlust zum Handschalter gerade so eben wett.
Was auf der einen Seite positiv ist, schlägt auf der anderen Seite ins Gewicht.
Zitat:
Original geschrieben von derradlfreak
der Wirkungsgrad auch vom 7-Gang-DSG ist deutlich schlechter als vom Handschalter, so viel die Theorie.
Nein. Beim 6-Gang-DSG trifft das noch zu, da die Kupplungen nass laufen. Das 7-Gang-DSG ist dahingehend optimiert und hat einen sehr hohen Wirkungsgrad. In Verbindung mit der höheren Anzahl an Gängen (je nach Motor +1 oder +2) und aufgrund der Tatsache, dass in der Praxis deutlich mehr Schaltvorgänge stattfinden als beim Handschalter wird man in der Praxis einen Verbrauchsvorteil merken.
Beispiel: wenn ich an der Ampel losfahre habe ich oft schon 60 km/h erreicht bis der andere seine Kupplung gefunden hat. Dabei bin ich dann schon im 7. Gang, habe also sehr ökonomisch und dennoch flott beschleunigt.
Theoretisch ist der Wirkungsgrad etwas (nicht deutlich!) schlechter und ein perfekter Spritspar-Fahrer wird mit dem Handschalter ggf. sparsamer fahren. Das ist aber rein hypothetisch.
Allerdings kauft sich deswegen sicher niemand ein DSG, weil man (wie bereits geschrieben wurde) den Aufpreis auf 500tkm nicht reinfahren könnte. Aber jemand der kein Schaltgetriebe kaufen möchte (wie ich) landet so bei VW, weil das DSG derzeit in dieser Klasse einfach der beste Automat ist, v.a. in Kombination mit den TSI-Motoren.
vg, Johannes
Zitat:
Original geschrieben von MrXY
Nein. Beim 6-Gang-DSG trifft das noch zu, da die Kupplungen nass laufen. Das 7-Gang-DSG ist dahingehend optimiert und hat einen sehr hohen Wirkungsgrad. In Verbindung mit der höheren Anzahl an Gängen (je nach Motor +1 oder +2) und aufgrund der Tatsache, dass in der Praxis deutlich mehr Schaltvorgänge stattfinden als beim Handschalter wird man in der Praxis einen Verbrauchsvorteil merken.Zitat:
Original geschrieben von derradlfreak
der Wirkungsgrad auch vom 7-Gang-DSG ist deutlich schlechter als vom Handschalter, so viel die Theorie.
Beispiel: wenn ich an der Ampel losfahre habe ich oft schon 60 km/h erreicht bis der andere seine Kupplung gefunden hat. Dabei bin ich dann schon im 7. Gang, habe also sehr ökonomisch und dennoch flott beschleunigt.Theoretisch ist der Wirkungsgrad etwas (nicht deutlich!) schlechter und ein perfekter Spritspar-Fahrer wird mit dem Handschalter ggf. sparsamer fahren. Das ist aber rein hypothetisch.
Allerdings kauft sich deswegen sicher niemand ein DSG, weil man (wie bereits geschrieben wurde) den Aufpreis auf 500tkm nicht reinfahren könnte. Aber jemand der kein Schaltgetriebe kaufen möchte (wie ich) landet so bei VW, weil das DSG derzeit in dieser Klasse einfach der beste Automat ist, v.a. in Kombination mit den TSI-Motoren.
vg, Johannes
Da hast Du Unrecht. Es bleibt dabei, der Wirkungsgad vom DSG ist schlechter. Der wird von VW beim 7-Gang mit 91 % angegeben, ein gutes Schaltgetriebe erreicht > 99%. Dass der Wirkungsgrad alleine nicht für den Verbrauch ausschlaggebend ist, ist eine andere Sache. Ich bin auch flott im 6. Gang (Schalter) und da dreht meiner praktisch gleich hoch wie Dein 7-Gang-DSG (ca. 1200/Umin bei 60 km/h).
Ich will nicht behaupten, damit (immer) sparsamer zu sein, ich wiederhole nur mein statement von oben:
wenn man mit dem Getriebe richtig umgeht, sind beide sehr sparsam und schenken sich in der Praxis nichts.
Zitat:
Original geschrieben von derradlfreak
wenn man mit dem Getriebe richtig umgeht, sind beide sehr sparsam und schenken sich in der Praxis nichts.
Du kannst niemals und schon garnicht dauerhaft so genau die optimalen Schaltpunkte erwischen wie das DSG. Dazu kommt mit Sicherheit noch ein viel längerer Schaltvorgang.
Beides drückt die Wirtschaftlichkeit.
Den Vorteil des Schalters würde ich allein auf der Autobahn sehen, wenn du meistens im letzten Gang unterwegs bist. Da könnte der leicht bessere Wirkungsgrad des Schaltgetriebes was bringen.
Aber wie gesagt, kaum einer kauft DSG um Geld zu sparen.
Es geht um Komfort und da steht DSG ganz oben!
Zitat:
Original geschrieben von VaraderoXLV
Du kannst niemals und schon garnicht dauerhaft so genau die optimalen Schaltpunkte erwischen wie das DSG. Dazu kommt mit Sicherheit noch ein viel längerer Schaltvorgang.Zitat:
Original geschrieben von derradlfreak
wenn man mit dem Getriebe richtig umgeht, sind beide sehr sparsam und schenken sich in der Praxis nichts.
Beides drückt die Wirtschaftlichkeit.
Den Vorteil des Schalters würde ich allein auf der Autobahn sehen, wenn du meistens im letzten Gang unterwegs bist. Da könnte der leicht bessere Wirkungsgrad des Schaltgetriebes was bringen.
Aber wie gesagt, kaum einer kauft DSG um Geld zu sparen.
Es geht um Komfort und da steht DSG ganz oben!
wir drehen uns im Kreis: optimalere Schaltpunkte gegen höheren Wirkungsgrad; usw. Kapier doch endlich, dass es in der Praxis keinen relevanten Verbrauchsunterschied mehr gibt, wenn man beide Getriebe richtig bedienen kannn. Punkt.
Zitat:
Original geschrieben von EffDee
... Sorry, aber das Märchen vom geringeren Verbrauch durch DSG vs Handschalter versuchen neben ein paar VW Marketing Fuzzis auch diverse Möchtegernjourna-listen immer mal wieder in die Welt zu setzen. Wahrer wird es dadurch aber nicht. ...
Moin!
Wie "verkauft" man ein DSG? Man nutzt eine Schwäche im NEFZ aus.
Handschalter ohne Schaltempfehlung müssen streng nach Vorgabe schalten.
Handschalter mit Schaltempfehlung dürfen nach dieser fahren.
Automatikgetriebe schalten wann sie wollen.
Um das DSG zu verkaufen, hat man mit Absicht Äpfel mit Birnen verglichen. Dies war bei der Einführung im Golf V (6G-DSG) so und auch noch beim Golf VI.
Beide 1.4 TSI Handschalter hatten keine SE. Im Zyklus "innerorts" fährt man manchmal 50 km/h - im 3. Gang! Das 7G-DSG ist dann schon im 6. Gang. Ergebnis: Das DSG braucht innerorts einen halben Liter weniger.
Die neuen 1.2 TSI mit Handschaltung haben eine SE. Diese entspricht in ihren Schaltempfehlungen in etwa dem D-Modus des DSG. Ergebnis: Das DSG hat seinen Verbrauchsvorteil verloren - im NEFZ!
Im Gegensatz zum NEFZ wird man in der Praxis nicht gezwungen 50 km/h im 3. Gang zu fahren. Auch ohne SE darf man früh schalten. Und wer entsprechend fahren kann und will, wird das DSG in der Praxis im Verbrauch sogar unterbieten.
Da die Mehrheit in der Praxis aber so nicht fährt, kommt es zu den Unterschieden bei Spritmonitor.
Im D-Modus fahren eigentlich alle "automatisch" sparsam. Sobald die Beschleunigung beendet ist, schaltet das DSG in den höchstmöglichen Gang. Es erzieht einen zum Cruisen.
Beim Handschalter gibt es dagegen viele unterschiedliche Fahrweisen. Manche fahren sehr verbrauchsorientiert, anderen ist dies völlig egal.
Ich würde auch nicht so oft wie das DSG mit einem Handschalter schalten und schon gar nicht mit dem elastischen Motor. Manchmal bleibt eben der Gang etwas länger drin, damit man gleich Feuer unter dem Hintern hat.
Beim Handschalter ist diese Fahrweise viel wahrscheinlicher als beim DSG. Kaum einer nutzt im Alltag den manuellen Modus. Selbst die Paddels werden anscheinend selten genutzt obwohl sie bei den Motoren mit kleinem Hubraum (1,2 und 1,4 l) sinnvoll sind.
VG myinfo
"Gangwechsel nach Gusto
Außer durch manuellen Eingriff lassen sich die Schaltpunkte auch im Automatikmodus beeinflussen. Zum Umschalten dient beim BMW die erwähnte Sport-Taste neben dem Getriebewahlhebel, im Porsche die beiden bereits beschriebenen Tasten in der Mittelkonsole. Je nach Einstellung schalten die Getriebe eher sportlich oder sanft. Mitunter fehlt beiden Getrieben ein wenig das Gespür, dafür, was der Fahrer gerade im Sinn hat. Wenn man einen starken Motor im Auto hat, möchte man ihn von Zeit zu Zeit auch hören und spüren – aber nicht bei konstantem Tempo. Wir wünschten uns deshalb oft höhere Drehzahlen beim Beschleunigen, aber niedrigere bei Konstantfahrt. Mit den verwendeten Getrieben muss man dazu entweder den Modus wechseln oder per Hand eingreifen."
Andere Hersteller sind auch nicht weiter. Beides sind "DSG".
Entnommen aus: Porsche Boxster S und BMW 135i Cabrio im Vergleich. Das stärkste 1er Cabrio gegen den Boxster S: Was unterscheidet die beiden? , Seite 3 .
VG myinfo
Moin, myinfo!
Dank Dir für Deine sehr guten, nachvollziehbaren Beiträge! Die u.a. auch erklären, dass und wie schwierig es beim Vergleich vom DSG und HS durch den Hersteller ist, ein eindeutiges Referenz-Schaltverhalten eines HS-Fahrers zugrundezulegen. Während der Entwickler dem DSG im Programm einen bestimmten Rahmen vorgeben kann, liegt die Entscheidungshoheit über das Fahren und diverse Motorbetriebszustände mit HS ausschließlich beim Fahrer. Und der lässt sich (allein schon wegen der Typenvielfalt) nun mal nicht in Schaltschubladen zwängen.
Die Schaltempfehlungen in unserem Golf beobachte ich beispielsweise aus Interesse immer mal gerne auf die Frage hin, ob die Entwickler den Fahrzustand jeweils ähnlich eingeschätzt hätten (niemals als Regel, der ich etwa brav folgte). Erstaunlicherweise sind "wir" uns in etwa 80% der Schaltfälle sogar einig 😉
Zitat:
Original geschrieben von myinfo
Im D-Modus fahren eigentlich alle "automatisch" sparsam. Sobald die Beschleunigung beendet ist, schaltet das DSG in den höchstmöglichen Gang. Es erzieht einen zum Cruisen.
So ist es... Allerdings stellt sich die Frage, ob das Thema Erziehung nicht doch besser in einem S/M Studio aufgehoben ist? 😁
@myinfo:
"Die neuen 1.2 TSI mit Handschaltung haben eine SE. Diese entspricht in ihren Schaltempfehlungen in etwa dem D-Modus des DSG. Ergebnis: Das DSG hat seinen Verbrauchsvorteil verloren - im NEFZ!"
Vielen Dank, das wird wohl die einzig mögliche Erklärung für die Verhältnisse beim 1,2TSI sein.
Noch einmal zu den Wirkungsgraden:
Die 91% für das 7-Gang-DSG und die 85% für das 6-Gang-DSG beziehen sich laut VW jeweils auf die 5. Fahrstufe.
D.h., dass die Kupplungsvorgänge bei diesen Angaben k e i n e Rolle spielen.
(Ebenso wird die Kuppelei bei den Wirkungsgradangaben von Handschaltgetrieben keine Rolle spielen).
Es gibt auch nicht d e n Wirkungsgrad von Handschaltgetrieben. Ein 4-Wellen-6-Gang-Getriebe hat normalerweise mehr innere Reibung und mehr Panschverluste, als ein einfacher aufgebautes 5-Gang-Getriebe.
Offensichtlich scheint es aber so zu sein, dass auch das 6-Gang-Schaltgetriebe immer noch einen besseren Wirkungsgrad hat, als das 7-Gang-DSG (s. 1,2TSI). Andererseits ist die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge identisch, was wiederum auf keinen allzu großen Wirkungsgradunterschied der Getriebe schließen lässt.
Zum Energieverbrauch der Getriebemechatronik/hydraulik:
Auch bei automatischen Schalt-Getrieben, die keine Doppelkupplung besitzen (z.B. die Easytronic von Opel), muss die Energie zum Schalten und Kuppeln letztendlich dem Motor entnommen werden. Und auch da spielt es beim Spritverbrauch kaum eine Rolle.
(Da verbraucht die Automatik i.d.R. etwas weniger, obwohl die Grundgetriebe identisch sind)
Ich wollte schon immer eine Automatik haben, war aber nicht bereit, den deutlich höheren Verbrauch (und die deutliche Leistungseinbuße) durch ein Wandlergetriebe zu akzeptieren. Beim DSG kann man ja zumindest mit einiger Berechtigung sagen, dass man damit im Durchschnitt nicht mehr Sprit braucht und das die Fahrdynamik des Autos nicht leidet.
Zusätzlich ist jetzt auch meine Frau in der Lage, mit spritsparender Drehzahl zu fahren...und das spart mehr, als ein Handschaltgetriebe mit 100% Wirkungsgrad.
Ich kaufe mir eine Automatik hauptsächlich aus Bequemlichkeit, nicht unbedingt deshalb, weil die etwas besser kann als ich.
Ich kann auch meinen Scheibenwischer besser bedienen, als der Regensensor und ich kann auch das Abblendlicht sinnvoller einschalten als der Lichtsensor, aber trotzdem möchte ich auch diese Automatiken nicht missen.
Ich denke, das DSG kann so wenig verbrauchen wie ein Handschalter, aber nur, wenn man ihm manuell unter die Arme greift.
Wenn man nur im Automatikmodus unterwegs ist, gibt es Fahrsituationen, die nicht optimal wirtschaftlich sind.
Z.B. wenn man beschleunigen möchte: man gibt Gas und nach einer kurzen Zeit "merkt" das DSG, dass es runterschalten muss.
Der in dieser Zeitspanne eingespritzte Sprit ist praktisch vergeudet. Sparsamer ist es, manuell runter zu schalten, bevor man beschleunigen möchte. Da das DSG die Eigenschaft hat sehr schnell und sehr oft die niedrigsmögliche Motordrehzahl zu wählen, kommt das, je nach Fahrprofil, ziemlich häufig vor.
Bei manuell unterstützter Fahrweise verbrauche ich mit dem TSI nach MFA etwa einen Liter weniger, allerdings habe ich das noch nicht lange genug durchgehalten, um es wirklich durch die Zapfsäule bestätigen zu können.
Grüße!