Restaurierung W463 300 GSD
Hallo Zusammen,
möchte euch gern teilhaben lassen an meiner Restaurierung von einem 300GD aus 1992.
Berichte euch ebenfalls von den Schwierigkeiten welche Ich leider zu spät gesehen habe.
Der Einkaufspreis war sehr fair und der Verkäufer ein sehr netter und sympathischer Mensch!
Die menge an Arbeit welche in diesem Projekt steckt ist mir vor dem Kauf schon sehr bewusst gewesen.
FIN VAG46332817907939
Modell Mercedes G 300D 4X4 2850 DIESEL
Motor: OM603
Getriebe 722399 13 667389
Erzeugungsdatum 1992-02-18
Die grössten zurzeit bemerkten Probleme:
-Sehr viel Rost im Blechkleid
-leider kein originaler Motor mehr
-Tacho zählt nicht richtig, somit ist der Kilometerstand eventuell unrichtig. (ca 200t steht gerade drauf)
-Interior ist katastrophal. Ich bin auf der Suche nach Türverkleidungen, Dachhimmel etc..
Über viele Teilschritte werde Ich euch informieren.
Zurzeit sind wir gerade dabei alles zu demontieren und eine Analyse durchzuführen.
Geplant:
Komplette detaillierte Restaurierung.
Nächste Schritte:
Rahmen ausbauen, Sandstrahlen und bearbeiten.
Wir arbeiten uns von unten nach oben
Folgende Konservierungsmassnahme vom Rahmen ist gekauft/geplant:
Auszug aus Mail von „Korrosionsschutz Depot“:
Fangen Sie normal mit dem Entfetten an.
Nun gehen Sie nocheinmal mit dem Kovermi Rostkonverter über das gestrahlte Blech um eventuellen Porenrost zu beseitigen. Sie müssen das Kovermi nicht abwaschen. (Dieser Schritt ist optional, obwohl ich es immer empfehlen würde bei gestrahlten Teilen)
Benutzen Sie nun das Oxyblock für die Falze. Das Oxyblock ist Rostkonservierer, welcher in Rost einzieht, Sauerstoff und Feuchtigkeit verdrängt, um nach etwa 2-4 Tagen auszuhärten. Hier wird das Produkt schlicht weg zweckentfremdet. Spritzen Sie das Oxyblock vorzugsweise mit einer Spritze+Kanüle in die Falze. Dort kann das Oxyblock in 2-4 Tagen bis nach hinten in den Falz hinein kriechen. Es wird den Falz abdichten und Sie können wunderbar mit dem BK 3in1 über das Oxyblock lackieren.
Lackieren Sie nun in 2-3 Schichten das BK 3in1. Sollten Sie mit einer Grundierpistole arbeiten, sind 3-4 Schichten ratsam.
Anschliessend Wachs:
Das KSD Bernstein UBS: Dieses Wachs hat den stärksten Bernstein-Schimmer, wie der Name schon sagt. Sollte der Bernsteinschimmer Ihnen allerdings egal sein, ist es sehr zu empfehlen. Es hat einen starken Steinschlagschutz und den Vorteil, dass man es ohne Probleme mit einem Wachslöser wieder entfernen kann. Es lässt sich sehr angenehm verstreichen (sollte man mit Pinsel arbeiten). Es bleibt minimalst klebrig. Es wird Ihnen also vereinzelt ein wenig Staub sammeln, aber keinen Dreck oder gar eine Schmutz-Schicht.
Beste Antwort im Thema
Hallo Zusammen,
möchte euch gern teilhaben lassen an meiner Restaurierung von einem 300GD aus 1992.
Berichte euch ebenfalls von den Schwierigkeiten welche Ich leider zu spät gesehen habe.
Der Einkaufspreis war sehr fair und der Verkäufer ein sehr netter und sympathischer Mensch!
Die menge an Arbeit welche in diesem Projekt steckt ist mir vor dem Kauf schon sehr bewusst gewesen.
FIN VAG46332817907939
Modell Mercedes G 300D 4X4 2850 DIESEL
Motor: OM603
Getriebe 722399 13 667389
Erzeugungsdatum 1992-02-18
Die grössten zurzeit bemerkten Probleme:
-Sehr viel Rost im Blechkleid
-leider kein originaler Motor mehr
-Tacho zählt nicht richtig, somit ist der Kilometerstand eventuell unrichtig. (ca 200t steht gerade drauf)
-Interior ist katastrophal. Ich bin auf der Suche nach Türverkleidungen, Dachhimmel etc..
Über viele Teilschritte werde Ich euch informieren.
Zurzeit sind wir gerade dabei alles zu demontieren und eine Analyse durchzuführen.
Geplant:
Komplette detaillierte Restaurierung.
Nächste Schritte:
Rahmen ausbauen, Sandstrahlen und bearbeiten.
Wir arbeiten uns von unten nach oben
Folgende Konservierungsmassnahme vom Rahmen ist gekauft/geplant:
Auszug aus Mail von „Korrosionsschutz Depot“:
Fangen Sie normal mit dem Entfetten an.
Nun gehen Sie nocheinmal mit dem Kovermi Rostkonverter über das gestrahlte Blech um eventuellen Porenrost zu beseitigen. Sie müssen das Kovermi nicht abwaschen. (Dieser Schritt ist optional, obwohl ich es immer empfehlen würde bei gestrahlten Teilen)
Benutzen Sie nun das Oxyblock für die Falze. Das Oxyblock ist Rostkonservierer, welcher in Rost einzieht, Sauerstoff und Feuchtigkeit verdrängt, um nach etwa 2-4 Tagen auszuhärten. Hier wird das Produkt schlicht weg zweckentfremdet. Spritzen Sie das Oxyblock vorzugsweise mit einer Spritze+Kanüle in die Falze. Dort kann das Oxyblock in 2-4 Tagen bis nach hinten in den Falz hinein kriechen. Es wird den Falz abdichten und Sie können wunderbar mit dem BK 3in1 über das Oxyblock lackieren.
Lackieren Sie nun in 2-3 Schichten das BK 3in1. Sollten Sie mit einer Grundierpistole arbeiten, sind 3-4 Schichten ratsam.
Anschliessend Wachs:
Das KSD Bernstein UBS: Dieses Wachs hat den stärksten Bernstein-Schimmer, wie der Name schon sagt. Sollte der Bernsteinschimmer Ihnen allerdings egal sein, ist es sehr zu empfehlen. Es hat einen starken Steinschlagschutz und den Vorteil, dass man es ohne Probleme mit einem Wachslöser wieder entfernen kann. Es lässt sich sehr angenehm verstreichen (sollte man mit Pinsel arbeiten). Es bleibt minimalst klebrig. Es wird Ihnen also vereinzelt ein wenig Staub sammeln, aber keinen Dreck oder gar eine Schmutz-Schicht.
478 Antworten
Hi @RokRok
Die aktuellen Scharniere sind noch sehr gut, bzw. habe ich die hinteren gegen neue originale getauscht.
Zukünftig liebäugle ich mit den Monkey Scharnieren aber bis dahin sind diese auch qualitativ sehr gut 🙂
Wenn die noch gut sind, weiter verwenden
Wenn man die regelmäßig fettet/einspüht bzw mit Mike Sanders einpinselt, bleiben die gut.
In der Regel kommen Schäden durch Dampfstrahler (zu hoher Druck) im Winter. Die Restfeuchte bleibt in den Spalten, gefriert, Streusalz dazu und dann ist es zu spät
Zitat:
@dsis schrieb am 7. September 2024 um 10:34:35 Uhr:
Hi @RokRok
Die aktuellen Scharniere sind noch sehr gut, bzw. habe ich die hinteren gegen neue originale getauscht.Zukünftig liebäugle ich mit den Monkey Scharnieren aber bis dahin sind diese auch qualitativ sehr gut 🙂
Die Offroad Monkeys Scharniere sind wirklich von einer überragenden Qualität. Ich hatte mir vor knapp 1,5 Jahren erst nur welche für die Hecktür bestellt, weil die originalen sehr schwergänging waren. Nach 1,5 Jahren kann ich sagen das die Hecktür immer noch perfekt schließt und die Scharniere wie neu aussehen. War auch erst skeptisch wegen dem Gewicht und Aluminium. Nun habe ich mich entschlossen die restlichen 4 Türen und die Motorhaube auch umzurüsten. Die originalen haben äußerlich auch noch keinen Rost. Die von der Hecktür liessen sich nur im Schraubstock mit Zange bewegen. Die von den Vordertüren waren mit maximaler Kraft noch in der Hand beweglich.
Wenn es nicht mein Alltagsfahrzeug wäre, hätte ich die originalen auf Messing Buchsen und Edelstahlbolzen mit Schmiernippel umgebaut. Etwas stabileres gibt es nicht.
Wenn Du deine Türen erst einmal montiert und perfekt eingestellt hast, bist Du glaube ich nicht mehr gewillt noch einmal umzubauen. Das perfekte einstellen ist schon recht zeitaufwendig. Ich habe für das nächste Wochenende noch beide Fondtüren nach… Samstag und Sonntag sind gerettet 😎
Zitat:
@Tscharlie schrieb am 7. September 2024 um 18:26:25 Uhr:
Wenn die noch gut sind, weiter verwenden
Wenn man die regelmäßig fettet/einspüht bzw mit Mike Sanders einpinselt, bleiben die gut.
In der Regel kommen Schäden durch Dampfstrahler (zu hoher Druck) im Winter. Die Restfeuchte bleibt in den Spalten, gefriert, Streusalz dazu und dann ist es zu spät
In die originalen Scharniere bekommst Du von außen kein WD40 oder sonstiges Kriechöl hinein. Ich habe es versucht und einmal wöchentlich großzügig eingesprüht. In den Scharnieren sitzt eine gelochte Kunststoffbuchse. Wenn die sich erst einmal mit Rost zugesetzt hat dringt dorthin so schnell nichts vor und vor allem kann der Rost nicht raus. Wenn beim Neufahrzeug von Anfang regelmäßig gepflegt und eingesprüht wurde, dann könnte ich mir vorstellen, das es keine Probleme gibt und leichtgängig bleibt. Ansonsten ist aus meiner Sicht alles außer zerlegen und neu aufbauen alles sinnlos.
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Das täuscht. Wenn die Türen schwergängig öffnen, muss man einsprühen und dann sehr viel bewegen. Nach einer Weile wird es dann leichtgängiger bis hin zu einwandfrei. Hecktür ist sicherlich 80x auf und zumachen … das ist schon ein gewisser Akt …wer macht das schon? Ich kenne Hecktüren, die waren recht zäh, nach dem Prozedere schwingen die frauenfreundlich auf und zu.
Hey Dani,
das sieht mal gut aus mit dem Dach wie wurde das aufgetragen?
ich bin mal gespannt wie es am Ende aussieht Blau mit schwarz.
Ps:
Meiner ist auch beim Lackierer.
Er wird an den bekannten Stellen entsprechend behandelt. Diesmal mit Epoxi Grundierung gegen Rost.
Beste Grüße.
Musti
Habe bis jetzt 2 Geländewagen mit diesem Raptor Black gesehen. Ein W463 und einen Jeep. Deren Schlammloch Optik ist langfristig so ziemlich das fieseste an, was ich je gesehen habe. Durchaus eine Alternative zur herkömmlichen Lackpalette…
@Tscharlie ich habe es auch an ein paar Fahrzeugen aus der Nähe gesehen die waren ziemlich Grob aber diese sieht etwas, bzw. ziemlich feinkörniger aus, kann man die Körnung vorherbestimmten ?
Hi Zusammen,
aufgetragen wurde es mit einer feinen Pistole. Für das Dach gingen 4l weg, wegen der doch etwas höheren Schicht aber dafür auch Robuster wenn ich später etwas aufs Dach lege.
Man kann es auch streichen oder mit einer groben Pistole auftragen aber dann wäre mir der Lack zu grobkörnig.
So ist er etwas feiner und dennoch Robust. Zusätzlich gefällt mir, das er nicht glänzend ist sondern Matt.
Folgendes folgt auch in Raptor:
Radhausschalen
Kotflügel
Vordere und hintere Stossfänger
Rammschutzbügel
Felgen
Der Rest: nicht glänzendes Chinablau
Parallel kommt überall MikeSanders hinein bzw. teilweise schon drinnen. Jetzt ist es im zerlegten Zustand auch leichter das Zeug überall hinein zu spritzen.
lg Dani
Hi @MUSTI AK83
sieht nur am Foto so aus. Siehe fotos aus der Garage.
3 Stunden wurde damit verbracht den Schließzylinder im Lenkung schloss auszubauen weil der alte nicht mehr raus wollte.
Nur ein Ausbohren hat nur noch geholfen.
Nun zum Problem:
Der Schlüssel dreht nach dem “Startenvorgang” nicht zurück. Hier ist wohl die Feder im inneren des Lenkungschlossel defekt. Super doof weil ein neues Lenkungsschloss recht teuer.
Hat zufällig jemand ein altes gebrauchtes noch in der Garage? (A0014620430)
lg Dani