1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 6
  7. Reifen selbst wechseln

Reifen selbst wechseln

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo Zusammen,

möchte meine Reifen selbst wechseln, habe dies aber noch nie gemacht. Ich habe mir einen Drehmomentschlüssel gekauft.

Eigentlich stelle ich mir es theoretisch ganz einfach vor. Um nichts falsch zu machen, las ich
hier im Forum ein bisschen und mich überkommen jetzt ein paar Bedenken:

a) muss ich einen Wagenheber speziell für den 6er Golf kaufen, damit ich nichts beschädige?

b) mir hat jemand gesagt, ich soll das lieber in der Werkstatt machen, weil dort die Reifen
ausgewuchtet werden und dies besser für die Haltbarkeit der Reifen und für das Auto sei?

c) muss ich irgendetwas beachten beim Aufmontieren? Z.B. welche Reifen vorne, welche hinten
sind?

d) gibt es noch irgendetwas, dass ich bedenken sollte? Irgendwelche Tipps oder
Vorsichtsmaßnahmen?

Herzlichen Dank

Beste Antwort im Thema

www.befestigungsfuchs.de/blog/reifenwechsel-leicht-gemacht/

Zu a) Hat der Golf nicht nen eigenen Wagenheber? Schau mal unter dem Kofferraumboden nach. Ansonsten muss der Wagenheber das (Achs-)Gewicht des Golfs halten können.

Zu b) Reifen werden normalerweise beim Aufziehen auf die Felge vom Fachmann gewuchtet. Wenn Du Dir neue Reifen auf Felgen gekauft hast, müsste das somit schon erledigt sein.

Zu c) Auf die Laufrichtung achten. Diese erkennst Du am Pfeil auf dem Reifen. Sind es neue Reifen, ist es egal, welche Position (v/h) er einnimmt. Ob links oder rechts wird durch die Laufrichtung vorgeschrieben. Die abmontierten Reifen solltest Du aber kennzeichnen, damit Du sie beim nächsten Wechsel richtig montierst. Meistens die Vorderen nach hinten und umgekehrt.

Zu d) Ebener Untergrund, zieh Dir Handschuhe an und stelle den Drehmomentschlüssel richtig ein. Nach dem Wechsel ne Runde fahren und anschließend nochmal mit dem Drehmomentschlüssel nachziehen.

Viel Spaß
Ingo

65 weitere Antworten
65 Antworten

Hab noch nie eins verloren...
Habe aber schon bei Bekannten abgerissene Radbolzen erlebt, frei nach dem Motto: "Das muß knacken beim anziehen!"
Aber nicht vom Drehmomentschlüssel,sondern vom Schraubensitz an der Felge.

Wer das, so herum oder anders, nicht hinbekommt, sollte es lieber lassen.

Es gab im Golf IV-Forum Leute, die kauften sich für den Ölwechsel extra einen kleinen Drehmomentschlüssel, weil auf dem Kunststoffdeckel des Stehfiltergehäuses "25 Nm" stehen.

Wer so was nicht ohne Drehmo hinbekommt (zumal der Deckel einen regelrechten Anschlag hat), der sollte es besser ganz sein lassen, zumindest meiner Meinung nach, denn dann fehlt das richtige Gefühl.

Komischerweise sind viele Leute ja der Meinung, dass man "Auto" und "Heimelektrik" quasi von Geburt ab kann. Einige Ergebnisse zeigen dann, dass dem nicht so ist.

Man sollte sich das ganze zumindest mal vom Fachmann zeigen lassen oder sich in die Materie einlesen, bevor man da mutig ans Werk schreitet, nach der Devise: Kann ja nicht so schwer sein.

Hi Folks,

zieht Ihr eigentlich alle Schrauben immer mit Drehmomentschlüssel an?
- Hängeschränke, Syphons, Lampen-, Bilder-, Kleiderhaken, "Ikea"regale usw. usf.???

Wer noch nie Schrauben "nach Gefühl angezogen" hat, sollte damit natürlich besser nicht bei Kfz-Radmuttern anfangen, oder eben zum Drehmomentschlüssel greifen, dann aber nicht zur weit streuenden Billigversion für 20€, sondern zur Profiversion (ab 120€ ?).

In Ergänzung zu »Naphtabomber« & »Taubitz« für alle anderen die vorsichtige Vorgehensweise meiner Erfahrung nach fürs "erste Mal" - ohne Gewähr, auf eigene Verantwortung und unter Ausschluß jeglicher Haftung:

1.) Alle Radmuttern eines Rades mit gleicher, aber, je nach dem, nicht unbedingt maximaler Kraft (Bodybuilder e.a. etwas zurückhaltender 😉) und v.a. ohne letzten Ruck (!) mittels eines Radkreuzschlüssels "handfest" anziehen.
Gleiche Kraft - um ein Verziehen der Felge zu vermeiden,
Radkreuzschlüssel - da damit der Durchschnittsmann (rein physische Norm) aufgrund des rel. standardisierten Hebels das richtige Drehmoment automatisch generiert und in der Folge reproduzieren kann.
Vorausgehende Vorgehensweise: Reinigung der Radbolzen, Vorbereitung der Auflagefläche etc. - siehe einschlägige Threads hierzu.

2.) Anschließend mit langsam ansteigender Geschwindigkeit ca. 10 km probefahren, mehrmals bremsen - falls Lenkradunruhe bzw. andere ungewöhnliche Fahreigenschaften auftreten, sofort anhalten und Radmuttern nachziehen.

3.) Danach nochmals alle Radmuttern mit gleicher Kraft wie zuletzt nachziehen und dies, sicherheitshalber nach 100 km wiederholen - währenddessen besonders auf Laufunruhe, insbesondere beim Bremsen achten - gegebenenfalls nochmals den Radmutternsitz prüfen.

4.) Wenn sich beim nächsten Radwechsel (sofern man ihn erlebt - 😉 - Scherz!) die Muttern mit dem Radkreuz ohne Verlängerung wieder lösen lassen, war das Drehmoment nicht zu fest - und offensichtlich auch nicht zu schwach - und damit eine Basiserfahrung gemacht.

Ergo:
Do-It-Your-Self-Radwechsel sind auch ohne Drehmomentschlüssel machbar, wenn auch Übungs- und Erfahrungssache.
Aber im Falle eines Falles ist man dann selbst in völliger Dunkelheit nicht unbedingt auf fremde Hilfe angewiesen.

FG & weiter ein schönes WE

Zitat:

@Taubitz schrieb am 21. November 2014 um 15:58:35 Uhr:


.Man sollte sich das ganze zumindest mal vom Fachmann zeigen lassen oder sich in die Materie einlesen, bevor man da mutig ans Werk schreitet, nach der Devise: Kann ja nicht so schwer sein.

Naja ich weiß ja nicht, aber ein Fachmann wegen Reifenwechsel? Aber ok, wer nicht mal das hinbekommt, der sollte wirklich die Finger vom Auto lassen. 😉

Ähnliche Themen

Nach meinem Führerschein habe ich bei einem großen dt. Automobilclub einen Pannenkurs belegt. Gerade Fragen, wie diese hier, wo jeder seine "klugen" Ratschläge kund gibt, wurden super erklärt und konnten ausprobiert werden. Das würde ich auch jedem empfehlen, der/die sonst keine Hilfe hat.

@mk1290:

Zitat:

Naja ich weiß ja nicht, aber ein Fachmann wegen Reifenwechsel? Aber ok, wer nicht mal das hinbekommt, der sollte wirklich die Finger vom Auto lassen.

Wenn kein Fachmann, dann muss/sollte man aber in entsprechender Weise Ahnung haben.

Gerade, derjenige, der nicht allzu oft einen Reifenwechsel macht, sollte sich einen Drehmomentschlüssel zu legen. Das ist auf Dauer immer noch billiger und weniger Zeit aufwändig, als zum Fachmann zu gehen.

Wie man welchen Wagenheber richtig ansetzt und dass man vorher die Anlageflächen von Nabe und Felge säubern muss usw., ist definitiv nicht jedem klar.
Wenn das alles beherzigt werden würde, gäbe es Meldungen wie "...hatte ein Rad verloren" nicht.

Zitat:

@mk1290 schrieb am 22. November 2014 um 08:40:48 Uhr:


Naja ich weiß ja nicht, aber ein Fachmann wegen Reifenwechsel? Aber ok, wer nicht mal das hinbekommt, der sollte wirklich die Finger vom Auto lassen. 😉

Das stimmt und vor allem: Das klingt lächerlich, das weiß auch ich.

Umgekehrt hab ich schon zuviel gesehen, bei dem ich gedacht habe: Mann, lasst das doch jemanden machen, der sich damit auskennt! Warum glaubt immer jeder, die Fähigkeit zu Autoreparaturen und -Wartungsaufgaben erwirbt man automatisch mit dem Bestehen des Führerscheins?

Dann liest man hier von Leuten, die bei Ölstandswarnung noch nicht mal wissen, wo und wie sie den Motorenölstand selbst messen und kontrollieren können, der nächste knallt die Radschrauben mit dem Fuß fest und ärgert sich über Bremsflattern oder wundert sich über Risse in der Alufelge, andere zerwürgen den Kunststoff-Ölfilterdeckel beim DIY-Ölwechsel, weil sie offenbar nicht in der Lage sind, diesen zerstörungsfrei zu öffnen oder wieder festzuziehen, der nächste kippt Wasser (aber immerhin destilliertes, jawohl) in den BF-Behälter, der nächste ölt immer schön die Bremszüge und wundert sich, dass die Trommelbremse (am Kleintransporter) ständig verölt ist und er schon wieder in die Werkstatt muss (die müssen bei der letzten Revision von Bremsbelägen und -Radbremszylindern wohl geschlampt haben, in der Werkstatt), der nächste drückt den Bremskolben an der HA seines Golfs mit Gewalt zurück, weil er auf mt gelesen hat, dass man dazu nur einen Hammer, ggf. eine WaPu und ansonsten rohe Gewalt braucht, bei ESP- oder ABS-Problemen wird die Lampe ausgebaut oder abgedeckt im KI, der nächste versucht am Oldtimer die Kontakte so einzustellen, dass sie nicht öffnen, weil das Auto nicht läuft und bei geöffneten Kontakten ja kein Strom fließen kann (soviel wusste man noch aus dem Physikunterricht) etc. etc.

Alles reale Fälle!

Verlorene Räder gibt es relativ selten, das sind m.M.n. dann meist Fehler in der Werkstatt (kenne ich selbst aus meiner Profizeit) und nicht von DIY-Schraubern, die dadurch entstehen, dass die Arbeit vielfach unterbrochen werden musste und man dann ggf. der irrigen Meinung war, die Räder bereits festgezogen bzw. mit dem Drehmo kontrolliert zu haben, was real nicht der Fall war (ich hatte selbst schon mal die zweite Radkappe in der Hand, bis mir wieder einfiel, dass..., zum Glück!)
Der Laie hat im allg. viel zuviel Angst davor, dass er das Rad verlieren könnte, weshalb er es im allg. eben auch viel zu fest anzieht, bis zu den o.g. Folgen (Radbolzenabriss, Alufelgenriss, Bremsflattern durch spannungsverzogene Bremsscheiben).
Generell haben die meisten Laien auch zu wenig Druck im Reifen, weil auch dort oft die Angst vorherrscht, bei zuviel Luftdruck könnte der Reifen platzen, da will man/frau es dann lieber nicht übertreiben und wundert sich später, warum einem die Reifenteile um die Ohren fliegen, obwohl man doch gar nicht zuviel Luft aufgepumpt hatte... 😁

Wurde schon erwähnt, dass das Auto zwar auf einer ebenen Fläche, aber mit fest angezogener Handbremse und eingelegtem Gang (ich wähle immer den 1.) stehen muss? Vergisst man eines von beidem, kann das Fahrzeug davonrollen und fällt dann vom VW-Wagenheber, der übrigens nicht dabei ist, wenn man keine Winterreifen zum Neuwagen dazugekauft hatte.

Wichtig ist auch noch die O(ktober) bis O(stern)-Regel, wer jetzt erst seine Reifen aufzieht hatte zwar noch Glück aber riskiert seinen Versicherungsschutz in Falle eines Unfalles wegen Glätte.

Zitat:

Wichtig ist auch noch die O(ktober) bis O(stern)-Regel, wer jetzt erst seine Reifen aufzieht hatte zwar noch Glück aber riskiert seinen Versicherungsschutz in Falle eines Unfalles wegen Glätte

eine gesetzliche O bis O-Regel gibt es nicht und von daher ist es völlig unerheblich, zu welchem Zeitpunkt du mit Sommerreifen einen Unfall bei Glätte machst.

Eben!
Wenn Du Ende September von Schneefall überrascht wirst und in eine Kontrolle gerätst oder in einen Unfall verwickelt wirst auf Sommerreifen, dann bist Du mit auf die Wetterverhältnisse nicht angepassten Reifen unterwegs gewesen, Ende Gelände.

Manche sparen sich unterdessen diese Diskussion ganz und fahren gleich ganzjährig auf WR oder GJR.
Letzteres empfehle ich nur bestimmten Gegebenheiten, ersteres eigentlich gar nicht, geht aber, wenn man seine Fahrweise darauf anpasst und nicht gerade Frischware kauft.

Dass man das Fahrzeug gg. wegrollen und Eigenbewegung sichert, dürfte auch dem Laien klar sein.
In diesem Zusammenhang ist dann fraglich, ob außerhalb einer Panne am Straßenrand, sondern vielmehr beim saisonalen Räderwechsel zu Hause, das kipplige Bord-Einbein wirklich die ultima ratio ist.

Meiner Meinung eher nicht: Man braucht nur versehentlich ganz leicht das Auto berühren, schon kippt das Ding um.
http://www.motor-talk.de/.../...angesetzt-fixe-reparatur-t5091163.html
http://www.motor-talk.de/.../...t-schweller-eingedrueckt-t5103535.html
http://www.motor-talk.de/.../...tatt-tipp-schweller-loch-t5103995.html
http://www.motor-talk.de/.../...-kundenservice-so-schwer-t2568924.html

Das artet hier wieder aus, Mann oh Mann.
Wer nicht weiß, wie Räder gewechselt werden, soll gefälligst zum Reifendealer gehen. Ne Karre für zichtausend Teueros kaufen und dann am zwanni für den Reifenwechsel sparen wollen,wenn man es nicht selber kann. Wie war die Werbung damals für das Örtliche?
Zu meiner Zeit gehörte das Reifenwechseln noch zur Fahrschulausbildung dazu. Heute bekommen die Fahrschüler beigebracht, daß die rechte Spur auf der BAB nur für LKW´s ist. Wollte den Fahrlehrer meines Neffen daraufhin mal freundlich das Gesicht streicheln.

Wie die Vorredner schon sagen. O bis O ist zwar eine pauschale Aussage mit der man i.d.R. nicht viel falsch macht. Ich wechsel meine Reifen aber wetterabhängig. Da ich das selbst mache bin ich auch nicht auf einen Termin beim 🙂 angewiesen. Wenn Mitte Oktober noch Temperaturen von über 10? herrschen sehe ich nicht ein, weshalb ich da schon mit Winterreifen fahren sollte. 😉

Muss doch jeder selber wissen was er tut oder nicht...

Zitat:

@navec schrieb am 22. November 2014 um 13:24:29 Uhr:



Gerade, derjenige, der nicht allzu oft einen Reifenwechsel macht, sollte sich einen Drehmomentschlüssel zu legen. Das ist auf Dauer immer noch billiger und weniger Zeit aufwändig, als zum Fachmann zu gehen.

Amen.

Es mag durchaus sein, dass jemand, der das oft genug geübt (und dabei durch Nachmessen das Resultat kontrolliert!) hat, das richtige Drehmoment irgendwann so sicher im Gefühl hat, dass es eines Drehmos nicht mehr länger bedarf. Nicht umsonst gibt es eine eigene DIN-Norm darüber, was "handfest anziehen" bei Schrauben genau bedeutet.

Der Erwerb solch belastbarer praktischer Erfahrung kostet aber eine erhebliche Menge an Zeit, und dazu noch allemal genug "Lehrgeld", dass für den Laien der Erwerb eines halbwegs seriösen Drehmomentschlüssels sicherlich bei weitem billiger kommt. Ganz abgesehen davon, dass man diesen Trainings-Level mit der Anzahl Räderwechsel pro Jahr, die ein Nicht-Profi macht, sowieso kaum aufrechterhalten kann.

Und wer wirklich so knauserig ist, dass selbst die Ausgabe für gescheites Werkzeug schon zu Herzrasen führt, kann ja immer noch den Nachbarn fragen, ob der einem so was verleiht. Inzwischen dürfte dieses Werkzeug fast in jedem "gut sortierten Haushalt" zu finden sein.

Zitat:

@mk1290 schrieb am 22. November 2014 um 17:26:59 Uhr:


Wenn Mitte Oktober noch Temperaturen von über 10? herrschen sehe ich nicht ein, weshalb ich da schon mit Winterreifen fahren sollte. 😉

Ein, zwar nicht zwingender, aber unter Umständen immerhin plausibler Grund kann sein, dass man vermeiden will, dass die Winterreifen, weil ihre eigentliche Nutzungs-Saison speziell im Flachland so kurz ist, bei Wenigfahreren so wenig Kilometer pro Jahr rollen, dass man sie allein wegen Alterung erneuern muss, obwohl eigentlich noch ordentlich Profil drauf wäre. Das treibt die Gesamt-Kosten für Reifen nämlich indirekt in die Höhe.

Wenn man z.B. 7 Jahre sinnvolle Reifen-Lebensdauer ansetzt, und in dieser Zeit das Fahrzeug nur insgesamt 70000 km fährt, kann es schon sinnvoller sein, diese halbwegs gleichmäßig auf je 35000 km für die Sommer- und Winterreifen zu verteilen, statt am Ende die Winterreifen nach nur 10000 gefahreren Kilometern zu entsorgen, dafür aber statt einem schon 2 Sätze Sommerreifen durch zu haben.

Deine Antwort
Ähnliche Themen