Rechtliche Schritte gegen VW (Abgasskandal)

VW

Welche rechtlichen Schritte gibt es für den Endverbraucher sprich Kunden gegen VW bezüglich Abgasskandal?

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen!

Ich habe den Quote mal in Kurzform unten angefügt, damit man nicht 10 Seiten zurückblättern muss.

Hab' mich gerade eben spasseshalber auf der Seite für den VW-Vergleich angemeldet. Nach Eingabe meiner Post-Adresse und der FIN kam die folgenden Meldung:

Ansprüche zu diesem Fahrzeug abgetreten

Nach unseren Informationen hat der Rechtsdienstleister financialright GmbH (myRight) Ansprüche zu diesem Fahrzeug in einem anderen Klageverfahren geltend gemacht. Wir können daher nicht ausschließen, dass myRight Inhaber Ihrer Ansprüche ist. Wenn Sie die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) Ihres Fahrzeugs korrekt eingegeben haben, können Sie für dieses Fahrzeug hier daher keinen Vergleich schließen. Nur wenn Sie Ihre Ansprüche nicht an myRight abgetreten haben sollten (oder bereits eine Rückabtretung vorliegt) und Sie auch sonst alle Voraussetzungen für einen Vergleich mit Volkswagen erfüllen, melden Sie sich bitte unter der Rufnummer +49 5361-3790506.

VW weiss also Bescheid :-)

Von MyRight immer noch keine Reaktion welche Kosten denen bisher mit meinem Fall entstanden sind, damit ich mich ggf. aus der Abtretung "herauskaufen" kann.

Zitat:

@Mupic99 schrieb am 20. März 2020 um 19:47:05 Uhr:



Zitat:

@68000a schrieb am 19. März 2020 um 19:19:36 Uhr:


...
Ich habe vor ca. 2 Wochen bei MyRight per EMail angefragt ob ich mich aus der Abtretungsvereinbarung mit MyRight irgendwie "herauskaufen" kann um das Angebot von VW annehmen zu können Bis dato noch keine Antwort.
...

...
Man kann also den Vergleich von VW gar nicht annehmen, weil nicht klar ist, wie viel Geld MyRight dann noch noch in Rechnung stellt. Ich bereure es jetzt bei MyRight dabei zu sein.
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Urteil zum Dieselskandal

Haben VW-Kunden jetzt die Chance auf einen Neuwagen?

Das Hamburger Landgericht hat einen VW-Händler dazu verpflichtet, ein manipuliertes Dieselauto gegen einen Neuwagen auszutauschen. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig, trotzdem könnte es anderen Betroffenen helfen.

http://m.spiegel.de/.../...puliertes-auto-zuruecknehmen-a-1198480.html

Zitat:

@Udoh_2 schrieb am 15. März 2018 um 17:18:41 Uhr:



Die Herrschaften setzen ohnehin "alles", auch Privatfahren, von der Steuer ab.
Die Mehrheit der Bevölkerung kann das nicht und muss Steuern bezahlen, auch wenn nicht gefahren wird.
Ausserdem die Einsparung an Personal (weitestgehend Beamte) bei den KFZ-Steuer Abteilungen ebenso wie ein nahezu gegen Null sich bewegender Aufwand für Mahnung, Buchhaltung, Bankkosten Personal usw. wäre auch nicht zu verachten.

Mal ganz sarkastisch am Beispiel Rundfunkgebühr obwohl die Leistungen nicht genutz werden besteht Gebührenpflicht. Theoretisch müsste ich demzufolge, weil ich ein Kind zeugen könnte auch Kindergeld erhalten. Das wär doch was.

Zurück zur Sache: das System als gerecht zu bezeichnen dürfte wohl daneben liegen. Wer eine Möglichkeit hat durch entsprechende Fahrweise ihm selbst zugute kommende Einsparungen wahrnehmen zu können und gleichzeitig damit den Schadstoffausstoss zu verringern, wird dies wohl in Anspruch nehmen und davon profitieren. Als wünschenswerter Nebeneffekt würde das Eingesparte zu einem entsprechendem Konsumeffekt führen und vermutlich aauch die Autohersteller ggf. zur Produktion von weniger verbrauchenden Fahrzeugen animieren.

Die Diskussion liesse sich sicherlich noch ausweiten, leider muss ich noch einen Termin wahrnehmen.

Das ist mir alles zu pauschal und zu emotional geladen. Und außerdem habe ich hier gerade keine Chips. 😁

Habe gerade eben meinem Autohändler geschrieben. Er schickte mir dieser Tage eine "Mahnung". Nach der planmäßigen Rückgabe meines Tiguan (verbrieftes Rückgaberecht) musste ich noch für Mehrkilometer bezahlen. Habe von dem Betrag 25,18 € abgezogen, für Aufwendungen wegen der Durchführung der Nachbesserung (ich berichtete: das AG Ahlen verurteilte meinen Händler zur Nachbesserung, ich fuhr hin und ließ das Update aufspielen). Fahrtkosten und Zeitaufwand berechnete ich bewusst vorsichtig und gering nach den Vorschriften des JVEG (analog).

Wollte die Geschäftsführer halt ein wenig kitzeln, ärgerten mich schon genug. Nun haben sie sich gekratzt. Also musste ich gerade noch ein bisschen "Juckpulver" nachschieben. 😁

Köstlich! 🙂 Ja, man sollte schon seine Aufwändungen für's Hin- und Herfahren in Rechnung stellen. Schade, dass man keinen Stundensatz ansetzen kann für die Tage und Wochen, die man hier im Forum verbringt. 😁

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Kurz zum LG HH und dem Neuwagen: Das wirklich Neue daran ist, dass das streitgegenständliche Fahrzeug bereits das Update erhalten hatte. Und dann eine Neulieferung - das ist: neu. 😉

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Quiz-Frage (ernst gemeint):

Auf wen bei VW passen diese Beschreibungen?

Zitat:

7. “Supervisor A,1” an individual whose identity is known to the United States and VW AG, was the
supervisor in charge of Engine Development for all of VW AG from in or about October 2012 to in or about September 2015.

From July 2013 to September 2015, Supervisor A also served as the
supervisor in charge of Development for VW Brand, where he
supervised a group of approximately 10,000 VW AG employees.

From in or about October 2011, when he joined VW,
until in or about July 2013, Supervisor A served as the
supervisor in charge of the VW Brand Engine Development department.

.

Zitat:

8. "Supervisor B," an individual whose identity is known to the United States and VW AG, was a supervisor in charge of the VW Brand Engine Development department from in or about May 2005 to in or about April 2007.

.

Zitat:

9. "Supervisor C,” an individual whose identity is known to the United States and VW AG, was a supervisor in charge of the VW Brand Engine Development department from in or about May 2007 to in or about March 2011.

.

Zitat:

10. “Supervisor D,” an individual whose identity is known to the United States and VW AG, was a supervisor in charge of the VW Brand Engine Development department from in or about October 2013 to the present.

.

Zitat:

11. "Supervisor E," an individual whose identity is known to the United States and VW AG, was a supervisor with responsibility for VW AG's Quality Management and Product Safety department who reported to the supervisor in charge of Quality Management from in or about 2007 to in or about October 2014.

.

Zitat:

12. "Supervisor F," an individual whose identity is known to the United States and VW AG, was a supervisor within the VW Brand Engine Development department from in or about 2003 until in or about December 2012.

.
Dass man um diese Infos in DE betteln muss, wohingegen in den USA alles bekannt ist, ist zum Ko... Aber das Internet vergisst nichts. Die Antwort findet Ihr dort:
https://www.justice.gov/.../...illion-criminal-and-civil-penalties-six

OMG, ich bin total entspannt... 🙂

Wer wissen möchte, wen die VW AG ggü. den US-Behörden als am Betrug Beteiligte anerkannt hat, findet die Namen dort:
https://www.justice.gov/.../...illion-criminal-and-civil-penalties-six

WiKo taucht dort nicht auf, aber HJN, seinerzeit Markenvorstand und Mitglied des Vorstands der VW AG (wurde dann "beurlaubt"😉.

.
Immer noch interessant:
http://www.faz.net/.../vw-abgasskandal-entehrt-13825462.html?...

aus welchem Text stammen die obrigen Zitate?

Ähnliche Themen

Sind es "DIE DA, die Dir den Kopf verdreh´n"?

https://www.volkswagenag.com/en/group/executive-bodies.html

Hier findet man einen Schnellrechner zur Berechnung der Nutzungsentschädigung:

https://docs.google.com/.../edit

Zitat:

@Micha112233 schrieb am 16. März 2018 um 17:49:15 Uhr:


aus welchem Text stammen die obrigen Zitate?

Der Link steht doch in meinem Kommentar:

https://www.justice.gov/.../...illion-criminal-and-civil-penalties-six

Runterscrollen, PDFs öffnen (plea/statement of facts), lesen. 😁

Ich kapiere nicht, weshalb man vor deutschen Gerichten so einen Aufriss macht und sich die Kläger und deren Anwälte abrackern müssen, um den Richterinnen und Richtern klar vorzutragen, dass VW "beschissen" hat. Laut der Einigung zwischen der VW AG und den US-Behörden hat VW ganz offiziell den Betrug zugegeben und (anonymisiert) auch konkrete Personen genannt, die daran beteiligt waren. Das sind Fakten (daher auch "Statement of Facts"😉, welche die VW-Advocaten hierzulande mit keinen Mitteln wegdiskutieren können. Da hilft auch kein Hinweis darauf, dass in den USA andere Gesetze herrschen als bei uns etc. blabla. Ross und Reiter sind bekannt, gegen andere Vorstandsmitglieder wird auch in Deutschland ermittelt, und es wird Zeit, dass sich endlich einmal ein OLG oder noch besser der BGH dazu äußern. Das ist hier alles so erbärmlich... obwohl alles längst im Internet zu finden ist. Sorry, ich rege mich jetzt nicht weiter auf.

Allen Mitstreitern gegen VW ein schönes Wochenende! 🙂

PS:

Zitat:

@Tiguan_MS schrieb am 16. März 2018 um 18:33:22 Uhr:


Hier findet man einen Schnellrechner zur Berechnung der Nutzungsentschädigung:

https://docs.google.com/.../edit

Also bevor ich ein mir unbekanntes Dokument von irgendeinem Google Account runterlade und öffne (weiß der Kuckuck, was man sich damit einfangen kann), habe ich mit dem Taschenrechner und dem guten alten Dreisatz Kaufpreis * gefahrene km / erwartete Gesamtlaufleistung = NE schneller ausgerechnet. 😉

https://www.lto.de/.../

Zitat:

Diesel-Abgas-Affäre: Das Hbl (Sönke Iwersen/Jan Keuchel) hat mehr als 200 Urteile im Zusammenhang mit der Dieselaffäre ausgewertet. In den meisten Fällen würden dem Autobauer VW Betrug attestiert. Die Richter hielten es nicht nur für erwiesen, dass Volkswagen seine Kunden betrogen hat. Es sei auch unvorstellbar, dass dieser Betrug ohne Wissen der obersten Führungsebene geschehen sei, heißt es im Handelsblatt. Während die Positiven Urteile für VW-Kunden grundsätzlich überwiegen würden, sei das Landgericht Braunschweig, nur 40 km vom VW-Firmensitz entfernt, für Volkswagen ein Fels in der juristischen Brandung. 99 Prozent der dortigen Entscheidungen seien zugunsten von Volkswagen ausgegangen.

Hier der original Aritkel beim Handelblatt (gegen Cash):
https://www.handelsblatt.com/.../21060230.html

Und noch eine kurze Suche mit Tante G**gle nach 2 der Autoren (mich interessierte das):

https://kress.de/.../...er-und-ritzer-bekommen-waechterpreis-2015.html

Zitat:

Sönke Iwersen und Jan Keuchel auf Platz zwei

6.000 Euro erhalten Sönke Iwersen und Jan Keuchel vom "Handelsblatt" - sie belegen in diesem Jahr Rang zwei. Ihre Artikel führten der Öffentlichkeit ein riesiges ärztliches Betrugssytem mit Labor-Abrechnungen vor Augen. Dazu gehörte, dass die erfolgreiche Arbeit der eingesetzten polizeilichen Sonderkommission (Soko Labor) von der Justiz bis hinauf zu der damaligen Justizministerin ausgebremst wurde, bis fast alle Betrugsfälle verjährt waren.

Die vom Handelsblatt scheinen wirklich gut zu sein. 🙂 Außerdem habe ich das 2. Zitat gesetzt, weil so Mancher Parallelen mit der "Diesel-Thematik" (Unwort des Jahres?) sehen mag. 😉

FUD:
https://www.focus.de/.../...darum-wollte-man-ihn-nicht_id_8625512.html

Jetzt auch bei dejure (die waren wieder sehr schnell 🙂):

Kunde hat Anspruch auf mangelfreien Neuwagen:
LG Hamburg, 07.03.2018 - 329 O 105/17
https://dejure.org/2018,5448

Wir haben erfolgreich ein "Konzernfahrzeug" zurückgegeben.

Willst Du irgendwelche Details dazu nennen oder soll Deine Mitteilung so für sich stehen?

Zitat:

19.03.2018 Der VW-Skandal weitet sich endgültig auch auf andere Hersteller aus. Das Land­gericht Münster (Hinweis­beschluss vom 21.11.2017, Aktenzeichen: 04 O 68/17) hält die Motorsteuerung eines Mercedes V 250 für verdächtig. Wenn es dem Hersteller nicht gelingt, den Richter davon zu über­zeugen, dass die Motorsteuerung trotz eindeutiger Hinweise auf illegale Abschaltung der Abgas­reinigung korrekt ist, wird er Mercedes zu Schaden­ersatz verurteilen. Rechts­anwalt Tobias Ulbrich rechnet in den nächsten Wochen mit dem Urteil in der Sache. Er glaubt nicht, dass Mercedes die Motorsteuerung offenlegt und einen ernst­haften Versuch unternimmt, den Richter davon zu über­zeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht.

https://www.test.de/.../

LG Münster, Beschluss vom 07.11.17 - 04 O 68/17:
https://www.auto-rueckabwicklung.de/.../Beschluss_vom_07.11.2017.PDF

Hintergrund-Infos der Kanzlei:
http://www.diesel-gate.com/klage-gegen-daimler/

Kommentar eines Mitstreiters bei test.de:

Zitat:

Was am Ende Einzelrichter(innen) anders machen, kann ich nur aus meinen Erfahrungen berichten. Einige fühlen sich tatsächlich von dem Wust an Textbausteinen genervt, machen dafür den Kläger(vertreter) verantwortlich,nicht etwa auch die Beklagtenseite,die ebenfalls so agiert und sagen dies auch noch offen in der Verhandlung.Kommentare sind z.B.„Das ist mir hier alles zuviel“ oder „mit solchen technischen Detailfragen kann ich mich nicht hier beschäftigen“ oder „es ist egal wie ich hier entscheide,der Fall geht sowieso zum OLG. Sollen sich „die“ damit beschäftigen“.Aber auch einiges mehr.Natürlich könnte man,da ich in erster Linie ein bestimmtes LG im Auge habe Befangenheitsanträge stellen.Aber wem hilft es?

Krass, oder? Hoffentlich läuft das nur beim LG B'schweig...

Na ja, so krass nun wieder auch nicht.

§ 42 Abs. 2 ZPO:
Wegen Besorgnis der Befangenheit findet die Ablehnung statt, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen die Unparteilichkeit eines Richters zu rechtfertigen.

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