Ratschlag nach Auffahrunfall

BMW 3er E46

Also liebe Freunde, meiner Frau ist ein Twingo auf unseren stehenden BMW aufgefahren (mit vielleicht 5 bis 10 km/h). Kostenvoranschlag von einer BMW Fachwerkstatt ca. 1700 Euro, es soll die komplette Stoßstange mit Pralldämpfern gewechselt werden. Die Besichtigung seitens BMW erfolgte nur oberflächlich.

Ich habe mich am Wochenende unter das Auto gelegt und selbst nachgeschaut. Die Karosse hat definitiv nichts abbekommen, die Pralldämpfer sind nicht eingefahren, lediglich der Stoßfängerträger (aus Kunststoff) ist hinüber, er ist an beiden Pralldämpferaufnahmen zerrissen. Weiterhin ist der Stoßfänger zerkratzt, aber nirgendwo gerissen bzw. verbeult.

Da mein Auto nun schon fast 10 Jahre alt ist und ich es wahrscheinlich bis auch in den nächsten Jahren nicht verkaufen werde, bin ich am überlegen, den Schaden selbst zu reparieren. Die komplette Stoßstange hatte ich schon einmal demontiert, das bekomme ich locker hin, den Träger kriege ich für ca. 100 Euro bei ebay, so wie ich es verstanden habe, ist der Stoßfänger nur auf diesen geclipst, genau wie die oberen Plasteleisten, wo das PDC drinnen ist. Passendes Farbspray gibt es auch bei ebay.

Ich könnte mir somit ca. 1400 Euro auszahlen lassen, würde ca. 200 Euro investieren und hätte 1200 Euro gespart. Wie würdet ihr entscheiden? Ist es ein Akt, den Stoßfängerträger zu wechseln? Bekommt man die Lackierung mit der Spraydose so gut hin (cosmosschwarzmetallic), dass es nicht absolut Scheiße aussieht? Ist es egal, ob man den Stoßfängerträger aus Kunststoff oder Alu nimmt?

Edit: Fahrzeug ist ein BME E46 Limo 318i, FL, Baujahr 9/ 2004, cosmosschwarz mit PDC

Beste Antwort im Thema

Versicherung anrufen und die 1700,- EUR abzüglich MwSt. forden. Sollten sie ablehen ein Gutachten erstellen lassen...
Bzw. geschickt vorgehen und am Telefon der Versicherung erläutern, dass du gerne nach Kostenvoranschlag abrechnen möchtest, falls sie kein Gutachten benötigen 😁 - das zahlt nämlich dann die Versicherung noch zusätzlich...

Keinen Gutachter der gegnerischen Versicherung akzeptieren - du hast Anspruch auf freie Wahl.

Sollte klappen, wenn sie nicht völlig verwirrt sind! Ansonsten lässt du ein Gutachten machen und übergibst dieses deinem Anwalt. Das kannst du der Versicherung auch gerne so mitteilen.

Die Teile holst du von ebay und lässt die Stoßstange vom Lackierer lackieren - sollte max 250,- EUR kosten.

Ist der Schaden vorne oder hinten?

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Zitat:

Original geschrieben von CaptainFuture01


Also behauptet bitte nicht,dies und das gehe nicht und sei nicht möglich.Es geht durchaus,wenn man die richtigen Stellen damit beauftragt.

Ach und ohne Anwalt werd ich mit keiner Autoversicherung kommunizieren,wenn ich keine Schuld am Schaden habe.

Daher den Tip an den TE,Gutachter suchen,danach mit dem Gutachten zum Anwalt und eben das Geld für die Reparatur einfordern lassen.Und wenn die Reparatur eben in deiner BMW-Werkstatt erfolgen würde,weil du den freien ned traust,dann werden eben auch die Kosten für eine Reparatur bei BMW fällig,egal ob die Kiste jetzt 5,10 oder 15 Jahre alt ist.Wichtig ist hier nur der Restwert des Kfz,der wird aber sicher noch deutlich über den 1700€ liegen.

Und mit dem Geld,was du bekommst,kannst du machen,was dir lieb ist.Da kann dir auch keine Versicherung vorschreiben,was du damit zu tun hast.

Greetz

Cap

GENAU, voll deiner Meinung.

Last euch nichts erzählen. Wenn die Schuld beim Gegner liegt, keine Diskussionen und ab zum Anwalt. Sind nicht alle Versicherungen scheiße bei dem Thema, aber es gibt da Gesellschaften, na ja...

Natürlich stimme ich dem o.G. ebenfalls zu...

Eine Chance (Anruf, Gespräch) sollte aber auch im eigenen Sinne jede Versicherung bekommen...
Nicht dass es später heißt: Bei ~1500,- EUR hätten wir auch nach Kostenvoranschlag bezahlt 🙄

Zitat:

Original geschrieben von CaptainFuture01


Daher den Tip an den TE,Gutachter suchen,danach mit dem Gutachten zum Anwalt und eben das Geld für die Reparatur einfordern lassen.Und wenn die Reparatur eben in deiner BMW-Werkstatt erfolgen würde,weil du den freien ned traust,dann werden eben auch die Kosten für eine Reparatur bei BMW fällig,egal ob die Kiste jetzt 5,10 oder 15 Jahre alt ist.Wichtig ist hier nur der Restwert des Kfz,der wird aber sicher noch deutlich über den 1700€ liegen.

So einfach ist es eben geraden NICHT. Siehe BGH Urteil VI ZR 53/09. Quintessenz aus dem Urteil: Bei einem Auto, welches älter als 3 Jahre ist, kann die Versicherung in bestimmten Fällen durchaus verlangen, dass man den Wagen in einer günstigeren Werkstatt reparieren lässt, die gleichwertige Arbeit leistet - Stichwort: Schadenminderungspflicht. Der Geschädigte muss hier darlegen, warum es ihm unzumutbar ist, seinen Wagen bei der vom Versicherer benannten, günstigeren Werkstatt reparieren zu lassen - z.B. lückenloses Scheckheft oder ähnliches.

Es kann durchaus auch Fälle geben, bei denen die Versicherung ohne zu zicken einfach die Stundensätze der Markenwerkstatt bezahlt. Nur hat man da nicht in jedem Fall ein Anrecht drauf.

Und immer zum Anwalt rennen halte ich auch für den absolut falschen Weg. Ich habe bisher immer erst das Gespräch mit der Versicherung gesucht. Da spricht rein gar nichts dagegen. Sollte es dann Probleme geben, kann ich das ganze immer noch einem Anwalt übergeben. Warum ich aber generell hohe Kosten mit einem Anwalt verursachen soll, ohne einen Grund dafür zu haben, erschließt sich mir nicht ganz.

So, 1300 Euro hat die gegnerische Versicherung nach Abzug der Mwst. gezahlt. Ich habe das Auto dann eigenständig repariert (Teile haben komplett ca. 100 Euro bei ebay und BMW gekostet) und den Stoßfänger lackieren lassen (200 Euro). Wenn man es selber macht, hat man halt den Ärger und die Rennerei, aber finanziell lohnt es sich.

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Wobei das an sich nicht richtig ist, da bei Fahrzeugen, die älter als 4 Jahre sind, die Differenzsteuer (2,5%) und nicht die Umsatzsteuer (19%) abgezogen werden muss!

So, 1/2 Jahr Ruhe und gestern fährt mir doch eine nette Dame mit einem Mercedes beim Rückwärtsausparken leicht an die hintere rechte Stoßstangenecke, Schuldfrage ist eindeutig, ich stand.

Soweit ist nichts passiert, allerdings ist der Lack im Bereich der Ecke vom Überdehnen der Plastik gesplittert, jedoch noch drauf. Der Schaden ist aus ca. 1 Meter Entfernung nicht mehr zu sehen und ich lasse es wahrscheinlich nicht reparieren. Ich würde nun zu BMW fahren, mit einen Kostenvoranschlag holen und diesen bei der gegnerischen Versicherung einreichen.

Frage: Muss ich aufgrund meines zurückliegenden Unfalls einen Vorschaden angeben (also, dass mir vor einem halben Jahr jemand drauf gefahren ist), oder meinen die damit nur nicht beseitigte Schäden. Ich habe Gott sei dank Fotos vom Heck gemacht, nachdem ich den ersten Unfallschaden beseitigt hatte.

Nein, du musst gar nichts melden. Das haben die schon alles in der Datenbank. Die sind alle gut vernetzt. Du hast hoffentlich auch die Fotos an deine Versicherung geschickt, weil sonst könnte es eventuell Probleme geben. Wenn der Schaden über 1000€ ist, wird die Versicherung wahrscheinlich eh einen Sachverständigen verlangen. Kannst dann zum Gutachter deiner Wahl gehen.

Huijuijui...natürlich muss der Vorschaden angegeben werden!!!

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