Radialkolbenpumpe & Injektoren

Renault Trafic II

Hallo!

Ich habe da mal zu folgender Situation eine Frage:

Mein Fahrzeug ist ein 2003er Renault Trafic 1.9 dci (100 PS).
Bis zu Kilometer 90.000 hatte ich überhaupt keine Probleme.
Außer den normalen Verschleißteilen mußte nichts erneuert werden.
Ab der 4ten Inspektion ging es dann allerdings sehr rasant los:
Nach dem Kraftstoff-Filterwechsel ging der Motor häufiger aus und die Endgeschwindigkeit wurde nicht mehr erreicht (ca. - 8km/h)
Fehleranzeige im Display - wurde immer wieder in der Werkstatt gelöscht.
nach weiteren ca. 3000km dann der Totalausfall: Einspritzpumpe defekt - Austausch. Jedoch die Symptome blieben: Der Motor ging nach wie vor häufiger aus und die Endgeschwindigkeit wurde nicht mehr erreicht (ca. - 8km/h) Frisch repariert musste ich nach weiteren ca. 1000 gefahrenen km von der Autobahmn abgeschleppt werden: Ein Dichtungsring zum Rail wurde bei der Montage der Radialkolbenpumpe vergessen. Nun wurde auch noch das Rail gewechselt. Jedoch die Symptome blieben: Der Motor geht nach wie vor häufiger aus und die Endgeschwindigkeit wurde nicht mehr erreicht (ca. - 8km/h) Fehleranzeige im Display... wird von Werkstatt immer wieder gelöscht. Neue Diagnose: Eine der Injektoren ist defekt - zu hohe Rücklaufmenge!
Soll gewechselt werden. Erneut ab in die Werkstatt. Der Austausch klappt jedoch nicht ohne weiteres da oxydiert. Also muß der Zylinderkopf runter, damit der Injektor vom Brennraum her entfernt werden kann. Derzeit steht mein Fahrzeug in der Werkstatt mit der Überlegung bei der Problematik nun doch gleich alle 4 Injektoren zu tauschen.
Mir kommt das mittlerweile alles ziemlich suspekt vor. Deshalb meine Frage: Hat jemand ähnliche wie von mir oben beschriebene Schwierigkeiten erlebt? Gibt es generell Probleme bei den 1.9 dci Motoren mit Pumpe & Injektoren. Wenn ja, was ist die Ursache? Wenn nein, was könnte die Ursache sein? Für mich ist aktuell absolut unverständlich wie ein Motor, der 90.000 km einwandfrei läuft urplötzlich solch einen Kollaps bekommen kann. Über konstruktive Feedbacks würde ich mich freuen.

LG

Beste Antwort im Thema

Hallo mirical1

hatte sehr viel um die ohren, so das ich fast vergessen hatte bescheit zu geben ob es bei mir mit deiner methode auch funktioniert hat.
es hat funktioniert - bis auf das ansatzstück der spritzdüse kam alles mit einem deftigen knall heraus.
den rest der düse haben wir mit grosser vorsicht ausbohren müssen, es dürfen schließlich keine spähne in den brennraum gelangen.
motor lief dann besser wie neu.
kunde hatte aber die nase voll von Renault und hat das fahrzeug sofort verkauft.
besten dank nochmal für deine Hilfe

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Probleme Einspritzdüse erster Zylinder' überführt.]

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@ T.S.`s Frau:

bzw. nicht zwingend im Filter auftauchen müssen?
Ich meine existiert dort eine Grauzone oder ist generell so zu Verfahren? Aus meiner (Laien)Sicht treten doch Fremdpartikel/Späne bei einem Ausfall der Pumpe an, oder?

Ciou
Karl-Arthur

Nein, in manchen Hochdruckpumpen ist eine Flügelzellenpumpe integriert, welche den besagten Vordruck erzeugt, wenn diese bspw. defekt ist, sind keine Späne im Filter zu finden...

Danke schön.

OK; wie könnte ich denn die Art der Pumpe herausfinden?

Wäre die beschädigte also eine Flügelzellenpumpe gewesen, bestand kein Anlass das System zu reinigen?

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Hmm...da bin jetzt überfragt. Ich hatte diesen Defekt schonmal, das Auto lief nicht, weil kein Vordruck aufgebaut wurde. Erst wenn man mit der Handpumpe gepumpt hat und den Vordruck somit erzeugt hat, sprang der Wagen an und lief aber nur solange, wie man pumpte...ist aber eher selten der Fall, meistens erzeugt die Hochdruckpumpe keinen Druck mehr...

P.S. Die Flügelzellenpumpe ist mit in der Hochdruckpumpe integriert...die Hochdruckpumpe ansich ist keine Flügelzellenpumpe. Wenn nur die Flügelzellenpumpe defekt war, so bedarf es eigentlich keiner Reinigung des Systems. Welcher Defekt nun bei deiner Pumpe vorlag, vermag ich nicht zu sagen.

Achso, nochwas...diese Prozedur, die Renault bei Spänen im Filter vorschreibt, habe ich bis jetzt nur einmal durchgeführt, weil dieser Defekt in der Garantiezeit war, ansonsten sind die Kosten keinem Kunden zuzumuten und deshalb verfahre bspw. ich nicht so bei Schäden die der Kunde selber oder zum Teil tragen muss und es passiert auch nichts. Lediglich den Dieselfilter erneuer ich grundsätzlich mit.

Versteh' mich bitte richtig T.S.`s Frau.
Für mich ist es einfach nur hilfreich in Erfahrung zu bringen ob nach einem Totalausfall der Pumpe generell eine Systemreinigung, so wie du es gerade beschrieben hast, erfolgen muß, oder nicht. Ist das Kriterium "Späne im Filter" oder "Ausfall der Pumpe"?

Späne im Filter

Übrigens: Herzlichen Dank an dieser Stelle für deine hilfreichen Hinweise. Das bringt mich schon ein ganzes Stück weiter.

Wie stehst du eigentlich, ohne ein neues Faß aufmachen zu wollen, zur 2T-Oel 1:200 Beigabe zum Dieselkraftstoff?

Hmm...wollte mir das Thema auch gerade mal durchlesen. Ist mir neu diese Variante, aber ich denke nicht, dass das schadet...könnte mir höchstens vorstellen, dass die Injektoren verharzen könnten oder sowas...ich muss es mir erstmal durchlesen.

@ T.S.`s Frau:

Gut; mach das. Ich muss jetzt erst einmal los. Das Thema läuft ja nicht weg ;-)

Bis dahin...
Karl-Arthur

@braveheart

Irgendwo in den 100 Seiten findest du auch meinen Erfahrungsbericht...lol...

Nun, als nicht Spezialist und nicht mehr ganz Laie hat mich das Thema doch recht fasziniert. In dem ganzen Thread findest du auf praktisch jede mögliche Frage eine IMHO fundierte Antwort. Nach einer kurzen Bedenkzeit hatte ich mich entschlossen den Versuch zu wagen.

Nach der 1. 2T Öl Beimischung hat es so 10, 20 km gedauert bis ein Effekt fühlbar wurde. Wie ich im obigen Thread schrieb ist die Laufruhe bei kaltem Motor deutlich besser, ebenso der Rundlauf des Motors. (Gefühlt.) Des weiteren empfinde ich den typischen Dieselabgasgeruch aus dem Auspuff ebenfalls als weniger stechend.

Bezüglich Leistung habe ich keinerlei Verbesserung empfunden. Allerdings auch keine Verschlechterung. Der Verbrauch ist ev. minimal zurückgegangen, vielleicht 1 oder 2 dl auf 100 km. Kann aber Einbildung- oder noch auf den Einfahreffekt zurückzuführen sein. Der Motor hatte bei der 1. Zugabe 20'000 km.

Ich achte des weitern darauf dass bei heissen Temparaturen der Tank nie ganz leer wird. Wegen der Ausdünnung des Diesels und dem damit verbundenen Schmierverlust bei hohen Temparaturen unterstützt noch von der Krafstoffrückführung.

Mit diesen beiden Massnahmen habe ich eigentlich ein sehr gutes Gefühl was mein Ölbrenner betrifft. Andere Punkte wie warm- und kaltfahren natrülich auch dabei.

Das ist sehr aufschlußreich aurian, Danke!

Ich werde das für mich persönlich abwegen. Grundsätzlich scheint ja eher alles für eine 1:200 2T-Oel Beigabe zu sprechen. Welche Sorte ist da momentan die am besten geeignete?

@T.S.`s Frau: Mein Zylinderkopf ist ja nun demontiert worden. Besteht die Notwendigkeit das eben dieser vor der Wiedermontage vermessen bzw. geplant wird?

Zitat:

Original geschrieben von braveheart7280


Welche Sorte ist da momentan die am besten geeignete?

Mit RPF solls eins mit tiefem Aschwert sein, empfohlen ein Liqui Moly Öl, findest du sicher 200 Erwähnungen im Test.

Ohne RPF spielt es eigentlich keine Rolle. Nur Hochlegierte Hochleistungsöle auf Vollsynthetischer Basis sind zu vermeiden. Und ja nicht normales Motoröl verwenden. Sollte aber klar sein.

Ich pers. verwende ein günstiges no-name Selbstmischöl. Entspricht aber den empfohlenen Spezifikationen von Sterndocktor.

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Mit RPF solls eins mit tiefem Aschwert sein, empfohlen ein Liqui Moly Öl, findest du sicher 200 Erwähnungen im Test.

Sobald mein 1.9 dci wieder startbereit ist, werde ich mich wohl für das LM-1052 entscheiden.

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