Rad HA rechts glüht extrem, alle anderen Räder nicht.
Hallo,
Ich Fahre einen BMW F31 320d Automatik 182k km.
Habe vor circa 10k km alle Bremsscheiben und Bremsbeläge selbst gewechselt.
Vor kurzem hat mein BMW (circa. 2000km) angefangen Geräusche und Verhalten von sich zu geben als wären die Räder nicht gewuchtet.
Also alle 4 Räder wuchten lassen, aber Problem bestand weiterhin.
Außerdem ist eine Achsvermessung überfällig seit 7k km.
Ebenfalls wird der BMW beim Bremsen sehr unruhig und kullernd.
Nun bin ich aus einer 1h Fahrt aus dem Fahrzeug raus und habe bemerkt das es leicht verbrannt roch und lokalisierte den Geruch.
Es befindet sich am Hinteren rechten Rad.
Irgendwas mit der Bremsscheibe.
Nun meine Frage:
Was denkt ihr ist das Problem?
Hatte ich einen Fehler gemacht beim wechseln?
War meine Fahrweise zu sportlich?
Sind die Bremsbeläge hängen geblieben? Eventuell Kolben hängen geblieben? Sand?
Vielleicht irgendwas mit der Bremsflüssigkeit? (Die sollte eigentlich noch gut sein habe sie vor 6 Monaten auf Wasser getestet war unter 1% Anteil)
Naja was es auch ist, die Scheibe muss mit Sicherheit neu oder? Die ist doch bestimmt verzogen nun.
Hab keine Riefen oder Verfärbungen feststellen können.
Und wenn man die Scheibe wechselt, wechselt man auch die andere Seite auch gleich mit oder?
Soll man die Bremsbeläge dann auch noch wechseln oder nicht?
Die sehen noch sehr gut aus.
Was wären eure ersten Handlungsmaßnahmen?
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!
59 Antworten
Ja, ich mach gerne weiter (soll das eine Drohnung sein?), wenn jemand einfach fachlich Mist erzählt, wie er es hobbymäßig macht. Vorgabe ist anders, warum musst dann so weiterreden?
Ein auf der Oberfläche angerosteter Bremskolben ist einfach wurscht - den lässt man in Ruhe oder er ist so buckelig, dann ersetzt man ihn.
Zitat:
@Lexmaul23 schrieb am 1. Februar 2024 um 11:38:34 Uhr:
Ein auf der Oberfläche angerosteter Bremssattel ist einfach wurscht - den lässt man in Ruhe oder er ist so buckelig, dann ersetzt man ihn.
Mir auch egal, mir gings um den Kolben.
Hab es editiert 🙂
Ähnliche Themen
@Lexmaul23: Eine Drohung oder ähnlich kann ich da bei joe_e30 wirklich nicht finden. Es ist einfach eine fachliche Diskussion, und joe_e30 hat damit gute Erfahrungen gemacht. Es mag auch sein, dass so etwas möglich ist, wenn man genau weiß, was man da tut. Den Eindruck habe ich bei joe_e30.
Trotzdem würde ich einen Kolben mit Rostnarben / Buckeln genau wie du eher ersetzen. Denn selbst wenn Schmirgeln ginge, ist klar, dass die geschmirgelte Stelle dann nur umso schneller weiterrostet, weil hierbei das Metallgefüge angegriffen wird. Und das gilt noch mehr, wenn es so auch im Werkstatthandbuch (habe ich leider nicht) vorgeschrieben ist.
Mir wird übel, wenn ich lese, wie grob fahrlässig Bremse und der Rumbastelei an ihr umgegangen wird.
Die Bremse ist das wichtigste sicherheitsrelevante Teil am Auto, das immer richtig funktionieren muss. Sie rettet das eigene Leben und das anderer Verkehrsteilnehmer.
Manchem Bastler müsste man wegen Ahnungslosigkeit und groben Fehlverhalten den Führerschein entziehen.
Zitat:
@S5-JR schrieb am 1. Februar 2024 um 12:38:49 Uhr:
Trotzdem würde ich einen Kolben mit Rostnarben / Buckeln genau wie du eher ersetzen. Denn selbst wenn Schmirgeln ginge, ist klar, dass die geschmirgelte Stelle dann nur umso schneller weiterrostet, weil hierbei das Metallgefüge angegriffen wird.
Wird ja darum auch noch gefettet mit der entsprechenden Paste. Im Moment ist Keramikpaste angesagt, vor Jahren waren es andere Pasten hat genauso funktioniert.
Nein, das ist sicherlich nicht der Grund, warum Gleitmittel benutzt wird.
Hat auch nichts mit angesagt zu tun, weshalb man keine Kupferpaste mehr benutzt.
@joe_e30: Natürlich rostet es an abgeschmirgelten Stellen schneller. Das Fett schützt ja nicht ewig (Waschanlage, Salz, etc.), und das Metallgefüge ist an der Stelle beschädigt.
Ich würde bereits so stark korrodierte Kolben lieber wechseln. Und schmirgelst du etwa an einer Dichtfläche? Das sollte man eher nicht machen, da Dichtflächen poliert und nicht geschmirgelt sein müssen.
Also ich denke, auch im Zweifelsfall lieber eine neuer Kolben bzw. eine neue Bremse als dass es dann später in einer kritischen Situation Probleme gibt. Sparen kann man woanders, aber nicht bei Bremsen und Reifen.
Oder ist das wirklich eine so vom Hersteller (BMW oder Bremsenhersteller) vorgesehene Reparaturmethode, z.B. gemäß Werkstatthandbuch?
Hier war keine Frage dazu gestellt und Deine Antworr ist nicht korrekt, dann würde es an der Stelle ja nie korrodieren…Du kannst das jetzt noch zig mal winden und wenden: Es bleibt Pfusch.
Und ja, Vorgabe von BMW ist: Keine Schleifarbeiten an diesen Stellen.
An die Vorgabe glaub ich nicht. Bitte genau angeben wo das stehen soll. Zumal Bremsenwerkstätten das beim Aufarbeiten alter Teile genauso machen. Aber natürlich nicht einfach "schleifen", sondern schon feiner. Hatte ich ja schon geschrieben.
Eine BMW Werkstatt schmeißt die Bremszangen immer komplett weg, und baut ein Neuteil ein und der Kunde zahlt. Ich kenne keine BMW Werkstatt, die an irgendeiner Stelle alte Teile aufarbeitet.
Zitat:
@S5-JR schrieb am 4. Februar 2024 um 23:12:49 Uhr:
Also ich denke, auch im Zweifelsfall lieber eine neuer Kolben bzw. eine neue Bremse als dass es dann später in einer kritischen Situation Probleme gibt.
Im Zweifelsfall immer neu, ja, hatte ja auch schon geschrieben, dass Austauschen immer geht. Neue Bremszange dann, Kolben allein reicht nicht.
Zitat:
@S5-JR schrieb am 4. Februar 2024 um 23:12:49 Uhr:
Und schmirgelst du etwa an einer Dichtfläche? Das sollte man eher nicht machen, da Dichtflächen poliert und nicht geschmirgelt sein müssen.
Die Dichtung sitzt auf dem Kolben in einer Nut - und nebenbei bemerkt - ist tauschbar.
Wir arbeiten aber weder am Kolben an der Dichtung und auch gar nicht an der Bremszange in der die Dichtung dann läuft.
Sondern, wir arbeiten auf dem Kolben auf der Fläche, die er bei der alten Bremsscheibe und den alten Belägen draußen war und dort korrodieren konnte. Bei der neuen Bremsscheibe ist er nun weiter reingeschoben und daher klemmt die korrodierte Stelle in der Zange.
Das Fett ist hochtemperaturfest und ein dauerhafter Korrosionsschutz anschließend.
Wenn sich die Beläge wieder abnutzen, dann wird der Kolben wieder mehr aus der Zange rauskommen, und dort kommt dann Dreck und Wasser wieder an das Fett und spült es eventuell weg. Das ist aber erstmal egal, weil der Kolben nicht weiter reingeht. Erst wenn man wieder Beläge wechselt, muss man nochmal nach der Gängigkeit schauen. Das muss man aber immer.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 5. Februar 2024 um 07:58:14 Uhr:
An die Vorgabe glaub ich nicht. Bitte genau angeben wo das stehen soll. Zumal Bremsenwerkstätten das beim Aufarbeiten alter Teile genauso machen. Aber natürlich nicht einfach "schleifen", sondern schon feiner. Hatte ich ja schon geschrieben.Eine BMW Werkstatt schmeißt die Bremszangen immer komplett weg, und baut ein Neuteil ein und der Kunde zahlt. Ich kenne keine BMW Werkstatt, die an irgendeiner Stelle alte Teile aufarbeitet.
Glauben kannst in der Kirche, es steht so in den Reparaturanweisungen von BMW - hast Du da keinen Zugriff drauf, dann PP.
Ist auch zwecklos, Du drehst es Dir wie üblich passend - kannst ja auch alles gerne machen, aber hier sollte man halt Usern nicht erklären, wie es abseits der Vorschriften geht.
Und ein neuer Kolben alleine geht schon - solange die Gleitfläche nicht angegriffen ist. Aber das ist Dir sicher eh bewusst gewesen 😉