Rad geht nicht ab
Hallo,
seit Jahrzehnten wechsle ich die Räder im Frühjahr und Herbst selbst. Jetzt habe ich erstmals das Problem, dass ich ein Hinterrad nicht abbekomme. Es war gleich das erste, das ich versucht habe - immerhin habe ich daher immer noch vier gleiche Reifen drauf.
Alle fünf Schrauben sind draußen, das Rad hängt definitiv in der Luft (Hand passt locker drunter), aber nichts rührt sich, auch nicht wenn ich dagegentrete. Hammerschläge (mit unterlegtem Brettchen) brachten auch nichts, allerdings traute ich mich nicht besonders fest zuzuschlagen, weil ich das dem Wagenheber nicht zutraue.
Es sind die serienmäßigen Felgen "Astana" 6,5Jx16.
Wer hat einen Rat für mich?
Beste Antwort im Thema
Radbolzen wieder rein und etwas anziehen, nicht ganz fest. Dann Auto runterlassen, mit etwas Geschwindigkeit fahren und Handbremse ziehen...bei fehlender Handbremse eben den Schalter. Irgendwann wird er schon locker. Aber das ganze nur auf einem abgelegen Weg, keinen anderen gefährden dabei...
66 Antworten
Ist schon klar, dass Du durch einfetten der Radschrauben (Bolzen hat u.A. Ford), sei es mit Kupferpaste o.Ä., die Reibungsmomente zwischen Radschraube und Gewinde änderst, und so das Anzugsmoment hinfällig ist?
Zitat:
@Hobbybastlerin schrieb am 8. November 2019 um 22:58:15 Uhr:
Hast wohl einen Freitagabendrausch...
Lösen der Radschrauben mittels Drehmomentschlüssel bringt nichts außer ein schnellers Ableben des Schlüssels. Aber das weißt du natürlich.
Wovon redest du. Mir völlig egal was du nimmst, es ging nur um Schlagschrauber oder nicht Schlagschrauber....lösen mit Drehmomentschlüssel hat keiner behauptet, das ging in dem Beitrag unter, konnte nicht wissen das hier ein paar Dummlackel sich dran aufziehen. jeder weiß das der nur zum anziehen mit korrekten Drehmoment benutzt wird.
Zitat:
@Helldriver142 schrieb am 8. November 2019 um 23:02:13 Uhr:
Ist schon klar, dass Du durch einfetten der Radschrauben (Bolzen hat u.A. Ford), sei es mit Kupferpaste o.Ä., die Reibungsmomente zwischen Radschraube und Gewinde änderst, und so das Anzugsmoment hinfällig ist?
Glaubst du das angegammelte Gewinde korrekt angezogen werden können ?
Da knirscht der Dreck , glaubst du jemand reinigt die Gewindegänge ?
Meist werden die Schrauben viel zu fest gerammelt weil der Schlagschrauber entweder billig ist oder
weil es schnell gehen muss. Die Kleingeister hier nerven aber..ich bin raus.
Davon war nicht die Rede, dass die Gewinde der Schrauben angegammelt sind. Ich hatte noch keine Radschraube, die vergammelt war weil sie nicht eingefettet war.
Aber fette Deine Schrauben ruhig ein...ich muss bei Dir ja nicht mitfahren :-)
Zum Glück bist Du Miglied der Kleingeister. Anders ist das nicht zu erklären.
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So, das Rad ist ab. War nicht ganz einfach.
Zuerst versuchte ich die Methode mit der Handbremse (EPB) bei nur leicht angezogenen Radschrauben. Mehrmals. Kein Knacken zu hören, Rad immer noch fest.
Dann versuchte ich Hammerschläge mit langem Kantholz unter dem Wagen durch auf die Innenseite der Felge. Ging auch nicht. Der Hammer (5 kg) federte spürbar zurück, so dass der Schalg nur gedämpft an der Felge ankam.
Dann kräftige Hammerschläge mit kurzem Kantholz dazwischen von außen auf den Felgenrand. Das hat geholfen.
Letztlich hatte ich das Problem an allen vier Rädern. Die Zentrierung war gut festgerostet. Habe dann alles sauber gebürstet und nur die Zentrierwülste fein mit Kupferpaste eingestrichen. Bitte keine erneute Diskussion, ob das gut ist!
Ich wundere mich schon, dass dieses Festrosten nicht nach dem Winter-, sondern nach dem Sommerhalbjahr auftrat. Das Auto ist zwei Jahre alt und die Räder wurden stets halbjährlich gewechselt.
Nochmals herzlichen Dank für alle konstruktiven Vorschläge.
Zitat:
@Heiminmax schrieb am 9. November 2019 um 17:08:36 Uhr:
Dann kräftige Hammerschläge mit kurzem Kantholz dazwischen von außen auf den Felgenrand. Das hat geholfen.
Wir hatten dieses Problem auch mal, allerdings nur an einem Rad hinten an einem POLO.
Letztendlich zum Reifenhändler der genau die gleiche Methode anwendete.
Ein Mitarbeiter hat ein Kantholz an die Felgeninnenseite angelgt, der Chef selber mit dem 7 kg
Vorschlagshammer voll drauf. Ein weiterer Mitarbeiter das Rad nach Lösen abgefangen.
Es gibt wohl keine andere Lösung !
Hinterher etwas mit der Drahtbürste ran und irgend so ein graues Mittel aus
der Sprayflasche draufgesprüht.
Seither keine Probleme beim Lösen mehr aufgetreten 😉
E.Zitat:
@Heiminmax schrieb am 9. November 2019 um 17:08:36 Uhr:
So, das Rad ist ab. War nicht ganz einfach.Ich wundere mich schon, dass dieses Festrosten nicht nach dem Winter-, sondern nach dem Sommerhalbjahr auftrat. Das Auto ist zwei Jahre alt und die Räder wurden stets halbjährlich gewechselt.
Nochmals herzlichen Dank für alle konstruktiven Vorschläge.
Ja. Hatte 2 Monate nach Auslieferung bei Abholung auch schon relative energische Roststellen im Bereich Radnabe..gerade noch mit Sandpapier abgeschmögelt und mit Klarlack eingesprüht. Die Karren rosten sofort nach Auslieferung munter drauf los-