R1200RT Tankanzeige defekt
Hallo Motortalker,
mir ist bei Tempo 120 auf der Landstraße der Sprit ausgegangen, habe mich natürlich erschrocken, ist auch nicht ganz ungefährlich.
Mir war aufgefallen, dass die Tankanzeige erst im unteren Drittel stand und dann aber auf ca. 1/2 hochgeklettert ist. Dort hat sie sich dann wohl irgendwie festgefressen. Ich wusste, dass ich nicht mehr allzuviel Sprit im Tank habe, meine Schätzung lag aber bei ca.5-10 Liter. Dann kam der Supergau und keine Tankstelle in der Nähe. Gottseidank hatte ich mein Handy bei und konnte mir Sprit kommen lassen.
Ich habe jetzt randvoll getankt und die Tankanzeige zeigt auch voll an. Mal schauen wie sich die Tankanzeige beim weiteren Verbrauch verhält.
Hat jemand Erfahrung mit dem Problem. Ich tippe auf defekten elektrischen Füllstandgeber. Ich würde den Geber zwar gerne selbst austauschen, die Sache mit der Kalibrierung scheint mir aber besser bei der BMW-Werkstatt aufgehoben zu sein.
Kann mir jemand einen Tip geben, ob es der Füllstandgeber sein kann und wie teuer das Wechseln ca. kommt??
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von JF11K
Weiß jemand eine günstigere Lösung für das Problem?
Tankanzeige mit Tape abkleben und nach Tageskilometerzähler fahren....
Von der Kostenseite her sicher die günstigste Lösung 😁
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Tankgeber R1200GS' überführt.]
49 Antworten
Hallo
Hatte das gleiche Problem.
Schau dir mal unter: www.GS-Forum.EU
Foliengeber selbst reparieren? Geht das? an.
Bei mir hat zu 100% funktioniert.
Gruß
Theo
Habe die R1200RT vor 18 Monaten verkauft und mir die RnineT geholt. Die hat den besagten Foliengeber nicht mehr. Hat einen Tankfüllstandssensor, der aber auch viel zu früh anzeigt. 18 Liter gehen rein inkl. 3 Liter Reserve. Bei ca. 7 Liter Restmenge kommt schon die Meldeleuchte.
Auch ich möchte hier noch meine Erfahrungen zum besten geben, da ich auch schon mit 130 km Restreichweite liegen bleiben durfte.
Ich habe mir dieses Frühjahr eine 2011er R1200r gekauft. Mit knapp 16000km relativ wenig gelaufen.
Nichtsahnend habe ich sie natürlich leer gefahren. Zum Glück 200m vor der Garage.
Nun ja frei nach dem Motto "Lernen durch Schmerz", habe ich bis zur Reparatur auf Garantie bei 250km getankt.
Nun ist seit 5 Wochen der neue Geber drin und hier sind mir einige Sachen schleierhaft, da ich jetzt mehr drauf achte.
Nach dem voll tanken zeigt mir der BC 410km. Das ergibt ja bei 18l im Tank und einem Verbrauch von ca 5l einigermaßen Sinn. Und das man niemals das erreicht was er am Anfang errechnet ist mir auch bewusst.
Aber wie kann es sein das ich innerhalb von 10 km 50 km verliere und dann kurze Zeit später 30 davon wieder drauf sind.
Auch geht bei ca 60 km Restreichweite die Lampe an, was wenn ich es ausreizen würde ca 330 km bedeutet.
Sind die 3l Reserve erst im Gebrauch wenn ich schon rein theoretisch keine Restreichweite mehr habe?
Denn 18l + 3l Reserve würden ja 21 ergeben und da müsste ich ja mit 5l Verbrauch deutlich weiter kommen.
Daher hoffe ich darauf das ihr mir mit euren Erfahrungen (Verbrauch, Reichweite und Tankvolumen) helfen könnt und der Geber am Ende nicht schon wieder hin ist.
Grüße Flunky
Zitat:
@Flunkychamp schrieb am 20. Juni 2018 um 19:06:08 Uhr:
Aber wie kann es sein das ich innerhalb von 10 km 50 km verliere und dann kurze Zeit später 30 davon wieder drauf sind.
Auch geht bei ca 60 km Restreichweite die Lampe an, was wenn ich es ausreizen würde ca 330 km bedeutet.
Sind die 3l Reserve erst im Gebrauch wenn ich schon rein theoretisch keine Restreichweite mehr habe?
Ich kenne das Phänomen von meinem Auto (Citroen C3), das hat auch einen Bordcomputer mit Restreichweitenanzeige. Der berechnet meines Wissens immer einen Durchschnittswert der letzten 30 gefahrenen Kilometer und geht auf Basis des gemessenen Tankinhalts und diesem Durchschnitt davon aus, dass man diese oder jene Reichweite hat, wenn man jetzt so weiter fährt wie man die letzten 30 Kilometer gefahren ist. Vor allem bei ausgedehnten Bergpassagen wird man von diesem System regelmäßig verarscht. Gestern bin ich von Italien aus über die Brenner-Autobahn nach Österreich gefahren. Als ich bei Bozen war (also halbwegs in der Ebene), hatte ich laut BC noch eine Restreichweite von 200 km, also genügend Sprit, um locker bis nach Österreich zu kommen und dort günstiger zu tanken. Ab Sterzing fährt man permanent den Berg hoch, statt 7,5 Liter zieht das Auto dann bei Tempo 110 über 10 Liter. Die Reichweite schmolz auf null zusammen, als ich oben am Brenner stand. Die nächsten 30 Kilometer nach Innsbruck fuhr ich quasi komplett im Schiebebetrieb, Spritverbrauch null. Als ich in Innsbruck ankam, also rund 130 Kilometer nördlich von Bozen, hatte ich wieder 130 km Restreichweite im Display. Hinter Innsbruck fängt dann der Karwendel an, ruckzuck war die Reichweite wieder bei null. Als ich schließlich bei Seefeld getankt habe, dachte ich, der Tank müsste pfurztrocken sein. Stattdessen bekam ich 36 Liter rein, in einen Tank, der laut Papiere über 40 Liter fasst.
Ähnliche Themen
Hallo fahre seid 50 jahren Motorrad mit unterbrechung Habe mich nie auf die Tankanzeige verlassen ,muss nach 320 km Tanken ,so habe ich nie geschaft den tank leer zu fahren und beim Auto mache ich es auch so !
Zitat:
@alf k 75 schrieb am 5. Juli 2018 um 09:39:54 Uhr:
Hallo fahre seid 50 jahren Motorrad mit unterbrechung Habe mich nie auf die Tankanzeige verlassen ,muss nach 320 km Tanken ,so habe ich nie geschaft den tank leer zu fahren und beim Auto mache ich es auch so !
Klar, kann man so machen, ist aber schade, dass das heute noch notwendig ist. Zumal meine Maschine nur einen mechanischen Tageskilometerzähler hat, den ich durchaus auch gern mal für was anderes verwenden würde.
Sowohl mein Auto als auch mein Motorrad haben zusätzlich zur Tankuhr (Balkenanzeige) noch eine Warnlampe, die bei wenig Sprit im Tank angeht. Normalerweise benutze ich die als Hinweis, dass ich mir jetzt eine Tankstelle suchen muss. Leider ist bei mir weder im Auto noch im Mopped das Navi in die Bordelektronik integriert, aber ich fände es ein durchaus überlegenswertes Feature, wenn das Navi selbsttätig die nächste Tankstelle raussucht, sobald diese Lampe angegangen ist.
Übrigens, es gibt in diesem Zusammenhang einfach nichts, was es nicht gibt. Mein Mopped-Navi (TomTom Rider v4) hat ein Schnellmenü, das so ausgelegt ist, dass man es auch während der Fahrt bedienen kann. Das Menü enthält den Menüpunkt "Tankstelle", einmal drauftippen, und sofort sucht das Teil die nächste Tanke, die verfügbar ist und lotst einen da hin. Neulich ging mir mitten in der südniedersächsischen Steppe die Warnlampe an, ich drückte das Schnellmenü, das Navi rödelte und rödelte - und stürzte ab. Damit war nicht nur keine Route zur nächsten Tanke weg, auch die Route, auf der ich fuhr war futsch. Genauer: Die Route konnte ich wieder laden, musste aber erst einmal herausfinden, welchen Teil ich davon schon gefahren hatte. Also habe ich das alles wieder gerichtet und bin mit leuchtender Tankwarnlampe weiter gefahren in der Hoffnung, dass da noch was kommt. Als ich nach 20 km immer noch an keiner Tankstelle vorbei gekommen war, versuchte ich noch einmal die Suche, wieder Absturz. Schließlich sah ich einen Wegweiser nach Hannover und folgte ihm, obwohl ich da gar nicht hinwollte, aber in einer Stadt gibt es auch Tankstellen. In Hannover stand ich dann im Stau, und drückte nochmal auf die Tankstellentaste - fünf Sekunden später wusste das Navi, dass 300 m weiter rechts eine Tanke war.
Okay, dass das Navi keine Tankstellen findet, wenn keine da sind, ist verständlich. Aber dass es dabei gleich abstürzt....
Na dann ist es ja gut das so langsam das selbstständige fahren kommt, dann hat sich dein Problem ja gelöst, einfach aufs Moped setzen und kucken wo man landet.
Zitat:
@Omega_y22xe schrieb am 5. Juli 2018 um 11:43:09 Uhr:
Na dann ist es ja gut das so langsam das selbstständige fahren kommt...
Also, ich fahre schon jetzt recht selbstständig;-)
Ich habe die Anzeige jetzt mal richtig beobachtet.
Die Reservelampe geht immer um die 260km. Und ich habe immer nach dem tanken den Verbrauch errechnet. Da komme ich immer auf knapp 5 Liter.
Das würde ja bedeuten das bei 18l im Tank und davon 3l Reserve die Leuchte viel zu früh angeht. Also noch vor der Reservemenge. Und das obwohl der Tank ja sogar um 20l fasst.
Kann es sein der der Geber beim Einbau einfach nicht richtig kalibriert wurde? Kennt sich da vllt jemand von euch aus?
Ich habe meine 800er anfangs zweimal nur vollgetankt bis die Zapfpistole gestoppt hat. Die ST war vorher immer gut voll, und ich konnte damit zwischen 300 und 350km fahren. Bei der GT war es aber anders, hier ging plötzlich bei 220km schon die Reservelampe an und ich war bei 250km an der Tanke!
Ich Tanke seitdem immer soweit bis das Benzin schon in diesem roten Stutzen steht, also wirklich randvoll.
Was jetzt aber nicht heißen soll, das da eventuell was falsch kalibriert worden sein kann. Da kann ich dir leider nichts zu sagen. 😉
Hallo,
bei mir war das Anzeige- Problem wohl etwas ähnlich. Zeigte beim starten nur 65km an. Musste sowieso zur Tanke. Aber die km wurden einfach nicht weniger. Nach dem Tanken zeigte sie 57km Reichweite an, hatte aber etwa über 300km vor mir. Unterwegs richtete ich mich nur nach dem Tageszähler, den ich regelmäßig beim Tanken zurück setze. Kletterte der Stand gerade mal nur auf 60,4km, irgendwann unterwegs. Das nette gelbe Dreieck trat aber nicht in Erscheinung. Habe aber hier am nächsten Tag mit den freundlichen in Berlin in Verbindung gesetzt. Vor einer Woche hatte ich dort eine Durchsicht durchführen lassen, aber nach dem nächsten Tanken zeigte mir die Tankanzeige nur 260km Reichweite an, was sich aber langsam während der Fahrt auf der AB steigerte.
Der Kollege der Hotline der freundlichen gab mir den Hinweis, einmal die angezeigten Werte des Bordcomputer zu resetten, also Durchschnitt- Verbrauch zurück auf -0-, die anderen Werte ebenso. Der Speicher soll wohl unnötig viele Daten gesammelt haben. Dadurch ist eine weitere Funktion nicht mehr möglich. Gesagt- Getan. Die Anzeige funktioniert wieder, hoffentlich für lange Zeit. Werde es in den nächsten Tagen beobachten.
Es kommt also vor, dass die Netten auch bei Kunden nützliche Hinweise bereit halten.
Wer dieses Problem so hat, erst mal den Bordcomputer resetten. Aber wohlgemerkt, das tolle gelbe Dreieck leuchtete hier nicht auf. Ob es geleuchtet hätte, wäre der Tank weiter leer gefahren, kann ich nicht sagen. War in unbekannter Gegend, Tankstelle tauchte auf, die der Navi nicht anzeigen wollte. Glück gehabt! Fahre eine R 1200 RT, Bj. 2009.
Gute Fahrt euch allen