R 1200 GS kaufen oder besser nicht?
nachdem ja alle threads mit dem thema
Sind BMW-Motorräder lebensgefährlich?
geschlossen werden.....
hab gestern in irgendeinem programm den bericht dazu gesehen.
es wird die jungs bei BMW möglicherweise nicht kratzen...aber...
war kurz vor dem "abdrücken" und wollte mir eine R 1200 GS kaufen.
meine Afrika Twin ist noch von der ersten serie....und sollte doch mal getauscht werden. allerdings ist mir ein "altes radl" das nicht mehr so gut bremst lieber, als ein neues, das gar nicht bremst!
muss wohl wieder ein japaner werden. die können es offensichtlich besser.
my2cents
mike
261 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Herr Ries, Ich befürchte, sie befinden sich da im Irrtum. Ihre Beiträge sind mittlerweile fernab jeglicher Meinungsäusserung.
Wenn dem so ist - sollten Sie meine Beiträge löschen. Aus naheliegenden Gründen. Und ich hätte volles Verständnis dafür. Soweit dazu. Unabhängig davon kann ich Ihre juristische Beurteilung meiner Meinungsäußerungen nicht nachvollziehen. Das ist aber nicht wichtig - für Ihre Entscheidung. Die liegt ganz alleine bei Ihnen und die werde ich nicht hinterfragen.
Darüberhinaus kann ich aber weder Ihre Argumentation in der Sache, noch Ihre moralische Sichweise bei diesem Thema verstehen.
Sicherheitsysteme dürfen Sicherheit nicht nur vorgaukeln. Die müssen funktionieren ohne wenn und aber, und ein Eingeblatt für die Betriebsanleitung und ein kostenloser Bremsencheck wird kein Problem lösen. Ganz im Gegenteil: Jeder ansatzweise vernünftige Mensch durchschaut diese PR Aktion. Es sind Lösungen gefragt.
AMR
@Rotherbach
Es liegt aber wohl auf der Hand, dass niedrige gesetzliche Vorgaben vorteilhaft für alle Hersteller sind, wie man es am aktuellen Beispiel ja auch bestätigt sieht.
Zu deiner Interpretation von Assistenzsystemen stimme ich dir voll zu. Da rennst du bei mir offene Türen ein.
Ich habe immer behauptet, dass die Sicherheit im Kopf beginnt.
Allerdings geht der Trend zur Bevormundung durch solche Systeme, und gerade in diesem speziellen Fall wird deutlich wie hilflos man ist, wenn die Technik nicht mitspielt.
Natürlich können auch konventionelle Bremsen kaputt gehen und niemand würde deshalb die Abschaffung von Bremsen generell verlangen.
Allerdings würde ich auch bei einer konventionellen Bremse die Frage stellen, warum das System versagte und eine plausible Begründung verlangen.
Und ich vertrete nunmal die Meinung, dass Technik so simpel wie möglich und so komplex wie nötig sein sollte, um eben ein Höchstmaß an Funktionssicherheit zu bieten.
Außerdem möchte ich selbst darüber entscheiden können, welche Hilfssysteme ich mitkaufe bzw. mitbezahlen muss.
Davon abgesehen wird sowieso schon ein Teil der Entwicklungskosten auch auf alle konventionellen Produkte umgelegt.
Schon über den Einsatz von einfachen ABS-Systemen in Motorrädern kann man nach wie vor geteilter Meinung sein.
Wie da wohl ein ESP wirken soll, mag ich mir erst gar nicht vorstellen.
Durch eine, meiner Meinung nach, überzogene Propaganda für den Einsatz solcher Systeme, findet aber eine massive Marktbeeinflussung statt, die als Resultat die serienmäßige Ausstattung mit solchen Systemen hat und mir damit mein Kaufverhalten diktiert.
Wenn ich also in Zukunft die Anschaffung dieser Systeme schon nicht verhindern kann (es sei denn ich übe mich in Enthaltsamkeit, was ja aber auch ein Diktat wäre 😉), dann will ich verdammt noch mal auch das sinnvollste, perfekteste und sicherste System haben.
Und deshalb ist es eben nötig, auf mögliche Probleme großflächig aufmerksam zu machen und potentielle Käufer und auch Hersteller rechtzeitig zu sensibilisieren.
Noch eine kurze Anmerkung zum statistischen Bezug von ESP und rückläufigen Unfallzahlen.
Wird in dieser Statistik tatsächlich die aktive Unfallverhinderung durch ESP bewiesen, oder haben einfach nur ESP-Fahrzeuge weniger Unfälle gehabt ?
Ich glaube kaum, dass sich nachweisen lässt, ob ein Unfall wirklich durch ESP oder vielleicht doch "nur" durch das ABS verhindert wurde, denn ESP ohne ABS wird weder gebaut noch verkauft.
Falls es aber doch nur der einfache Bezug ist, dann behaupte ich hier mal, dass die Geburtenzahlen in Deutschland rückläufig sind, weil im selben Zeitraum die Anzahl der Störche abgenommen hat 😉
Gruß, rainman
Die Geburtenzahlen im Deutschland sind rückläufig, weil Ihr zu lange vor dem PC sitzt und Euch mit einem Psycho beschäftigt. (ich bettle um Abmahnung)
Zitat:
Original geschrieben von rainman-1
Und deshalb ist es eben nötig, auf mögliche Probleme großflächig aufmerksam zu machen und potentielle Käufer und auch Hersteller rechtzeitig zu sensibilisieren.
Was ist mit den Kunden, die ein BMW Motorrad mit Integral-ABS in der Garage stehen haben? Und damit natürlich fahren wollen?
Sicher, es ist nur schwer zu beschreiben, wie man sich fühlt, wenn man bei jedem Bremsvorgang die Befürchtung haben muss, dass die Bremswirkung ausbleibt! Zumal man über diese Gefühle nicht gern öffentlich berichtet, nicht? Schließlich ist man ein harter Mann und Motorradfahrer. Und schließlich gibt es vorauseilenden Gehorsam und die Verniedlichung von Gefahren. Und den ungebrochenen Glauben an die Wahrheit von BMW Stellungnahmen.
Um die Sicherheit der Kunden sicherzustellen muss die tatsächliche Ursache gefunden und schließlich behoben werden!
Das ist im Übrigen eine Zusammenfassung eines Statements des ADAC. Statt dessen aber bleibt man als BMW-Fahrer im Ungewissen. Wie anders ist die Situation zu beschreiben? Geht man so mit Kunden um?
Da gibt es aus meiner Sicht (als Kunde) nur zwei Möglichkeiten: Die Sachlage ignorieren oder Motorrad verkaufen. Zumindest die zweite Möglichkeit hat ja auch der ADAC so eingeräumt.
Da ist es dann nur konsequent, dass QuickMik hier mitteilt, dass er die BMW R1200GS aus dem Grund nicht gekauft hat, weil ihm das Integralbremssytem nicht zuverlässig zu sein scheint. Wobei ich das schade finde, denn man hat heutzutage die Wahl BMW Motorräder mit hervorragenden zuverlässigen Bremsen zu kaufen, echten Motorradbremsen!
Bei vielen spricht sicher auch die Gefühlslage mit, dass man nicht zugeben möchte, dass die eigene Entscheidung (im Falle des Motorradkaufs) eigentlich eine Fehlentscheidung war. Das wird man spätestens nach der Garantiezeit merken, wenn das Steuergerät/Druckmodulator getauscht werden müssen. Wer will denn heute wirklich lesen, welche Kosten da auf einen zukommen? Nun - aufgklärte potenzielle Kunden kennen diese Kosten bis hinters Komma. Man muss sich die Konsequenzen dieses gesamten Wissens mal bewußt machen.
(1) Möglicher Wertverlust wegen Sicherheit Bremssytem
(2) Möglicher Wertverlust wegen Folgekosten (Druckmodulator)
AMR
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Moin,
Herr Ries ... Es ist meine Meinung und meine Befürchtung, immerhin interpretiere Ich Ihre Äusserungen nicht mehr alleine als Meinungsäusserung sondern z.T. bereits als Meinungsmache.
Wie gesagt, das ist meine Sichtweise der Dinge ... und ich bezweifel auch nach wie vor nicht, das sie mit Ihrem Fahrzeug unzufrieden sind/waren. Ich bezweifel auch nicht, das sie technische Probleme haben, die Frage ist nur ob es sich hierbei in der Tat um den statistischen Einzelfall handelt (der bedauerlich ist, aber bei technischen Gerätschaften gleich welcher Natur nicht 100%ig vermeidbar ist) oder ob es ein genereller Konstruktionsfehler ist., der erst über die Nutzungszeit herauskommt und sich so der Qualitätssicherung entzieht/entzogen hat. Diesen Sachverhalt maße Ich mir nicht an zu bewerten oder darüber zu entscheiden, da mir an dieser Stelle ebenso wie Ihnen die Statistischen Zahlen fehlen. Ich möchte mich da nicht zu einer finiten Aussage hinreißen lassen. Sehe es aber als kritisch an, BMW als Hersteller vorzuverurteilen (Was in Deutschland bekanntermaßen eh nicht zulässig wäre).
Sicherlich könnte Ich Ihre Beiträge "verschwinden" lassen. Jedoch sehe Ich da wenig Sinn drin. Aus anderen Foren ist mir bekannt, das sie bis zu 5 Accounts angelegt haben, um Ihre Sache vorzutragen, scheinbar auch gegen den Willen des Betreibers (Wahrscheinlich auch wegen der von Ihnen gewählten Form). Daher ziehe Ich es vor, diese Diskussion zumindest insofern geregelt ablaufen zu lassen, das mir überwiegend klar ist, mit wem Ich es zu tun habe und wo Ich Ihre Beiträge finde. Das vereinfacht mir die Arbeit doch ungemein, wenn sie verstehen.
Also bliebe mir nur die Möglichkeit sie auszuschließen, mit der oben genannten Gefahr und ausserdem könnte Ich den Ausschluss für MICH nicht schlüssig begründen, da sie nunmal nicht offenkundig gegen die Bordregeln verstossen. Sollten sie juristisch deshalb belangt werden, wären wir als Betreiber auch verpflichtet Ihre Beiträge herauszugeben, daher halte Ich es auch nicht für sinnvoll Ihre Beiträge zu bearbeiten (Was Ich auch könnte), ausserdem entziehe Ich mich auf diese Weise dem Vorwurf Ihre Beiträge zu "zensieren". Auch diesen Sachverhalt können Andere, die fachlich besser dafür geeignet sind, entscheiden. Sollten Ihre Beiträge im Rahmen einer juristischen Ausseinandersetzung zu bemängeln sein, werde Ich (oder ein andere Moderator) sie dann, wenn mir (uns) dies bekannt ist, entfernen. Sie sehen also, Ich ziehe es vor, die Sache geregelt durchzuziehen, als wild hinter Ihnen und anderen hinterherzuräumen.
Wie bereits gesagt, meine Befürchtung ist, das sie sich von keiner uns möglichen Art davon abhalten ließen, Ihren Kurs weiter zuverfolgen. Also sorge ich dafür, das die gröbsten Regeln eingehalten werden. Ausserdem besteht ja nach wie vor die Möglichkeit, das auch sie im Recht sind, und ich möchte sie ebenfalls nicht vorverurteilen, jedoch müssen sie es sich gefallen lassen, das Ich Ihren Standpunkt nicht unreflektiert stehen lasse.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
..., jedoch müssen sie es sich gefallen lassen, das Ich Ihren Standpunkt nicht unreflektiert stehen lasse.
Also - ich für meinen Teil begrüße das. Ich habe das Empfinden, dass Sie sich für das Thema interessieren.
Zitat:
... die Frage ist nur ob es sich hierbei in der Tat um den statistischen Einzelfall handelt ...
Sie kennen die Aussagen vom KBA und von der Staatsanwaltschaft München I zur Etikettierung 'Einzelfall'? Wenn Sie die Aussagen kennen würden (z.B. aus der Presse), dann würden
Sienicht von Einzelfall reden.
Oder - haben Sie mal mit Herrn Ruprecht Müller vom ADAC geprochen? Rufen Sie dort mal an. Fragen Sie mal nach der Anzal der 'vielversprechenden' abgegebenen Fragebögen.
Warum sprechen Sie von Einzelfall, obwohl Staatsanwalt, KBA und ADAC diese These nicht mehr halten möchten? Fehlen Ihnen noch Informationen, die ich nachliefern könnte?
AMR
So ...
Kommen wir zum sachlichen Teil der Diskussion ...
Der Punkt ist ... das diese Systeme Sicherheit erzeugen. Sie regeln schneller als jeder Mensch es kann. Diese Systeme sind nicht dafür verantwortlich, wenn sich der Nutzer durch das Vorhandensein eines solchen Systems über die Physik erhaben fühlt. Das Sicherheitsplus ist fraglos vorhanden, jedoch verlieren alle diese Systeme Ihre Wirkung, wenn der Nutzer im BLINDEN VERTRAUEN auf diese Systeme seine Verantwortung auf die Systeme abwälzt.
Ein Fahrer, der diese Systeme als ERWEITERUNG und ABSICHERUNG der eigenen Fähigkeiten versteht und auch nutzt ... fährt sicherer mit den Systemen. Wer jedoch meint, durch/mit Assistenzsystemen zu einem "Fahrergott" zu werden, und mit 100 durch eine Kurve fahren zu können, der wird schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Und Herr Ries ... wenn von 100% aller verkauften Motorrädern MIT Integral ABS ... 99.7% funktionieren, so wie sie sollen ... und bei 0.3% in aussergewöhlichen, für den Hersteller nicht vorhersehbaren Betriebszuständen die Bremskraftunterstützung ausfällt ... hat der Hersteller meiner Meinung nach seine Hausaufgaben gemacht. Diese 0.3% sind zwar bedauerlich ... aber wie soll der Hersteller gewisse Situationen testen, insbesondere solche, die für das typische Motorradleben völlig ohne Belang sind ? Denn wären z.B. 30% aller ausgelieferten Motorräder betroffen, dann könnten sie sicher sein, das die Fahrzeuge bereits zurückgerufen worden wären. Das ein Hersteller bemüht sein sollte, diese 0.3% auch zu verringern finde ich richtig, an dem Punkt gebe Ich Ihnen recht, das brachte aber im von Ihnen zitierten Interview auch der Herr von BMW zu Ausdruck.
Und sicher haben sie recht, das dieses Einlegeblatt und der Check PR sind. Weil unter anderem Sie solch ein Sommertheater machen und hier eventuell einen Imageschaden provozieren. Wie schon mal drauf hingewiesen, in Dänemark versagten bei EINER E-Klasse die SBC Bremsen, wegen eines technischen Defektes. In der Autobild stand Tage später ein Leitartikel, dieser Zwang Mercedes zu einer prophylaktischen Rückrufaktion, bei der Software und Bremsen überprüft wurden, und das Steuergerät einen grünen Punkt erhielt. Aus der Praxis (mein Onkel betrieb vor geraumer Zeit ein MB Autohaus) ist mir bekannt, das dort nicht EIN Fahrzeug mit einem fehlerhaften System zum Rückruf gekommen ist. Man versucht so einem Imageschaden zu begegnen oder ihn zumindest einzudämmen.
Und Herr Ries ... sie sagen, das man bei jeder Bremsung ANGST haben muss, das die Bremse ausfällt ... doch wieviele Menschen hatten dieses Erlebnis (Laut Ihren letzten Verlinkungen ca. 80 ?!) und wieviele Motorräder wurden mit dem System verkauft ?! Ich denke also, das die wenigsten Fahrer Angstzustände haben werden. Sicherlich ist es richtig, Ursachenforschung zu betreiben. Aber die Technik, wie sie es z.T. machen, komplett in Frage zu stellen ist deshalb nicht statthaft.
@ Rainman ...
Sicher hast Du recht, das die Betriebssicherheit von Bremsen hervorragend ist ... sicherlich hast du auch recht, wenn du sagst, das eine niedrige gesetzliche Pflicht den Herstellern hilft. Der Gesetzgeber greift bei solchen Sachen aber in der Regel nur ein, wenn die Hersteller von sich aus nicht tätig werden (z.B. Abgasvorschriften). Solange die Hersteller immer bessere Bremsen verbauen, hat der Gesetzgeber keinen Grund noch schärfere Richtlinien zu erlassen. Und dann kommt es dazu, das eine Richtlinie so veraltet ist, wie sie in Punkto Bremsen heute ist. Ich meine, dein Chef wird dich auch nicht maßregeln und mehr Leistung von dir fordern, wenn du das "Soll" ums 3-fache übererfüllst.
Und sicher hast Du auch recht, wenn du sagst, das man nicht auf jeden Zug zwingend AUFSPRINGEN muss, und jedes System unbedingt haben muss. Das entscheidet aber letztlich der Markt, und bei Autos hat sich gezeigt das ABS ein Plus ist, da man trotz Bremsen noch lenken kann und Hindernissen ausweichen kann (Wer das bereits einmal ausnutzen musste, weiss wieviel Potential in der Technik steckt). IN Bezug auf ESP bezweifel ich, das dies sinnvoll für 2 Räder umsetzbar ist. Aber das wäre eine Sache für Ingenieure. Und bei PKWs funktionieren diese Techniken mit einer Betriebssicherheit die beinahe schon phänomenal ist. Bei meinem 1992er Mercedes, der mittlerweile gute 290.000 km auf der Uhr hat ... funktioniert das ABS immer noch hervorragend, ohne jemals ausgetauscht worden zu sein (Einmal war ein Radsensor verdreckt und musste ausgetauscht werden). Und so ist das bei den meisten Autos. Da funktionieren diese Techniken hervorragend, und trotzdem hatte man zum Zeitpunkt der Einführung exakt die gleichen Vorbehalte vor dieser Technik wie Ihr die heute habt. Aber versucht heute mal ein Auto OHNE ABS zu verkaufen. Da meckern gleich alle (siehe diverse koreanische Autos).
Zur ESP Statistik ... wie gesagt, ich weiß nicht mehr, wo ich die gesehen habe, also kann ich da auch nicht nachsehen um mich zu vergewissern. Ausgewertet wurden dort Unfälle die durch ein schleuderndes (d.H. ausbrechenden) Fahrzeug hervorgerufen wurden. Die Zahl dieser Unfälle wurde seit Anfang der 90er Jahre in Relation zu den Neuzulassungen mit Fahrzeugen mit ESP gesetzt. Mit steigender Zahl an ESP Fahrzeugen, sank die Zahl dieser Spezifischen Unfälle. So ca. um das Jahr 2000 konnte man direkt einen Knick erkennen, wo die Unfallzahlen absanken und die ESP Fahrzeuge anstiegen.
Sicher kann es sein, das alle auf einmal sicherer fahren ... doch Ich denke, die Korrellation zwischen ESP und Unfallzahl (insbesondere weil es ein Szenario ist, bei dem ESP extrem viel hilft) statthaft ist und nicht einem reinen Zufall gehorcht.
MFG Kester
P.S.: Es wäre schön, wenn jemand mal die Zulassungszahl der ABS bewährten Motorräder in Deutschland herausfinden könnte.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Wer jedoch meint, durch/mit Assistenzsystemen zu einem "Fahrergott" zu werden, und mit 100 durch eine Kurve fahren zu können, der wird schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Wer hat diese Art der Argumentation auf den Plan gerufen? Ich rate Ihnen dringend, einmal einen Praxistest zu machen.
Leihen Sie sich ein BMW Motorrad aus, kein aktuelles, sondern z.B. eine BMW R1150GS (Adv.) 03. Stellen Sie sich vor, Sie wären eine Frau und würden mit Freundin eine Urlaubstour machen und stellen Sie von daher den Bremshebel auf Stufe 2. Und setzen Sie einen Sozius/Sozia hinten drauf.
Fahren Sie auf einen Berg hoch, holen Sie tief Luft und ziehen Sie die Kontakte ab, um die Bremskraftunterstüzung abzuschalten. Fahren dann wie gewohnt herunter und aktivieren Sie die Bremse wie gewohnt vor der Kurve.
Kommen Sie hierher zurück und berichten darüber. Lesen Sie dann nochmal das Interview in der erklärt wird, dass es viele Ursachen dafür gibt, dass das System in diese Rückfallebene zurückfällt (u.a. Bremslichtschalter, Sensoren und weitere...).
Was mich vor allem interssiert, ist Ihre (es ist nicht nur Ihre) Art der moralischen Aufrechnung. In wie vielen Fällen darf denn nun konkret ein Sicherheitssytem wie eine Bremse ein abnormales Verhalten aufweisen? 0,3% ?. Wieviele Unfälle dürfen konkret wegen des Sicherheitssytems passieren und wieviele Menschen dürfen konkret sterben? Das interessiert mich wirklich. Diese Art der moralischen Aufrechnung. Denn darüber müssen die Kunden deutlich informiert werden, meine ich.
Und es geht nur um das zusätzliche Risiko des Integralbremssytems gegenüber anderen Systemen. Die Probleme, von denen ich spreche, die gibt es nur beim Integralbremssystem und ich sehe einfach nicht den Vorteil oder die Notwendigkeit dass Menschen in Gefahr kommen (durch ein zusätzliches Defektpotenzial), bei dem der Nutzen nicht erwiesen ist und der offenbar nur durch eine höchst fragliche Aufrechung von Toten gegenüber Toten gerechtfertigt werden kann. Ich wende mich von solcher Moral ab - muss aber akzeptieren dass Sie und andere so rechnen.
Solche Sicherheitssyteme werde ich nicht (mehr) nutzen. Ich werde Sicherheitssyteme nutzen, wenn sie für mich Sicherheit gewährleisten, uneingeschränkt. Ohne moralische Aufrechnung von Toten gegen Tote!
AMR
mal angenommen ..... der GaU tritt ein und Ries hat Recht ... Die Ingenieure von BMW werden strafrechtlich zur Verantwortung gezogen, BMW muss weltweit Trilliarden ausgeben für Nachbesserungen, Schadenersatz und Schmerzensgeld.
Welchen Sinn hatte dann diese Diskussion? Dann kann Ries behaupten: hab ich doch gewusst, hab ich doch gleich gesagt.
Doch hat sich einer von seiner Kaufentscheidung abbringen lassen? Hat sich das Käuferverhalten geändert? Wurden gar Menschenleben gerettet?
Ich denke, die Diskussion ist so sinnlos wie ein Kropf, weil sie niemandem hilft - außer dem EGO von Ries - der dann den Titel "DonQuichote des Integral ABS" tragen darf.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
So ...Kommen wir zum sachlichen Teil der Diskussion ...
Der Punkt ist ... das diese Systeme Sicherheit erzeugen. Sie regeln schneller als jeder Mensch es kann. Diese Systeme sind nicht dafür verantwortlich, wenn sich der Nutzer durch das Vorhandensein eines solchen Systems über die Physik erhaben fühlt. Das Sicherheitsplus ist fraglos vorhanden, jedoch verlieren alle diese Systeme Ihre Wirkung, wenn der Nutzer im BLINDEN VERTRAUEN auf diese Systeme seine Verantwortung auf die Systeme abwälzt.
sorry, du bist zwar der mod. hier....
aber was ist das für ein blödsinn, in diesem posting?
es geht doch nicht um ein übersteigertes selbstvertrauen oder übeschätztes sicherheitsgefühl aufgrund von ABS, ESP oder was weis ich wie die dinger alle genannt werden. deswegen fällt doch bitte die bremse nicht aus!
BMW verbaut bremsen mit ABS system, die möglicherweise bei starker beanspruchung ausfallen.
das gesetzliche mindestmass kann man bergab vom "falzarego" gelinde gesagt in "in der pfeife rauchen".
hilft soviel, als würde man garnicht bremsen.
und hat somit nichts mit selbstüberschätzung zu tun, sondern mit "totalausfall der bremse"!
ich gebe dir recht mit der behauptung, das viele durch abs im hinterkopf auf regennasser fahrbahn womöglich mehr andrücken. gibt AFAIK sogar studien darüber.
das hat aber alles nix mit dem ausfall eines bremssystems zu tun!
wenn der 1150 oder 1200ccm "tuttelpuffer" unter dem tank wie nicht gescheit öl braucht, sprit spukt und hustet oder komplett ausfällt ist das alles nicht so schlimm. da kann man den becher schlimmsten falls auf einen hänger in die werkstatt bringen.
bei einer ausfallenden bremse ist die wahrscheinlichkeit hoch, das man selbst keine möglichkeit mehr hat, das gasradl in die werkstatt zu bringen.
wahrscheinlicher ist es das die verwandten eine "umstände halber abzugeben" anzeige schalten müssen.
d.h., das diese art von motorräder maximal als notstromagregat zu brauchen ist, weil es nicht immer bremst wenn es muss.
nur darum geht es.
ist das nicht zu verstehen?
ciao
mike
Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
Doch hat sich einer von seiner Kaufentscheidung abbringen lassen?
offensichtlich hast du nicht den ganzen thread gelesen...
oder nicht einmal den betreff :-) ?
JAAA........ich wollte mir dieses radl kaufen!
und habe aus diesem grund diesen thread gestartet.
(weil ja alle anderen geschlossen wurden)
BMW-Motorradchef Diess garantiert für die Sicherheit des Bremssystems, 19. Jul 10:00, Netzeitung
Alles wird gut. So steht es da. Meine ich.
AMR
lasst uns sammeln und wir kaufen herrn ries ein bike seiner wahl ...... dieses übertrainierte verhalten muss doch ein ende finden oder ? BITTE !!! wer brauch schon einen A.M.Ries um sich zu informieren ? ......
Vielleicht brauchen wir sogar mehr als nur einen A.M.Ries.
Immerhin hat er uns eine Menge Information zur Verfügung gestellt.
Sich aus diesen und anderen Informationsquellen seine eigene Meinung oder eben auch nicht zu bilden, bleibt schließlich jedem selbst überlassen.
Ihm deshalb "Meinungsmache" vorzuwerfen ist ziemlich billig.
Man sollte sich wirklich mal die Mühe machen und die Artikel hinter den links auch lesen.
Ist das auch "Meinungsmache" ?
Mag ja sein, dass einige unbelehrbare Markenjunkies auch gerne die Presse zensieren möchten, bis wir allerdings soweit sind, halte ich die Meinungsbildung aufgrund solcher Artikel für absolut legitim.
@kandidatnr2
Die Diskussion macht sehr wohl Sinn.
Weil sie dabei hilft, nicht in eine technikgläubige und markenabhängige Verhaltensstarre zu verfallen.
Viele Menschen vertrauen, aus einer Orientierungslosigkeit heraus, blind bestimmten Herstellern und deren Produkten.
Sie erwerben mit diesen Produkten halt ein Stück Identität, die ihnen im Alltag sonst fehlt (glauben sie zumindest).
Die Werbung verkauft doch schon lange keine echten Produkte mehr, sondern nur noch Geschichten um "Lebensgefühl", "Individualität", "Lifestyle", bla bla.
Solche threads helfen wieder den Kern der Sache zu treffen und einige Leute wachzurütteln.
Wer allerdings weiterschlafen möchte, bitteschön.
Es wird ja niemand dazu gezwungen sich zu ändern.
Gruß, rainman