Querlenkergummi nach 78.000km durchgerissen

Audi A4 B9/8W

Hallo Leute,

Bin neugierig ob noch jemand a) schon über 70.000km auf seinen B9 hat und b) bei Ihm auch schon die Gummi von den oberen Querlenkern durchgerissen sind?

War heute bei der Überprüfung (Pickerl) nach 3 Jahren und bekomme keines mehr 🙂 Bei beiden oberen Querlenker sind die Gummis zur Hälfte eingerissen. Dazu muss man sagen, dass der Wagen noch nie eine unebene Straße gesehen, geschweige denn befahren hat. Zumeist ist der Wagen auf der Autobahn unterwegs in Österreich (Tempo 100-130...). Und das Schwerste dass ich transportiere ist meine Freundin *hust

Ein Anruf in Ingolstadt hat ergeben, dass man dort der Meinung ist, dass der Wagen jetzt schwerer sei als es der B8 war, die Gummi aber die gleichen geblieben sind und halt schneller kaputt werden. Sie vermuten, dass zu oft ein- und ausgeparkt wurde, kein Scherz! 😁 Allerdings ist selbst das bei mir eher überschaubar, fahre ich doch zumeist von Garage zu Garage. Gerade rein, gerade raus. Bis jetzt gilt es mal nicht als Rückrufmangel, wird aber beim Material auf Kulanz gemacht, Arbeitszeit ist aber natürlich zu bezahlen (keine Garantie mehr nach 3 Jahren...).

Schon ernüchternd wenn man bei einen 60.000 Euro Audi nach 3 Jahren kein Pickerl mehr bekommt....auf jeden Fall empfehle ich jeden die Gummis kontrollieren zu lassen, und zwar rasch!

Beste Antwort im Thema

Hier nochmal die beiden Gummis die durch sind

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Gesucht habe ich nach Federteller und Führunhslenkerlager für mein A5, 3.0 TDI, 218PS, Bj: 2016.
Es wird mir allerdings darunter nichts angezeigt irgendwie.

Auch das Gummi habe ich nicht finden können unter Federauflager

Du musst nach den Audi Teilenummern suchen, nur so findest du Teile, die wirklich passen.

https://www.autodoc.de/search?keyword=4N0407515

https://www.autodoc.de/search?keyword=4M0512297B

Probiere es doch auf Kulanz bei Audi.
Hat bei mir funktioniert.

Hi zusammen,

nachdem ich nun bei 2 Fahrzeugen mit der berühmten "bösen" - oder liebevoll auch "A-Loch" Schraube genannt - in Berührung gekommen bin und mir bei einer bzw. der ersten die Zähne ausgebissen hab, wollte ich - vor allem an die Selbstschrauber gerichtet - mein Workaround bzw. mein selbstgebasteltes Werkzeug vorstellen, das ich mir gebaut habe, nachdem ich bei der ersten gescheitert bin, mit dieser Methode aber dann die restlichen Schrauben problemlos und schnell rausgebracht hatte und kostentechnisch weit unter dem Spezialwerkzeug, einer Bohrlehre oder gar einem neuen Achsschenkel liegt.

Also: Prinzip ist ähnlich wie das Spezial-Werkzeug, also das die Schraube auf Zug herausgezogen wird. Vorher muss der Schraubenkopf runter. Geht aber recht schnell durch drehen an diesem, bis der abgerissen ist.

Zum Werkzeug:

- Stahlrohr 40mm x 28mm x 150mm (D,außen, D,innen, Länge)
- Gewindestange M16x2,0 (ca. 210 mm)
- Adapter M16 auf M10 (den hab ich mir schnell auf der Drehbank aus einem Stück Automatenstahl gedreht- D=25mm, L=60mm - dann jeweils 30mm für Gewinde M10 und M16)
- Langmutter (30mm für M16, SW22)
- Beilagscheibe für M16 mit D,außen >40mm
- 2x Beilagscheiben - Durchmesser ca 20 bis 25 mm, Wichtig hier die Dicke von 4,0mm!
- Optional: Ringratschenschlüssel SW22
- Optional: Mehrzweckfett

Workaround:

1) Mutter an böser Schraube lösen
2) Schraubenkopf abreisen
3) Die 2 Beilagscheiben mit 4,0mm Dicke in die Klemmung drücken - geht mit der Hand. Klemmung darf nämlich nicht wirklich aufgespreizt werden, soll sich aber bei herausziehen der Schraube auch nicht zusammenziehen! Das wird durch die Beilagscheiben verhindert.
4) Adapter M10 auf M16 auf böse Schraube aufschrauben (möglichst stramm mit der Hand)
5) M16 Gewindestange auf der anderen Seite vom Adapter einschrauben
6) Stahlrohr drüber und auf Anschlag zum Achsschenkel
7) Optional ein bisschen Fett aus M16 Gewindestange
8) Beilagscheibe (> 40mm Durchmesser) zum Kontern auf Gewindestange hinter die Hülse
9) Langmutter auf Gewindestange aufdrehen
10) So lange an Langmutter drehen bis die böse Schraube draußen ist. Dabei Achten, dass die Muttern in der Klemmung nicht herausfallen --> Für schnelleres Arbeiten lohnt sich ein Ringratschenschlüssel.

Hoffe das hilft dem ein oder anderen, nachdem ich schon zig Videos gesehen habe mit Schlagschrauber, Druckluftmeißelhammer, Hiltimeißelhammer, Heiß machen (NICHT ERLAUBT!), Bohren und eben Spezialwerkzeug zum herausziehn (was aber über 500€ kostet!)

Viele Grüße
Alex

Hier noch zwei kurze Videos:
1) https://youtu.be/ZVaq3WfTwzI
2) https://youtu.be/QRXwzFnKo6o

Bilder sind angehängt.

P.S.: Bei den Bildern war die Schraube schon so weit herausgezogen, dass die Mutter in der Klemmung (Schraubenkopfseitig = hier rechts) schon herausgefallen ist. Deshalb ist da keine mehr zu sehen.

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Das scheint wirklich eine der besten Methoden zu sein, die abgerissene Schraube so raus zu ziehen.

Es gibt doch auch Auspresswerkzeuge zum kaufen? Für die, denen das Werkzeug zum Werkzeugbau fehlt.

In meinen Augen ist herausziehen die beste Variante weil nicht die Gefahr besteht die Schraube durch Druck noch dicker zu machen. Deswegen ist auch herausschlagen nicht anzuraten.

Tolles Werkzeug, das seinen Zweck erfüllt!

Was der hier macht ist auch nicht schlecht.mit Unterlegscheiben geht das auch

mit ein kleines Risiko das die Mutter überdrehen kann Könnte

https://www.youtube.com/watch?v=o_ipJElsTY8

@nikolis123

Das Prinzip die Schraube über ein Gewinde herauszuziehen ist das selbe. ABER: Es direkt über das Gewinde der Schraube zu machen ist etwas risikoreicher, weil die Schraube halt nur M10 ist. Die Gefahr, dass man ganz schnell das Gewinde der Schraube zerstört ist relativ hoch. Dann ist die Ausgangslage noch blöder, weil man dann nichtmal mehr so eine Bohrlehre aufschrauben kann: https://www.amazon.de/.../B007XUEWWC

Mit einem Adapter M10 auf z.B. M16 lagert man die Belastung auf das M16 Gewinde aus (welches auch schnell austauschbar ist, wenn das auch kaputt gehen sollte) und die böse Schraube mit M10 ist nur auf Zug am Gewinde belastet.

Der Typ im Video macht das am B8. Dort ist die böse Schraube auch etwas kürzer als beim B9 und hat weniger Mantelfläche, die festsitzt.

@cepheid1 Ja in der Tat hat nicht jeder eine Drehbank und kann sich schnell mal so einen Adapter bauen.
Ich kann anbieten, bei Übernahme der Versandkosten hin und zurück (und einer optionalen kleinen Spende in die Spardose meiner Kinder) den Adapter zu verleihen. Dass ich das Teil dann zurückgesendet bekomme erfolgt halt dann auf Vertrauensbasis... Also wenn da jemand Interesse an einer Leihgabe hat, dann gerne eine PN an mich.

Ansonsten noch eine kurze Übersicht der Kosten für das Werkzeug, um das in Relation zu den anderen Werkzeugen, die es am Markt gibt zu setzen:

Eisenwaren, wie Beilagscheiben und Langmutter: ca 4€
Gewindestange 1m M16 12.9: 12€
Stahlrohr: 15€ (War leider echt teuer, weil sie mir Vor Ort die Arbeitsstunde für den Zuschnitt in Rechnung gestellt haben - bekommt man sicherlich günstiger im Internet, vorallem wenn man alles zusammen bestellt)
Adapter: Automatenstahl 25mm Durchmesser, 500mm: 12€
Bohrer: 8,5mm + 14mm (8,5er hatte ich, 14er Bohrer hab ich diesen hier gekauft: https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_3?__mk_de_DEÅMÅŽÕÑ&crid=3MO975946XOQD&keywords=bosch+professional+14+stahlbohrer&qid=1701509109&s=diy&sprefix=bosch+professional+14+stahlbohr%2Cdiy%2C209&sr=1-3): 9€
Gewindeschneider: M10 hatte ich, M16x2,0 musste ich kaufen: https://www.amazon.de/.../ref=pe_27091401_487027711_TE_SCE_3p_dp_1?...) ca 20€

Insgesamt hat mich das Werkzeug also runde 70€ gekostet.

Bohrlehre KS Tools kostet ca das doppelte
Spezialwerkzeug (Zackab) über 500€
U-förmige Bohrlehre: 300€
Schlaghammer bzw Meißel: Je nach Maschine: Druckluftbetriebene gehen ab 40€ los + 25€ für das passende Schlagwerkzeug, kann aber bei teuren elektrischen Maschinen (Hilti) auch schnell mehrere 100€ kosten

Viele Grüße
Alex

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Mach doch 3-4 Exemplare davon und verticker die bei Kleinanzeigen. Ich bin mir sicher das Zeug wird abnehmer finden...

Meine hinteren oberen Führungslenkergummis waren auch durch. Nachdem Kulanzgewährung abgelehnt wurde, habe ich nochmal die Kundenbetreuung in Potsdam bearbeitet und gedroht, an die Öffentlichkeit zu gehen. Plötzlich bekam ich einen 200 EUR Gutschein..ein Schelm, wer böses dabei denkt..

Erschreckend, wie groß die Fertigungstoleranzen zu sein scheinen; mein B9 aus 01/16 mit knapp 150tsd km hatte bis zum Verkauf letzten Freitag noch die ersten Querlenkergummis drin...weder beim TÜV/Dekra noch bei d. Inspektion wurden die beanstandet. Bin d. Wagen selber 7 Jahre gefahren und bei uns in NDS haben wir auch nicht die besten Straßen...

Bei meinem C63AMG habe ich das nach 3,5 Jahren und 75.000km auch und habe mich "geärgert".
Also scheint nicht nur ein Audi-Problem zu sein.

Zum Glück habe ich bei meinem bestellten RS4 das Servicepaket gleich mitgebucht :-)

Hängt von vielen Faktoren ab, wohl weniger die Fertigungstoleranzen als:

In meiner Region sind die Straßen Katastrophal, mein LK wurde mal zum LK mit den schlechtesten Straßen gekürt. Spielt eine sehr große Rolle.

Da alle Gummis für alle Varianten im B9 die selben sind (keine Ahnung beim RS), sind die Gummis bei schweren 3.0 TDI quattro Kombi mehr belastet als bei 1.4 TFSI Limo (ja den 1.4er gabs tatsächlich im B9). Im B6 gab es das letzte Mal Gummis unterschiedlicher Härte für unterschiedliche Fahrwerk Versionen. Später alles vereinheitlicht.

Harte Fahrwerke (Sport, Zubehörfedern) geben weniger nach und die Schläge gehen mehr auf die Gummis = Verschleiß. Ebenso große Felgen mit kleiner Reifenflanke, die Eigendämpfung des Reifens fällt geringer aus.

Fahrweise ist auch klar, nimmt man jeden Huckel mit oder umfährt man Gullideckel und Schlaglöcher? Brettert man über Gossen rüber oder fährt sanft?

Zitat:

@marcbetz schrieb am 31. Januar 2024 um 10:21:52 Uhr:


Bei meinem C63AMG habe ich das nach 3,5 Jahren und 75.000km auch und habe mich "geärgert".
Also scheint nicht nur ein Audi-Problem zu sein.

Zum Glück habe ich bei meinem bestellten RS4 das Servicepaket gleich mitgebucht :-)

Was hat das Servicepaket damit zu tun? Das ist ja eigentlich kein Verschleißteil in dem Sinne. Ich denke nicht das das darin abgedeckt ist.

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