Q7 Rückruf: Jetzt ist es soweit
Seit 2 Tagen erscheint die beigefügte Meldung in der Audi App. Also ist auch der Q7 wie die meisten anderen 3.0 TDI betroffen. Nach Rücksprache mit dem dem AZ haben die das auch schon bestätigt.
Beste Antwort im Thema
Audi hat momentan einfach kein ganz glückliches Händchen mit den Motoren - und die Kommunikation ist unter aller Kanone. Ich habe im 2017 für mehr als 1.5 Mio CHF bei denen Autos gekauft und im 2018 nochmal für knapp unter 800k CHF (nicht BLP, sondern "echt"😉. Wir haben komplett auf Diesel gesetzt und ich hätte auch keinen SQ7 als Benziner gekauft. Insbesondere der 4G BiTu war für mich DAS Auto - sparsam, genug Leistung, aber eben etwas zu wenig Anhängelast.
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass Fehler passieren können und das schliesst in einem gewissen Rahmen auch etwaige Schummeleien mit ein - sofern man daraus lernt und mit dem Mist aufhört. Aber man muss einfach anders kommunizieren als Audi das tut. Klare Kante: So geht das.
Die Audi-Absätze brechen ein, ein Diesel ist heute für mich nur noch "leasbar" (kaufen würde ich keinen) und rede einfach mal mit Deinem Werkstattleiter beim nächsten Service: Die haben gerade auch ziemlich die Schnauze voll von den Diesel. Kurzum: Es wird Dir einigermassen schwer fallen heute einen Diesel-Neukunden zu finden, der ähnlich zufrieden wie vor 4 Jahren war. Und: Das ist ein Riesenproblem für ein Unternehmen, dass Diesel in seiner DNA hat.
Ich rede hier nicht von Problemen, die sich wahrscheinlich noch halbwegs einfach abstellen lassen wie ein Kettenspanner, sondern vom grundsätzlichem Motordesign. Wäre das mit der Ölvermehrung so einfach, gäbe es eine Lösung. Wären die Motoren früher sauber gewesen, würden sie heute nicht so viel AdBlue saufen. Und würde der EAV halten, hätte man die Leistung nicht drosseln müssen. Heute ist es so, dass ich beim Service mittlerweile explizit darauf hinweisen muss, dass ich KEINE Updates haben möchte, weil es in der Vergangenheit nur Verschlechterungen gab. Ich werde weder Proaktiv informiert noch gibt es eine Art "Info" warum irgendwas gemacht wurde. Einfach nur auf Nachfrage: "Ja, das stimmt schon. Wir müssen das machen. Kommt von oben." - würde ich das mit meinen Kunden machen, würden die mich bis ans Ende der Welt laden. Es gehört eine gute Portion Ignoranz und Selbstverliebtheit dazu, wenn man nach eigenen Fehlern so miserabel kommuniziert.
Bis heute kann mir niemand sagen, ob mein SQ7 noch irgendwann einen Rückruf bekommt oder nicht. Das kann doch wirklich nicht wahr sein. Ich habe nie bei einem Wagen auch nur eine Sekunde an Wandlung gedacht - dafür bin ich nicht der Typ. Bei einem Neukauf berücksichtige ich das aber sehr wohl und behalte im Hinterkopf keine Fahrzeuge mehr von Audi zu kaufen, sondern nur zu leasen (einige habe ich leider gekauft - mit eklatantem Wertverlust).
An den meisten dieser "Emotionen" (bad vibrations 😁) trägt die Kommunikation Audis einen grossen Anteil.
Und Audi darf gerne die Kundenzufriedenheitsstatistik, die TPI samt betroffener Fahrzeuge und die Anzahl der Wandlungen (auch gerne mit zeitlichem Kontext) veröffentlichen: Das würde ich begrüssen. Solange Mutmasse ich aber nach bestem Wissen und Gewissen weiter - es darf nicht sein, dass man diese Kommunikationssperre noch belohnt! Und wenn ein Motor zu etwas auf Kurzstrecke "neigt", heisst das einfach nicht, dass 100% der Fahrzeuge betroffen sind.
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quote]
@newOutlaw schrieb am 9. Juni 2019 um 22:47:11 Uhr:
Bei anderen Motorvarianten wurden die Manipulationen ohnehin erst später bekannt. Aktuell gehen Anwälte daher davon aus, dass bei folgenden Modellen die Verjährung frühestens Ende 2019 eintritt:
Audi
Audi A7der Modelljahre 2010-2013 V6/V8 EU5
Audi A8 der Modelljahre 2010-2013 V6/V8 EU5
Audi A4 3.0 TDI EU 6
Audi A5 3.0 TDI EU 6
Audi A6 3.0 TDI EU 6
Audi A7 3.0 TDI EU 6
Audi A8 3.0 TDI EU 6
Audi Q5 3.0 TDI EU 6
Audi SQ5 3.0 TDI EU 6
Audi Q7 3.0 TDI EU 6
Und nun?
Das frage ich mich auch - wann geht es wie weiter?
Schade, dass hier kein Insider ist.....
Wie soll es weiter gehen .. einfach verklagen ....
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Zitat:
@newOutlaw schrieb am 10. Juni 2019 um 16:39:55 Uhr:
Wie soll es weiter gehen .. einfach verklagen ....
...um was zu erreichen...?
Ausgleich für den Nachteil .... für den schaden. Für Wertverlust .. und ...
In Form Cash bekommen und Auto behalten
In Form Cash zurück und Auto zurück
In Form Auto zurück und neues bekommen .
lese doch mal die ganzen Urteile mit 3.0 TDI selber durch ..
Das sehe ich genauso. Ein mangelfreies Fahrzeug wäre mein Ziel.
Zitat:
@Bernd075 schrieb am 10. Juni 2019 um 20:12:31 Uhr:
Das sehe ich genauso. Ein mangelfreies Fahrzeug wäre mein Ziel.
Welchen Mangel hast du nun genau?
Zitat:
@johro schrieb am 13. Juni 2019 um 21:34:34 Uhr:
Zitat:
@Bernd075 schrieb am 10. Juni 2019 um 20:12:31 Uhr:
Das sehe ich genauso. Ein mangelfreies Fahrzeug wäre mein Ziel.Welchen Mangel hast du nun genau?
Danke für die Frage...😛
Eine nicht gesetzeskonforme Abschalteinrichtung. Dazu gibt es doch bereits zahlreiche Urteile.....
Mehr Verbrauch von AdBlue
Mehr Verbrauch Diesel
Wertverlust am Fahrzeug durch Diesel Affäre
Keiner will Diesel kaufen
Fahrverbote in City
Usw usw
Und der original Artikel im Handelsblatt:
Was all das wieder an Kapazität und Zeit bindet - Heerscharen an KFZ Besitzern, Anwälten, Gremien, Herstellern, ... unsere Nation kommt nicht mehr recht vom Fleck.
Mustang, Camaro werden z.B. bald nicht mehr in D angeboten, weil die Stückzahl zu klein für die zu erfüllenden Auflagen.
Schaut jemand gerade den Beitrag auf ARD?