Profiltiefenunterschied beim 4x4

Ford Kuga DM3

War heute Reifenwechseln. Der FRH (Freundlicher Reifenhändler 😁) sagte, dass die vorderen Reifen noch etwa 3 mm und die hinteren 6 mm Profil haben. Bei einem 2x4 ist das ja kein Problem.
Wie ist das aber beim 4x4? Gibt es da Probleme mit dem Verteilergetriebe oder sonst etwas anderes was durch den unterschiedlichen Durchmesser (wird ja irgendwas immer von den Sensoren gemessen) kaputt gehen kann?
Beim FFH im März für TÜV wurde gesagt, dass bis zu einem Unterschied von 4-5 mm keine Auswirkungen auftreten würden. Hat da ein anderer 4x4 Fahrer Erfahrungen?

53 Antworten

Das die vorderen Reifen schneller verschleißen als die Hinteren hat auch mit Deinem Fahrprofil zu tun.
Da beim Bremsen naturgemäß die VA mehr belastet wird als die HA, verschleißen die VR auch mehr als die HR.
Mein letztes Fahrzeug war ein C-Max mit 2Ltr Diesel und dort hatte ich erstaunlicher Weise gar keinen Unterschied im Verschleiß zwischen VA & HA, und der hat bekannter Weise Vorderradantrieb.

Hallo Leute

Wie war doch die Frage ??

Gibt es da Probleme mit dem Verteilergetriebe oder sonst etwas anderes was durch den unterschiedlichen Durchmesser (wird ja irgendwas immer von den Sensoren gemessen) kaputt gehen kann?

WOW, von 13 Posts zwei, die mit der Frage etwas zu tun haben.

Ich fahre halt auch mal etwas zügiger und muss dann halt entsprechend bremsen. Dass dadurch der Verschleiß vorne höher ist weiß ich, aber das nehme ich (so what) in kauf.

Kannst ja auch das Forum durchsuchen bzw. in anderen Foren. Ich denke, Du wirst nicht viel dazu finden.
Bei meinem letzten Kuga ist das Verteilergetriebe hops gegangen - mit gleichmäßig abgefahrenen Reifen.

Es kann nicht am Fahrer liegen !-!! kennt man doch .
Als nächstes erfindet einer einen Sensor der den Reifenverschleiß berücksichtigt ?!

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Ich würde an deiner Stelle direkt bei Ford anfragen, was die vorgeben.

Von Audi habe ich mal ein Schreiben gesehen, wo sie sagen, dass die Differenz der Profiltiefen zwischen vorne und hinten nicht mehr als 2mm betragen darf. Aber da hat wohl jeder Hersteller seine eigene Philosophie und Toleranzen.

Evtl. hat der Kuga auch ein intelligentes Allradsystem und die Elektronik registriert, dass die Vorderräder immer schneller drehen als die Hinterräder und setzt das entsprechend um, dass in dem Fall keine Kraft nach hinten geleitet wird.

Andererseits muß man aber auch bedenken, die Reifen haben immer unterschiedliche Abrollumfänge, auch bei Profilgleichheit. Denn es macht einen Unterschied, ob du nur mit Fahrer besetzt und Tank auf Reserve zur Arbeit fährst oder mit der ganzen Familie zum Baumarkt und den Kofferraum voller Zementsäcke und voller Tank. Denn du wirst dafür nicht den Reifendruck anpassen. Vollbeladen drückt sich der Reifen weiter zusammen, also geringerer Abrollumfang.

Von daher, ganz so empflindlich darf ein Allradantrieb da nicht sein. Trotzdem würd eich mal bei Ford anfragen, was die so sagen, denn dein Profiltiefenunterschied wird sich ja weiter vergrößern und dann kannst du ggf. rechtzeitig gegensteuern.

Zitat:

@passat-baer schrieb am 12. Mai 2021 um 19:26:55 Uhr:


Hallo Leute

Wie war doch die Frage ??

Gibt es da Probleme mit dem Verteilergetriebe oder sonst etwas anderes was durch den unterschiedlichen Durchmesser (wird ja irgendwas immer von den Sensoren gemessen) kaputt gehen kann?

WOW, von 13 Posts zwei, die mit der Frage etwas zu tun haben.

Ich fahre halt auch mal etwas zügiger und muss dann halt entsprechend bremsen. Dass dadurch der Verschleiß vorne höher ist weiß ich, aber das nehme ich (so what) in kauf.

Sorry, aber wenn ich schon weiß wie mein Fahrstil ist und befürchte, dass der unterschiedliche Abrollumfang sich negativ auswirken könnte, würde ich einfach mal zwischendurch das Radkreuz schnappen und die Reifen von vorne nach hinten wechseln.

Hat mit Fahrstil eher wenig zu tun. Bei meinem Subaru verschleißen die vorderen Reifen auch schneller als hinten und ich bin wirklich ein ruhiger Fahrer.

Aber die vorderen Reifen haben nun mal mehr Arbeit zu leisten beim Bremsen und bei Kurvenfahrt als die hinteren. Auch beim Anfahren und Beschleunigen liegt die Hauptantriebsleistung vorne.

Es ist daher völlig normal, dass die vorderen Reifen schneller ablaufen, aber man kann es nicht am Fahrstil festmachen.

Das Verteilergetriebe ist genau dafür da unterschiedliche Drehzahlen der Achsen zu kompensieren.
Gleich der erste Satz wenn man bei Wiki schaut. Macht euch also keine Sorgen.

Ja, für den Fall, dass die Reifen durchdrehen, aber nicht im dauerhaften Betrieb. Das führt nämlich sehr wohl zu erhöhtem Verschleiss bis hin zum Ausfall.

Das ist so, als wenn du sagst, eine Kupplung geht durchs Schleuifenlassen nicht kaputt, sie ist ja dafür da. Ja, aber eben beim Anfahrne und Gangwechsel, aber nicht dauerhaft.

Beim Allradantrieb gibt es doch schon mal Unterschiede, von Starr, zuschaltbar, und Mittendifferential, und so,
Und die haben alle unterschiedliche Verhaltensweisen.

Starr ist sowieso aussen vor, das haben halt echte Geländewagen udn das ist für den Einsatz auf Straßen auch nicht geeignet (außer bei Schnee oder Eis). Da radiert es einem sonst die Reifen runter und rumpelt bei Kurven furchtbar.

Beim Kuga wird es mit Automatik ein automatisch zuschaltender Hinterradantrieb sein, entsprechend mit Haldexkupplung oder ein vergleichbares System. Und wenn das permanent arbeiten muß, dann verschleißt es auch mehr. Die Kupplungen arbeiten zwar im Ölbad, aber trotzdem nicht verschleißfrei und das Öl erwärmt sich auch.

Also kurfristig kein Problem, aber langfristig führt es zu erhöhtem Verschleiss.

Hallo,
hatte Mal ein Gespräch mit einem Projektleiter aus Lohmar.
Der hat mir das etwas erklärt.
Ganz große Unterschiede, wie Reserverad erkennt die Elektronik und schaltet in den entsprechenden Modus.
Kleine Unterschiede belasten den Antriebsstrang in der Tat.
Daher schaltet die Haldex, bzw das System auch nur zu 90%.
Und die Hinterachse ist nur beim Beschleunigen und bei Schlupf aktiv. Also nie dauerhaft.
Somit sollten unterschiedlich abgefahrene Reifen kein Problem sein.

Also ich hatte noch nie so gleichmäßig abgefahrene Reifen zwischen vorne und hinten wie jetzt mit dem AWD.
Hatte früher nur Fronttriebler und immer unterschiedliche Profiltiefen am Ende der Saison.

@ fehlzündung
welcher Teil des Verteilergetriebes soll kaputt gehen, da ist keine Kupplung drin die durchrutscht. Da sind Zahnräder bzw. Kegelräder verbaut die im permanenten Eingriff, das ganze in viel Öl.
Der minimale Unterschied von Profiltiefen machen das Getriebe Kaputt aber durchdrehende Räder wo die Belastung extrem ist machen nix aus ??
Die neueren Kuga mit AWD fahren die meiste Zeit als Fronttriebler womit die Vorderachse immer etwas Schlupf zu Hinterachse hat.
Auch wenn man mit den Notrad fährt, welches bedeutend kleiner ist als die Normalbereifung führt nicht zur defekten am Verteilergetriebe oder Differential.
Die folgende Aussage stammt nicht von mir, sondern vom Instandsetzer hier im Internet:
Ursachen von technische Defekte oder menschliche Fehler bei Getriebeschäden;

thermische Überlastung
verschlissene, defekte oder zu schwache Teile
fehlerhaftes oder geringes Getriebeöl
falsches Schalten

Ich bin da kein Experte, aber es gibt mehrere Autohersteller, die in den Betriebsanleitungen explizit darauf hinweisen, dass Unterschiede in der Profiltiefe nur bis max. X mm erlaubt sind. Das muß ja einen grund haben. Wenn es völlig egal wäre, würde man es nicht schreiben.

Wird beim Kuga tatsächlich so ein Verteilergetriebe verbaut oder wird die Hinterachse über eine Lamellenkupplung zugeschaltet?

Egal wie, die Drehzahlunterschiede müssen ausgeglichen werden und das geht zulasten des Materials im Verteilergetriebe oder der Lamellenkupplung. Die gehen nicht sofort kaputt, aber sie verschleißen schneller.

Das Problem ist nicht beim Anfahren, wenn eine achse durchdreht, dafür sind sie gemacht, das können sie ab. Aber wenn man längere Zeit hohe Geschwindigkeiten fährt und durch Getriebe oder Lamellenkupplung permanent die Drehzahlunterschiede ausgeglichen werden müssen, können die ganz schön heiß laufen. Trotz Ölbad. Und du schreibst ja auch, thermische Überlastung.

Ist das Notrad wirklich kleiner? Bei mir ist es genauso groß wie die normalen Räder, allerdings viel schmaler und optisch könnte man denken, auch kleiner, wenn man es nicht direkt daneben hält.

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