Probleme mit Pierburg 2e2
Hallo.
Habe jetzt schon viel über diesen teuflischen Vergaser gelesen, jedoch bekommt meinen keiner hin.
Ich habe nach dem Kaltstart auf dem ersten Kilometer das Problem mit starkem Ruckeln und schwarzen Abgasen. Außerdem verbraucht er zuviel Benzin und drückt wohl auch Benzin ins Ol (riecht so und ist dünnflüssig). Außerdem ist unmittelbar nach dem Ruckeln so ein gelblicher Schleim am Öleinfülldeckel zu sehen, der mit steigender Betriebstemperatur verschwindet. Ich habe nach den Forschungen hier meinem Mechniker gesagt, das die 3-Punkt Pulldowndose wohl defekt sein könnte. Er meinte jedoch, dass diese Pneumatikdruck hätte, in Ordnung sei und hat mir irgend etwas an der Kaltleerlaufeinstellung verändert, da wohl die Klappe im Vergaser zu weit auf ging. Nun läuft er zwar etwas besser im kalten Zustand, wohlgemerkt nur etwas besser, jedoch ist nun die Drehzahl im warmen Zustand zu hoch. Reicht es nun diese an der CO-Schraube wieder zu senken? Oder was kann ich machen? Ich glaube mein Mechaniker hat fast genauso viel Ahnung, wie ich. Ich habe weder Wasser- noch Ölverbrauch. Der Motor, insbesondere die Kopfdichtung ist o.k. Das Dehnstoffelement ist auch getauscht. Kann ich diese Dose auch selber wechseln? Ein bißchen Geschick und Werkzeug habe ich. Der Motor hat den Kennbuchstaben EZ und hat einen nachgerüsteten G-Kat. Es ist ein Golf II Flair mit 55 kw. KM. 208000.
Danke schon mal für Eure Hinweise.
50 Antworten
Dann wäre die Rückfahrt eine Idee 😉
Wenn meiner wieder fährt und nichtmehr beim Gasgeben nach Maschinenegwehr klingt unterhalten wir uns nochmal über den Besuch. Dann kann ich sicher sagen, ob ich nach Bremen fahre und wann ich wo wäre. Ersatzteile hätte ich auch zu Hauf.
Ansich passt das mit der Starterklappe.
Die Theorie der Schwimmerkammer passt auch nicht so recht, Langstrecke scheint ja zu passen.
Wie kurz sind denn die Strecken, wie hart gibst du es dem Ofen und wo fährst du lang? (Stadt, Autobahn)
Benzin im Öl kommt immer vom Vergaser, da sonst von nichts Benzin in Richtung Motor wandert.
Für den Motor ist es schlecht. Wobei es erst kritisch wird, wenn der Ölstand messbar durchs Benzin steigt. Beobachte das mal. Das Benzin dürfte nämlich recht schnell riechen, da es gut verdunstet. Erst Recht, wenn das Öl schon mehr als 30°C hat. Für den Motor ist sowas prinzipiell tödlich. Beim RF mach ich mir da aber keine Sorgen, der Läuft vermutlich mit Diesel statt Öl noch 200tkm.
Auf Dauer aber natürlich nicht gut und so sind Drehzahl wie auch Last möglichst zu vermeiden.
Meine Fahrweise ist relativ human würde ich sagen. Jedoch liegt Siegen realtiv bergig, und vor allem unsere Uni steht auf dem höchsten Berg der Stadt, so dass ich dort morgens nach ca. 7 km Fahrt schon mit etwas mehr Gas hoch muss. Jedoch halte ich meinen Verbrauch für eindeutig zu hoch. Ist ja nicht mein erster Golf...
Mein Motor ist aber kein RF. Es steht EZ in den Unterlagen. Aber ich hoffe, dass auch dieser mit Diesel statt Öl noch 200.000 machen würde. Alle zwei bis drei Wochen bekommt er dann Langstrecke ca. 200 km nach Hause und wieder zurück, wobei das Benzin dort nicht wirklich im Öl verdunstet, habe ich den Eindruck. Was mir noch aufgefalle ist: Auf der Autobahn ist es schwierig die Endgeschwindigkeit zu erreichen. Bis 140 Sachen dauert es schon ne Weile. Vor allem jetzt nach dem "Einstellen" habe ich den Eindruck, dass er noch ne Ecke langsamer geworden ist. (4 + E Getriebe)
Äh, RF und EZ unterscheiden sich eigentlich nur durch den Kat ab Werk und 2-3 Feinheiten. Block und Kopf sind aber gleich.
Bergig ist schlimm. Fährst du bergab mit Motorbremse? Wenn ja, dann ist der Verbrauch in Ordnung 😁
Hat vermutlich keine Schubabschaltung und frisst dann Unmengen von Sprit, analog zur Drehzahl.
Bis 140 sollte er im Vierten eigentlich recht munter sein. Nach 140 kriecht er eher, aber in aller Regel bis Tacho 170-180.
Dass er vmax nicht erreicht kann mit deinem Problem zusammenhängen oder nicht. Könnte auch ein Problem mit der Ansaugluftvorwärmung sein.
Achja. Traten die Probleme plötzlich auf, oder kam das alles schleichend?
Fahr den "Karrn" noch nicht allzu lange. Habe ihn im August gekauft und die Probleme (Ruckeln) ergaben sich eigentlich erst verstärkt mit sinkender Außentemperatur, wobei der Verbrauch mir von Anfang an zu hoch erschien, und das Problem mit schwarzem Qualm ist mir auch schon bei der Überführungsfahrt auf der Autobahn ín Form von Nebel in den Scheinwerfern hinter mir aufgefallen. Habe so mit 8l gerechnet und komme nie unter 10l, selbst bei humaner Fahrweise. Jedoch wie gesagt, ausschließlich auf Langstrecke macht er keine Zicken.
Besitzt mein Golf keine Schubabschaltung, oder kann diese auch kaputt sein? Also lieber im Leerlauf bergab fahren, und in der Stadt rechtzeitig auskuppeln? Er macht auch im Leerlauf und im Schubbetrieb so eine Art Aussetzergeräusch aus dem Auspuff. Wenn man die Hand vor den Auspuff hält, spürt man einen ungleichmäßigen Luftstrom, halt ne Art pöttern. Sorry, bessere Beschreibung fällt mir grad nicht ein.
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Ja, sinkende Außentemperatur ist ein Ding für sich bei den Vergasern.
Such mal nach "Kompendium" und "Vergaservereisung". Die Sachen die dort beschrieben sind lohnen immer einen Check.
Der hohe Verbrauch lässt sich damit aber nicht erklären. Mir kommt aber eine recht profane Idee für dein Problem. Lass mal den ZZP kontrollieren und gegebenenfalls einstellen.
Ebenfalls würde ich mir mal die Zündung anschauen. Sprich: vor allem Verteilerkappe und Verteilerfinger. Ein Austausch schadet da eh nie...
Danach Kerzenstecker auf Korrosion prüfen und schauen, ob die Kerzen nicht mal neu sollten. Das würde Verbrauch und miesen Durchzug erklären.
Der EZ dürfte vermutlich keine Schubabschaltung besitzen. Schau doch mal in die Zusatzrelaisreihe über dem Sicherungskasten. Da sollte ein schwarzer Klumpen sein, der irgendwo auf der Seite nen Schaltplan mit Klemmenbezeichnungen hat, oder diese sind unten aufgedruckt. Auftauchen sollten 31 (Masse), 1 (Zündspule Niederspannung) und SAS (Zum Schubabschaltventil) und die 15 (Zündungsplus).
Der EZ könnte es haben, aber nur in sehr frühen Baujahren.
Ansonsten gilt: Auskuppeln, wenn du kein Gas gibst. Bei Passabfahrten, wo die Bremse glühen kann, ist es aber durchaus sinnvoller, lieber mächtig durchzublasen 😁
Weitere mögliche Ursache:
Eine aufgequollene Dichtung am Ansaugkrümmer blockiert den Kühlmittelkreislauf am Vergaser.
Das war bei mir die Ursache mit ähnlichen Symptomen (Werkstatt hatte keine Ahnung, VW-Zentrale gab den Tip), und das steht auch in einer Pierburg-Unterlage als Fehlerquelle.
Grüße
Hallo.
Also, ZZP soll o.K. sein. Zündkerzen sind ein halbes Jahr alt, Verteilerkappe und Finger sind neu. Habe den Vergaser jetzt mal selbst eingestellt, bzw. an der CO Schraube den Leerlauf heruntergestellt. Die Schraube ist fast bis zum Ende herausgedreht (ist das zuweit?), so dass die Leerlaufdrehzahl wohl jetzt einigermaßen stimmt. Jedoch läuft er jetzt unruhig im Leerlauf. Dieses "Pöttern" aus dem Auspuff ist stärker. Wie kann ich denn diese aufgequollene Dichtung kontrolieren?
@ EvilJogga: Hast du deine Silvesterpläne schon konkretisiert? Wäre, glaube ich wohl das Beste, wenn da mal jemand mit Fachwissen rangeht. Die Leute, die ich heute in Werkstätten gefragt habe, haben Vorschläge gemacht, bei denen ich schon merken konnte, wieviel Wissen sie von diesem Vergaser haben...
Dichtung kontrollieren:
Teile am Vergaser, die durchs heiße Kühlwasser schnell warm werden sollten bleiben kalt.
Siehe auch hier:
http://www.ruddies.business.t-online.de/se2e2.htm
Am Ende von Abschnitt 2.7
Grüße
Zitat:
Weitere mögliche Ursache:
Eine aufgequollene Dichtung am Ansaugkrümmer blockiert den Kühlmittelkreislauf am Vergaser.
Das war bei mir der Fall , hatte auch nicht geglaubt das die Dichtung wie ein Germteig aufgeht.😉
Das mit der Dichtung predige ich in Verbindung mit dem DSE schon seit geraumer Zeit...
Das Wasser fließt vom Kopf in den Ansaugkrümmer, von dort in den Starterdeckel, dann zum DSE, dann zum Kühlwasserrohr. Möglichst am Ende Schlauch abmachen, Rohr abdichten und schauen, ob da noch gut was durchkommt. Dazu Rohr Richtung AGB verlängern und mal Pumpen lassen den Motor...
Das dürfte hier aber nicht das Problem sein, da seine Starterklappe im warmen Zustand auf ist, aber flattert.
Hallo
wenn eviljogga schon eine Rundreise durch deutschland macht kann er auch zu mir nach Brandenburg kommen und meinen Vergaser heilen, mein PN läuft nur im Sommer gut im Winter habe ich ebenso Kaltstartprobleme . Bisher suche ich auch noch nach der Ursache.
Beim PN mach ich nur für 200€ den einmaligen Versuch der Heilung durch Hand auflegen 😁
Mit dem Ding habe ich mich nur geringstfügig befasst und ich mag ihn nicht sonderlich. Der hat eher Probleme mit der Elektronik als mit sonstwas.
Wechsle mal auf Verdacht den blauen Temperaturfühler. Sind 10 Euro. Der gibt dem Ding die Information über die Motortemperatur. Danach regelt der 2EE die Anfettung.
Edit: Tippfehler. Beim PB verweigere ich die Arbeit, von dem hab ich gar keine Ahnung 😉
Hallo Jungs. Ich hab bei meinem EZ mit Pieburg-2E2 Vergaser genau die gleichen Probleme in der Warmlauffase hab mich ein bisschen mit dem "So wird's gemacht Buch" befasst. Aber leider ist mir das alles einbisschen zu viel. Ich hab den ja erst seit 3 Wochen*g* und warm is es ja drausen auch nicht gerade. Was ich jetzt mal versucht hab is die Kaltlehrlaufdrehzahl einzustellen weil die bei mir nur bei ca. 1500 rumdümpelt aber ich hab keine Ahnung wo ich die jetzt genau einstelle??? Laut Buch hab ich es so verstanden das ich die bei der Dreipunktdose einstellen muss aber das bringt nix weil dann nur die Lehrlaufdrehzahl hochgeht und er dann nachläuft beim ausmachen.
Zuerst Leerlauf und CO enistellen, dann Kaltleerlaufdrehzahl an der Schraube der Mehrpunktdose einstellen, dann wieder Leerlauf einstellen. Viel Spaß 😁
Vorher natürlich sichergehen, dass wirklich nur der Kaltleerlauf verstellt ist. Und das ist er fast nie!
Ja und wie merke ich das???
Kann sich das so stark auf den Kaltleerlauf auswirken das der nurnoch bei 1500 steht???
Muss ich danach noch den OT mit dem Blitzer einstellen oder wie is das???