Probleme mit Mopf2 Exklusive
Tag Zusammen,
nach ca. 4.000km kann ich nun von einigen Problemen mit dem 146.000 € teuren Firmenwagen berichten:
- Digitaler Rückspiegel fällt bei direkter Sonnenbestrahlung nach ca. 10 Minuten aus. In der Nacht oder wenn die Sonnen nicht direkt drauf scheint kein Problem. Nach 5 Minuten im normalen Rückspiegelmodus kann er wieder eingeschalten werden.
- rechte elektrische Schiebetür knarrt sehr stark und blieb bis jetzt 2 x "hängen"
- Kraftstoffbehälter zeigt bei 170km Reserve an. Laut App waren noch 103km zu fahren. Nach 30 km Tank leer. Eventuell muss der Sensor kalibriert werden!?
- Mercedesstern hinten schief aufgeklebt (!) Gibt es bei Mercedes keine Qualitätskontrolle? Ich denke da werden sich einige Autofahrer hinter mir amüsieren 🙂
- Verkehrszeichenerkennung ist eine einzige Katastrophe:Strecke Passau - Zürich. Wer sie kennt, weiß das es hier rund um München viele 130km/h Beschränkungen gibt. Diese werden manchmal als 120 km/h erkannt. Das absolut Katastrophale ist aber das er abrupt ohne jegliches Verkehrsschild auf 120 km/h abbremst. Das passiert sehr häufig und ist Lebensgefährlich. Also bei einem Auto dieser Preisklasse (siehe oben) ein Witz. Ich glaube auch, das er sich mit den Schweizer Verkehrszeichen etwas sehr schwer tut.
Ansonsten tut es was es soll. Ein Wunderschönes Automobil, innen so wie außen. Eine Freude darin eine lange Strecke zu fahren. Bis auf die Verkehrszeichenerkennung.
78 Antworten
Ah, endlich jemand der eine katastrophale Fehlfunktion längst etablierter Technik rechtfertigt. Wunderbar. 👍
War mir nicht klar, dass man von 700km Reichweite effektiv nur 600 nutzen darf, weil das Schätzeisen im zweistelligen Prozentbereich daneben liegt. Das Beste oder nichts!
Ich lese und staune was hier manche Leute an gut sechstelligen Summen für ihre V Klasse ausgeben. Es ist eine Transporter -Plattform mit Taxi Diesel Motor, die vor 15 Jahren entwickelt wurde. Daran ändert auch viel Leder und Bling Bling nichts. Wer glaubt, dass man sich bei MB da am Ende der Produktlebenszeit da noch viel Mühe gibt, die Assi Systeme auszutüfteln, ist wohl etwas naiv.
Zitat:
@tilomagnet schrieb am 26. Mai 2025 um 16:38:09 Uhr:
Ich lese und staune was hier manche Leute an gut sechstelligen Summen für ihre V Klasse ausgeben. Es ist eine Transporter -Plattform mit Taxi Diesel Motor, die vor 15 Jahren entwickelt wurde. Daran ändert auch viel Leder und Bling Bling nichts. Wer glaubt, dass man sich bei MB da am Ende der Produktlebenszeit da noch viel Mühe gibt, die Assi Systeme auszutüfteln, ist wohl etwas naiv.
Ich habe für 2 v Klassen weniger bezahlt als einige hier für einen 🙂 und es ist das fast gleiche Auto
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Mercedes kann das besser, mein vormaliger 10jöhriger X166 hat die Verkehrszeichen einwandfrei erkannt. Ich vermute stark, dass das EU-Gesetz hier eine Vorgabe macht, teils zwingend Kartendaten zu nutzen. Jedenfalls kann ich mir diese häufigen Fehlfunktionen im Assi nicht anders erklären
Zitat:
@werner-ttr schrieb am 26. Mai 2025 um 15:03:43 Uhr:
Keine Ahnung wieso man bei einem Diesel mit 70 Liter Tank auf den letzten Rest runter fahren muss um dann hier so einen Aufriß zu machen.
Wie sind hier nicht in Afrika, wo es nur einmal im Monat für ne Stunde Sprit gibt. hier kommt man permanent an irgendwelchen Tankstellen vorbei, aber wenn der Tank nicht bis auf 0,5 Liter leer fahrbar ist machen hier einge als wäre das der Weltuntergang?
Manche müssten hier echt mal Ihr Problembarometer neu eichen lassen.
Na ja,ich hatte 140km Reichweite, nach ca. 40 km zeigte er nichts mehr an,
wir sind dann Nachts 4 km vor der Tanke liegen geblieben.Ist mir noch nie vorher passiert ,so knapp bemessen war noch kein Auto zuvor.
Laut Navi waren es 100 km bis zur Tanke ,wir sind dann extra langsam gefahren um nicht liegen zubleiben.Hätten noch 40 km gehabt.
Mittlerweile tanke ich schon sobald es einmal bimmelt.
Zitat:
@werner-ttr schrieb am 26. Mai 2025 um 15:03:43 Uhr:
Keine Ahnung wieso man bei einem Diesel mit 70 Liter Tank auf den letzten Rest runter fahren muss um dann hier so einen Aufriß zu machen.
Wie sind hier nicht in Afrika, wo es nur einmal im Monat für ne Stunde Sprit gibt. hier kommt man permanent an irgendwelchen Tankstellen vorbei, aber wenn der Tank nicht bis auf 0,5 Liter leer fahrbar ist machen hier einge als wäre das der Weltuntergang?
Manche müssten hier echt mal Ihr Problembarometer neu eichen lassen.
Absolut !
Aber diese technikgläubigen Freaks von heute können sich gar nicht mehr vorstellen, das solche Systeme nicht perfekt sind, nicht sein können. Das gilt auch für die Diskussion um den Assistenten in der Baustelle.
Aber dann mit eigenen "Geist" die Technik zu überfahren: unvorstellbar.
Und das steht überall im verbotenen Buch ...
Es ist natürlich was anderes wenn solche System quasi per Gesetz in das Fahrzeug gebracht werden wie zuletzt mit GSRII und diese dann nur eingeschränkt funktionieren. Ich möchte heute nicht mehr im Service arbeiten wollen bei den "Ansprüchen" der Kunden und der Gleichgültigkeit der Hersteller ...
Zitat:
@Southfork1959 schrieb am 27. Mai 2025 um 15:18:32 Uhr:
Absolut !
Aber diese technikgläubigen Freaks von heute können sich gar nicht mehr vorstellen, das solche Systeme nicht perfekt sind, nicht sein können.
Bitte begründe mir technisch fundiert weshalb Mercedes über Jahrzehnte eine zuverlässige Füllstandsmessung auf die Reihe bekommt und warum das plötzlich nicht mehr geht. So ein Gefassl ("technikgläubige Freaks") ist ja absurd. Das ist doch kein Fusionsreaktor, das ist eine Füllstandsmessung. Noch dazu weiß das Steuergerät ziemlich genau wie viel es eindosiert und sollte also neben einem Füllstandssensor im Tank ebenfalls ziemlich genau wissen, wie viel noch übrig ist.
Hoffe du bist nie auf einen Herzschrittmacher oder sowas angewiesen. Das muss die reine Hölle sein, wenn man ein technikunabhängiger Freigeist und Esoteriker ist, der nicht an Technik glaubt.
Einen Herzschrittmacher und eine Füllstandsanzeige zu vergleichen ist ziemlich weit hergeholt. Ich gebe dir aber recht, eine Anzeige der Reichweite hat zu funktionieren. Wobei da bei Mercedes es (in den Modellen die ich gefahren bin) ja schon immer so war, dass die letzten 50 Kilometer nur mit „bitte tanken“ angegeben waren und die KM ausgeblendet wurden. Ich habe mein Auto seit Dezember und mit ist noch nicht aufgefallen, dass die letzten KM schnell runtergehen. Warum? Weil ich rechtzeitig tanke. Gerade auf Autobahnen weiss man nie, was einen erwartet und ob hinter der nächsten Kurve ne Vollsperrung wartet, wobich dann gerne Heizung/Klima nutzen möchte. Das heißt ja auch Tankreserve und die reize ich niemals bis zum Ende aus, ist in meinen Augen verantwortungslos!
Wenn selbst der ADAC das Problem schon kennt und mit einem bestimmten Fahrzeug plötzlich überdurchschnittlich viele Leute liegen bleiben, dann liegt's einfach am Hersteller bzw. Produkt. Wer bleibt denn bitte in der heutigen Zeit noch mit seinem Fahrzeug liegen weil der Tank leer ist?!
Also das verstehe ich auch nicht warum viele Leute den Tank bis auf Reserve ausnutzen. Deshalb wird es nicht günstiger, den Kraftstoff für die Strecke zahlt man egal wie voll der Tank ist. Um die Restreichweite richtig zu deuten sollte man verstehen wie die errechnet wird.
Die Füllstandssensoren, geben dem Steuergerät ein Wert welche Menge im Tank ist. Dann rechnet das Steuergerät mit dem Verbrauch der letzten Kilometer. Dann kannst du noch soweit fahren. Wenn jetzt z.b noch 5 Liter Tank sind und der Verbrauch in den letzten z.b. 10 km war 5 L/ 100km, zeigt es logischerweise 100 km Reststrecke. Jetzt trete mal auf den Pinsel sodass er für paar Km auf über 20L hoch geht. Z.b. einen langen Berg.
Was kommt jetzt raus? Mehr als 5 L sind einfach nicht im Tank. Du wirst nach 20bis 25 km stehen bleiben.
Für manche Menschen gehört einfach die Reststrecke ausgeblendet. Wie früher ab 7 bis 10 L Rest, geht die Reservelampe an und jeder ist zufrieden.
Nachteil eines so schweren Fahrzegugs, der Verbrauch schwankt sehr stark nach Fahrprofil, demnach entsprechend die Restreichweite.
Ich mache es anderst ich tanke immer wenn ich gerade an einer verhältnismäßig günstigen Tankstelle vorbeikomme, auch wenn der Tank noch halb voll ist.
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 27. Mai 2025 um 15:24:20 Uhr:
Bitte begründe mir technisch fundiert weshalb Mercedes über Jahrzehnte eine zuverlässige Füllstandsmessung auf die Reihe bekommt und warum das plötzlich nicht mehr geht. So ein Gefassl ("technikgläubige Freaks") ist ja absurd. Das ist doch kein Fusionsreaktor, das ist eine Füllstandsmessung. Noch dazu weiß das Steuergerät ziemlich genau wie viel es eindosiert und sollte also neben einem Füllstandssensor im Tank ebenfalls ziemlich genau wissen, wie viel noch übrig ist.
Hoffe du bist nie auf einen Herzschrittmacher oder sowas angewiesen. Das muss die reine Hölle sein, wenn man ein technikunabhängiger Freigeist und Esoteriker ist, der nicht an Technik glaubt.
Hmmmmh ?
Die Tanks von heute sind komplexe dreidimensionale Strukuren und müssen irgendwo im / unter dem Fahrzeug montiert werden. D.h. der Zusammenhang zwischen Oberfläche vom Sprit zum Tankinhalt ist nicht linear und folgt auch keiner natürlichen Funktion, die man einfach mittels einer e-Funktion o.ä. abbilden kann.
Und entsprechend der Schwerkraft sammelt sich der letzte Sprit ganz unten, das solltest selbst du verstehen. Bei einem Verbrauch, der wie du Recht hast, über die Einspritzmenge relativ genau gemessen werden kann, von sagen wir mal 6l/100km habe ich bei einer Restreichweite von 50km noch wieviel l im Tank? Richtig, drei Liter. Verteilt auf einer Fläche von ca. 41,2cm x 41,2 cm ( würfelförmiger 70l Tank, Kantenlänge 3. Wurzel aus 0,070m³ ) würde dies eine Sprithöhe von 1,7cm im Tak auf ebenen Boden ergeben. Meistens ist der Tank aber irgendwie rechteckig in der Grundform mit mehr Fläche. Also wird die Höhe noch geringer sein. Wenn jetzt die Grundfläche nicht mehr plan ist, dann zeig du mir einen Sensor der hier im letzten 20tel noch genau messen kann. Aber besser nicht mir sondern Mercedes oder anderen. Du würdest reich werden.
In der Realität wird versucht über LookUp-Tables die Spritmenge über das Sensorsignal zu extrapolieren. Diese werden in umfangreichen Versuchen ermittelt. Jetzt kommt aber leider noch die Fertigungstoleranz des Tanks dazu, die ist sehr hoch! Des weiteren die Toleranz des Gebers, Schwimmers, die ist zwangsläufig auch sehr hoch, das Zeug darf nichts kosten. In der anderen Richtung, also voller Tank gilt das gleiche: dreidimensionale Strukturen, Tankstutzen etc. Selbst die genaueste Verbrauchsanzeige nützt dir nichts wenn du nicht genau messen kannst wie voll der Tank ist. Hier sind Fehler ( Lut, Schaum etc. ) von mehreren Litern gang und gäbe
Die Fa. Seppeler bzw. der H. Seppeler selber hat in frühen Jahren einen hochgenauen optischen Füllstandsensor für die Luftfahrt entwickelt. Da wird die Oberfläche der Flüssigkeit optisch ausgemessen. Heute macht man so etwas mit einen kapazitiven Sensor oder über Abstandsradar, das ist hochgenau aber im KFZ unbezahlbar.
Bei einem Verbrauch von 6l/100km sind das 0,06l/km sprich 60ml / km. 70.000ml / 60 ml = 1166_. Um den Tankinhalt von 70l bei dem gegebenen Verbrauch auf 1km genau berechnen zu können würde man digitale Auflösung -jetzt sind wir wieder bei den Technikfreaks, oder eben auch nicht ...- von 11-bit also gängigen 12-bit A/D-Wandlern brauchen. Bei einer Betriebsspannung innerhalb des Steuergerätes von 5V bedeutet dies 5V / 4096 = 1,22mV. D.h. der Sensor müsste dementsprechend auflösen. Das alles ohne Toleranz und Rauschen. Die Signale im KFZ sind ja auch alle so rein und glatt wie ein ... Das bezahlt dir keine Sau.
Dann muss das Signal noch sehr stark bedämpft werden, also über einen Tiefpass mit grosser Zeitkonstante um die Schwankungen über die Fahrzeugbewegung ausgleichen zu können. Und wo ist hier das Problem ? Richtig, wenn die Zeitkonstante grösser ist als die Zeit die die Karre braucht um den letzten Tropfen aus dem Tank zu ziehen, dann wird es wieder ungenau.
Warum das alles? Um dir zu zeigen dass das doch alles nicht sooo ganz trivial ist wie der gemeine Technikfreak so glaubt.
Und jetzt stellt man sich mal nicht eine "triviale" Füllstandsmessung vor, sondern z.B. ein ACC mit dreidimensionalen, von jeden Stück Metall reflektierten Radarsignalen und 3D-Bilder einer oder mehrerer Kameras vor: Alles gaaaanz einfach !
Und das ist genau das was ich meine, das heute kaum noch einer das wirkliche Verständnis für komplexe technische Vorgänge hat: Das muss alles funktionieren und ist gaaanz einfach.
Zum Ende meiner Laufbahn als leitender KFZ-Elektronikentwickler gab es fast nur noch Sachbearbeiter mit Lackschüchen, die auf 100m Entfernung ihr Smartphone blind bedienen konnten aber sonst keine Ahnung hatten wie so etwas funktioniert.
So, dass war eine zugegeben lange Antwort von jemanden der keine Ahnung von Technik hat ...
Danke für die lange Antwort, ein interessanter Einblick, interessant zu lesen! Aber du schreibst es ja selbst: Es wird jeder Cent rausgequetscht und somit ist man selbst der Urheber des Problems. Toleranzen sind nicht hoch weil es technisch so sein muss, sondern weil der Einkauf sie öffnet um billiger zu fertigen. Das zeigt ja auch die automobile Geschichte funktionierender Restreichweiten-Anzeigen, u. A. bei Mercedes höchstselbst. Es geht also technisch und auch bezahlbar, aber man hat sich hier aktiv entschieden für eine Ersparnis eben die Funktion massiv zu verschlechtern. Mehr Profit bei weniger Leistung. Das war der eigentliche Punkt meiner Kritik.
Die Äußerungen hier klangen auch nicht danach, als wären die Leute mit 60km Restreichweite in einen Alpenpass abgebogen. Das wäre etwas anderes und Nutzerfehler.
Hier meine Erfahrung zum Tankinhalt. Vito Mixto 2/25 4matic 190Ps. Bin heute 950 Km von Augsburg nach Niebüll gefahren, mit einer Tankfüllung. Nach den 950 km hat er noch 120 km Restreichweite angezeigt. Habe dann getankt, und zwar genau 68 l. Wenn der Tank wirklich 70 l hat, wie sollte ich dann mit 2 l Rest noch 120 km kommen. Ich habe auch schon mal 69,38 l getankt. Da stellt sich mir die Frage, ob da doch noch Reserven sind über die 70l hinausgehend.
Gruß Christoph
sehr interessant die lange Antwort des KFZ-Elektronikentwickler, irgendwie hat man sich das schon gedacht das es an den Kosten liegt und an Gleichgültigkeit der Entwickler oder was auch immer. Aber jetzt mal Ehrlich, alles schön und gut, wenn man es begriffen hat kann man sich danach richten, dass die Tankanzeige nichts taugt. Ich bin selbst am WE mit meinem nagelneuem MP fast liegen geblieben, weil die Tankanzeige von Rest 150 km in 0, nix auf gar keine Anzeige mehr gesprungen ist. Da bin ich vllt 50km gefahren. Ich bin auf den vermutlich letzten Tropfen auf der BAB bei Chemnitz in die Tankstelle. Getankt 70,11 Liter. Da weißte Bescheid. :-) Ich habe nicht mal nachgedrückt nach der automatischen Abschaltung der Pistole.
Frage mich nur, wie das bei meinen BMW 3er und 4er-Coupes der letzten 20 Jahre ging. (5 Fahrzeuge) Hier ging die Tankanzeige immer sehr genau bis zum Schluss, was die Rest-KM angeht. Also die können das wohl. Aber egal der MP ist trotzdem so geil das ich ihm das verzeihe !! Gruß Peter