Probefahrt durch Werkstatt bei Werkstattaufenthalt?

Ford C-Max 1 (DM2)

Hallo zusammen,

ich hatte einen Unfallschaden und meinen C-Max bei der Schwabengarage in Stuttgart-Cannstatt reparieren lassen (Kotflügel, Stoßstange samt Motorsteuergerät kaputt). Die Reparatur dauerte durch Gutachten, Ersatzteile etc. ca. eine Woche.
Nach dem Abholen waren rund 45 Kilometer mehr auf der Uhr - zusätzlich war der Radiosender verstellt und die Klima-Anlage eingeschaltet). Außerdem war der Durchschnittsverbrauch laut Boardcomputer von 5,5 auf 9,5 Liter hochgeschellt. Das sieht in meinen Augen nach einer recht langen und sehr "sportlichen" Spritztour mit meinem Auto aus... ?

Meine Frage dazu: Ist das normal, dass bei einer solchen Reparatur sowas gemacht wird oder hat da wer eine längere Einkaufstour gemacht?

Ich muss dazu erwähnen, ich hatte auch gleich noch Klappergeräusche an den Rücksitzen reklamiert, die natürlich nicht behoben worden konnte.

Da ich das Auto erst spät am Abend abgeholt habe, war natürlich nur noch die Kassierin da, die dazu natürlich nichts sagen kann.

Wie sehen eure Erfahrungen aus? Ist da alles normal?
Oder können die vielen Kilometer auch ganz normal durch die Überprüfungen der Spuren / Achsen etc. entstehen? Wie "weit" wird da auf dem Fließband gefahren?

Beste Antwort im Thema

Du schreibst das Motorsteuergerät mußte raus? Solche Dinger sind heute selbstlernend, d.h. nach einem Wechsel oder auch nur Ein- und Ausbau braucht es eine Weile, bis alle Funktionen für Zündung, Einspritzung, Kaltstartanreicherung, Vollastanfettung, etc. wieder angelernt sind. Dafür ist eine Probefahrt zwingend notwendig, und 45 km sind eher sehr wenig, wenn es ein Neues geworden ist!
Außerdem war mit Sicherheit die Batterie abgeklemmt, d.h. Dein Verbrauch ist nicht von 5,5 auf 9,5 hochgeschnellt, sondern schlichtweg zwischendurch resettet worden. Die 9,5 zeigen nur noch den Durchschnitt über die letzten 45km, und für eine Probefahrt ist das auch eher wenig, also alles andere als sportlich.
Und gönn' dem Muckel, der diese Prozedur für Dich unternommen hat einfach, daß er sich während er für Dich arbeitet und Dein Steuergerät neu anlernt dabei das Radio und die Klimaanlage einstellt.

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45km sind schon was viel! Da würde ich mal anrufen!
Und Radiosender und vorallem Klima an sind ja wohl pingeligkeiten
Und wegen dem Verbrauch könnte ich mir auch gut vorstellen, dass der zwischendurch öfter im Leerlauf gelaufen ist, da brauchs nicht viel an Zeit und der Verbrauch ist so hoch.

Ich will natürlich nicht pingelich sein, aber mir kommt's halt merkwürdig vor, dass die Leute sich dann da wohl die Mühe machen, auf dem Weg zur Hebebühn das Radio umzustellen (auf einen Sender der nicht eingespeichert ist und somit wohl manuell gesucht wurde) und die Temperatur zu regeln. 😉 Naja - ich finde ein chilliges Arbeitsklima ja selbst auch ganz gut..
Das mit dem Leerlauf wäre natürlich eine Erklärung...

Aber alle drei Fakten "Verbrauch & Radio-Klima-Umstellen & Kilometer" machen mich irgendwie stutzig.
Ich will mich da jetzt nicht aufregen, wollte vielmehr mal wissen, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt...

Hallo,
also Erfahrungen diesbezüglich noch keine gemacht!!
Zu meiner Zeit war Vorgabe für eine Probefahrt 12KM!
Das dein Radio verstellt ist kann auch damit zusammenhängen, dass die Batterie zum Zwecke der Reparatur abgeklemmt wurde.
Genau dann nämlich ist so etwas feststellbar. Klimaanlage zu Testzwecken eingeschaltet und nicht wieder ausgeschaltet, naja!!!
Aber die KM halte ich für arg bedenklich und den Verbrauch auch. Würde ich mal konkret ansprechen!!

Gruß Frank L.

Du schreibst das Motorsteuergerät mußte raus? Solche Dinger sind heute selbstlernend, d.h. nach einem Wechsel oder auch nur Ein- und Ausbau braucht es eine Weile, bis alle Funktionen für Zündung, Einspritzung, Kaltstartanreicherung, Vollastanfettung, etc. wieder angelernt sind. Dafür ist eine Probefahrt zwingend notwendig, und 45 km sind eher sehr wenig, wenn es ein Neues geworden ist!
Außerdem war mit Sicherheit die Batterie abgeklemmt, d.h. Dein Verbrauch ist nicht von 5,5 auf 9,5 hochgeschnellt, sondern schlichtweg zwischendurch resettet worden. Die 9,5 zeigen nur noch den Durchschnitt über die letzten 45km, und für eine Probefahrt ist das auch eher wenig, also alles andere als sportlich.
Und gönn' dem Muckel, der diese Prozedur für Dich unternommen hat einfach, daß er sich während er für Dich arbeitet und Dein Steuergerät neu anlernt dabei das Radio und die Klimaanlage einstellt.

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Probefahrten haben den Sinn Fehler, welche im Stand nicht entdeckt werden können, festzustellen. Auch macht es Sinn die Klimaanlage einzuschalten, da man diese auch überprüfen muß. Wenn der Fragesteller mit dem Auto keine anderen Probleme hat muß man sich halt welche machen

wend dich ans Bundesverfassungsgericht ... omg..
das juckt dich keine sau wenn die 45km draufpressen oder?
haste keine anderen probleme oder so?
mit dem verstellten radiosender kannste schon fast ne komplette wandlung vom auto verlangen.
das geht ja mal garnet...
NC

Ist wohl eher normal... Mir ist sogar lieber die machen mal 10 km zu viel Testfahrt...

Leider gibt es natürlich auch Fälle, wo der pubertierende 18 Jährige Azubi den Wagen mit nach Hause nimmt und verheizt...

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger


Du schreibst das Motorsteuergerät mußte raus? Solche Dinger sind heute selbstlernend, d.h. nach einem Wechsel oder auch nur Ein- und Ausbau braucht es eine Weile, bis alle Funktionen für Zündung, Einspritzung, Kaltstartanreicherung, Vollastanfettung, etc. wieder angelernt sind. Dafür ist eine Probefahrt zwingend notwendig, und 45 km sind eher sehr wenig, wenn es ein Neues geworden ist!
Außerdem war mit Sicherheit die Batterie abgeklemmt, d.h. Dein Verbrauch ist nicht von 5,5 auf 9,5 hochgeschnellt, sondern schlichtweg zwischendurch resettet worden. Die 9,5 zeigen nur noch den Durchschnitt über die letzten 45km, und für eine Probefahrt ist das auch eher wenig, also alles andere als sportlich.
Und gönn' dem Muckel, der diese Prozedur für Dich unternommen hat einfach, daß er sich während er für Dich arbeitet und Dein Steuergerät neu anlernt dabei das Radio und die Klimaanlage einstellt.

Das Argument mit dem "lernen" des Motorsteuergerätes kannst du ganz schnell wieder vergessen. Auch wenn das PCM natürlich noch nicht in Sachen Fuel-Trim und Drift der Sensorwerte adaptiert ist, muss kein Mechaniker dieser Welt eine Probefahrt von 45km machen, um die einwandfreie Funktion zu prüfen!!!

Die vorprogrammierten Kennfelder und die Diagnosefähigkeit heutiger Steuergeräte sind ausreichend. Einbauen - fahren und Leistung checken - auf DTC's prüfen fertig. Dazu braucht es keine 45km.

Nach der EOL-Programmierung im Werk fahren die Autos auch direkt auf die Prüfstandsrolle und werden getestet und nicht erst 50km eingefahren 😉

Radio und Klimaanlage sind natürlich lächerlich...
Ein Verbrauch bei einem Diesel (gehe bei 5,5l Verbrauch mal davon aus) von 9,5l ist schon ordentlich - auch oder gerade auf ner Probefahrt von 45km. Das heißt schon immer die Gänge ausdrehen. Ist ja nicht das Auto des Mechanikers...
Was bitte soll dieses Argument mit Leerlauf??? Da verbraucht ein Fahrzeug 1-2l/h.

@ Astra GSI'83

Stell mal die Verbrauchskontrolle auf 0 und lass mal das Fahrzeug im Leerlauf laufen, laufen, laufen........😁
Dann schau noch einmal auf die Verbrauchskontolle.
Mit ihr wird ja der Verbrauch auf Km berechnet nicht auf Zeit.

@Andy2000xxl
Radio verstellt und Klimaanlage an halte "ich" für Kleinkram.
45 Km mehr auf dem Tacho, einfach mal nachfragen.

Gruß Frank

Zitat:

Original geschrieben von Astra GSi '83


Nach der EOL-Programmierung im Werk fahren die Autos auch direkt auf die Prüfstandsrolle und werden getestet und nicht erst 50km eingefahren 😉

Glaub' mir, ich weiß wie End-of-Line Programmierungen aussehen. Natürlich gibt eine Fließbandfertigung ein Anlernen des Steuergerätes nicht her, dies passiert auf den ersten Kilometern auf der Straße, sobald der Werks- und Überführungsmodus verlassen wurde. Es gibt keinen Großserienhersteller auf diesem Planeten, bei dem das anders wäre. Aber schau Dir einfach das Manual für C-Max oder irgendein anderes Auto an - Du sitzt an der Quelle. Da wirst Du finden, daß nach dem Abklemmen der Batterie das Fahrzeug etwa 8km braucht, um das Motorsteuergerät wieder anzulernen. Natürlich kann eine Werkstatt das dem Kunden überlassen, und riskieren, daß er nach 2km zurückkommt und klagt, daß die Karre ruckelt. Aber ganz ehlich, wenn ich einen Unfall hatte, bei dem das Steuergerät getauscht werden mußte, und - keiner weiß das hier - evtl. Verkabelungen, Sensoren, Steckverbindungen erneuert werden mußten, da erwarte ich einfach, daß der Werkstattmeister sich mindestens diese 8km Zeit nimmt um zu überprüfen, ob alle Sensoren wieder mit dem Steuergerät reden, ob irgendwelche Fehlercodes auftauchen, etc.. In aller Regel wird es mehr sein. Wer weiß denn, ob nach dem ersten Zusammenbau alles schon funktioniert hat und der Mechaniker nicht 2...3 Mal nachbessern mußte und 2...3 Probefahrten machen mußte, bis alles wieder im Originalzustand war? Wir reden hier nicht von einem Ölwechsel, sondern einer Unfallreparatur eines Frontalschadens. Da würde es mich eher nervös machen, wenn der Kilometerzähler hinterher nur 10km weitergewandert wäre.

Zitat:

mz-klinik


Das dein Radio verstellt ist kann auch damit zusammenhängen, dass die Batterie zum Zwecke der Reparatur abgeklemmt wurde.

Hm.. das ist recht unwahrscheinlich, dass

a) sich das Radio dann gerade einen Sender automatisch sucht, der etwa in der Mitte der möglichen Frequenzen liegt

b) sich sonst das Radio die eingespeicherten Sender gemerkt hat etc.

Zitat:

fa-ST 🙂



wend dich ans Bundesverfassungsgericht ... omg..
das juckt dich keine sau wenn die 45km draufpressen oder?
haste keine anderen probleme oder so?
mit dem verstellten radiosender kannste schon fast ne komplette wandlung vom auto verlangen.
das geht ja mal garnet...

Ganz ruhig - ich habe hier doch nur eine ganz normale Frage gestellt und nach euren Erfahrungen gefragt?

Mich persönlich "juckt" es, wenn mein Auto zum Beispiel für die Einkaufstouren oder den Heimweg der Mitarbeiter genutzt werden würde und ich dafür zahlen darf (nicht nur die Werkstattrechnung, sondern dann noch zusätzlich Sprit, Abnutzung, Versicherung und den Mietwagen länger, da die ewig brauchten um fertig zu werden). Wenn dir das egal ist, finde ich das natürlich voll okay.

Und ja - ich hatte noch andere Probleme mit der Werkstatt - ich wollte nur mal vergleichen - ob dieser sehr niedrige Service-Standard eigentlich üblich ist und mich machten diese hier genannten Umstände sehr stutzig.

Zitat:

meyster


Leider gibt es natürlich auch Fälle, wo der pubertierende 18 Jährige Azubi den Wagen mit nach Hause nimmt und verheizt...

Das kann ich zum Glück auf Grund des eingestellten Radiosenders wohl ausschließen. ;-)

Allen anderen und euch zwei - danke für eure Antworten. Ich denke ich werde jetzt hier erstmal nichts weiter machen aber bei der nächsten Inspektion nochmal genau drauf achten. Hatte jetzt gerade genug Trödel mit der Werkstatt...

glaube nicht, das jemand dein auto mit nach hause nimmt. das gäbe den größten ärger im schadensfall.
und den durschnittsverbrauch innerhal vom 45 km derart hochzujubel ist unmöglich, wenn der nicht resettet worden wäre. wer rechnen kann, soll sich den verbrauch mal ausrechnen. ich tippe mal dann wäre der tank leer. und das zweimal.
und die jungs in der werkstatt ören auch gern mal radio. mein sender muß ja nicht jedem gefallen. und wenn der wagen noch zum lackierer gefahren wurde, kommen leicht einige kilometer zusammen.

Zitat:

Original geschrieben von Frank128


@ Astra GSI'83

Stell mal die Verbrauchskontrolle auf 0 und lass mal das Fahrzeug im Leerlauf laufen, laufen, laufen........😁
Dann schau noch einmal auf die Verbrauchskontolle.
Mit ihr wird ja der Verbrauch auf Km berechnet nicht auf Zeit.

Und wenn der Wagen 1h lang läuft kommt 1l dazu... Denn im Leerlauf ist die Anzeige l/h und nicht km und ein Diesel hat dann ca. 1l/h Verbrauch. Benziner etwas mehr - und je nach Verbrauchern. Klar schlägt sich das im Durchschnittsverbrauch auch wieder - aber nicht auf 9,5l. Und wozu sollte der Wagen ewig im Leerlauf laufen??? Kenne keine Werkstatt die das macht.

@XLT-Ranger

8km sind ja nicht 45km oder 😉

Bei einem neuen PCM lernt die Werkstatt die Wegfahrsperre an, überträgt die ASBUILT-Daten wie CarConfiguration und Injector-Daten (bei Dieseln) die über ETIS abrufbar sind, macht eine Probefahrt (die nicht länger als 10-15km sein muss) und liest den Fehlerspeicher nochmal aus. Es war ja nicht die Rede von irgendwelchen undefinierten Fehlern, die nur in schwer reproduzierbaren Fahrzuständen auftreten...

Wenn das PCM nicht tot war, können sie auch die KAM-Daten auslesen und auf das neue PCM übertragen. Was leider viele nicht tun. In diesem Fall vermutlich nicht mehr möglich gewesen.

Neue Sensoren oder defekte Leitungen mit mehreren Probefahrten sind sicherlich was anderes. Aber es war die Rede von einem Crash in die Seite (wo leider das PCM unterm Radhaus verbaut ist). Und der Threadersteller hat auch nichts von anderen getauschten Teilen oder mehreren Probefahrten gesagt - was ihm sicher mitgeteilt worden wäre. Aber hören wir auf hier zu spekulieren.
Mit der EOL und eCATS-Routine bzw. Motorsteuergeräten im allgemeinen bei FORD kenne ich mich bestens aus.

Zu dem Verbrauchsanstieg noch ein paar klärende Worte:

Ich selbst resette den Durchschnittsverbrauch des Boardcomputers bei jedem Tankvorgang, um dann die Anzeige des Boardcomputers mit dem Tankzettel abzugleichen. Ich hatte relativ kurz vor dem Werkstattaufenthalt getankt und somit das Auto mit ca. 50 km und einem daraus errechneten Durchschnittsverbrauch von 5,5 Litern abgegeben.
Beim Abholen waren rund 100 km und ein Durchschnittsverbrauch von 9,5 Litern.

Das bedeutet, die 50 km der Werkstatt wurden mit ca. 15 Litern Durchschnittsverbrauch gefahren, so dass dann ingesamt 100 km und 9,5 Liter auf dem Display stehen.
Natürlich fallen bei so geringer Strecke auch wenige Leerlaufminuten sehr sehr stark ins Gewicht.

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