Probefahrt Diesel 159SW2.4- etwas enttäuscht
Hallo,
ich habe heute den 159SW mit der 2.4Liter Diesel Maschine gefahren.
Subjektiv fühlte sich das Auto mehr nach 140PS, wie 200PS.
Was mir auffiel:
- Motor läuft sehr unruhig und rauh
- Anfahrschwäche, fehlt Punsch ( verglichen zu den TDIs)
- Verbrauch erscheint mir zu hoch
- Durchzug, um mit einem A4 TDI mitzuhalten, muß man schon kräftig schalten.
Wie sind Eure Erfahrungen, bezüglich Fahrleistungen, Verbrauch und Endgeschwindigkeit. Verbessert sich der Durchzug nach der Einfahrzeit, kam mir doch recht träge vor.
Wirklich schönes Auto, aber ob mir die Maschine Spaß machen wird?
Gruß
SK70
193 Antworten
@kester
habe beide werte aus der sportauto, andere zeitschriften hab ich nicht konsultiert 😉
http://www.track-challenge.com
Moin,
Na Gut 😉 Akzeptiert 😁 Auf Einszweidrei.de gibt es noch ein paar weitere Testwerte. Also Ich würde das Auto nicht so über den Klee loben. Iss ein tolles Auto ... aber ganz sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Und ne lahme Gurke isser auch nicht.
@JI ... beim Elise stimme Ich dir zu, sehr eindeutig ein weiblicher Vorname. Beim Exige ... eher nein. Aber das ist Haarspalterei 😉
MFG Kester
an den investor days in turin haben sie auch ein slide gezeigt, wie sie das image de fiatgruppe auf vordermann bringen wollen.
schritt 1 ist sicherheit, der einzige der auch umgesetzt ist, die weiteren schritte starteten erst im laufe dieses jahres, von daher sind sie schon im plan (wenn sie die strategie nicht dem stand der dinge angepasst haben...).
grundsätzlich glaube ich, dass hier im forum nicht der repräsentative autofahrer unterwegs ist.
weil bei bmw ist scheinbar imagemässig der x5 zum zugpferd avanciert.
und der entspricht auch nicht den attributen, die hier von einem bmw gefordert werden.
in meinem umfeld beobachte ich, dass auf den 159sw leute die audi oder volvo fuhren umsteigen, die einen 156 nicht genommen hätten und die mehr auf design als auf sportlichkeit schauen. und die alfafahrer zögern oder schauen sich gar nach alternativen um.
gruss, d.
Ist man jetzt hier der Meinung, dass Motor und Gewicht an den mäßigen Leistungen des 159 Schuld sind? Ich denke, dass man sich hier auf das Gewicht beschränken sollte, weil auch ein Vergleich der anderen Motorisierungen mit seinen Mitbewerbern kein wirklich anderes Bild zustande bringt.
Ich habe jetzt hier schon öfter gelesen, dass die gestellten Vergleiche hinken. Mit welchen Modellen sollte man eurer Meinung nach den 159 den vergleichen? Alfa möchte doch zu den deutschen Premiummarken aufschließen. Insofern finde ich, dass A4 und 3er durchaus passende Kandidaten sind. Zum Beispiel 325d und 159 2,4 sind doch super zu vergleichen:
325
ps: 197
nm: 400
gewicht: 1600
0-100: 7,4
vmax: 235
verbrauch: 6,4
159
ps: 200
nm: 400
gewicht: 1705
0-100: 8,4
vmax: 228
verbrauch: 6,8
Jetzt sieht man, dass der 159 in Leistung und Drehmoment gleichauf ist, aber langsamer beschleunigt und mehr verbraucht. Und woran liegts? Ich meine am 100kg höheren Gewicht und nicht am gleichstarken Motor.
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Zitat:
Original geschrieben von shodan1971
wobei ich mir noch die anmerkung erlauben darf., dass gerade der 156 gta ERHEBLICHE probleme hatte, die leistung auch auf die strasse zu bringen.
Richtig, das größte Problem der GTAs (gilt auch für GT, etc.) ist das Kämpfen mit dem FA. Das kostet natürlich im realen Leben Zeit.
Der Motor hingegen gehört zum Besten, was ich an Sechszylindern kenne (gemessen an der gesamten Bauzeit, der Vielfalt der Ausführungen, die die Basis zulässt, etc.). Erst neuere BMW-Motoren vermögen mich ähnlich zu überzeugen. Porsche kenne ich leider nicht gut genug, würde ich aber blind ebenfalls mal als "nicht mittelmäßig" einstufen! 😉
Grüsse
Moin,
Plus Aerodynamik, Plus Getriebeübersetzung und Plus nutzbares Drehzahlband, denn "nur" 100 kg sind keine ganze Sekunde 😉. Wie gesagt ... Ich denke nur nicht, das dies die EINZIGEN Punkte sein sollten ... auf die man das Auto reduziert.
MFG Kester
Nein, bestimmt nicht. Aber Fahrleistungen und Verbrauch gehören schon zu den wichtigsten Kriterien. Ich denke auch, dass es falsch ist, das hohe Gewicht auf die Sicherheit zu schieben. Andere Hersteller schaffen es auch, Autos in der Größe zu bauen, die bei deutlich geringerem Gewicht ebenfalls 5 Sterne erreichen. Ich finde es schade, dass Alfa sich irgendwie immer wieder selbst Steine in den Weg legt. Gäbe es diese nicht, wäre ich längst Alfa-Fahrer.
und ich wäre längst WIEDER alfa-fahrer,
aber BTT: der 2.4er ist i.o., aber nicht mehr der neueste. aber bald kommt ja evt. ein 3l. hoffentlich preist man ihn nicht derart hoch ein, dass er unbezahlbar wird. denn dann greifen die entsprechenden kunden ohnehin wieder zu bmw etc.
gruß shodan
ihr dürft nicht vergessen, dass der konzern vor 2 jahren praktisch bankrott war.
da kann man nicht erwarten, dass von einem tag auf den anderen alles perfekt ist.
aber stimmt schon, früher war alles besser:
Zitat:
Original geschrieben von judyclt
Nein, bestimmt nicht. Aber Fahrleistungen und Verbrauch gehören schon zu den wichtigsten Kriterien. Ich denke auch, dass es falsch ist, das hohe Gewicht auf die Sicherheit zu schieben. Andere Hersteller schaffen es auch, Autos in der Größe zu bauen, die bei deutlich geringerem Gewicht ebenfalls 5 Sterne erreichen. Ich finde es schade, dass Alfa sich irgendwie immer wieder selbst Steine in den Weg legt. Gäbe es diese nicht, wäre ich längst Alfa-Fahrer.
Alfa war gezwungen die relativ schwere Plattform von GM zu nutzen. Eine Neuentwicklung wäre zu teuer gewesen.
Und die Werte von 0-100 sind sowieso nicht Praxistauglich, die Werte von 60-120 oder 80-120 im 4. oder 5. Gang sind da wichtiger.
Der Frontantrieb kostet Alfa beim Sprint natürlich ein bisschen.
Dieses sture kaufen nach Meßwerten ist doch wohl mal total daneben. Was juckt das schon, wenn man auf der Autobahn ne Wagenlänge verliert. Tagsüber bringt einem das eh nichts. Im DSF kam neulich ein Test, einer fuhr mit nem kleinen Diesel 500km, der andere mit nem Techart Cayenne. Der Cayenne war 20 Minuten schneller. Kosten des Diesel 35 €, Kosten des Cayenne 250 €.
@Judiclt
Doch, auch am Motor... Den oG Version des 325d hat einen 3.0 R6 und dagegen sieht ein 2.4 R5 einfach immer schlechter aus 😉
Man muss immer beachten wieviel Leistung der Alfa aus wie wenig Hubraum holt, er hat die Leistung eines 2,7L V6 CDI aber eben nur einen Turbo und nur 2,4L Hubraum. Wenn man ihn dann aber mit Vergleichbaren Motoren wie dem 170 PS 220 CDI, dem Volvo D5, dem 2.2 iCDTI usw dann steht der 2.4 JTDm sehr gut da, vor Allem in Sachen Kultur, Klang und Drehwilligkeit... Was ich sehr als Alfametier verstehe...
@Kester
Genau der Alfa ist ein GT und du hast IMHO das Wesen eines großen Reisewagens als einer der wenigen verstanden 🙂
Zitat:
Original geschrieben von judyclt
Nein, bestimmt nicht. Aber Fahrleistungen und Verbrauch gehören schon zu den wichtigsten Kriterien. Ich denke auch, dass es falsch ist, das hohe Gewicht auf die Sicherheit zu schieben. Andere Hersteller schaffen es auch, Autos in der Größe zu bauen, die bei deutlich geringerem Gewicht ebenfalls 5 Sterne erreichen. Ich finde es schade, dass Alfa sich irgendwie immer wieder selbst Steine in den Weg legt. Gäbe es diese nicht, wäre ich längst Alfa-Fahrer.
Bitte Beispiele nennen!
Moin,
Judyclt ... also mir wäre z.B. Bedienbarkeit des Autos, Übersichtlichkeit des Autos und der WOHLFÜHLFAKTOR im Auto bedeutend wichtiger als so eine lächerliche Sekunde.
Deshalb hatte Ich mir vor 4 Jahren auch einen 300E mit Automatik und keinen 540i Schalter gekauft 😉 Einfach weil der 300E für mich das stimmigere und praktikablere Fahrzeug war. Der 540i war zwar schneller und sportlicher ... aber eben auch hektischer.
MFG Kester
Die Diskussion ist eigentlich uralt. Auch früher lagen Alfa-Modelle in der Beschleunigung meist ein wenig hinter den BMW-Modellen zurück. Dafür hatten die Alfas immer das bessere Fahrwerk und Handling. Ich zitiere hier mal aus der Motor-Klassik 12/2003. Titel "BMW gegen Alfa".
Giulia Super 1.6 0-100 km/h: 10,8 sek., BMW 2002: 10,1 sek.
Im Text heißt es zur Giulia: "Die Mühelosigkeit der Fortbewegung animiert im Verbund mit der leichtgängigen und exakten Lenkung zu einem fast übermütig sportlichen Fahrstil." Beim BMW hingegen ist vermerkt: "So lange man den Bogen nicht überspannt, lässt sich das Heck wieder einfangen."
Letztendlich ist es eine Geschmacksfrage: Teutonische Power für die Gerade oder italienische Finesse für die Kurve.
Mir persönlich sagt die Alfa-Philosophie da mehr zu...
Hallo,
ja den Artikel von der Motor Klassik habe ich auch und man muß bedenken, dass die Giulia schon 10 Jahre im Programm war als der BMW 2002 vorgestellt wurde. Also soweit ich jetzt informiert bin!
Gruß, Andi