Preiserhöhung Individual-Lack
Habe mir einen neuen 340i-Touring bestellt (s. Wartezimmer). Erstmals habe ich mir das Modell im April konfiguriert und mich für eine Individual-Lackierung entschieden. Sollte damals um 2.900 EUR kosten, was schon ziemlich teuer ist. Kürzlich wurden die Preise deutlich angezogen, auf 4.900 EUR. Ich habs trotzdem bestellt, weil es im Leasing nicht so viel Unterschied macht.
Aber insgesamt finde ich das schon krass. Fast 5k für eine Lackierung. Das kannte ich so bei BMW bisher nicht.
Was meint ihr dazu? Angemessener Preis für einen exklusiven Lack oder einfach nur Abzocke?
51 Antworten
Exakt, so sehe ich das (inzwischen) auch.
Über 500€ lass ich mit mir reden, bei 1000 oder deutlich mehr hörte der Spaß schon viel früher auf.
Wenn der Lack 5000 Euro kostet, dann bestellt man halt einfach in Schwarz und lässt folieren.
Zusätzlicher Schutz und Werterhalt und man kann das Auto auch in pink gold stardust Perleffekt haben.
@x3black die Aussagen die dir da gegenüber getätigt wurden sind unter aller Sau und kann ich nicht nachvollziehen, würden so von mir nicht kommen, am Ende ist es mir doch auch lieber wenn die Autos in einem gesunden Mittelmaß kosten anstatt frech überteuert zu sein, macht mir ja meinen Job auch einfacher. Zu billig ist nicht so toll, selbst wenn ich damit als Händler gutes Geld verdienen könnte, das lockt oft leider eine Käuferschicht an, die neben besonders billig auch exorbitant aufwendig und kompliziert ist..
Zurück zum Thema, ich achte tatsächlich bei der Beratung erstmal nicht darauf wie viel Provision ich bekommen werde, ich weiß bis wohin mein Chef ja zu einem Deal sagt und bis wohin ich bereit bin zu gehen bevor mir meine Provision „zu wenig“ für den Aufwand eines Autoverkaufs werden würde. Wenn meine Schwelle aber niedriger ist, als die von meinem Chef, dann habe ich auch schon nein danke gesagt, obwohl ich den Deal hätte machen dürfen. Aber 20h potenzielle Arbeit für 200 Euro brutto stehen bspw. In keinem Verhältnis und 20h Aufwand für einen Kunden sind überraschend schnell zusammen bei vielen Kunden.
Wie viel am Ende dabei rausspringt schaue ich mir bei vielen Kunden erst nach Vertragsabschluss an. Und langfristig glaube ich kommt man am Weitesten, wenn der Kunde genau das Auto bekommt, welches perfekt zu ihm passt und nicht mir am meisten Provision eingebracht hätte. Zufriedene Wiederholungstäter sind beim 2./3./4. Auto oft extrem einfach und schnell zum abwickeln, was mir ja wieder einen Mehrwert bringt
Ich muss mal aufhören solche Romane zu schreiben.. aber eins muss noch raus, gerade bei guten Verkäufern (leider gibt es davon m.M. Nach zu wenige) kommt irgendwann der Punkt, an dem man mehr Kundenanfragen/Kaufinteressenten hat also man alleine stemmen kann, dann kannst entweder workaholic werden oder hast gar keine Wahl als irgendwo anzufangen auszusieben auch wenn das nicht cool ist.
Zitat:
@Jacko95 schrieb am 15. Juni 2023 um 21:40:08 Uhr:
Aber 20h potenzielle Arbeit für 200 Euro brutto stehen bspw. In keinem Verhältnis
Abgesehen davon, dass das wirklich 0 hier mit dem Thema zu tun hat, ist das wieder das typische Autoverkäufer Geschwurbel.
Du wirst sicherlich nicht nur von Provision leben, sondern auch ein normales Grundgehalt verdienen, die Provision kommt nur oben drauf.
Und da wären mir selbst 10 Euro extra pro Verkauf nicht zu schade, auch wenn ich versuchen würde das Maximum rauszuhandeln.
20h pro Kunde werden auch zu hoch gegriffen sein, die Überstd, die ggf. anfallen dafür, bekommt man aber so oder so als Angestellter bezahlt.
Für das Unternehmen und den Chef wird’s sich’s iwann nicht mehr lohnen, nämlich dann wenn deine Stunden teurer sind wie das was, weniger eingenommen werden würde. Deswegen die Untergrenze.
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@Jacko95
Ich will da auch nicht alle über einen Kamm scheren.
Für mich ist so eine Aussage auch unter aller Sau.
Meine Antwort war: dir ist das egal, mir nicht.
Nebenbei, ich bin eigentlich einer der wenig pflegebedürftigen Kunden vom erstgesprävh bis zur Unterschrift brauche ich keine 45 Minuten. Ich brauch noch nicht mal eine Übergabe mit ausführlicher Einführung, auch keinen Schampus, Blumen für die Frau oder Schlüsseltasche vom AH. Ein vernünftiger Umgang reicht mir schon. Und in aller Regel lernt der VK noch Dinge von mir über das Auto.
Pflegeleicht halt, aber das bedeutet nicht das ich Arroganz und übertriebene Preise akzeptiere. Da bin ich so schnell weg wie ich gekommen bin.
Zum Thema Farbe, ich finde es dreist, schau dir mal ohne BMW-Brille die Angebote an. Das ist grau(sam), und das zu stolzen und sehr selbstbewusst kalkulierten Preisen. Ich hab knapp 2k für tansanitblau bezahlt. Für eine vorsichtig gesagt nicht standesgemäße Qualität. Gehts noch?
@MariusG42 ich werde hier nicht alles offen legen und hat auch wirklich nicht viel mit dem Thema zu tun, aber keine deiner Aussagen ist ganz richtig. Meine Arbeit ist von der Art her eher mit der eines Selbstständigen zu vergleichen als mit einem klassischen Arbeitnehmer, entsprechend ist auch der Vertrag aufgebaut, dass ich nur verdiene wenn ich leiste, wer viel leistet verdient umgekehrt aber auch sehr gut.
20h kommen längst nicht immer zusammen, aber viel schneller als man denkt. Es gibt Kunden da ist vom Erstkontakt bis zur Unterschrift mehr als ein Jahr dazwischen mit monatlichem Planungs/ weitere Fragen Kontakten..
Mein Job ist bei der Unterschrift nicht beendet, selbst ein extrem schneller/einfacher Kunde wie @x3black wohl ist sind für mich bis alles erledigt ist ruckzuck 4-5h Arbeit, spätestens dann wenn eine Inzahlungnahme oder ein Leasingrückläufer mit im Spiel ist.
Bzgl. Tansanitblau.. würde mich auch sehr interessieren warum der Lack seit jeher extrem schwierig ist, konnte mir noch keiner sagen. Ich vermute, dass es mit dem dunklen Blau zu tun hat, Carbonschwarz ist auch eine der empfindlichsten Farben, das frühere Azuritschwarz war auch schwierig.. bei Portimaoblau und heller ist es interessanterweise kein Thema. Noch übler ist eigentlich nur schwarz uni, das kannst ja mitm Fingernagel gefühlt zerstören.
Zitat:
Mein Job ist bei der Unterschrift nicht beendet, selbst ein extrem schneller/einfacher Kunde wie @x3black wohl ist sind für mich bis alles erledigt ist ruckzuck 4-5h Arbeit, spätestens dann wenn eine Inzahlungnahme oder ein Leasingrückläufer mit im Spiel ist.
Sorry, aber das zählt ja nunmal zu deinem Job dazu und ist vermutlich in die Provi eingerechnet.
Ich muss dazu sagen, der Verkäufer hat bei mir exakt eine Chance. Ich feilsche nicht um die letzten 150€, das wird (sofern mich der VK noch nicht kennt) deutlich am Beginn kommuniziert. Entweder trifft er ziemlich genau meine Vorstellung oder der Deal wird nichts. Nochmal auf den Nerv gehen um nachzuverhandeln mache ich nicht. Dann zahle ich ggf. auch gerne mehr und suche nicht das günstigere Angebot in 700 km Entfernung.
Zitat:
Bzgl. Tansanitblau.. würde mich auch sehr interessieren warum der Lack seit jeher extrem schwierig ist, konnte mir noch keiner sagen. Ich vermute, dass es mit dem dunklen Blau zu tun hat, Carbonschwarz ist auch eine der empfindlichsten Farben, das frühere Azuritschwarz war auch schwierig.. bei Portimaoblau und heller ist es interessanterweise kein Thema. Noch übler ist eigentlich nur schwarz uni, das kannst ja mitm Fingernagel gefühlt zerstören.
Interessant ist eigentlich die Tatsache das es bei Mercedes ja ein fast „baugleiches“ tansanitblau gibt, was deutlich hochwertiger ist. Nicht nur das Uni-schwarz zerstörst du mit dem Fingernagel, das Tansanitblau II (um sich von MB zu unterscheiden) ist da nicht anders. Dafür ist der „kleine Aufpreis“ echt eine sehr selbstbewusste Einpreisung. Eigentlich müsste der Käufer einen Bonus bekommen statt Aufpreis zu zahlen.
Kurze Begründung: Auto abgestellt, 5 Minuten weg gewesen, fetter Gruß vom Flattermann auf der Haube. Ich zur Waschanlage (der Klecks war noch nicht mal durchgetrocknet) bleibt ein deutlich sichtbarer Fleck der scheinbar eingeätzt ist. Wenn ich den dreck 5 Tage darauflasse verstehe ich das, bei Max. 20 Minuten ist das nicht nachvollziehbar. Und so ein Mist kostet knapp 2k. Sieht aber zugegeben richtig gut aus.
Früher gab's auch dunklere Blautöne in den Standardfarben zum Beispiel beim E90. Generell muss man aber sagen, dass die Farbauswahl an Standardfarben schon seit Jahren extrem eingeschränkt ist. Immerhin ist bei BMW schwarz uni die Standardarbe und nicht wie bei VW mülltonnengrau. Metallicfarben kosten ja schon 900 EUR Aufpreis.
Dunkle Lacke sind generell schwierig weil man jeden kleinen Kratzer im Klarlack sieht. Bei weissem Lack wird der Klarlack genau so schnell zerkratzen, aber man sieht es fast nicht da der Kontrast fehlt. BMW hat was den Klarlack angeht sehr stark nachgelassen. Bei meinem E87 (1er) konnte ich noch einen Türrempler vom Parklplatz rauspolieren ohne dass man danach was sah. Beim G2x müsste man gleich die Türe neu Lackieren. Früher war der Klarlack bei BMW sehr hart, heute scheint er butterweich zu sein.
Zitat:
@x3black schrieb am 16. Juni 2023 um 00:12:44 Uhr:
Kurze Begründung: Auto abgestellt, 5 Minuten weg gewesen, fetter Gruß vom Flattermann auf der Haube. Ich zur Waschanlage (der Klecks war noch nicht mal durchgetrocknet) bleibt ein deutlich sichtbarer Fleck der scheinbar eingeätzt ist.
Das klingt aber auch nicht normal. Dann sähen ja alle normal genutzten Autos ruckzuck aus wie gefleckt. Der normale Fahrer hat die Vogelscheiße deutlich länger auf dem Lack.
Die Stelle sieht aus als wäre sie angeätzt. Beim drüber schauen leicht schrumpelig.
Keine Ahnung was der Vogel vorher zum Frühstück hatte, aber normal ist das auch nicht.
Von individual hab ich mir was anderes versprochen bei dem Aufpreis.
Aber wahrscheinlich bedeutet das bei BMW: nach 3 Jahren sieht dein Auto noch individueller aus als vorher
Dafür gibts auch bestimmte Reinigungsverfahren. Sowas sollte man nicht mit der Waschanlage versuchen. Ist zwar nervig aber dann passiert auch dem Lack nichts.
Ne Waschanlage ist auch nicht dafür geeignet sowas zu entfernen. Die muss chemisch so eingestellt sein, dass sie zwar den Großteil an Dreck runter holt aber nicht den vorhandenen Lackschutz angreift oder wenn dann nur minimal. Also pH mäßig im neutralen Bereich läuft aber mit Vogelkot entfernen is in dem Bereich nicht viel.
Zitat:
@x3black schrieb am 15. Juni 2023 um 21:55:54 Uhr:
Ich will da auch nicht alle über einen Kamm scheren. Für mich ist so eine Aussage auch unter aller Sau.
Meine Antwort war: dir ist das egal, mir nicht.
Nebenbei, ich bin eigentlich einer der wenig pflegebedürftigen Kunden vom erstgesprävh bis zur Unterschrift brauche ich keine 45 Minuten. Ich brauch noch nicht mal eine Übergabe mit ausführlicher Einführung, auch keinen Schampus, Blumen für die Frau oder Schlüsseltasche vom AH. Ein vernünftiger Umgang reicht mir schon. Und in aller Regel lernt der VK noch Dinge von mir über das Auto.
Ich bin da auch "empfindlich", daher habe ich auch nicht beim leicht überheblichen Verkäufer in der NL bestellt (obwohl ich das präferiert hätte), sondern beim Freundlichen ums Eck.
Da war ein ganz junger Verkäufer, der gerade erst seine Ausbildung bei einer Fremdmarke abgeschlossen hatte, aber so dermaßen engagiert und freundlich, dass ich dann dort bestellt habe. Von BMW hatte er zwar noch relativ wenig Ahnung, aber das brauche ich so wenig wie Du. Meine Autos konfiguriere ich ganz allein, da brauche ich i.d.R. keine Ratschläge.
Auch wenn ich ihn nicht kenne, finde ich es allerdings nicht okay wie manche hier mit
@Jacko95umspringen. Er macht die Preise bei BMW nicht und gibt meist sehr kompetente Auskunft.
Zitat:
@trav. schrieb am 16. Juni 2023 um 11:22:03 Uhr:
Dafür gibts auch bestimmte Reinigungsverfahren. Sowas sollte man nicht mit der Waschanlage versuchen. Ist zwar nervig aber dann passiert auch dem Lack nichts.
Dann kläre uns doch mal auf…
Wenn ich jedesmal bei einem Volltreffer „bestimmte reinigungsverfahren“ anwenden soll komme ich weder zum arbeiten noch zum fahren.
Sorry, aber etwas resistent gegen Umwelteinflüsse darf man mMn erwarten.
Ist schließlich ein Gebrauchsgegenstand und kein
Museumsstück.
Übrigens hab ich erst mit viel Wasser vorgespült und anschließend in der Box gewaschen. Mehr Aufwand ist nicht vertretbar aus meiner Sicht. Hab ich ohne Schäden jahrelang angewandt. Der örtliche Meister des Lacks ist nicht bereit die Stelle zu bearbeiten. Er will nämlich nicht für die anschließende Lackierung aufkommen.